Den Aufwand einen GdB zu beantragen hast du nur einmal, die Vorteile hast du dein ganzes Leben lang (sofern unbefristet).
Ich hab es gemacht, (und würde es immer wieder tun)

LG,
Ungerader
Nur dafür hätte ich es (damals noch Studentin, also sowieso Studentenrabatt - einen höheren für behinderte Studenten gibt es nicht - und danach solide bestellte Vollzeitstelle) nicht gemacht. Anders, wenn behinderungsbedingt mein Einkommen so gering wäre, oder der Besuch behinderungsbedingt so aufwendig (sagen wir mal: ich bräuchte immer eine Begleitperson, oder ich könnte behinderungsbedingt diese Orte nicht wie "jedermann" per Öffis und zu Fuß aufsuchen), dass der Besuch von Museen, die Mitgliedsgebühr in der Stadtbibliothek etc. eine echte finanzielle Belastung wären und mir die Ermäßigung diesen erst ermöglichen würde.Ungerader hat geschrieben:Ansonsten bleibt immer noch die Ermäßigung beim Eintritt in Museen und Veranstaltungen.
In dem Fall hatte die Betroffene (= ich) sogar zweimal mit dem Sekretariat, einmal mit dem Hausmeister und einmal mit dem (wirklich sehr netten, hilfsbereiten und auch einsehenden, dass das so nicht geht) Chef gesprochen.Lego66 hat geschrieben: Und das Wenige, das wirklich benötigt wird, dauert ewig oder es ist kein Geld dafür da. Klar, weil alles in Nonsens gesteckt wurde.
Anstatt dass man mit den Betroffenen einfach mal spricht...
ich würde in dem Fall der Praxis bescheid sagen.Lego66 hat geschrieben: der Antrag ist unterwegs zu mir!
Muss ich irgendwas beachten, wenn ich den ausfülle?
Sollte ich in der Praxis Dr.Hoffmann Bescheid sagen, dass man deswegen auf sie zukommt?
Genau, Steuerfreibetrag gibt's ab GdB von 30. Und den solltest du locker erfüllen.Lego66 hat geschrieben: Ich hab mich inzwischen auch mal in das Thema Steuervergünstigung bei GdB eingelesen.
Es sieht für mich so aus, als ob ich da in der Tat einen Steuerfreibetrag bekomme.
Das wär ja mal was. Kosten habe ich durch meine Erkrankung ja zu Hauf. Wäre also nur fair, wenn zumindest ein kleiner Teil davon kompensiert wird.![]()
ZustimmungLego66 hat geschrieben:danke für die tollen Tipps. Das hätte ich sicher so nicht gemacht. Man hält ja doch aus Gewohnheit immer den Ball flach, weil man niemanden mit Rumgejammer nerven will. Ich denke ja auch grundsätzlich, dass es mir vergleichsweise super geht. Das mag gut sein für die eigene Psyche, aber in dem Fall vielleicht eher hinderlich...![]()
Eine ganz ungewohnte Situation für mich...Ungerader hat geschrieben:Ich kann mich Raven voll anschließen. Jetzt darfst du ausnahmsweise mal voll abjammern!![]()
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pimi1994 hat geschrieben:vllt sehen wir uns.
Ich sag nur "Partner-Look"
Gegen einen Schwerbehindertenausweis (bzw.: Feststellung eines GdB) habe ich mich auch ziemlich lange "gewehrt" (mit mehr oder weniger deutlichen Anführungszeichen). Mir bzw. meinen Eltern wurde nach OP nahegelegt, einen zu beantragen; aufgrund von Bedenken bzgl. späterer Berufsausbildung überredete ich meine Eltern, es sein zu lassen. Meine Einstellung war "entweder mir geht's so gut, dass es nicht weiter auffällt, dann will ich auch nicht so einen Wisch, oder mir geht's dann wirklich schlecht, dann können wir ihn immer noch beantragen." Ich weiß noch gut, wie ich mich über die Nichtbeantragung freuteLego66 hat geschrieben: Da redet man sich all die Jahre die eigenen Einschränkungen bis zum Erbrechenschön, und dann sowas!![]()
Unbedingt! Der GdB kann dadurch höher ausfallen (allerdings werden Einzel-GdBs nicht einfach addiert).Lego66 hat geschrieben: Macht es Sinn alle Diagnosen einzutragen?
Also auch die Dysplasie und die Herzrythmusstörungen zum Beispiel?