Ein Leben lang Skoliose, und jetzt wirds schmerzhaft...

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Pasadena
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Ein Leben lang Skoliose, und jetzt wirds schmerzhaft...

Beitrag von Pasadena »

Hallo,

Bin neu hier, aber froh, sowas gefunden zu haben.

Kurze Vorstellung: Bin 46 Jahre alt, habe schon Skoliose und Scheuermann, seit ich denken kann. Entdeckt wurde es erst in meiner Lehrlingsausbildung, als ich mal zusammenklappt bin, nachdem ich einen Gefrierschrank geschleppt habe.

Seitdem immer wieder dieselbe Prozedur: Krankschreiben, Krankengymnastik, Diglo, ev. Voltaren oder Spritzen, bis zum nächsten Mal.

Ich habe dann mal alles körperlich schwere gemieden, umgelernt und sitze seitdem im Büro am Computer (Softwareentwickler). Bis vor Kurzem absolut ideal, es ist mein Traumjob und ich war zumindestens im Rücken meistens beschwerdefrei.

Seit letztem Jahr wird es wieder schlimmer: Hin und wieder habe ich eine schmerzhafte Blockade im Lendenbereich, ich kann meistens nie mehr wie 2-3 Stunden stehen oder gehen, danach verspannt sich mein Rücken so dermaßen, das ich nicht mehr weiss, wo die Schmerzen eigentlich herkommen. Ich muss dann also sitzen oder liegen. Nur so halte ich es aus. Das inzwischen täglich.

Ich war schon beim Orthopäden deswegen, der hat die Skoliose bestätigt, aber meistens mit "Achselzucken": Das ist eben so, da hätte man früher was machen sollen, jetzt ist es zu spät. "Warten Sie noch ein paar Jahre, dann verhärtet die Wirbelsäule und sie haben keine Probleme mehr"

Na Klasse...... Also wieder Diglo, Tramal, Spritzen.....

Ich bin nicht zufrieden damit. Wenn dem so ist, sehe ich mich spätestens in 5 Jahren im Ruhestand/Rente, weil ich mich nicht mehr rühren kann. Ich habe hier im Forum (und auch woanders) gelesen, das man schon was dagegen tun kann, zumindestens eine Linderung, sodaß ich ev. die reguläre Rente noch erlebe.

Ich habe also mal die Krankenkasse angerufen und gefragt, ob die mich nicht beraten können, was man prophylaktisch oder überhaupt dagegen tun kann, sonst komme ich aus den krankschreibungen nicht mehr raus. Die redeten dann gleich von Kur (Erstaunlich, sonst wiegeln die das doch immer ab), natürlich müsste man prüfen, wer zuständig ist, das könne ja auch die Bfa sein (AHA, also doch, ....) Nunja, wir sind verbleiben, das ich den Orthopäden wechsle und mir die Meinung eines anderen hole, der mich doch mal genau analysieren und vermessen soll, um dann zu besprechen, was gut und sinnvoll ist, da ich ja schon älter bin.

Hat irgendwer von euch erfahrungen mit Behandlungen oder Maßnahmen in meinem Alter bezüglich Skoliose und Scheuermann? Was hat es mit einer Kur nach Schroth auf sich, lohnt die bei mir noch?

Danke für alle Rückinfo

Pasadena
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Räkelkönigin
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Beitrag von Räkelkönigin »

