Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

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Maxim
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Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Maxim »

Hallo alle zusammen,

ich bin der Maxi und bin seit neuestem angemeldet in diesem Forum. Ich bin 17 Jahre alt. Ich habe eine leichte Skoliose. Ich leide an muskulären Dysbalancen was sich für mich als Kraftsportler nicht sehr schön auswirkt. Ich habe keine Beinlängeverkürzung. Jedoch habe ich einen Beckenschiefstand. Mein Arzt will mir unterschiedlich hohe Einlagen geben. Muss ich die lebenslang tragen, oder helfen diese mir meine Wirbelsäule wieder gerade zu biegen? Wäre mega wenn mir jemand antworten könnte!
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AthousandColours
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von AthousandColours »

Hey Maxi,
schön das du hier bist :)
Ich hatte bei meiner ersten Diagnose selber einen Beckenschiefstand und hab das mit Physio, Korsett und auch Einlagen super wieder grade bekommen. Momentan mach ich davon nix mehr und es hat sich wieder bisschen verschlechtert, ich denk aber wenn du deine eine Zeit lang trägst sollte das gut werden. Dauert ein paar Tage zum gewöhnen aber dann merkt man eigentlich kaum mehr was von der unterschiedlichen Höhe.
Machst du sonst was? Schroth, Korsett? Nur Einlagen allein reichen leider nicht um die WS wieder gradzubiegen.
lg Julia
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Klaus
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Klaus »

Hallo Maxi (oder Maxim?),
Ich bin 17 Jahre alt. Ich habe eine leichte Skoliose.
Wichtig ist, wieviel Grad?
Und bist Du sicher, dass es nicht noch einen Rundrücken und ein Hohlkreuz geben könnte?
Ich leide an muskulären Dysbalancen was sich für mich als Kraftsportler nicht sehr schön auswirkt.
Logisch, denn der normale Kraftsport (symmetrisch) baut die Muskulatur in diesen Dysbalancen auf und verschlimmert insgesamt die Situation. Hier geht es häufig um Verkürzungen in den Strukturen (Muskeln, Bänder und Sehnen). Deswegen muss erst individuell gezielt gedehnt werden, bevor notwendiger Muskelaufbau in dieser korrigierten Situation erfolgen kann. Das widerum geht nur, wenn die Diagnose wirklich vollständig, ausreichend kompetent und ein optimaler Behandlungsvorschlag gemacht wird. Leider ist das bei den meisten Orthopäden nicht der Fall.

AthousandColours hat deswegen schon entsprechende Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt. Kraftsport ist keine Behandlungsoption, sondern nur eine spätere Ergänzung, wenn man gelernt bzw. gespürt hat, welche Bewegungsausführungen mit welchen Geräten und in welcher Haltung zum Ziel führen könnten.

Gruß
Klaus
Maxim
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Maxim »

AthousandColours hat geschrieben:Hey Maxi,
schön das du hier bist :)
Ich hatte bei meiner ersten Diagnose selber einen Beckenschiefstand und hab das mit Physio, Korsett und auch Einlagen super wieder grade bekommen. Momentan mach ich davon nix mehr und es hat sich wieder bisschen verschlechtert, ich denk aber wenn du deine eine Zeit lang trägst sollte das gut werden. Dauert ein paar Tage zum gewöhnen aber dann merkt man eigentlich kaum mehr was von der unterschiedlichen Höhe.
Machst du sonst was? Schroth, Korsett? Nur Einlagen allein reichen leider nicht um die WS wieder gradzubiegen.
lg Julia

Erstmal danke für deine Antwort. Ich mache nur Einlagen. Irgendwie sind die Physios bei den ich bin viel zu inkompetent. Welche Übungen gibt es da. Also meine Wirbelsäule hat die stärkste Krümmung im Brustwirbelbereich, dann habe ich noch eine im Lendenbereich. :)
Ist deine Wirbelsäule wieder gerader geworden? Was war der entscheidenste Faktor deiner Meinung nach?
Maxim
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Maxim »

