HWS Kyphose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 15152
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

HWS Kyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo zusammen,

auch einem schon lange Aktiven passiert es, dass eine neue Diagnose auftaucht. :)
Bislang hatte ich meine HWS vernachlässigt und auch in Bad Salzungen hat 2005 keiner darauf geachtet.

Heute habe ich wegen der häufigen Nackenverspannung und Ohrgeräuschen auf Anraten eines Manualtherapeuten HWS Aufnahmen machen lassen.

Ich habe eine HWS Kyphose, bei gleichzeitig bekannten Flachrücken, was offensichtlich zusammenhängt. Nun ist mir so einiges klar.

Wer hat die gleiche Diagnose und was habt ihr dagegen gemacht?
Gibt es spezielle Übungen, ausser denen im Schroth Buch auf Seite 237?

z.Bsp.
Beide Hände drücken gegen die Stirn, wobei das Kinn ein wenig angehoben wird. Sie geben der Stirn Widerstand bzw. umgekehrt
(heisst wohl keinen Widerstand??). Den Nacken dabei leicht lordosieren.

Während dieser Übung werden die Ohrgeräusche weniger!

@chaney und @silas haben diese Diagnose, sind aber offensichtlich momentan nicht aktiv.

Gruss
Klaus
Benutzeravatar
Toni
Profi
Profi
Beiträge: 4386
Registriert: Sa, 20.04.2002 - 19:07
Geschlecht: männlich
Diagnose: M. Scheuermann Kyphose (urspr. 68°)
M. Baastrup
Therapie: 1 Boston B.O.B.
1 Milwaukee
2 Rahmouni´s
1 TüKO
Und SCHROTHen bis bis die Sprossenwand qualmt und sich die Spiegel krümmen!
Wohnort: Allgäu

Beitrag von Toni »

Hallo Klaus, das wundert mich, denn in Bad Salzungen bei meiner Reha wirde relativ viel an meiner HWS und Kopfhaltung herumgemäkelt und korrigiert, nach dem ich Lordose der LWS und hochsitzende BWS-Kyphose gut selbst korrigieren konnte.
Duch die hohe BWS-Kyphose habe ich eine kompensatorische HWS-Hyperlordose entwickelt. Bei Dir ist es das Gegenteil. Durch Deinen BWS-Flachrücken hat sich auch die HWS kompensatorisch entlordoisiert.

Rein theoretisch wäre bei Deinen Indikationen das das Ideale Korsett für Dich:
siehe unten: Das würde mit der Platte im Lumbalbereich Deine tiefe Kyphose begradigen, für die BWS-Kyphoisierung thoralen Druck von frontal und Raum nach Dorsal lassen und auch die HWS lordoisieren.

Aber ich weis, daß Du korrigierenden Orthesen ( sicher zu Recht) gegenüber sehr skeptisch eingestellt bist.

Einen lordoisierenden Halskragen würde ich aber schon versuchen, ob Deine Ohrgeräusche dadurch besser werden und die kompensatorisch-fehlstatischen Verspannungen sich lockern.
Gruß Toni
Dateianhänge
CTLSO nach OTM-Jürg Hefti (Bern CH)
CTLSO nach OTM-Jürg Hefti (Bern CH)
Hefti-CTLSO.jpg (28.75 KiB) 25664 mal betrachtet
Kopfstellung und HWS-Form.jpg
Kopfstellung und HWS-Form.jpg (28.61 KiB) 25661 mal betrachtet
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 15152
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

Beitrag von Klaus »

Hallo Toni,
Hallo Klaus, das wundert mich, denn in Bad Salzungen bei meiner Reha wirde relativ viel an meiner HWS und Kopfhaltung herumgemäkelt und korrigiert, nach dem ich Lordose der LWS und hochsitzende BWS-Kyphose gut selbst korrigieren konnte.
Ich hatte damals keine besonderen Beschwerden, eine Aufnahme der HWS existierte nicht, wurde offensichtlich auch für nicht nötig gehalten und man sieht mir das (leider :) ) auch nicht an.
Ausserdem ist man in der ersten REHA leider noch nicht so weit, dass man an alles denkt, obwohl ich mit Fragen ziemlich genervt hatte. :D
Einen lordoisierenden Halskragen würde ich aber schon versuchen, ob Deine Ohrgeräusche dadurch besser werden und die kompensatorisch-fehlstatischen Verspannungen sich lockern.
Ist das eine normale Heilmittelverordnung?
Und wann muss man den tragen, reicht die Nacht, bzw. unbeobachtete Tagesstunden? :)