Hallo Pasadena, willkommen in Forum! :tach:
also was es mit Schroth bzw. einer Reha nach Schroth auf sich hat kannst Du unter www.skoliose.com und hier oben auf der seite unter "Basiswissen" in Erfahrung bringen. :ja: Schroth ist eine super Krankengymnastische Methode bei Skoliose, die Du am besten!!!! in :sobernheim: Bad Sobernheim in der Katharina -Schroth -Klinik lernst, oder in Bad Salzungen ( wo ich aber selber noch nicht war.... :/ ). Auf Deinen Scheuermann wird dort dann gleich mit eingegangen. Ich bin zwar "erst" so Mitte dreizig. :P .... kann Dir aber berichten, dass ich bevor ich das erste mal nach Schroth geturnt habe mehr Schmerzen hatte als heute! Du bekommst ein ganz anderes Körpergefühl und lernst die Übungen :mukkies: ,die Du dann auch zu Hause regelmässig machen solltest. Ein paar Fotos der Übungen siehst Du ja schon unter "Basis>Übungsanleitungen" aber das solltest Du nicht ausprobieren und nachturnen....!!
Da Deine Kasse sich ja schon arg ins Zeug gelegt hat Dir eine Reha/ Kur unterzujubeln.... was ja bei der Krankengeschichte auch wirklich Sinn macht..... dürfte es also ein leichtes sein eine Reha bewilligt zu bekommen! Wichtig ist, dass der Orthopäde das unterstützt,was nicht so schwierig sein sollte. Ich rate Dir aber dringendst: gib unbedingt als Wunschkliniken die beiden genannten an! Meiner Meinung nach bringen Tango-Fango-Kuren rein gar nichts! :flop: .... auch wenn die BfA gerne ihre eigenen Häuser füllen möchte. Falls Du eine Bewilligung für eine andere KLinik erhälst :lege Widerspruch ein. :!: Dazu gibts hier im Forum genügend Informationen. Für Sobernheim gelten leider längere Wartezeiten.Wenn man aber krankgeschrieben ist und somit jeder Zeit anreisen kann, kann es sein, dass Du einen kurzfristigen Termin bekommst, wenn jemand abspringt o.ä.
Dass die Kasse sich so angagiert, liegt vermutlich daran, dass sie in der Zeit, in der Du in der Reha bist, kein Krankengeld zahlen müssen, sofern Du über die Rentenversicherung fährst..... und dass bei einer Reha auch immer beurteilt werden soll , ob Du noch Vollzeit arbeitsfähig bist oder evtl. eine Teilerwerbsminderungsrente in Betracht kommt. ( D.H. man kann nur unter 6 Std, täglich arbeiten) Denn eine Umschulung hast Du ja schon gemacht, so wie ich das verstanden habe.
Du fragst, was man sonst noch machen kann: regelmässig SCHWIMMEN :ertrink: hilft mir gut. Und bei Deinem Job : einen ordentlichen Stuhl besorgen und den Arbeitsplatz :schreiben: rückengerecht einrichten, sofern noch nicht vorhanden/geschehen. Mein Lieblingsstuhl ist der "Swopper"..... (www.swopper.de)
Oh weia, ich werde hier bald wegen Schleichwerbung gemahnt... aber der Stuhl ist wirklich super.... habe mit der Firma auch bestimmt nix zu tun..... ;)
Soviel mal fürs erste.
Gruss von der schon lange nach Schroth turnenden Räkelkönigin :juggle:
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Charp
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Beitrag von Charp »

Willkommen auch von mir!

Es gibt auch spezielle Skoliose-Bürostühle:viewtopic.php?t=53
Ob die allerdings auch bei Scheuermann-Problematik angebracht sind, weiß ich nicht.
Liebe Grüße,
Charp
Pasadena
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Kleiner Zwischenbericht...

Beitrag von Pasadena »

Hallo,

War heute beim Orthopäden. Ich fand es enttäuschend, irgendwie nicht besser, wie beim ersten Orthopäden. Langsam muss ich mir einreden, das ich mir alles einrede.... :boese:

Also, meine Skoliose ist offensichtlich nur so ca 10%. Die Schmerzen kommen von der Muskeverspannung, weil eben ungleich belastet wird.

Fazit: Kleine Ferseneinlage, wegen dem Hüftschiefstand und Krankengymnastik, wie sonst auch immer.

Übrigens: Reha nach Schroth hält dieser Arzt für "vorsinnflutlich" und nicht mehr zeitgemäß.....

Tja, ich werde wohl weiter leiden müssen...

