Versteifungs-OP

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Siggi_49
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Versteifungs-OP

Beitrag von Siggi_49 »

Hallo alle zusammen,

ich suche jemanden der auch eine versteifte Wirbelsäule hat und dadurch starke Schmerzen im LWS-Bereich und ISG hat!

Kann mir einer einen Rat geben?

Ich hatte mit 14 Jahren die erste OP und habe die Brustwirbelsäule mit Knochensplittern versteift bekommen und nun 40 Jahre später war diese OP instabil und ein Bandscheibenvorfall im LWS-Bereich kam noch dazu. Dadurch wurde zusätzlich die LWS komplett versteift. Was mir jetzt seit 3 Jahren immer wieder Probleme mit starken Schmerzen bereitet.

Gruß
Siggi
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Rainer
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Skoliose-OP 1963 ?

Beitrag von Rainer »

Hallo Siggi_49,

was hat Dich denn im Jahre 1963 dazu bewogen im Alter von 14 Jahren eine Skoliose-OP machen zu lassen?

Danke. Rainer.
(PS: Starke Beschwerden im LWS-Bereich haben mit 58 Jahren in Deutschland mehrere Millionen Patienten, auch wenn sie nie eine Skoliose hatten)
katzenmädchen
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Re: Skoliose-OP 1963 ?

Beitrag von katzenmädchen »

Rainer hat geschrieben:was hat Dich denn im Jahre 1963 dazu bewogen im Alter von 14 Jahren eine Skoliose-OP machen zu lassen?

Hallo Rainer und Siggi,

ich glaube wir sollten Rainers Frage etwas anders stellen: wer hat denn damals die Entscheidung zur OP gefällt und warum?


Grundsätzlich sollte man sagen, dass Rückenschmerzen bei einer Rücken-Krankengeschichte etwas anderes sind als ohne. Und deswegen von Fachmann abklären lassen, wenn es seltsam klingt eine 2. meinung einholen.
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Silas
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Beitrag von Silas »

Hallo Siggi,

das geht leider vielen Patienten mit tiefer Versteifung so.

Ist radiologisch abgeklärt worden, ob eine Instabilität / Pseudarthrose im Versteiften Bereich vorliegen könnte? Zunächst sollte hier eine Ausschlussdiagnostik erfolgen.

Machst Du gezielte Krankengymnastik oder Krafttraining für den Rücken? U.U. lässt sich dadurch eine Besserung erzielen.

Ansonsten ist Dir auf jeden Fall zu raten, Dich in schmerztherapeutische Betreuung zu begeben, dadurch kannst Du Deine Lebensqualität massiv steigern.

Viele Grüße,
Silas
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Hallo Siggi,

ich schließe mich Silas' Fragen an. Falls du Krankengymnastik machen solltest, was für eine machst du? Schroth? Hast du schon mal eine Reha in Bad Sobernheim oder Bad Salzungen gemacht?

Hast du es auch mit Osteopahie versucht?

Wie viel Grad hattest du damals und wie viel hast du jetzt? Eine geringfügige Verschlechterung über die Jahre hinweg ist normal, aber dass dann starke beschwerden auftreten, sollte nicht sein. Kannst du ausschließen, dass die Beschwerden vom Bandscheibenvorfall kommen?

Ich würde mich außerdem in einer auf Skoliose-OPs spezialisierten Klinik vorstellen, z.B. in Neustadt oder in der WWK oder in Tübingen, oder ist das bereits geschehen?

Was hast du denn bisher gegen die Beschwerden unternommen?

Leidensgenossen kannst du in stonewomans OP-Forum finden, siehe Linksamlung. Aber auch hier im Forum lesen User mit operierten Skoliosen/Kyphosen mit.

Rainer, diese Bemerkung
PS: Starke Beschwerden im LWS-Bereich haben mit 58 Jahren in Deutschland mehrere Millionen Patienten, auch wenn sie nie eine Skoliose hatten
finde ich persönlich nicht hilfreich, die klingt so, als würdest du Siggis Beschwerden herunterspielen. Natürlich kann es sein, dass die Beschwerden unabhängig von der Skoliose sind, aber wir sind doch dazu da zu versuchen herauszufinden, woher sie kommen und was man dagegen tun könnte.
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Beitrag von Siggi_49 »

Hallo an Alle!

Ich glaube nicht, dass man sich so leichtsinnig operieren läßt. Wäre die Op mit 14 Jahren nicht erfolgt so würde ich heute nicht mehr leben. Natürtlich habe ich alle Therapien und Schmerzbehandlungen ausprobiert die es gibt.

Danke Stoni für den Tip mit dem OP-Forum, werde es mal dort versuchen :)

Gruß Siggi

P.S.:

Hallo Rainer,

ich glaube du hast keine Ahnung von einer hochgradigen Skoliose, die man nicht mit ältersbedingten Rückenschmerzen vergleichen kann.

Gruß Siggi
katzenmädchen
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Beitrag von katzenmädchen »

Eine Bitte an alle:

könnten wir mit solchen Sätzen wie "du hast keine Ahnung" oder "das haben ein paar Millionen Menschen" vorsichtig sein?

Das mit den paar Millionen mag stimmen, aber trotzdem tut dem Einzelnen der Rücken weh, und Schmerz ist kein Spaß. Und wer wieviel Ahnung hat ist auch schwer zu beurteilen und kann verletzen.
Sorry, ich weiß ich bin neu und auch kein Moderator und ich will's auch gar nicht sein aber... die Welt wäre viel schöner wenn alle etwas netter wären und können wir damit anfangen die Welt etwas hübscher und netter zu machen?