Ich habe unten mal mein Röntgenbild im Vergleich zu den Grafiken im Lehnert Schroth Buch eingefügt.
Vielleicht erkennen sich so einige wieder. :)

Toni, wie hoch ist hier wohl der Kyphosewinkel?
Ist dieser Winkel oder/und die Abweichung von der Lordose überhaupt relevant bei der Beurteilung und Behandlung?
Ich habe bislang noch keine Aussagen darüber gefunden.

Gruss
Klaus
Dateianhänge
Grafiken aus dem Buch von Christa Lehnert-Schroth, Seite 237
<br />HWS Kyphose mit Scheitel bei C3/4
Grafiken aus dem Buch von Christa Lehnert-Schroth, Seite 237
HWS Kyphose mit Scheitel bei C3/4
Meine HWS.jpg (18.76 KiB) 25632 mal betrachtet
Benutzeravatar
benipat
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 312
Registriert: So, 17.02.2008 - 15:13
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von benipat »

Toni hat geschrieben:Hallo Klaus, das wundert mich, denn in Bad Salzungen bei meiner Reha wirde relativ viel an meiner HWS und Kopfhaltung herumgemäkelt und korrigiert, nach dem ich Lordose der LWS und hochsitzende BWS-Kyphose gut selbst korrigieren konnte.
Ohhhh ja, bei mir auch permanent : "Nacken lang". Ich habe ähnliche Symptome wie du Klaus, aber die gleiche Diagnose wie Toni ( bin ich mir ziemlich sicher). Ich habe auch permanent das Gefühl, wenn ich nicht drauf achte, einen Hals zu machen wie ein Neandertaler. Jedoch hat danach Dr. Hoffmann auch nicht geschaut, er meinte ja nur ich solle meine Schultern hinten halten, dann lassen die Verspannungen auch nach ( nein, ich bin nicht nachtragend :rolleyes: ).
Ich habe bei meinem Training ein spezielles Gerät für die HWS. Dort muß ich ein leichten Widerstand mit geradem Nacken (Doppelkinn) zurück schieben und auch bei meinen Schroth-Übungen im Liegen sollte ich immer ein kleines Kissen unterlegen und den Kopf zurück spannen.

Bei Flachrücken soll der Kopf ja leicht gehoben werden, das müsste aber in deinem Fall eher Kontraproduktiv sein, oder ?

Grüßle

benipat
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 15152
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

Beitrag von Klaus »

benipat hat geschrieben:Jedoch hat danach Dr. Hoffmann auch nicht geschaut, er meinte ja nur ich solle meine Schultern hinten halten, dann lassen die Verspannungen auch nach
Also die Schultern nicht nach oben ziehen, ist ein Zauberwort bei meinem Fitnesstraining, was durchaus Sinn macht, aber leider auch nicht weiter über die HWS nachdenken lässt.
Ich habe bei meinem Training ein spezielles Gerät für die HWS. Dort muß ich ein leichten Widerstand mit geradem Nacken (Doppelkinn) zurück schieben
Ja, soeine ähnliche Übung mache ich auch und das ist offensichtlich auch gut für mich, wenn ich dabei im Nacken in die Lordose gehe, Kinn anheben. Oder?

Dummerweise hat dieses Gerät aber eine Multifunktionelle Wirkungsweise, die ich vor einger Zeit natürlich ausprobieren musste.
Nämlich das Drücken mit der Stirn gegen den Widerstand nach vorn, sozusagen die umgedrehte Form, um auch andere Muskeln zu erreichen.
Wenn ich mir das jetzt aber in meiner Situation vorstelle, dann ist das mit Sicherheit ganz schlecht, weil dadurch die HWS in der Muskelanspannung deutlich in die Kyphose geht.
Bei Flachrücken soll der Kopf ja leicht gehoben werden, das müsste aber in deinem Fall eher Kontraproduktiv sein, oder ?
Oh, da hast Du sicherlich Recht.
Und wenn man bedenkt, dass HWS Kyphose offensichtlich in Begleitung eines Flachrückens auftreten kann, dann darf das generell so nicht gemacht werden!