Trotzdem danke für alle Infos

Pasadena
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Beitrag von Sabona »

Hallo,
warum gibst du so schnell auf. Ich bin 48 Jahre und habe erst vor ca. 2 Jahren mit Schrothen begonnen. Und es hilft auch noch in diesem Alter. Mach am besten gleich einen Termin bei Dr.Steffan in Bad Salzungen aus. Das dauert zwar ein wenig, aber es lohnt sich. Wenn er eine Reha für sinnvoll hält, füllt er dir auch einen Antrag aus. (Am besten gleich das Formular mitnehmen.) Also nicht sofort verzagen.
Liebe Grüße
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Beitrag von Teufel1990 »

Quatsch Pasadena! Niemand muss wirklich leiden, wenn - dann höchstens nur körperlich - seelisch nicht =>dazu kann man sich ja im Forum unterhalten.

Was hat der Orthopäde und die Krankenkasse genau gesagt? Auf alle Fälle würde ich mir noch die Meinungen von anderen Ärzten holen und fragen, was sie meinen. Auch ein Besuch in der orthopädischen Klinik könnte evtl. eine Stütze für dich sein.

Sprich einmal deinen Chef dazu an und er könnte dir ja so einen speziellen Stuhl für dich kaufen oder du nimmst einen Gymnastikball, der soll ja auch ziemlich gut sein.
Christoph
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Räkelkönigin
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Beitrag von Räkelkönigin »

Hallo Pasadena,
also leiden musst Du nicht! !
!!Ich bemit-leide höchstens die vielen Orthopäden, die offensichtlich nicht wissen wovon sie reden ..... :/
Auch wenn Deine Skoliose "nur" 10 Grad hat, bist Du in Sobernheim gut aufgehoben, denn es gibt dort auch Gruppen für Menschen mit Scheuermann. Falls man dort die Skoliose für zweitrangig hält. Man würde dort entscheiden , in welche Gruppe Du kämest.OFt machen kleinere Skoliosen mehr Beschwerden als die ganz grossen......!
Es scheint wichtig einen GUTEN Orthopäden aufzutreiben, der Dich unterstützt und nicht bloss Zeug schwätzt.... :shy: War der erste nicht o.k. ??
Lass Dich bloss nicht so schnell entmutigen.!!! In unserem Gesundheitssywsthem muss man als Patient aktiv bleiben, im Sinne von sich selber kümmern , sonst passiert nix.DA könnte ich Bücher drüber verfassen.... :rolleyes:
Und zu den rückengerechten Stühlen: es müsste Dir eigentlich eine Erstattung durch den Rentenversicherungsträger zustehen. schliesslich sollst Du ja noch lange abeiten und in die RV einzahlen.
Das nur am Rande.... Lass Dich nicht unterkriegen und versuche so wenig wie möglich zu leiden.... :flower:
Gruss von der RÄkelkönigin :juggle:
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sapling
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Softwareentwicklung

Beitrag von sapling »

Hallo Pasadena,
auch ich bin in der Branche unterwegs und habe ständig wechselnde Arbeitsplätze. Man kann sagen, dass es Berufe gibt, die besser für uns geeignet wären. Wenn Du Dir deinen Arbeitsplatz gestalten kannst, dann ist sicherlich einiges zu optimieren. Beispiele hast Du ja oben schon gelesen. Bei uns werden auch Stehpulte angeboten und Tische die höhenverstellbar sind. Ich arbeite zur Zeit von zu Hause aus und liege dabei sehr viel. Zwischendurch mache ich meine Übungen. Ich habe schon seit Jahren eine 32 Stunden Woche und verteile die auf 5-6 Tage. So gehts.
Was Schroth angeht, gibt es bestimmt viele Leute, die Erfolg haben. Leider gibt es auch gelegentlich welche, bei denen es nicht so optimal klappt. Das solltes Du einfach ausprobieren und längere Zeit durchhalten. Auf jeden Fall musst Du Dich betätigen, weil Du sonst in einen Teufelskreis hineinkommst.
Wenn Du in einer größeren Firma arbeitest, gibt es sicherlich Unterstützung von der Personalabteilung. Gibt es einen Schwerbehindertenvertreter bei Euch. Nur keine Hemmungen.
Viele Grüße
Sapling
Pasadena
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Beitrag von Pasadena »

Hallo Leute,

Vielen lieben Dank für alle mutmachenden Worte. Meine Frau meinte auch, ich sollte mich mal gleich bei der KK beschweren über so eine Diagnose. :<

Übungen machen ich schon diverse. Ich bilde mir ein, die helfen auch. Einen speziellen Stuhl habe ich mir auch schon gedacht.

