Skoliose und vererben...

Fragen und Antworten rund um das Thema Skoliose
Benutzeravatar
Sandman77
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 451
Registriert: Di, 01.07.2003 - 14:50
Geschlecht: männlich
Diagnose: Idiopathic Scoliosis since birth
Harington Rod fused at T2-T12 in 1986, Nijmegen, Netherlands
Bracing 5 Years
Some Schroth
Wohnort: Schleswig
Kontaktdaten:

Skoliose und vererben...

Beitrag von Sandman77 »

Ich werde in Juli/August wenn mit Gott pappa zum ersten mal, es ist echt ein kleines wunder wenn mann die hintergrund weiss...

:) :) :)

Frage ist was weisst ihr über vererben von Skoliose?
- Sandman77 - "Yes, I am Dream"
Benutzeravatar
Sabi
Profi
Profi
Beiträge: 1084
Registriert: Fr, 17.01.2003 - 09:40
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Skoliose
Hypermobilität
Spondyloarthritis
Therapie: aktuell Nachtkorsett von Rahmouni
manuelle Therapie
Schroth-KG

Re: Skoliose und vererben...

Beitrag von Sabi »

Sandman77 hat geschrieben:
Frage ist was weisst ihr über vererben von Skoliose?
Hallo Sandman,

zu diesem Thema gibt es bereits einen Thread unter "Skoliose & Schwangerschaft".
Lies dir das bitte zunächst durch und stelle weitere Fragen erst dann, wenn sie durch den Thread noch nicht beantwortet wurden.
In der Idee leben heißt,
das Unmögliche behandeln,
als wenn es möglich wäre.
Goethe
Benutzeravatar
Sandman77
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 451
Registriert: Di, 01.07.2003 - 14:50
Geschlecht: männlich
Diagnose: Idiopathic Scoliosis since birth
Harington Rod fused at T2-T12 in 1986, Nijmegen, Netherlands
Bracing 5 Years
Some Schroth
Wohnort: Schleswig
Kontaktdaten:

Beitrag von Sandman77 »

Wenn ich ein Buch lesen will dann kauf ich mich ein...

Was ich gelesen habe is was von 10%, dann frage ich lieber was für erfahrungen habt ihr? Dein Kind deine Skoliose? Du von deine Eltern?
Er warscheinlicher das tochter von Vatter erbt und sohn von Mutter?
Kann mann es mit ultraschall erkennen?
- Sandman77 - "Yes, I am Dream"
Benutzeravatar
Dalia
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 10332
Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
Geschlecht: weiblich
Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
Wohnort: NRW

Beitrag von Dalia »

Hallo Sandmann,

erst mal Gratulation. :)

Skoliosen treten manchmal erst während der Kindheit auf, d.h. ein Säugling mit einer geraden Wirbelsäule kann leider ein Skoliosen-Kadidat sein. :( Ich bekam meine Skoliose auch erst mit 5 bis 6 Jahren.

Dalia
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
Enna
Newbie
Newbie
Beiträge: 18
Registriert: Mi, 10.11.2004 - 09:05
Wohnort: Potsdam

Beitrag von Enna »

Hallo Sandmann,

in meiner Familie hat außer mir keiner Skoliose, aber ich habe im Internet gelesen (Addresse fällt mir nicht mehr ein), dass Mütter häufiger auf ihre Töchter vererben zu scheinen und offensichtlich häufig eine Generation ausgelassen wird. Aber die Daten zur Vererbung von Skoliosen sind eh recht spekulativ.

Vielleicht können Dir die Skoli-Eltern im Forum diesbezüglich noch weiterhelfen.

