Frage Benötige Hilfe

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo zusammen,
danke für den Tip mit dem Kissen...habe gestern erstmals so ein Nackenkissen ausprobiert...mit Erfolg! Ich habe heute morgen deutlich weniger Probleme!


Danke euch und viele Grüße
Sven
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo zusammen,
hatte heute die MRT Auswertungsgespräche...
Klaus eigentlich das was wir schon wussten (steile HWS mit Tangierung Spinalkanal, deutlich eingeschränkter Subachnoidalraum, flache obere BWS etc.)...

Prinzipiell will sie jetzt erstmal so weiter machen und abwarten wie es sich entwickelt aber
die Behandlung soll jetzt aktiver werden, wie hier z.b. Blocks schon angemerkt hatte...Also ich soll:
a) 2x Woche Spiraldynamik machen
b) täglich rollen (Beine, Füße, unterer Rücken, Gesäß) und dehnen der ischacuralen Muskulatur (vorsichtig, wenns ISG ständig zu geht dann nur Rollen)
c) spazieren gehen
d) täglich morgens.und abends aufs Wackelbrett (meine Rumpfmuskulatur ist eine Katastrophe:)

Also dehnen der verkürzten Strukturen und Stabilität rein bringen und die Medis weiter raus wenn möglich komplett....wenns die Schmerzen zu groß werden ab in die Rommelklinik....und dann in die Reha....

Also auf in die nächste Runde....
Viele Grüße
Sven
Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Saphira »

Hallo Sven,

das klingt doch insgesamt schonmal nach einem guten Plan. Wird in Leonberg immer noch die Rommelklinik in Bad Wildbad empfohlen bei hartnäckigen Schmerzen? Mich hat Dr. Hoffmann damals auch dorthin geschickt und ich kann leider aus meiner persönlichen Erfahrung nichts Gutes darüber berichten :rolleyes: . Es hatte mir damals rein gar nichts gebracht. Im Gegenteil, es kam eher zu mehr Problemen in Form von einer Fußheberschwäche die sich durch die dortigen Therapien entwickelt hatte :rolleyes: . Dazuhin hatte ich das Gefühl, dass die dort jedem Patienten Amitriptylin aufdrängen wollten und wehe, man wollte das Zeug nicht nehmen. Ich hatte es dann drei Tage lang probiert und bin durch die Hölle gegangen. Danach habe ich mich geweigert, das Zeug noch länger zu nehmen. Da waren meine Schmerzen "harmloser" und erträglicher als die Nebenwirkungen des Amitriptylins. Ich denke, die hätten dort an sich ganz gute Möglichkeiten und bei klar eingrenzbaren Problemen wie einem Bandscheibenvorfall können die dort sicherlich auch gut helfen. Meine Problematik war denen aber scheinbar zu komplex und daher hatte ich absolut keinen Nutzen (abgesehen davon, dass ich als Allergiker und Asthmatiker auch noch in einem Nebengebäude mit Teppichboden untergebracht war und das mitten in der Pollenflugsaison -> so viele Asthmaanfälle wie in der Zeit dort hab ich sonst vllt. in einem halben Jahr :rolleyes: ). Ich würd mir das mit der Rommelklinik dreimal überlegen. Da gibt's sicher weit bessere Kliniken. Das einzig positive war, dass die dort eine Reha in Bad Sobernheim auch befürwortet hatten. Diese war zu dem Zeitpunkt jedoch bereits beantragt und genehmigt.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und weniger Schmerzen.

Grüßle,

Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Saphira,
gut zu wissen :) Ich wäre da auch nur hin gegangen wenn es nicht weiter geht zumal ab Mai die Reha beginnt und es eh fraglich ist ob ich vorher dort einen Platz bekomme und ob ich das nach der Reha brauche ist eh eine andere Frage...
War gestern schon auf dem Wackelbrett und habe mit leichten Dehnungsübungen begonnen ...schaun wir mal und heute schau ich mal nach so einer weichen Faszienrolle...das das hier vorwärts geht:)

Ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und.viele Grüße aus Halle!
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo zusammen,
ich hätte nochmal eine Frage an die die sich mit Sport auskennen:) Wenn ich die Beinrückseite und die ischiacurale Muskulatur mit einer Fazienrolle bearbeitet wird dadurch die Lendenstrecksteife weniger bzw. wird die verkürzte Oberschenkelmuskulatur dadurch länger?