Aufgeben werde ich nicht und leiden will ich auch nicht, ich werde mal in Ruhe überlegen, was der nächste Schritt für mich ist. :/

Pasadena
Teufel1990
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Beitrag von Teufel1990 »

Hör am besten auf dein Herz und wenn du einmal traurig bist, dann sing einfach!!! :ja: :ja:

Gruß
Christoph
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Räkelkönigin
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Beitrag von Räkelkönigin »

:gut: :zustimm: :gut:

Schön gesagt!!!

findet die Räkelkönigin :juggle:
Manfred
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Beitrag von Manfred »

Hallo Pasadena,

ich bin jetzt 43 Jahre alt und fahre schon seit frühester Kindheit nach Bad Sobernheim. Ich habe auch eine sehr schwere Skoliose und kann Dir diese Klinik nur sehr empfehlen. Zu Bad Salzungen kann ich Dir nichts sagen, die kenne ich selbst nicht.
Ein sehr guter Orthopäde wäre Dr. Hoffmann aus Leonberg bei Stuttgart der die Klinik auch gut kennt. Du kannst aber auch bei jedem anderen Arzt bei dem Du den Reha Antrag stellst darauf bestehen, nur nach Bad Sobernheim zu fahren, das kannst Du nämlich selbst in den Antrag hineinschreiben.
Die Ärzte, Therapeuten, die Küche und das ganze Umfeld der Klinik stimmen dort einfach.

Viele Grüße
Manfred.
Pasadena
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....zwischenstand...

Beitrag von Pasadena »

War nun schon mal bei der "verordneten" Krankengymnastik. Der Trainer dort sah mich auch skeptisch an: 3 mal wurde nur verordnet, viel zuwenig. Aber auch er meinte, das ich die Skoliose in meinem Alter nicht mehr verändern kann, das ginge nur bis zu einem Alter von 16 ungefähr. Ich könne nur versuchen, mich fit zu halten, um die Rumpfmuskulatur zu stärken.

Ist schon deprimierend. Nun ja, jetzt mache erstmal die 3 Einheiten. Der Trainer will mir soviel wie möglich beibringen, was ich dann als "Bodentraining" zuhause weitermachen kann. Das wäre ja schon mal eine Hilfe.

Bis denn

Pasadena
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Pasadena,


Sorry, aber jetzt wird es endlich Zeit, einen kompetenten Orthopäden wie Dr. Hoffmann oder Dr. Steffan aufzusuchen.

Alles andere ist Zeitverschwendung!!!

Also raff Dich auf und mache entsprechende Termine.

Gruss
Klaus
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Räkelkönigin
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Beitrag von Räkelkönigin »

:zustimm: :gut: :zustimm:
Da kann ich Klaus nur zustimmen!

Und den "Trianer" vergiss am besten nach den 3 Einheiten auch! Wie kann man einen neuen Patienten gleich so demotivieren?!

10 Grad Skoliose ( so war das doch, oder?) ist nicht viel und man kann durch gezielte skoliosespezifischen Übungen ( Schroth!! ) sehr wohl Einfluss darauf nehmen. Dass Du kerzengerade wirst sagt ja keiner , aber ich habe schon sehr erfolgreich Erwachsene in den letzten 15 Jahren getroffen. Und sei es "nur" dass die Verkrümmung nicht stärker wird und v.a. dass Du Deine Schmerzrn reduzieren kannst! In jedem FAll wirst 'Du ein super Körpergefühl entwickeln und das ist viel wert. Wie schonmal gesagt, ich hate bevor ich die Methode erlernt habe wesentlich mehr Schmerzen! Du hast dann selber etwas in der Hand, das Du machen kannst!