Liebe Grüße und Alles Gute
Benutzeravatar
elaine
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 88
Registriert: So, 11.01.2004 - 13:11

Beitrag von elaine »

hi sandman,
von mir auch alles Gute :D !
Nur zur Info: in meiner Familie haben alle meine 3 Tanten ( mütterlicherseits ) plus meine Mutter Skoliose, von meiner Oma vererbt. Und ich natürlich. Meine Schwester hatte bis jetzt Glück, sie ist jetzt 14 und es ist von einer Krümmung noch nischt zu sehen. Muss aber nicht heißen, dass sie keine Skoliose kriegt, ich hatte mit 12 auch noch keine. Das fing wohl erst mit 13 an. Ist auch eine idiopathische, genau wie bei allen Frauen meiner family. Also haben bei uns 3 Generationen Skoliose.
Wie Enna aber schon geschrieben hat: wissenschaftlich fundiert ist da gar nix....
gruß, elaine
mausi138
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 94
Registriert: Di, 30.03.2004 - 20:14
Wohnort: Umgebung von Stuttgart

Beitrag von mausi138 »

Meine Oma hatte Skoliose und hat diese wohl auf meine Mutter und auf mich (weiblich, 16)vererbt. Mein Bruder (21) hat eine Skoliotische Fehlhaltung von 8°. Meine Mutter hat durch ihre Skoliose auch starke Hüftbeschwerden, gibts da eine bestimmte Kg die sie machen kann, oder reicht eine "normale"?

Liebe Grüße,
mausi
petzi
Newbie
Newbie
Beiträge: 21
Registriert: So, 09.01.2005 - 18:46
Kontaktdaten:

Beitrag von petzi »

Also mit Prozentzahlen oder so kann ich nicht weiterhelfen. Aber Du möchtest ja auch persönliche Erfahrungen...

Also meine Oma mütterlicherseits hatte eine leichte Skoliose. Meine Mutter eine schwerere und musste als Kind ein Korsett tragen. Meine Schwester und ich haben eine leichte Skoliose. Unsere andere Schwester und meine zwei Brüder haben nichts. Meine beiden Söhne (jetzt 13 und fast 15) haben auch nichts. Bei meiner Tochter wurde noch nichts bemerkt, sie ist aber erst 2. Alle anderen,nicht erwähnten Personen(Ehemann, Vater, andere Großeltern, Großvater, Onkel + Tanten mit Familie) haben meines Wissens nach nichts (gehabt).

LG
petzi
Aleks

Beitrag von Aleks »

also von meinen verwandten hat niemand skoliose,
was ich aber gemerkt habe, ist das mein vater&opa väterlicher seite nen rundrücken haben, mein onkel hat aber nen normalen rücken.

gruss aleks
Benutzeravatar
rejoy
Vielschreiber
Vielschreiber
Beiträge: 811
Registriert: Sa, 27.11.2004 - 22:42
Geschlecht: weiblich
Diagnose: BWS-Hyperkyphose 55°
LWS - Hyperlordose 57°,
leichte Begleitskoliose 12°
Therapie: Schroth - Reha (2011)
KG - nach Schroth
Rahmounikorsett 07/12 - 04/13
Cctec-korsett ab 07/13

Beitrag von rejoy »

Meine mutter hat beim stöbern in alten unterlagen entdeckt, dass sie auch eine leichte Skoliose hat, da ist es naheliegend dass ich sie von ihr habe, obwohl da auch noch andere Faktoren mitspielen.
#
Gruß steffi
No Body is perfekt

and meiner auch not:

:halloatall:

Rejoy´s 1. Anlauf

Rejoy´s Neuanfang
Knuti
Newbie
Newbie
Beiträge: 39
Registriert: Fr, 20.08.2004 - 10:48
Wohnort: Groß Köris

Beitrag von Knuti »

:nixweiss: Wir haben drei Söhne und ein Sohn (mittelste) hat starke Skoliose. Diese bekam er mit 14 Jahren unheimlich schnell und agressiv.
Also man konnte vorher überhaupt nichts erkennen.
Von der Verwandschaft hatten nur einige einen Rundrücken (von der Verwandschaft meines Mannes). Skoliose war nicht bekannt.
Gast

Beitrag von Gast »

Hi Mausi:)

Habe gelesen,dass du am 8.3.05 in Neustadt operiert wirst.
Ich bin weiblich und 16 und werde am 15.03.05 in Neustadt operiert:).
Benutzeravatar
steffi25
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 93
Registriert: Mi, 25.01.2006 - 23:05
Wohnort: Wien

Beitrag von steffi25 »

Hi!

