Bericht: Besuch bei Dr. Hoffmann
Verfasst: Di, 18.07.2006 - 12:42
Hallo zusammen,
meine Ausgangsposition habe ich unter viewtopic.php?t=6018 kundgetan. Inzwischen habe ich meinen Termin bei Dr. Hoffmann hinter mir und möchte euch nicht vorenthalten, was sich zugetragen hat.
Zuerst hat sich der Doc meine mitgebrachten Röntgenbilder angesehen und diese für unbrauchbar erklärt. Die Folge war, dass zwei weitere Bilder angefertigt werden mussten.
Damit wurde ich innerhalb drei Monate ziemlich oft geröntgt: 2x die HWS (wegen der Tinnitus-Geschichte) vor drei Monaten, 2x die BWS und 2x die LWS vor zwei Wochen, und gestern eben noch 2 Ganzwirbelsäulenaufnahmen. Davon eine im Stehen und eine, bei der ich mich so weit wie möglich seitwärts nach rechts beuge. Hoffe mal, dass mein Körper mit der entstandenden Strahlenbelastung zurechtkommen wird - als Hypochonder male ich mir schon eine düstere Zukunft aus.
Wie oft seid ihr so geröntgt worden?
Mit den neuen Aufnahmen konnte Dr. Hoffmann schließlich arbeiten. Er hat dann noch einmal den Grad der Verkrümmung ausgemessen und oben 28° und unten 55° festgestellt. Außerdem ist ihm natürlich das Wirbeldrehgleiten bei L2/3 aufgefallen.
Er sagte, es gebe jetzt zwei Möglichkeiten.
Entweder er verschreibt mir ein Korsett, das zwar gegen die Krümmung helfe. Aber das Drehgleiten bliebe davon wahrscheinlich unberührt. Was heißt: Es würde weiter fortschreiten, bis ich irgendwann sehr starke Schmerzen bekomme.
Oder ich lasse mich operieren, um das Abgleiten der Wirbel zu verhindern. Eine Operation sei wohl auch insofern günstig, als ich meine Wirbelsäule durch die oben beschriebene Verrenkung nach rechts fast komplett gerade bekomme. Das würde mir bei einer Operation wohl zugute kommen. Dr. Hoffmann hat auch davon gesprochen, dass ich mit einer OP eventuell eine gerade Wirbelsäule bekommen kann, wenn es denn so hinhaut, wie er sich das vorstellt. Ganz habe ich zu diesem Zeitpunkt des Gesprächs aber nicht mehr durchgeblickt, weil in meinem Kopf groß das Wort "OP" blinkte.
Jedenfalls konnte ich dann zwischen diesen beiden Möglichkeiten wählen. Da ich mich selber sehr gut kenne, war für mich die Entscheidung ziemlich klar, was ich versuchen würde. Ein Korsett tragen mit der Befürchtung, dass es das Drehgleiten nicht aufzuhalten vermag? Für mich, der ich an Depressionen und einer Angststörung leide, kein schöner Gedanke. Ich würde mir pausenlos Sorgen machen. Deshalb werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und die Sache operativ angehen müssen - Dr. Hoffmann hat mir dies nahegelegt, da ein solches Drehgleiten eine "Zeitbombe" sei, wie er sagte.
Ich habe nun am 4. August einen weiteren Termin in der Praxis. Prof. Dr. Halm wird auch zugegen sein, um operative Möglichkeiten durchzusprechen. Gibt es jemanden aus dem Forum, der auch am 4. August in Leonberg bei Herrn Halm vorstellig wird? Ich werde um etwa 9 Uhr da sein, der Termin liegt im Augenblick auf 10 Uhr, und reise aus Nürnberg mit der Bahn an.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich froh bin, hier im Forum auf Dr. Hoffmann aufmerksam geworden zu sein. Er ist der erste Orthopäde, der eine eindeutige Ansage machen konnte, ohne um den heißen Brei herumzureden. Auch menschlich war er top; er konnte mir das Gefühl vermitteln, dass die Sache wieder in Ordnung zu bringen ist.
Danke fürs Zulesen,
P.
meine Ausgangsposition habe ich unter viewtopic.php?t=6018 kundgetan. Inzwischen habe ich meinen Termin bei Dr. Hoffmann hinter mir und möchte euch nicht vorenthalten, was sich zugetragen hat.
Zuerst hat sich der Doc meine mitgebrachten Röntgenbilder angesehen und diese für unbrauchbar erklärt. Die Folge war, dass zwei weitere Bilder angefertigt werden mussten.


Mit den neuen Aufnahmen konnte Dr. Hoffmann schließlich arbeiten. Er hat dann noch einmal den Grad der Verkrümmung ausgemessen und oben 28° und unten 55° festgestellt. Außerdem ist ihm natürlich das Wirbeldrehgleiten bei L2/3 aufgefallen.
Er sagte, es gebe jetzt zwei Möglichkeiten.
Entweder er verschreibt mir ein Korsett, das zwar gegen die Krümmung helfe. Aber das Drehgleiten bliebe davon wahrscheinlich unberührt. Was heißt: Es würde weiter fortschreiten, bis ich irgendwann sehr starke Schmerzen bekomme.
Oder ich lasse mich operieren, um das Abgleiten der Wirbel zu verhindern. Eine Operation sei wohl auch insofern günstig, als ich meine Wirbelsäule durch die oben beschriebene Verrenkung nach rechts fast komplett gerade bekomme. Das würde mir bei einer Operation wohl zugute kommen. Dr. Hoffmann hat auch davon gesprochen, dass ich mit einer OP eventuell eine gerade Wirbelsäule bekommen kann, wenn es denn so hinhaut, wie er sich das vorstellt. Ganz habe ich zu diesem Zeitpunkt des Gesprächs aber nicht mehr durchgeblickt, weil in meinem Kopf groß das Wort "OP" blinkte.

Jedenfalls konnte ich dann zwischen diesen beiden Möglichkeiten wählen. Da ich mich selber sehr gut kenne, war für mich die Entscheidung ziemlich klar, was ich versuchen würde. Ein Korsett tragen mit der Befürchtung, dass es das Drehgleiten nicht aufzuhalten vermag? Für mich, der ich an Depressionen und einer Angststörung leide, kein schöner Gedanke. Ich würde mir pausenlos Sorgen machen. Deshalb werde ich wohl oder übel in den sauren Apfel beißen und die Sache operativ angehen müssen - Dr. Hoffmann hat mir dies nahegelegt, da ein solches Drehgleiten eine "Zeitbombe" sei, wie er sagte.
Ich habe nun am 4. August einen weiteren Termin in der Praxis. Prof. Dr. Halm wird auch zugegen sein, um operative Möglichkeiten durchzusprechen. Gibt es jemanden aus dem Forum, der auch am 4. August in Leonberg bei Herrn Halm vorstellig wird? Ich werde um etwa 9 Uhr da sein, der Termin liegt im Augenblick auf 10 Uhr, und reise aus Nürnberg mit der Bahn an.
Abschließend möchte ich sagen, dass ich froh bin, hier im Forum auf Dr. Hoffmann aufmerksam geworden zu sein. Er ist der erste Orthopäde, der eine eindeutige Ansage machen konnte, ohne um den heißen Brei herumzureden. Auch menschlich war er top; er konnte mir das Gefühl vermitteln, dass die Sache wieder in Ordnung zu bringen ist.
Danke fürs Zulesen,
P.