Klaus hat geschrieben:Hallo Maxi (oder Maxim?),
Ich bin 17 Jahre alt. Ich habe eine leichte Skoliose.
Wichtig ist, wieviel Grad?
Und bist Du sicher, dass es nicht noch einen Rundrücken und ein Hohlkreuz geben könnte?
Ich leide an muskulären Dysbalancen was sich für mich als Kraftsportler nicht sehr schön auswirkt.
Logisch, denn der normale Kraftsport (symmetrisch) baut die Muskulatur in diesen Dysbalancen auf und verschlimmert insgesamt die Situation. Hier geht es häufig um Verkürzungen in den Strukturen (Muskeln, Bänder und Sehnen). Deswegen muss erst individuell gezielt gedehnt werden, bevor notwendiger Muskelaufbau in dieser korrigierten Situation erfolgen kann. Das widerum geht nur, wenn die Diagnose wirklich vollständig, ausreichend kompetent und ein optimaler Behandlungsvorschlag gemacht wird. Leider ist das bei den meisten Orthopäden nicht der Fall.

AthousandColours hat deswegen schon entsprechende Behandlungsmöglichkeiten aufgeführt. Kraftsport ist keine Behandlungsoption, sondern nur eine spätere Ergänzung, wenn man gelernt bzw. gespürt hat, welche Bewegungsausführungen mit welchen Geräten und in welcher Haltung zum Ziel führen könnten.

Gruß
Klaus


Danke Klaus für deine Antwort. :)
Am besten kann eine Diagnose per 4d Vermessung erbracht werden nicht wahr? Nein ich habe weder Rundrücken noch Hohlkreuz. Meine Diagnose lautet: Skoliose. :)
Wie viel Grad es sind wurde mir nicht gesagt. Aber ich habe mehrere Krümmungen.
AthousandColours
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von AthousandColours »

Hey :)
erst mal wäre es super wenn du deine Gradzahlen noch rausfinden könntest, am genauesten sind Röntgenaufnahmen, ich weiß nicht wurden die bei dir gemacht? Ist auf jeden Fall wichtig die zu kennen um die richtige Therapie machen zu können.
Maxim hat geschrieben: Erstmal danke für deine Antwort. Ich mache nur Einlagen. Irgendwie sind die Physios bei den ich bin viel zu inkompetent. Welche Übungen gibt es da. Also meine Wirbelsäule hat die stärkste Krümmung im Brustwirbelbereich, dann habe ich noch eine im Lendenbereich. :)
Ist deine Wirbelsäule wieder gerader geworden? Was war der entscheidenste Faktor deiner Meinung nach?
Bei Skoliose macht man Physio nach Schroth, die Übungen sind individuell und müssen deswegen bei einem Schroththerpeuten(gibt hier bestimmt irgendwo eine Liste, wo du einen in deiner Nähe findest) oder während einer Reha in Bad Sobernheim erlernt werden.

Während der Zeit als ich mein Korsett getragen hab, haben sich meine Gradzahlen und auch die Haltung in Kombi mit den Einlagen verbessert.
Die Physio hat bei mir vor Allem gegen Schmerzen geholfen und ich konnte gezielt Muskeln aufbauen.
Was jetzt am entscheidensten war, kann ich gar nicht so genau sagen. Aber Schroth wäre denke ich mal ein guter Anfang für dich. Aber zuerst sind wie gesagt Gradzahlen wichtig zu wissen :)

lg Julia
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Klaus
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Klaus »