Das ist ja wirklich ein interessantes Thema!!

Also ich hab gehört (leider nur mündlich überliefert, aber anscheinend auch von Ärzten bestätigt...), dass die Skoliose NUR von Männern weitergegeben werden kann. Sie müssen nichtmal Skoliose haben, sondern geben einfach das "Skoliose-Gen" weiter. Töchter oder Söhne können, aber müssen sie dann nicht unbedingt bekommen, bei Töchtern sei aber die Wahrscheinlichkeit höher.
Und Frauen, auch wenn sie Skoliose haben, geben sie ÜBERHAUPT nicht weiter (es kann sein,dass es zwar so aussieht, weil der Mann gesund ist - er aber das "Skoliose Gen" trotzdem in sich trägt)

Dazu gibt es in meinem Bekanntenkreis einige Beispiele, wo das genau zurtrifft. Zum Beispiel, bei drei Halbschwestern (vom selben Vater, unterschiedliche Mütter) haben alle 3 schwere Skoliosen. Der Vater aber nicht. Bei einer Freundin hat sie und ihre Schwester Skoliose, aber ihre Eltern nicht. Zwei Frauen die mein Mutter kennt, sind operiert worden und haben durchwegs gesunde Kinder!
Eine Bekannter Arzt (Augenarzt ;) )hat eine Skoliose-Operierte Frau geheiratet und felsenfest behauptet, sie würde das nicht weitervererben - und sie haben zwei ganz gesunde Kinder: Tochter und Sohn.

Naja, mir würde diese Theorie natürlich sehr gelegen kommen!! Vielleicht sollte ich selbst mal ne Statistik beginnen!
@admins: Wie sehen die Möglichkeiten hierzu im Forum aus? Da könnte man doch mal ne Aufstellung/Umfrage machen, oder? Würd sich doch anbieten!!

lg, steffi
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht verstehen.“ (Konfuzius)
Benutzeravatar
Ela59
Newbie
Newbie
Beiträge: 30
Registriert: Mo, 12.12.2005 - 15:35
Wohnort: Nordwestlich von Düsseldorf
Kontaktdaten:

Beitrag von Ela59 »

bei mir ist es so, das weder meine Oma, meine Mutter noch meine Schwester oder irgendjemand sonst in der Verwandschaft eine Skoliose hat, nur ich, und meine beiden Töchter haben sie auch, leider.
Die Ärzte haben mir zwar gesagt das Skoliose nicht verebrt wird, aber wie soll ich das noch glauben zumal hier ja wohl mehrere Erfahrungen dagegen sprechen
Nimm dir Zeit für deine Freunde, sonst nimmt die Zeit dir deine Freunde!
Benutzeravatar
Dalia
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 10332
Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
Geschlecht: weiblich
Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
Wohnort: NRW

Beitrag von Dalia »

steffi25 hat geschrieben:@admins: Wie sehen die Möglichkeiten hierzu im Forum aus? Da könnte man doch mal ne Aufstellung/Umfrage machen, oder? Würd sich doch anbieten!!
So eine Umfrage kann jeder selbst erstellen. Aber Umfragen zur Vererbung hier sind nicht aussagekräftig, außerdem haben wir im Forum Mutter UND Tochter mit Skoliose. Ich glaube nicht an die Theorie, dass Skoliose nur von Männern weitervererbt wird.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
Benutzeravatar
steffi25
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 93
Registriert: Mi, 25.01.2006 - 23:05
Wohnort: Wien

Beitrag von steffi25 »

