Seit einigen Monaten recherchiere ich zum Thema "Behebung der durch eine Kyphose hervorgerufenen Wirbelsäuleninstabilität im Brust-Lendenbereich (T11-L2) mittels der eingeführten künstlichen Implantate". Neue Ergebnisse zur genannten thematischen Ausrichtung sind recht wertvoll, weil die meisten Mediziner bisher ihre Aufmerksamkeit nur auf die Behebung der klassischen Lordoseninstabilität im unteren Hals- oder Lendenbereich der Wirbelsäule konzentrieren. Die durch eine Brust-Lendenkyphose hervorgerufenen degenerativen Veränderungen entsprechender Wirbelsäulensegmente führen aber nicht selten zum Verlust der natürlichen Kraftkompensation und zur Entwicklung der transversalen Instabilität (weicher Buckel). In einigen Fällen ist dann eine Stabilisierungsoperation unvermeidlich. Dennoch stellt die in der Mitte des Menschenrumpfes entstandene Instabilität ein besonders schweres biomechanisches Problem dar, weil es in der engsten Umgebung keine zuverlässigen Stützpunkte des Skeletts gibt, welche beim Einbau der stabilisierenden Implantate ausgenutzt werden könnten.
Das herkömmliche Stabilisierungsverfahren mit CDH-Instrumentation (Cotrel-Dubousset-Hopf, Versteifungsoperation mit ventralem Eingriff, http://www.lubinus-klinik.de/clinicum/w ... rgie.shtml)
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bindet die Mehrzahl der Freiheitsgrade des sonst sehr beweglichen Wirbelsäulenabschnitts und führt somit erst zum vorübergehenden Erfolg: Die benachbarten gesunden WS-Segmente werden aufgrund der unvermeidlichen Bewegungen des Menschenkörpers überbelastet und mit der Zeit gelockert, was in der Regel die zweite Versteifungsoperation notwendig macht.
Fortsetzung kommt...