Hallo Maxi,
Am besten kann eine Diagnose per 4d Vermessung erbracht werden nicht wahr?
Nein!
Eine 4 d Vermessung ist eine rein optische Erfassung. Damit kann man nicht die tatsächliche Wirbelkörperstellung erfassen und natürlich auch nicht die Form der Wirbelkörper.
Nein ich habe weder Rundrücken noch Hohlkreuz. Meine Diagnose lautet: Skoliose. :)
Hast Du jetzt kein Rundrücken/Hohlkreuz, weil einfach die Diagnose "Skoliose" ist oder kannst Du mit Sicherheit sagen, dass Du selbst keinen Rundrücken/Hohlkreuz feststellen kannst?
Wie ist denn die Diagnose zustande gekommen?
Normalerweise macht man ein Röntgenbild der gesamten Wirbelsäule von vorn (Erfassung der Skoliose) und von der Seite (Erfassung eines evtl. Rundrückens und Hohlkreuzes). Wenn man keine seitliche Aufnahme macht, ist die Diagnose unvollständig.
Wie viel Grad es sind wurde mir nicht gesagt. Aber ich habe mehrere Krümmungen.......Also meine Wirbelsäule hat die stärkste Krümmung im Brustwirbelbereich, dann habe ich noch eine im Lendenbereich.
Also offensichtlich eine zweibogige Skoliose mit unterschiedlichen Gradzahlen, die aber unbedingt wichtig sind, um Deine Situation wenigstens grob einordnen zu können.
Eine "leichte" Skoliose sagt nichts aus. Aus der Erfahrung mit den eingestellten Erfahrungsberichten weiß ich, dass bei männlichen Patienten die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass damit ein Rundrücken/Hohlkreuz verbunden sein kann. Deswegen meine penetrante Nachfrage :)

Deine Frage an AthousandColours:
Ist deine Wirbelsäule wieder gerader geworden? Was war der entscheidenste Faktor deiner Meinung nach?
Also man kann da eigentlich nur allgemein über Behandlungsoptionen wie Schroth oder/und Korsett sprechen. Entscheidend ist die konkrete vollständige kompetente Diagnose, die nicht nur aus Winkeln besteht, sondern durch weitere Untersuchungen auch Aufschluss über mögliche Behandlungsoptionen gibt.
So etwas verlangt sehr viel praktisches Wissen mit entsprechenden Fehlstellungs-Patienten, was die meisten Orthopäden und leider auch vielen Physiotherapeuten nicht leisten können.
Ich mache nur Einlagen. Irgendwie sind die Physios bei den ich bin viel zu inkompetent.
Das sagt doch alles.

Gruß
Klaus
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Maxim »

Klaus hat geschrieben:Hallo Maxi,
Am besten kann eine Diagnose per 4d Vermessung erbracht werden nicht wahr?
Nein!
Eine 4 d Vermessung ist eine rein optische Erfassung. Damit kann man nicht die tatsächliche Wirbelkörperstellung erfassen und natürlich auch nicht die Form der Wirbelkörper.
Nein ich habe weder Rundrücken noch Hohlkreuz. Meine Diagnose lautet: Skoliose. :)
Hast Du jetzt kein Rundrücken/Hohlkreuz, weil einfach die Diagnose "Skoliose" ist oder kannst Du mit Sicherheit sagen, dass Du selbst keinen Rundrücken/Hohlkreuz feststellen kannst?
Wie ist denn die Diagnose zustande gekommen?
Normalerweise macht man ein Röntgenbild der gesamten Wirbelsäule von vorn (Erfassung der Skoliose) und von der Seite (Erfassung eines evtl. Rundrückens und Hohlkreuzes). Wenn man keine seitliche Aufnahme macht, ist die Diagnose unvollständig.
Wie viel Grad es sind wurde mir nicht gesagt. Aber ich habe mehrere Krümmungen.......Also meine Wirbelsäule hat die stärkste Krümmung im Brustwirbelbereich, dann habe ich noch eine im Lendenbereich.
Also offensichtlich eine zweibogige Skoliose mit unterschiedlichen Gradzahlen, die aber unbedingt wichtig sind, um Deine Situation wenigstens grob einordnen zu können.
Eine "leichte" Skoliose sagt nichts aus. Aus der Erfahrung mit den eingestellten Erfahrungsberichten weiß ich, dass bei männlichen Patienten die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass damit ein Rundrücken/Hohlkreuz verbunden sein kann. Deswegen meine penetrante Nachfrage :)

Deine Frage an AthousandColours:
Ist deine Wirbelsäule wieder gerader geworden? Was war der entscheidenste Faktor deiner Meinung nach?
Also man kann da eigentlich nur allgemein über Behandlungsoptionen wie Schroth oder/und Korsett sprechen. Entscheidend ist die konkrete vollständige kompetente Diagnose, die nicht nur aus Winkeln besteht, sondern durch weitere Untersuchungen auch Aufschluss über mögliche Behandlungsoptionen gibt.
So etwas verlangt sehr viel praktisches Wissen mit entsprechenden Fehlstellungs-Patienten, was die meisten Orthopäden und leider auch vielen Physiotherapeuten nicht leisten können.
Ich mache nur Einlagen. Irgendwie sind die Physios bei den ich bin viel zu inkompetent.
Das sagt doch alles.