Es wurde hier bereits erwähnt: Bezüglich der Skoliose bist Du mit Krakengymnastik nach Schroth bestens beraten ! Was den Scheuermann betrifft so wirst Du vielleicht etwas brauchbares für das "Bodenprogramm" lernen, aber ehrlich gesagt nutzen auch die tollsten Übungen nur die Hälfte, wenn man kein gescheites Körpergefühl und entsprechende Korrekturen der Haltung dazu erlernt. Und das lernst Du wie schon gesagt am besten in Bad Sobernheim oder Bad Salzungen. Oder aber bei einem niedergelassenen Physiotherpeuten der die Schroth-MEthode erlernt hat.

Und das der Orthopäde die DReistigkeit besessen hat nur 3 (!)Einheiten KG zu verordnen lässt meinen ansonsten niedrigen Blutdruck rapide ansteigen....! :motz: :pedro: Das ist eine Frechheit!!

Bitte nimm den Ratschlag von Klaus ernst und mach dich auf den WEg zu einem kompetenten Orthopäden !!! :onceldoc:

Nur nicht den Mut verlieren Pasadena! !!!

Eine wütende :motz: Räkelkönigin
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Toni
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Beitrag von Toni »

Räkelkönigin hat geschrieben:Es wurde hier bereits erwähnt: Bezüglich der Skoliose bist Du mit Krakengymnastik nach Schroth bestens beraten ! Was den Scheuermann betrifft so wirst Du vielleicht etwas brauchbares für das "Bodenprogramm" lernen, aber ehrlich gesagt nutzen auch die tollsten Übungen nur die Hälfte, wenn man kein gescheites Körpergefühl und entsprechende Korrekturen der Haltung dazu erlernt.
Liebste Räkelkönigin!
Ich kann Dir absolut versichern, daß es auch für "Scheuermänner" überhaupt NIX besseres gibt als SCHROTH!!!!!
Ich sag das nach vielen Jahren med. Sportstudio, Bobath, Brügger, Klapp, Dorn, AOK-Rückenschule, MT, 0-8-15KG und KGG und YOGA und "5 Tibeter" und auch CANTIENA.
Nichts ersetzt SCHROTH!
Das Bessere ist der schlimmste Feind des Guten!

Aber vergiss das ganze ambulate Getue!
Es geht wirklich NUR in einer REHA zu lernen!
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Ich denke, dass Räkelkönigin hier doch eindeutig für Schroth in allen Situationen gesprochen hat.
Bei den bei Hyperkyphose erforderlichen symetrischen Schroth-Übungen besteht natürlich die Gefahr, dass man in die Versuchung kommt, das durch irgendwelche Muskelaufbauende Streckübungen zu ersetzen. Dann ist das in der Tat nur die Hälfte wert, weil einerseits die Effektivität von Schroth viel höher ist und andrerseits die Gefahr besteht, dass man in die Hyperkyphose hineintrainiert und sie damit verstärkt.
Räkelkönigin hat geschrieben:...Oder aber bei einem niedergelassenen Physiotherpeuten der die Schroth-MEthode erlernt hat.
Da muss ich Toni Recht geben, so etwas lernt man nur in einer REHA.
Diese ambulante Schroth-KG ist nur zur Überbrückung der Wartezeit bis zur REHA gedacht und auch als Überprüfungsmöglichkeit nach der REHA.
Gerade bei Hyperkyhose sind viele Therapeuten vor Ort überfordert.

Ansonsten ist natürlich in besonderen Notfällen diese ambulante Schroth-KG bei wirklich guten Therapeuten (!) besser, als jede andere Form der KG.

Gruss
Klaus
Teufel1990
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Beitrag von Teufel1990 »

Und was wäre mit Votja-Therapie? Habe nur mal von dem Namen gehört. :rolleyes:
Christoph
Ramses
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Beitrag von Ramses »

Hallo Teufel,

Vojta ist eine Therapieform die bei neurologischen Erkrankungen zum Einsatz kommt und für orthopädische Erkrankungen nicht geeignet.

Gruß
Ramses
Lust auf Chat?

Ab 21 Uhr [url=http://server4.webkicks.de/bracechat/index.cgi]Hier[/url]

Keine Angst, wir beißen nicht, alle Forenmitglieder sind willkommen!
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Vojta macht man bevorzugt bei kleinen Kindern, die Schroth noch nicht realisieren können.

Ich habe das auch mal probiert, brachte nichts.

Gruss
Klaus
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