Gruss
Klaus
Benutzeravatar
benipat
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 312
Registriert: So, 17.02.2008 - 15:13
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von benipat »

Klaus hat geschrieben: Also die Schultern nicht nach oben ziehen, ist ein Zauberwort bei meinem Fitnesstraining, was durchaus Sinn macht, aber leider auch nicht weiter über die HWS nachdenken lässt.
Mein Problem ist zwar auch, dass ich dazu neige die Schultern nach oben zu ziehen, jedoch meint Dr. Hoffmann meine Stellung der Schultern nach vorne - ich solle sie halt hinten halten....
Ja, soeine ähnliche Übung mache ich auch und das ist offensichtlich auch gut für mich, wenn ich dabei im Nacken in die Lordose gehe, Kinn anheben. Oder?
Nein, ich habe ja eher eine Lordose in der HWS und muß deshalb dass Kinn nach unten neigen, um den Nacken lang zu halten.

Was ich halt generell merke ist, dass wenn ich wenig Probleme mit Verspannungen im BWS Bereich habe, mein Nacken total hart ist und umgekehrt. Jetzt habe ich gerade meinen Nacken wieder im Griff, jetzt tut die BWS wieder weh, bzw. die Muskulatur drumherum. Naja, so wird es jedenfalls nicht langweilig ;)

Grüßle

benipat

(nach Diktat beim Streben und Raffen...)[/img]
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 15152
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

Beitrag von Klaus »

benipat hat geschrieben:Was ich halt generell merke ist, dass wenn ich wenig Probleme mit Verspannungen im BWS Bereich habe, mein Nacken total hart ist und umgekehrt.
Es hängt alles miteinander zusammen. Mein augenblicklicher Manualtherapeut arbeitet ganzheitlich und erkennt z.Bsp. an den Waden, ob eine Verspannung im Kreuzbein besteht und erklärt immer wieder, dass es keinen Sinn macht, nur einzelne Stellen zu therapieren.
So ist mein Kiefergelenk auch nicht in Ordnung, er will das ohne Schiene allmählich korrigieren. Da bin ich gespannt, auch wenn er von Skoliose/Kyphose nicht so viel Ahnung hat.
(Aber schon mal gut, dass er z.Bsp. Schuh-Einlagen nur dann befürwortet, wenn die Beine wirklich unterschiedlich lang sind.)

Immerhin gab es in Bad Salzungen im letzten Jahr auf dem Symposium die Aussage, dass man mit der cmd Therapie grosse Erfolge bei der Skoliose habe, was allerdings zwischen Dr. Steffan und der vortragenden Zahnärztin bezüglich Erfolgsquote unterschiedlich beurteilt wurde. :)
Inwieweit man das auf die Kyphose übertragen kann, bleibt abzuwarten.

Gruss
Klaus
Benutzeravatar
benipat
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 312
Registriert: So, 17.02.2008 - 15:13
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von benipat »

Klaus hat geschrieben: Immerhin gab es in Bad Salzungen im letzten Jahr auf dem Symposium die Aussage, dass man mit der cmd Therapie grosse Erfolge bei der Skoliose habe, was allerdings zwischen Dr. Steffan und der vortragenden Zahnärztin bezüglich Erfolgsquote unterschiedlich beurteilt wurde. :)
Inwieweit man das auf die Kyphose übertragen kann, bleibt abzuwarten.

Gruss
Klaus
Was ist denn das für eine Therapie ?

meine Zahnärztin hat auch schon gemeint, dass sie mir noch Physio verordnen wollte wegen des Nackens. Eine Schiene habe ich schon eine Weile, weil ich nachts immer beisse wie irre und so schon einiege Zähne etwas kurz geworden sind....Stress halt...

Grüßle

benipat
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 15152
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

Beitrag von Klaus »

benipat hat geschrieben:Was ist denn das für eine Therapie ?
CMD = Cranio-Mandibuläre Dysfunkton und dementsprechend die Therapie dazu

Du findest einiges hier im Forum mit der Suchfunktion Stichwort "CMD".