Gruß
Klaus


Hallo Klaus,

vielen Dank für deine sehr kompetente Antwort. Ich denke nicht das ich ein Hohlkreuz habe. So achte ich eigentlich immer auf meine Haltung. Das mit den Einlagen macht mich auch sehr stutzig. Da mein Arzt meint das jeder so ein bisschen schief ist und es nicht wichtig sei die Wirbelsäule wieder "gerade zu biegen". Das finde ich relativ traurig. Da das bei mir schon erstens bei meiner sportlichen Aktivitäten einschränkt, weil es an unterschiedlichen Stellen immer wieder schmerzt. Zudem kann ich meine komplett assymmetrische Optik überhaupt nicht leiden. Ich bin der Auffassung das ich meine Wirbelsäule vollständig begradigen kann, mindestens doch einwenig zu bessern.
Ich habe nächsten Monat einen Termin in der Schön Klinik München Harlaching wo ich endlich auf ein Problemlösung hoffe.
Klaus ich hoffe du kannst mir im anderen Eintrag antworten wo ich meine zwei Röntgenbilder hochgeladen habe. :)
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Klaus »

Hallo Maxi,
Ich habe nächsten Monat einen Termin in der Schön Klinik München Harlaching wo ich endlich auf ein Problemlösung hoffe.
Na ja, das hat Dir nur AthousandColours im anderen Thread empfohlen, hier setze ich Dir jetzt mal einen LINK zur Liste der Spezialisten, nachdem Du inzwischen offensichtlich wirklich kompetente Beratung haben möchtest:
viewtopic.php?f=25&t=6472
AthousandColours ist 15 und war möglicherweise noch jünger, als sie dort war. Du bist mit 17 ein "älterer Jugendlicher", das kann evtl. (muss aber nicht) eine Rolle in München spielen, weil man nicht mehr an konservative Korrekturmöglichkeiten in diesem Alter glaubt. Mal ganz unabhängig von Deiner tatsächlichen Situation.
Nur als vorbeugender Hinweis. Deshalb gibt es ja diese Liste von Ärzten, die altersübergreifend konservative Therapie bevorzugen.
Klaus ich hoffe du kannst mir im anderen Eintrag antworten wo ich meine zwei Röntgenbilder hochgeladen habe. :)
Der andere Eintrag ist, wie dort gesagt, nicht sinnvoll. Deine in diesem Thread beschriebenen muskulären Dysbalancen sind bei dieser geringradigen Skoliose im Gesamt-Zusammenhang ärztlich zu klären. Ich würde Dir auch empfehlen, auf die Erstellung eines sagittalen (seitlich gesehenen) Röntgenbildes der gesamten Wirbelsäule zu bestehen, sofern es nicht sowieso gemacht wird. Du hast offensichtlich nur ein frontales Bild.

Gruß
Klaus
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Maxim »