Grüße....:)
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Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Hallo Sven,
zumal ab Mai die Reha
Die REHA in Isny und die jetzt vorgeschlagenen Maßnahmen von a) bis d) würde ich abwarten, ehe ich an eine möglicherweise weitere
medikamentös unterstützte Schmerzbehandlung (Rommelklinik) denken würde. Immerhin ist Deine Rumpfmuskulatur weiterhin eine "Katastrophe". ;) Oder hast Du das Gefühl, dass Dein Schmerzgedächntnis Dir einen Streich spielt?
...wird die verkürzte Oberschenkelmuskulatur dadurch länger?
Also bei der Dehnung der Oberschenkelmuskulatur ist folgende Übung gut:
Rückenlage, Beine abwechselnd soweit wie möglich nach oben heben, am besten mit Seilunterstützung. Toni hatte mal ein Foto dazu eingestellt (Gesicht vorsichtshalber unkenntlich gemacht)

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Klaus,
so mache ich es, erstmal a)-d) und die Medis langsam weiter raus...es ist halt ein Geduldsspiel...dehne ich zu viel macht das ISG zu, dehne ich zuwenig und nehme die Medis zu schnell raus werde ich steif wie ein Brett und der Schmerzpegel steigt ordentlich....ich bin halt steif wie ein Brett....

Die Dehnungsübung mit oder ohne Korsett...das ist mir nicht klar?

Viele Grüße Sven
Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Saphira »

Hallo Sven,

die Dehnungsübungen normalerweise ohne Korsett. Wobei du da ein gutes Körpergefühl entwickeln musst um nicht irgendwo auszuweichen und dann in eine falsche Position reindehnst. Mir hat Schroth dabei ehrlich gesagt ganz gut geholfen, da ein gutes Körpergefühl zu entwickeln. Oder du übst es die ersten Male in Anwesenheit mit deinem Physiotherapeuten, damit er/sie dich korrigieren kann, falls du ausweichst. Zumindest so lange, bis du das richtige Gefühl dafür hast. Oder du übst vor einem Spiegel (den man zu Hause meistens leider nicht genau da hat, wo man ihn dafür bräuchte) oder lässt dich von deiner Partnerin filmen und schaust dir das dann an, ob dir da was auffällt in Richtung Ausweichbewegungen oder ob das gut passt. Ich z.B. muss immer aufpassen, dabei nicht zu sehr ins Hohlkreuz zu verfallen oder mit dem Becken auszuweichen.

Grüßle,

Saphira
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Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Hallo Sven,

die gezeigte Dehnungsübung war grundsätzlich auch eine Übung während meiner Schroth REHA, ohne Korsett. Allerdings mit entsprechenden Unterlagerungen, um die sogenannte notwendige korrigierte Ausgangsstellung einnehmen zu können, hier: richtige Rückenposition (Ausgleich: kurzes Hohlkreuz, BWS Hyper-Kyphose, BWS Flachrücken, HWS Steilstellung).
Sofern Du nicht sowieso in Rückenlage auskorrigiert bist (kontrollieren lassen), solltest Du natürlich das Korsett nutzen, denn es geht erst einmal nur um das sichere isolierte Dehnen. Den Kopf solltest Du evtl. mit Deinem neuen Nackenstützkissen unterlagern.
(Wenn später mal mit Schroth behandelt wird, wird es möglicherweise kompliziert, weil bei einem Flachrücken der Kopf leicht angehoben werden soll, was aber bei der HWS-Steilstelung eigentlich kontraproduktiv ist. Das Keilkissen im Bild sieht nach einer Lösung aus.)

Die Führung über die Sposse einer Sprossenwand erleichtert die notwendige Zugkraft, ein an die Wand montiertes Rundholz o.ä. geht auch. Oder bei der nächsten Therapieeinheit ausprobieren.