Was die Zahnärztin beim Symposium 2007 in BaSa angeht, so hat sie eine eigene zahnärztliche Homepage (sie ist auch Heilpraktiker)

http://www.dr-fitzner.de/zahnarzt/frameset.html
Dort gehst Du dann auf "Spezialtechnik & Therapie".

Vor Erstellung der korrigierenden Biss-Schiene wird eine Untersuchung gemacht, die feststellt, ob die Therapie sinnvoll ist. Danach wird nach Angaben der Zahnärztin beim Symposium in einem zeitaufwendigen Verfahren die Schiene hergestellt, die den Biss von Ober- auf den Unterkiefer so lange reguliert, bis das Kiefergelenk in seiner optimalen Stellung in der Gelenkpfanne steht und sich bewegt.
Diese Schiene soll ständig getragen werden!

Deswegen ist es für mich interessant, ob man auch ohne Schiene durch entsprechende Techniken diesen Zustand erreichen oder zumindest verbessern kann.

Was mir auffällt, das auf der Homepage aktuell nicht von Skoliose die Rede ist.
Soweit ich mich erinnern kann, sprach die Zahnärztin damals von 70% Erfolgsquote bezüglich Skoliose, was Dr. Steffan aber sofort stark anzweifelte. Möglicherweise ist das immer noch im Teststadium und die Fallzahl viel zu gering, um hier konkrete Aussagen zu machen.

Bei den propriozeptiven Schuheinlagen (2. Eintrag bei der Suchfunktion nach CMD) läuft oder ist ja auch eine Testreihe gelaufen, bei der mindest einer hier aus dem Forum teilgenommen hat oder immer noch teilnimmt.
Ich kann mich erinnern, dass da der Rücklauf an Erfahrungen irgendwie nicht richtig organisiert war.

Gruss
Klaus
Björn
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 144
Registriert: Mo, 06.10.2008 - 11:21
Wohnort: Hamburg

Aufbissschiene

Beitrag von Björn »

Ist schon interessant wie die gleichen "Nebenkriegsplätze" haben. Ich habe auch sehr häufig Probleme mit den Kiefergelenken und mein Osteopath hat das auch schon oft "geradegerückt". Seiner Meinung nach kommt das aber alles von der Hyperlordose, was ich nachdem was ich hier gelesen habe nicht mehr glaube.

Ich habe auch eine Aufbissschiene, die ich jede Nacht trage. Ohne schlafe ich gar nicht ein!
Ich möchte aus eigener Erfahrung mal darauf hinweisen, dass es dort riesige Unterschiede gibt. Meine erste Schiene hat der Zahnarzt noch selber gemacht. Einfach einen Abdruck genommen und dann aus einem relativ weichen Kunststoff eine Schiene gemacht.

Als die Schiene kaputt war, bin ich zu meinem neuen Zahnarzt gegangen und habe ihm gesagt, dass ich eine neue brauche. Als er die alte Schiene gesehen hat, sagte er das diese absolut nutzlos ist. Er hat daraufhin einen neuen Abdruck meiner Zähne gemacht und meinen Mund vermessen. Den Abdruck und die Daten hat er dann an einen Fachmann weitergegeben. Vor dem Zahnarzttermin war ich noch beim Osteopathen, damit der Kiefer auch gerade war als der Abdruck gemacht wurde.

Die neue Schiene ist aus einem viel härteren Kunststoff, angenehmer zu tragen und deutlich wirkungsvoller. Die erste hatte halt nur die Funktion, dass ein Puffer zwischen den Zähnen sitzt. Was natürlich auch die Kaumuskeln und den Kiefer ein wenig entlastet hat und die Zähne vor dem Zähneknirschen geschützt hat.