Klaus hat geschrieben:Hallo Maxi,
Ich habe nächsten Monat einen Termin in der Schön Klinik München Harlaching wo ich endlich auf ein Problemlösung hoffe.
Na ja, das hat Dir nur AthousandColours im anderen Thread empfohlen, hier setze ich Dir jetzt mal einen LINK zur Liste der Spezialisten, nachdem Du inzwischen offensichtlich wirklich kompetente Beratung haben möchtest:
viewtopic.php?f=25&t=6472
AthousandColours ist 15 und war möglicherweise noch jünger, als sie dort war. Du bist mit 17 ein "älterer Jugendlicher", das kann evtl. (muss aber nicht) eine Rolle in München spielen, weil man nicht mehr an konservative Korrekturmöglichkeiten in diesem Alter glaubt. Mal ganz unabhängig von Deiner tatsächlichen Situation.
Nur als vorbeugender Hinweis. Deshalb gibt es ja diese Liste von Ärzten, die altersübergreifend konservative Therapie bevorzugen.
Klaus ich hoffe du kannst mir im anderen Eintrag antworten wo ich meine zwei Röntgenbilder hochgeladen habe. :)
Der andere Eintrag ist, wie dort gesagt, nicht sinnvoll. Deine in diesem Thread beschriebenen muskulären Dysbalancen sind bei dieser geringradigen Skoliose im Gesamt-Zusammenhang ärztlich zu klären. Ich würde Dir auch empfehlen, auf die Erstellung eines sagittalen (seitlich gesehenen) Röntgenbildes der gesamten Wirbelsäule zu bestehen, sofern es nicht sowieso gemacht wird. Du hast offensichtlich nur ein frontales Bild.

Gruß
Klaus


Hallo Klaus,

sorry als Anfänger weiß ich nicht was konservative Behandlungsmöglichkeiten sind bzw. was du damit meinst. Der für mich am nähesten kompetente Arzt wäre also Dr. Hoffmann oder wie?

Gruß
Maxi
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von AthousandColours »

Hallo,
nachdem ich erst diese Woche nochmal dort war, möchte ich zu Harlaching noch was sagen.
Ich hätte vielleicht gleich bei meinem ersten Post etwas mehr schreiben sollen :)
Noch dazu, die Schön Klinik ist nicht(!) mein hauptsächlich behandelnder Arzt. Ich bin dort das erste Mal vor einem Jahr gewesen, da meine Eltern gerne noch eine Zweitmeinung haben wollten. Damals trug ich mein Korsett noch regelmäßig und es gab auch sonst nichts auszusetzen.
Da die Klinik sehr schonende, strahlungsarme Geräte benutzt, lasse ich meine Röntgenaufnahmen dort machen und war letzte Woche dafür das erste Mal dort.
Klaus hat geschrieben: AthousandColours ist 15 und war möglicherweise noch jünger, als sie dort war. Du bist mit 17 ein "älterer Jugendlicher", das kann evtl. (muss aber nicht) eine Rolle in München spielen, weil man nicht mehr an konservative Korrekturmöglichkeiten in diesem Alter glaubt. Mal ganz unabhängig von Deiner tatsächlichen Situation.
Nur als vorbeugender Hinweis. Deshalb gibt es ja diese Liste von Ärzten, die altersübergreifend konservative Therapie bevorzugen.
Da muss ich dir absolut Recht geben, bei meinem ersten Termin war das kein Thema, jedoch kann ich jetzt sagen das die dort sobald das Wachstum abgeschlossen ist absolut nichts mehr von Korsett Therapie halten. Ein positiver Aspekt fand ich immerhin war, dass obwohl es eine OP-Klinik ist und ich mich nahe der OP-Indikation befinde, mir zu keiner OP geraten/aufgedrängt wurde. Sie setzen dort sehr auf regelmäßig Schroth in Kombi mit gezieltem Muskelaufbau.

Da ich persönlich nicht auf deren Meinung bezüglich Korsett angewiesen bin, hab ich das nicht bedacht und weiß nicht ob das für Maxi eine Rolle spielt.

So, ich hoffe das ist jetzt etwas klarer.
Lg Julia
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Klaus »

Hallo Maxi,
Der für mich am nähesten kompetente Arzt wäre also Dr. Hoffmann oder wie?
Ja, wenn man wirklich Gewissheit haben möchte, ist das so.
Eine konservative Behandlung ist sozusagen das Gegenteil von einer OP. Man versucht es mit spezieller KG (z. Bsp. Schroth, Spiraldynamik u.ä.) und je nach Indikation auch mit einem Korsett, um notwendige und ausreichende Korrekturen ohne OP zu erreichen. Sofern es bei der "Mini-Skoliose" Deines Röntgenbildes bleibt, könnte auch eine reine Dehnung von verkürzten Strukturen ausreichend sein. Das ist jetzt aber reine Spekulation.
AthousandColours hat geschrieben:....jedoch kann ich jetzt sagen das die dort sobald das Wachstum abgeschlossen ist absolut nichts mehr von Korsett Therapie halten
Ok, das ist eindeutig!
Sie setzen dort sehr auf regelmäßig Schroth in Kombi mit gezieltem Muskelaufbau.
Bei allen Altersgruppen?