Selbst wenn Mutter und Tochter Skoliose haben, könnte der Vater Überträger sein - auch wenn sie sich bei ihm nicht ausgebildet hat.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht verstehen.“ (Konfuzius)
Benutzeravatar
Dalia
Co-Admin
Co-Admin
Beiträge: 10332
Registriert: So, 10.08.2003 - 12:48
Geschlecht: weiblich
Diagnose: 107° und 98° (im Jahr 2003 zu Beginn der Korsetttherapie: 98° und 93°), sehr starre Skoliose, kaum Beschwerden
Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
Wohnort: NRW

Beitrag von Dalia »

Natürlich kann das sein, das habe ich auch so verstanden. ;) Dennoch glaube ich nicht an die geschlechterbezogene Theorie.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
Benutzeravatar
Charp
Vielschreiber
Vielschreiber
Beiträge: 548
Registriert: Mi, 03.08.2005 - 13:21
Geschlecht: weiblich
Diagnose: juvenile Skoliose, 47° thorakolumbal
Wohnort: Niedersachsen

Beitrag von Charp »

Also ich hab gehört (leider nur mündlich überliefert, aber anscheinend auch von Ärzten bestätigt...), dass die Skoliose NUR von Männern weitergegeben werden kann. Sie müssen nichtmal Skoliose haben, sondern geben einfach das "Skoliose-Gen" weiter. Töchter oder Söhne können, aber müssen sie dann nicht unbedingt bekommen, bei Töchtern sei aber die Wahrscheinlichkeit höher.
Und Frauen, auch wenn sie Skoliose haben, geben sie ÜBERHAUPT nicht weiter (es kann sein,dass es zwar so aussieht, weil der Mann gesund ist - er aber das "Skoliose Gen" trotzdem in sich trägt)
Diesen Erbgang würde ich ja gerne mal sehen... Ich habe übrigens in BaSa Dr. Steffan gefragt, ob es eine Rolle spielt, ob Vater oder Mutter eine Skoliose haben etc., da meine Schwester und ich unsere Skoli beide vom Papa "geerbt" haben . Es gibt wohl keinen erkennbaren Zusammenhang, wenn ich das richtig im Kopf habe. Die familiäre Häufung lässt sich also sicher nicht durch "klassische" X-chromosomale-rezessive Vererbung erklären... Dazu passt ja auch nicht, dass Mädchen 4x häufiger betroffen sind... Wäre alles etwas zu einfach :D
Ulrike
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 55
Registriert: Mo, 16.12.2002 - 00:00
Wohnort: Meckl-Vorp.

Beitrag von Ulrike »

Also, dieses „skoliose Gen“ ist denn das überhaupt schon wissenschaftlich bewiesen, das es so ein Gen gibt? Wurde es schon entschlüsselt? Wenn nicht, ist doch alles nur Vermutung.

Ich bin die einzige von 4 Schwestern, die eine starke angeborene Skoliose hat. Bei meiner Mutter und in deren Vorfahren ist keine Skoliose bekannt. Die Mutter meines Vaters hatte einen Rundrückenn vermute ich, ansonsten Vorfahren unbekannt.
Mein Sohn (jetzt schon erwachsen) hat keine Skoliose.

Picasso
Benutzeravatar
steffi25
aktives Mitglied
aktives Mitglied
Beiträge: 93
Registriert: Mi, 25.01.2006 - 23:05
Wohnort: Wien

Beitrag von steffi25 »

Also, ich meine wissenschaftlich bewiesen ist auf diesem Gebiet VIEL ZU WENIIG! LEIDER! Was ich geschrieben habe, von wegen, "Skoliose-Gen" ist bisher überhaupt nicht bewiesen (so viel ich weiß), hab das Wort selbst erfunden... zwecks Anschaulichkeit.

Charp schreibt:
Dazu passt ja auch nicht, dass Mädchen 4x häufiger betroffen sind... Wäre alles etwas zu einfach

Weiß nicht, was daran einfach sein soll... Dass die Skoliose bei Mädchen öfter auftritt kann doch z.B. mit dem fragileren Körperbau zusammen hängen.
„Wer die Vergangenheit nicht kennt, wird die Zukunft nicht verstehen.“ (Konfuzius)
Antworten