Auf dem Foto sind beide zu sehen. Links die alte, rechts die neue.
Dateianhänge
forum_photo.jpg
forum_photo.jpg (17.52 KiB) 25486 mal betrachtet
Agrimon
Vielschreiber
Vielschreiber
Beiträge: 939
Registriert: Sa, 09.07.2005 - 19:18
Geschlecht: weiblich
Diagnose: hochthorakale Kyphoskoliose bws 24 Grad, lws 29 Grad, 4bre mit Hyperlordose
Therapie: Korsett von Rahmouni, laufen mit MBT Schuhen, Reha 30.10. bis 26.11.2013 Bad Salzungen, wegen Peritonitis Op 2017 Korsett abgesetzt, jetzt Lumbo Train Bandage, nächste Reha 2019 geplant
Wohnort: Pfreimd

Beitrag von Agrimon »

Hallo Björn,

die linke Schiene sieht aus wie ein Provisorium, das man vom Zahnarzt bekommt, wenn Kronen gemacht werden. Damit habe ich auch schon Erfahrungen, da ich schon viele Brücken und Kronen im Mund habe. Ich hatte schon einige Probleme mit den Zähnen und gehe nicht so gerne zu Zahnarzt.

Gruß Agrimon
bin eine Frau, die mit beiden Beinen im Leben steht und noch Interesse für andere Dinge hat

Meine Skoliose-Geschichte: Meine Skoliose
Benutzeravatar
benipat
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 312
Registriert: So, 17.02.2008 - 15:13
Wohnort: Ba-Wü

Beitrag von benipat »

Ich habe auch so eine Schiene wie die linke, aber es ist bei mir wirklich nur, um die Zähne zu schützen ( bisher), über weitergehende Folgen hat sich weder meine Zahnärztin, noch ich mir Gedanken gemacht. Sie meinte nur das letzte Mal, weil ich ja nach wie vor Nackenprobleme habe, dass es eben eventuell auch vom Beissen nachts kommen kann.

Werde das beim nächsten Termin mit ihr noch mal erörtern.

Grüßle

benipat
Benutzeravatar
Thomas
Tech-Admin
Tech-Admin
Beiträge: 3565
Registriert: So, 19.02.2006 - 10:23
Geschlecht: männlich
Diagnose: Kyphose anfangs 59 Grad, inzwischen nur noch 49 Grad, Neuroforamen-Stenose (Einengung der Nervenwurzeln) in der HWS.
Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
Wohnort: Nähe Stuttgart

Beitrag von Thomas »

Hallo Klaus,

habe mir heute mal wieder meine alten Röbis angeschaut und festgestellt, dass meine HWS ganz ähnlich aussieht wie Deine, nur ist die HWS-Kyphose nicht ganz so ausgeprägt.

Ich hab ja auch öfters Verspannungen in der HWS, dachte zuerst, dass es von dem Korsett kommt, aber vielleicht hat es ja die gleichen Gründe wie bei Dir.

Habe mir dann ja von Rahmouni ne Halsstütze ans Korsett machen lassen. Ist ja für Dich nicht ne wirkliche Option, hat aber den ähnlichen Effekt wie der von Toni beschriebene Halskragen.

Wenn ich die Halsstütze an hab hab ich das Gefühl, dass die Verspannungen besser sind, allerdings trage ich das Teil viel zu selten, weil ich mir erstens in dem Teil zu doof vorkomme und das Teil im normalen Alltag auch ziemlich hinderlich ist.

Thomas

PS: So ne Aufbissschiene hab ich übrigens auch für die Nacht, allerdings nur auch nur so eine wie auf dem Bild links. Dient bei mir auch nur als Zahnschutz.
Dateianhänge
Meine Rahmouni-Halsstütze
Meine Rahmouni-Halsstütze
K_03_k.jpg (12.83 KiB) 25434 mal betrachtet
minimine
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 6145
Registriert: So, 17.02.2008 - 13:21
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Skoliose
Therapie: 3x Reha (2005, 2007, 2009),
Cheneau-Korsett 12/2006-01/2008,
Rahmouni-Korsett 02/2008-10/2015
Kontaktdaten:

Beitrag von minimine »

Ich hab auch so eine Aufbissschiene, wie die linke auf dem Bild. Ich hatte vorher mal eine, die aus festerem Kunststoff war, meine jetzige ist auch eher weich. Allerdings sieht mein Zahnarzt keinen Zusammenhang zur Skoliose :nixweiss:
Ich trage die Schiene aber nur so alle paar Wochen mal, wenn ich eben gerade Probleme mit dem Kiefergelenk habe. Ich finde es da selbst angenehmer im Korsett zu schlafen, als das Teil zu tragen.