Gruß
Klaus
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von AthousandColours »

Klaus hat geschrieben:
Sie setzen dort sehr auf regelmäßig Schroth in Kombi mit gezieltem Muskelaufbau.
Bei allen Altersgruppen?
Der Arzt dort hat kein genaues Alter genannt. Hat mir aber zumindest den Eindruck vermittelt, dass dies der richtige Weg ist wenn eben keine OP notwendig ist. Wie das bei Erwachsenen ist kann ich trotzdem schlecht beurteilen.
Speziell auf Maxi bezogen müssten sie dort aber der gleichen Ansicht sein, da er ähnliche "Voraussetzungen" mitbringt wie ich. Wachstum abgeschlossen d.h. Korsett wird als sinnlos gesehen, keine OP notwendig. Das alles trifft auch auf ihn zu und er ist ja doch "nur" 2 Jahre älter.
LG Julia
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Maxim »

AthousandColours hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:
Sie setzen dort sehr auf regelmäßig Schroth in Kombi mit gezieltem Muskelaufbau.
Bei allen Altersgruppen?
Der Arzt dort hat kein genaues Alter genannt. Hat mir aber zumindest den Eindruck vermittelt, dass dies der richtige Weg ist wenn eben keine OP notwendig ist. Wie das bei Erwachsenen ist kann ich trotzdem schlecht beurteilen.
Speziell auf Maxi bezogen müssten sie dort aber der gleichen Ansicht sein, da er ähnliche "Voraussetzungen" mitbringt wie ich. Wachstum abgeschlossen d.h. Korsett wird als sinnlos gesehen, keine OP notwendig. Das alles trifft auch auf ihn zu und er ist ja doch "nur" 2 Jahre älter.
LG Julia

An Klaus und AlhousandColours
Ist es wirklich möglich mit gezieltem Muskelaufbau die Wirbelsäule wieder gerade zu biegen? Mein Arzt sagte das Training dazu nichts bringt :|
Wie sollte dann so ein Training aussehen, bei solchen Rundungen die ich habe. Das müsste sehr gezielt sein.
Und... wieso ist ein Korsett sinnlos wenn man ausgewachsen ist? Ich meine so ein Ding zwingt einem ja ständig in der richtigen Haltung zu bleiben. Mit der Zeit betoniert sich so was doch ein. Sorry für mein Unerfahrenheit...

LG Maxi
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von AthousandColours »

Hey Maxi,
Maxim hat geschrieben:

An Klaus und AlhousandColours
Ist es wirklich möglich mit gezieltem Muskelaufbau die Wirbelsäule wieder gerade zu biegen? Mein Arzt sagte das Training dazu nichts bringt :|
Wie sollte dann so ein Training aussehen, bei solchen Rundungen die ich habe. Das müsste sehr gezielt sein.
Und... wieso ist ein Korsett sinnlos wenn man ausgewachsen ist? Ich meine so ein Ding zwingt einem ja ständig in der richtigen Haltung zu bleiben. Mit der Zeit betoniert sich so was doch ein. Sorry für mein Unerfahrenheit...