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Klaus,
Hallo Saphira,
danke euch für die Tipps...es macht auch echt Sinn die Übung im Korsett auszuführen und ich denke jetzt habe ich überhaupt eine realistische Chance, das nicht ständig das Bein bzw. ISG zu macht weil das Korsett bombenfest von unten sitzt was.ja.bei meiner tiefen Hyperkyphose sehr wichtig ist...Das war vor ein paar Wochen echt schwierig, weil ich im Korsett mich ständig hin und her bewegen konnte bzw. mit der LWS oder der unteren Bws"flitschen" konnte. Da machten eher die Muskeln im Korsett dicht bevor ich in eine gescheite Dehnung kam....Es hat bestimmt vier Aufpelottierungen gebraucht bis da unten Stabilität rein kam und ich das Gefühl hatte jetzt kann ich nicht ständig hin und her rutschen...Zur Not hat mir Rahmouni sogar noch Klebepelotten zum dicht machen mitgegeben....
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo zusammen,
da jetzt schon ein paar Wochen vergangen sind dachte ich ich schreibe mal wieder was ins Tagebuch zum aktuellen Stand:

Vor ein paar Wochen gab es ja eine Änderung am Korsett um den Hals stabiler zu bekommen. Das hat auch geklappt! Rechts bin ich jetzt 2/cm höher und meine Schultern stehen jetzt völlig in Wage. Nur nachts tut jetzt der Muskel neben der Wirbelsäule weh wo der Hebelpunkt liegt so dass ich morgens mit Schmerzen und teilweise eingeschlafener rechten Hand aufwache...es nervt.....nach sechs Stunden ist die Nacht rum...meine Physio arbeitet schon seit zehn Tagen an der Stelle. Nachts scheine ich an dieser Stelle einzusacken... Naja mal abwarten.

Tabletten technisch bin ich bei meiner niedrigsten Dosis seit langem (morgens und abends 50 mg Tilidin)

Im unteren Bereich sind die Schmerzen im ISG Gelenk übriggeblieben, der Rest ist gut! Diese Schmerzen kenne ich seit Jahren mit entsprechender muskulären Verspannung im Bein....

Laut Fr Dr soll ich damit in die Rommelklinik es wird eine Entzündung im ISG vermutet...ggf.wird mit Cortison an gespritzt....der Termin ist am 20.4....

Euch allen alles Gute und viele Grüße
Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Hallo Sven,
meine Physio arbeitet schon seit zehn Tagen an der Stelle. Nachts scheine ich an dieser Stelle einzusacken...
Nachts arbeitet sie aber nicht? :)
Laut Fr Dr soll ich damit in die Rommelklinik es wird eine Entzündung im ISG vermutet...ggf.wird mit Cortison an gespritzt....der Termin ist am 20.4....
Nimmst Du das jetzt in Anspruch?

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Klaus,
ja ich mache das jetzt, ich wollte eigentlich nicht und dachte es geht so...aber mit dem ISG hat Rahmouni schon alles mögliche versucht mit Pelotten etc. die kommen da nicht weiter....und wenn da wirklich eine Entzündung drin ist (die ISG Probleme habe ich ja seit Jahren, außer Medis und Physio ist da nicht viel passiert bzw. es kam ja immer wieder) dann muss die da raus wenn die Stabilität von unten kommen soll...Mit den ISG Problemen ist ständig das Bein zu und dehnen der Oberschenkelmuskulatur bringt nix weil das ISG dann ständig dicht ist...und ohne dehnen der Oberschenkelmuskulatur komme ich ja mit dem Rest nicht vorran...
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo zusammen,
so ich wollte mal wieder was zum aktuellen Stand schreiben...

Entlich ist der Hals frei...die Schmerzen nach der letzten Korsettänderung (rechte Schulter wurde höher gelegt so das jetzt beide Schultern in Waage stehen) sind nach vier Wochen rum. Der Hals hat sich stabilisiert und das ständige einschlafen der Hände ist vorbei :)

Die Tabletten konnten auf einmal 50 mg Tilidin reduziert werden.