Ich hab mir mal mein Röntgenbild angeguckt und irgendwie sieht meine HWS schon auch so ähnlich aus. Man siehts leider nicht genau, weil da mein Arm im Weg ist, den ich beim Röntgen nach oben halten musste. Aber ich tendiere im BWS-Bereich auch eher zum Flachrücken, zumindest optisch gesehen.

LG
Minimine
LG
Minimine

Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft.
Albert Einstein
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 15152
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

Beitrag von Klaus »

Zum Thema Aufbiss-Schiene möchte ich sagen, dass die Zahnärztin davon gesprochen hat, dass die Herstellung dieser Schiene nicht nur ein einfacher Abdruck ist, sondern, so weit ich mich erinnere, eine Stunde Zeit braucht, um die richtige Korrekturstellung zu ermitteln.
Björn hat geschrieben:Seiner Meinung nach kommt das aber alles von der Hyperlordose, was ich nachdem was ich hier gelesen habe nicht mehr glaube.
Wieso nicht und bei Dir gehe ich davon aus, dass Du auch einen Rundrücken (Hyperkyphose) und eine begleitende Skoliose hast, das muss erst mal geklärt werden. Dabei solltest Du auch auf die HWS achten!
Thomas hat geschrieben:habe mir heute mal wieder meine alten Röbis angeschaut und festgestellt, dass meine HWS ganz ähnlich aussieht wie Deine, nur ist die HWS-Kyphose nicht ganz so ausgeprägt.
Gut, dass dieser Thread mal eine Problematik anspricht, die hier im Forum bislang vernachläsigt wurde, bzw. offenbar gar nicht im Blickpunkt war. Wir kennen das ja schon von der Vernachlässigung der Hyperkyphose im gesamten BWS Bereich, wo Ignoranz oder Inkompetenz der Ärzte viele Betroffene gar nicht daran denken lassen.

Nach meinen bisherigen Recherchen kommt diese HWS Kyphose eher beim Flachrücken vor, wie bei minimine.
Sie wird wohl auch als steilgestellte HWS bezeichnet und fällt deswegen optisch auch gar nicht auf. An eine Kyphose denkt man auch gar nicht, wenn man das sieht, eher an eine Hypo-Lordose. :)

Gruss
Klaus
Benutzeravatar
Thomas
Tech-Admin
Tech-Admin
Beiträge: 3565
Registriert: So, 19.02.2006 - 10:23
Geschlecht: männlich
Diagnose: Kyphose anfangs 59 Grad, inzwischen nur noch 49 Grad, Neuroforamen-Stenose (Einengung der Nervenwurzeln) in der HWS.
Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
Wohnort: Nähe Stuttgart

Beitrag von Thomas »

Klaus hat geschrieben:Nach meinen bisherigen Recherchen kommt diese HWS Kyphose eher beim Flachrücken vor, wie bei minimine.
Muss aber nicht unbedingt sein, da ich ja eigentlich eine recht hochsitzende Kyphose habe. Aber vielleicht hab ich auch mein Röntgenbild falsch interpretiert. Man kann den Bereich relativ schlecht erkennen, da die Aufnahme ja im Rahmen einer Ganzaufnahme und nicht im Rahmen einer Einzelaufnahme der HWS erstellt wurde.

Gruß Thomas
Dateianhänge
Bild der HWS, leider etwas undeutlich
Bild der HWS, leider etwas undeutlich
HWS_03a_k.jpg (7.17 KiB) 25362 mal betrachtet
Benutzeravatar
Charp
Vielschreiber
Vielschreiber
Beiträge: 548
Registriert: Mi, 03.08.2005 - 13:21
Geschlecht: weiblich
Diagnose: juvenile Skoliose, 47° thorakolumbal
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Charp »

Hab auch ne steilgestellte HWS bzw. HWS-Kyphose... Und ne Aufbissschiene, aber momentan verhindert die nur, dass ich mir den Schmelz wegknirsche, andere positive Effekte dürfte sie nicht mehr haben (hab sie schon ordentlich bearbeitet und noch keine Zeit und kein geld, mich um ne neue zu bemühen).