:knuddel:


:meeting:
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Beitrag von Silas »

Ich wäre auch sehr dafür sich mit sarkastischen und beleidigenden Bemerkungen zurückzuhalten.

Generell wäre es wünschenswert, wenn bei Fragen den Rahmenbedingungen mit angegeben werden, schließlich kann niemand erkennen, ob sich jemand mit 30° oder 130° operieren gelassen hat.
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Beitrag von happy777 »

ich kann mich nur katzenmädchen und silas meinung anschliessen.
lasst uns doch gleich hier im forum beginnen und freundlicher mit einander
umgehen. :bindafür:

lg happy
Glück ist das Einzige, das sich vermehrt, wenn man es teilt!!!
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Hallo ihr, ich finde, man kann es mit dem "Rüffeln" auch übertreiben. Es reicht, wenn einer einmal was sagt, und ich hatte schon was gesagt. Katzenmädchen, für ein Posting wie deins muss man hier nicht Moderator sein. :) Es gibt hier ohnehin keine offiziellen Moderatoren, sondern Admins, die hauptsächlich für das Technische zuständig sind.

Aber nun reicht es, ja? Ich habe Rainers Bemerkung übrigens nicht sarkastisch aufgefasst, sondern als Versuch der Aufmunterung, dass viele Nicht-Skoliotiker auch von Beschwerden betroffen sind. Ich bin mir sicher, er hat es nicht böse gemeint.

Siggi, es wäre nett, wenn du unsere Fragen noch beantworten würdest. :)
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Rainer
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Sachlage für mich völlig unklar

Beitrag von Rainer »

Hallo Siggi,

möchte Dir nur kurz versichern, dass ich Dich nicht verletzten wollte. Da du diesen Thread "Versteifungs-OP" genannt hast, ging es mir lediglich darum, Dir aufzuzeigen, dass solche Schmerzen auch bei nicht begradigten natürlich versteiften Skoliosen auftreten können.

Bezüglich Deines letzten Posts verstehe ich nicht, wieso du trotz OP immernoch eine "hochgradige Skoliose" hast.

Dieser Thread wäre gehaltvoller, wenn du etwas genauer beschreiben würdest, warum du 1963 operiert wurdest, was das Resultat dieser OP war und wie die 44 Jahre seit dieser OP für Dich verliefen. Sonst tappen wir hier völlig im Dunkeln und machen dann Bemerkungen, die leicht auch mal daneben sind. Das will ich offen eingestehen.

Alles Gute für Dich!
Rainer
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Re: Sachlage für mich völlig unklar

Beitrag von Tomma »

Rainer hat geschrieben:Bezüglich Deines letzten Posts verstehe ich nicht, wieso du trotz OP immernoch eine "hochgradige Skoliose" hast.
Bei einer Versteifungsoperation mit Knochenspan steht die Versteifung im Vordergrund. Die Korrektur ist eher zweitrangig. Du kannst die Korrekturwirkung von einer Versteifung mit Knochenspan nicht mit den Operationsmethoden nach Harrington oder HaZi vergleichen. Das Metall verhindert ein Zurückfallen in die Verkrümmung, vorausgesetzt es bricht nicht. Bei den "alten" Knochenspanoperationen gibt es kein Metallimplantat, das stabilisierend wirkt.

Rainer, hast du dich eigentlich schon mal hier im Forum vorgestellt? Ich habe jedenfalls nichts gefunden. Es wäre nett, wenn du dich vorstellen würdest, bevor du andere Leute darauf hinweist, dass sie deines Erachtens zu wenig von sich erzählen. Bist du selbst betroffen oder Angehöriger?

Hallo Siggi, es wäre schön, wenn du ein wenig mehr von dir berichten könntest. Hier gibt es sicherlich einige, die in einer ähnlichen Situation sind und sich über einen Erfahrungsaustausch freuen würden.
truetschel
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Beitrag von truetschel »

Kannst du am Samstag nach Rummelsberg kommen?Dort treffen sich Skoliosepat. die sich mit Knochenspan operieren ließen.
Siehe unter Veranstaltung "Skoliose-Antik-Treffen.
Es grüßt dich aus Oberfranken
Lydia
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sab
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Beitrag von sab »

Hallo Siggi!

Meine Versteifungs-OP ist 20 Jahre her. 3 Wirbel LWS sind nicht versteift und machen daher "die ganze Arbeit". Schmerzen wie bei Dir und genauso das ISG. Und ich habe im BWS-Bereich inzwischen wieder 47° obwohl da schon mal kurz nach der OP nur 26° waren :-(
Was mir hilft ist gute!!!! Osteopathie. Die ist zwar schwer zu finden, aber meine Osteopathin kriegt mich tatsächlich mehrere Tage am Stück schmerzfrei. Die Suche lohnt sich. Ich turne auch und mache etwas Krafttraining, habe aber gelernt, dass zuviel den gegenteiligen Effekt hat.

Jetzt im Dezember bin ich in Bad Salzungen und werde "schrothen". Da verspreche ich mir viel von, denn Dr. Steffan hat mir bei einem Vorort-Termin gesagt, dass man mich eventuell in einem Jahr schmerzfrei kriegen könnte. Hört sich doch gut an!
Wenn Du möchtest kann ich Dich auf dem Laufenden halten.

Was mir aufgefallen ist, das mir warme, trockene Witterung guttut. Falls Du die Möglichkeit hast, ab und zu in den Süden zu reisen, solltest Du das Deinen Knochen zu liebe tun.

Viel Glück weiterhin! lass Dich nicht unterkriegen.

Sabine
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