LG Maxi
Vorweg, das Ziel einer Skoliose-Therapie ist vorrangig eine Verschlechterung aufzuhalten und wenn möglich natürlich eine Verbesserung zu erreichen. Das ist zumindest meine Ansicht dazu. Ich will dich nicht demotivieren oder sonst was in die Richtung, nur sollte dir klar sein das es eben auch wahrscheinlich ist, dass deine Wirbelsäule nie komplett gerade sein wird. Es ist natürlich möglich einen super Erfolg zu erzielen und auch optisch einiges zu kaschieren, aber das muss zwingend nicht sein und das sollte einem bewusst sein. (ich halte nichts von falschen Hoffnungen :D )
Schroth ist eine Kombination spezieller Atemtechnik und gezieltes Dehnen/Stärken einzelner Muskeln. Das muss bei einem Schroth-Therapeuten(oder in Bad Sobernheim/Salzungen) erlernt werden. Ich komm nicht direkt aus München, aber dort gibt es mit Sicherheit Physio-Praxen die das anbieten.
Mit "normalem" Muskelaufbau wird es schwierig etwas bezüglich der Skoliose zu verbessern, da du erst mal die richtige Haltung/Technik lernen musst. Ist jedoch nach einiger Zeit begleitend durchaus sinnvoll.

Ich halte die Theorie, dass ein Korsett nach Wachstumsabschluss sinnlos ist für schwachsinnig, da es genug Gegenbeispiele gibt. Natürlich ist es während des Wachstums leichter, da man quasi in die richtige Haltung im Korsett reinwächst, aber es geht ja auch um Flexibilität und die kann auch danach noch da sein.

Wenn du noch mehr Fragen hast, immer gerne her damit.
Lg Julia :)
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Re: Assymmetrien wegen leichter Skoliose und Einlagen

Beitrag von Klaus »

Hallo Maxi,

zunächst mal muss man unterscheiden, ob wir hier grundsätzlich über die Behandlungs-Möglichkeiten reden oder speziell über Deinen Fall.

Grundsätzlich:
Julia hat schon alles über die Möglichkeiten bei Erwachsenen (bzw. älteren Jugendlichen) gesagt, die aber ganz von der extrem unterschiedlichen individuellen Situation abhängig sind !! Das von ihr angesprochene vorrangige Aufhalten einer Verschlechterung wird durch eine Korrektur erreicht, die sozusagen eine Sicherheitszone darstellt, aber gleichzeitig auch eine Chance ist, weit darüber hinaus zu korrigieren.
Dabei kann man nicht sagen, bei welcher Korrektur man eine stabile Situation erreicht, welche natürlich bei einer vollständigen Korrektur gegeben wäre. Vorraussetzung ist da insbesondere auch ein eigenes stabiles Muskelkorsett, um die Abhängigkeit von einem evtl. Korsett zu minimieren oder zu beseitigen.

An der Stelle erwähne ich gern als Sonderfall den User kyphoboy, der über verschiedene Wege eine vollständige Korrektur (Hyperkyphose/Hyperlordose) erreicht hat, obwohl die Ausgangslage und die Einschätzung von Dr. Hoffmann dies überhaupt nicht erwartet hätte. Das mal zu den unterschiedlichen Rückensituationen.

Zu Deinem Fall:
Bei dieser nicht nur von mir eingeschätzten "Mini-Skoliose" (aufgrund der eingestellten Aufnahme) verstehe ich Deine Frage nach der "vollständigen Korrektur" nicht so richtig. Wahrscheinlich liegt das daran, dass wir hier in der Regel mit ganz anderen Situationen zu tun haben, wobei eine Hyperkyphose/Hyperlordose in vielen Fällen bei einer solchen Skoliose das tatsächliche Problem ist. Deswegen auch meine Nachfragen.
Dazu kommt, dass bei Erwachsenen eine Skoliose bis 20 Grad (die Rede ist auch von 30 Grad) keine Tendenz zur Verschlechterung hat. Eigentlich kein Grund für eine Behandlung, sofern es nur um Skoliose ohne Schmerzen geht oder wirken sich die muskulären Dysbalancen so aus?
Kommen wir wieder zum Anfang:
Ich leide an muskulären Dysbalancen was sich für mich als Kraftsportler nicht sehr schön auswirkt. Ich habe keine Beinlängeverkürzung. Jedoch habe ich einen Beckenschiefstand. Mein Arzt will mir unterschiedlich hohe Einlagen geben.
Wenn Du da wirklich kompetente Aufklärung möchtest, kann ich Dir nur einen Spezialisten (z. Bsp. Dr Hoffmann) empfehlen.

Gruß
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