Übrig geblieben ist lediglich der Schmerz im ISG Gelenk... diesen habe ich seit 2013. Von 2013-2017 kam er immer mal wieder, diverse Dehnungen, Tabletten,Physio etc. konnten in lange in Schach halten aber seit 2018 war der dann permanent vorhanden. Zu den Zeiten wo meine Medikation wegen der anderen Baustellen so hoch war habe ich vom ISG (äusert sich in Beinschmerzen, Schmerzen bei Laufen, Muskelverspannungen recht etc.) nicht soviel gemerkt.... jetzt mit langsamen Absetzten der Medikation wurde es schlimmer. Aber.durch das Korsett ist dieser Schmerz jetzt eindeutig zuzuordnen und ich hoffe er ist behandelbar...Von An spritzen bis über Denervation ist da wohl alles möglich....

Ich bin gespannt...morgen gehts in die Rommelklinik....

Viele Grüße Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Saphira »

Hallo Sven,

das klingt doch schonmal gut, dass sich deine Situation mit der HWS langsam stabilisiert. Für deinen Aufenthalt in der Rommel-Klinik wünsche ich dir alles Gute. Es gibt dort einige gute Therapeuten. Ich hatte damals etwas Pech mit meiner Stationsärztin (sprach schlecht Deutsch und wir haben uns gegenseitig nicht gut verstanden) und der Unterbringung (geteilte Matratzen im Bett und das bei Rückenschmerzpatienten, Teppichboden im Zimmer bei Allergiker). Ich hoffe, du hast mehr Glück als ich und kannst von dem Aufenthalt dort profitieren. Die Lage ist sehr schön und bei gutem Wetter bietet sich ein Spaziergang im Kurpark an. Aber erwarte dort bitte nicht zu viel und lass dir vor allem kein Amitriptylin aufquatschen. Ich hatte damals das Gefühl, dass sie das jedem andrehen wollten.

Grüßle,

Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Saphira,
ja das mit dem Amitriptylin ist so eine Sache, es wirkt meines Wissens echt unspezifisch aber gut...mal sehen was denen einfällt....Meine Idee wäre ja: die Stelle im ISG an spritzen (Cortison und Lydocain damit die Entzündung, steht sogar im MRT Befund rausgeht) oder per Thermodenervierung einmal richtig stilllegen, Tilidin komplett raus, ein schlafanstoßendes Antidepressiva und Physio, ggf. etwas Druck vom Korsett nehmen was am ISG anliegt...Dann müsste das meiner Laienmeinung nach eigentlich hinhauen. Dann das Antidepressiva raus...

Wir werden sehen....
Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Saphira »

Hallo Sven,

das mit dem weniger Druck am Korsett am ISG musst du mit Rahmouni absprechen. Da können die in der Rommel-Klinik nichts machen (außer das vllt. in den Abschlussbericht reinschreiben). Antidepressiva wirst du dort mit Handkuss kriegen, wenn du das möchtest (da wird meist zuerst mit eben Anitriptylin versucht). Ich weiß allerdings nicht, ob das tatsächlich so eine gute Idee ist. Ich kenne leider kaum jemanden, der davon wieder weggekommen ist :rolleyes: . Wenn man einmal damit angefangen hat, ist es schwierig, davon wieder wegzukommen. Die Ärzte verschreiben das auch wesentlich lieber als Schmerzmittel. Das langfristige Ziel sollte aber ein einigermaßen schmerzarmes Leben ohne Medikamente sein. Spritzen ins ISG sollte dort möglich sein. Und ich würde das auch als erstes abwarten, bevor eine medikamentöse Umstellung erfolgt.

