so es scheint sich etwas zu verbessern. Die Herausnahme der Skoliosepelotte hat bewirkt das die massiven Blockaden in der BWS und im Sternum nach lassen. Rückblickend war wohl diese Pelotte ein Fehler. Im alten Korsett war ich ja schon gut ausgekorrigiert und bin dann direkt gegibst worden. Da war ich ja noch in der richtigen Haltung. Dann kam im neuen Korsett die Kyphose Pelotte rein und eine Skoliosepelotte rechts um mehr Stabilität zu erreichen. Was ja im Normalfall bei mir auch sinnvoll ist. Rückblickend war das zu viel. Aber wer sollte wissen ? Ich wusste es jedenfalls nicht....Dann konnte ich nicht schlafen, wegen dieser Pelotte, habe das Korsett ausgezogen und dann war ja das linke Bein dicht. Worauf die Schmerztherapeutin Arcoxia und Spritzen verordnet hat. Zu der Zeit konnte ich ja auf einmal Schlafen, klar das Arcoxia hat den Druckschmerz der Pelotte gemildert. Bis es dann oben irgendwann, nach knapp 3 Monaten alles völlig dicht war. Und ich habe noch Stabi gemacht, weil ja alle immer sagen Stabi ist sooo wichtig:) Ich spüre so was einfach auch viel zu spät und es scheint auch eine Verkettung von Umständen zu sein.
Also wieder zurück...Jetzt ist erstmal die Pelotte raus, na klar die Stelle schmerzt tagsüber und fühlt sich wund an...aber das ist mir klar, wenn da Monatelang Druck drauf war, der jetzt fehlt....Ich mache jetzt kein Stabi und warte erstmal das sich das oben beruhigt...ein bisschen Spazierengehen...Wärme...vorsichtig dehnen...vielleicht etwas schwimmen und dann sehen wir mal wo ich in ein paar Wochen stehe. Nichts desto trotz sollte mal geröntget werden um die Position im Korsett zu überprüfen aber das werde ich besprechen. Körperlich und auch an der Seele fühle ich mich geschafft durch die letzten Monate...diese Prozesse strengen mich an. Ich habe schon mit meiner Schmerztherapeutin gesprochen um mal ein paar Wochen stationär zu gehen und gezielt Physio, Kräftigung zu machen bzw. mal alle Medis raus zu nehmen um zu schauen wo ich jetzt stehe. Auch würde ich, ich bin ja selbst Psychologe, mal mit einem Kollegen der sich auf chronischen Schmerz spezialisiert hat sprechen wollen. Ich gerate immer wieder auch mental in diese Kreisläufe und würde das gerne mal für mich reflektieren und vielleicht auch mal Methoden aus der Vt (Achtsamkeit basierte Ansätze) anwenden lernen um ein besseres Körpergefühl zu entwickeln. Ich merke einfach meist viel zu spät das was nicht stimmt und komme dann ins agieren und es läd sich dann ganz schnell auch emotional so auf. Aber das scheint ein Lebensthema zu sein:)
Ich hoffe euch allen geht gut?
Viele Grüße Sven