LG,
Charp
Björn
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 144
Registriert: Mo, 06.10.2008 - 11:21
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Björn »

minimine hat geschrieben: Ich trage die Schiene aber nur so alle paar Wochen mal, wenn ich eben gerade Probleme mit dem Kiefergelenk habe. Ich finde es da selbst angenehmer im Korsett zu schlafen, als das Teil zu tragen.
Minimine
Die bessere Schiene ist deutlich angenehmer zu tragen! Sie ist aus einem anderen Material und drückt auch nicht ins Zahnfleisch. In dem Moment wo ich sie einsetze spüre ich eine Entlastung des Kiefers.

Ich mußte (als gesetzlich Versicherter) nichts dazu bezahlen.

Ich kann diese Schiene nur empfehlen.
Klaus hat geschrieben:
Björn hat geschrieben:Seiner Meinung nach kommt das aber alles von der Hyperlordose, was ich nachdem was ich hier gelesen habe nicht mehr glaube.
Wieso nicht und bei Dir gehe ich davon aus, dass Du auch einen Rundrücken (Hyperkyphose) und eine begleitende Skoliose hast, das muss erst mal geklärt werden. Dabei solltest Du auch auf die HWS achten!
Ich meinte damit nur, dass ich durch die häufigen Rückenschmerzen in der BWS eher davon ausgehe, dass alles, also auch die Hyperlordose, vom Scheuermann kommt. Wenn der Scheuermann nicht so schlimm ist und wirklich alles nur von der Hyperlordose kommt, hoffe ich jedoch trotzdem, dass mir eine Schroththerapie und notfalls auch ein Korsett weiterhilft. Diesen Weg habe ich mir, nachdem was ich hier im Forum gelesen habe, fest vorgenommen.
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Björn,
hat diese Schiene (die bessere) denn einen bestimmten Namen? Dazu bezahlen musste ich auch nichts.
Für die paar mal, wenn ich die Schiene wirklich brauche, hilft sie mir aber eigentlich schon.
Unangenehm finde ich halt, dass sie so weich ist, dass ich mir angewöhnt habe darauf rumzukauen und sie mit der Zunge zu entfernen.
Ist es eigentlich egal, ob man die Schiene im Ober- oder Unterkiefer trägt? Meine erste war nämlich für den Ober- und meine jetzige ist für den Unterkiefer.
Sie wird wohl auch als steilgestellte HWS bezeichnet ...
Anscheinend hab ich mich dann wirklich nicht verguckt auf meinem Röntgenbild, denn genau das sagte mal ein Arzt zu mir. Wusste nicht, dass das damit gemeint ist.

Wird die Kopfstellung eigentlich nicht sowieso schon bei Schroth mit korrigiert? Ich muss z.B. in Bauchlage ein Reissäckchen unter die Stirn legen, und generell den Kopf zur linken Seite neigen und zur rechten drehen. Und dazu kommt ja auch noch das Räkeln?!

LG
Minimine
Björn
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 144
Registriert: Mo, 06.10.2008 - 11:21
Wohnort: Hamburg

Beitrag von Björn »

Hallo Minimine,
ob sie einen bestimmten Namen hat weiß ich nicht. Meine Schwester hat die gleiche Schiene jedoch auch, hat sie bei einem anderen Arzt (in einer anderen Stadt) bekommen und bei ihr ist sie auch nur dafür da um die Zähne vorm Knirschen zu schützen.

Wo du es sagst... Ich habe bei meiner alten Schiene auch immer mit der Zunge daran rumgespielt und sie damit auch rausbekommen. Das geht alles mit der neuen nicht mehr. Sie sitzt viel fester und übt keinen unangenehmen Druck auf die Zähne aus! Die alte hat auch immer die Zähne zurechtgerückt, damit sie passte.
Ich habe die neue Schiene jetzt auch schon seit 2 Jahren, deshalb fällt es mir jetzt auch erst wieder ein, dass die alte Schiene doch recht unangenehm zu tragen war. Ich hatte sie trotzdem jede Nacht drin.

Fazit: Die neue Schiene ist nicht nur um Längen wirkungsvoller, sondern auch deutlich komfortabler zu tragen.
Antworten