Ich bin persönlich jedenfalls froh, nicht auf den Rat der Klinik gehört zu haben. Sonst wäre ich heute vermutlich arbeitsunfähig und bei längeren Gehstrecken auf einen Rollstuhl angewiesen und vollgestopft mit Medikamenten :rolleyes:. Dort wurde mir nämlich sehr eindringlich davon abgeraten, meine linke Hüfte operieren zu lassen (ich konnte vor Schmerzen keine längeren Strecken mehr laufen, nicht mehr auf der Seite liegen und hatte fast schon eine Dauerreizung im Traktus -> es wurde lange Zeit nicht die Ursache für mein Traktusschnappen gefunden und konservative Therapien brachten keine Linderung -> letztendlich wurde eine Rotationsfehlstellung im Oberschenkel diagnostiziert und seit der Umstellungs-OP bin ich da endlich beschwerdefrei und kann uneingeschränkt laufen). Hätte ich auf die Rommel-Klinik gehört, müsste ich mich da immer noch mit starken Schmerzen quälen :/ . Auch der vorliegende Labrumriss wurde von den Ärzten dort ignoriert. Auch hinsichtlich meines Rückens konnte ich dort leider nicht profitieren. Nachdem bedingt durch die dortige Physiotherapie eine Fußheberschwäche aufgetreten war, passierte gar nichts mehr, da sich ab dann keiner mehr rangetraut hatte und die neurologische Abklärung dort in der Klinik mehrere Tage dauerte, bis ich dort einen Konsiltermin erhielt.

Ach ja, alternative Heilverfahren werden dort zusätzlich auch angeboten (z.B. Einreibungen oder Bäder mit Lavendel, Blutegeltherapien etc. -> muss man sich bissl drauf einlassen). Ich wünsche dir, dass du davon profitieren kannst. Mir hat es wie gesagt leider nichts gebracht. Das muss aber nicht in jedem Fall so zutreffen ;) . Ich hatte wohl einfach Pech oder meine Situation war zu komplex.

Grüßle,

Saphira
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Saphira,
danke dir für die Hinweise! Ich habe ja bis jetzt gute Erfahrung gemacht wenn man mit den Leuten spricht...Erstmal warte ich deren Diagnostik ab und deren Behandlungsvorschlag.

Ich würde gerne die Medis komplett absetzten und das ISG sollen die an spritzen und mir Physiound Dehnungen verpassen...eine neue ständige Medikamentöse Einstellung möchte ich eigentlich nicht. Ich bin gespannt was die vorschlagen, ich melde mich...

Gruß Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Schandrea »

Hallo Sven,

ich habe gerade etwas interessantes gesehen:

Wenn Organe, z.B. der Leber krank ist, kann enorme Muskelverspannung im Nacken verursachen. Der Leber ist über das Zwerchfell mit dem Brustkorb verbunden und an der Brustwirbelsäule befestigt. Ist das dortige Gewebe verdreht und verklebt, kann das zu Problemen führen. Es bezog sich auf Faszien-Training. Mags du denn solche Faszien Training?

Wahrscheinlich ist es schon bekannt....Ich wußte es nicht.

Das würde aber auch heißen, dass wenn man viele Medikamente gegen Schmerzen im Rücken nimmt, schädigt den Leber, was wiederum Nackenverspannungen verursacht.

Viele Grüße Andrea
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo ihr Lieben,
ich bin aktuell in der Rommelklinik und ich muss bis jetzt sagen, dass ich sehr zufrieden bin! Ich habe hier ein nette, einfühlsame und kompetente Ärztin erlebt. Eine ausführliche körperliche Untersuchung von 2,5 Stunden, mir wurde alles ausführlich erklärt. Eine Nervenleitstrommessung mit dem Ergebnis einer langjährigen Wurzelreizsymptomatik in L5 ubd S1. Als Behandlungsvorschlag habe ich tatsächlich das bekommen was ich mir gedacht und erhofft habe:

Absetzten aller Tabletten, ein niedrig dosiertes schlafanstoßendes Antidepressiva das ich nach 2-3 Jahren entlich mal wieder erholt schlafen kann, an spritzen der Isggelenke bzw. S1 und L5. Eine ausführliche Physiotherapeutische Diagnostik und bis jetzt eine qualitativ hochwertige Physiotherapie (und ich habe seit Jahren Physiotherapie:) Es sollen Übungen speziell für meinen Typus der Fehlstellung gefunden und zusammen gestellt werden, die typischen Besonderheiten meiner WS und meiner Haltung (Becken schief stand, Senkfüsse etc. wurde erkannt).

Also ich bin bis jetzt sehr positiv überrascht, mal sehen wie es weiter geht...

Viele Grüße Sven
Antworten