Hallo Dalia,
Dalia hat geschrieben:
Ich habe auch schon einige Male gehört, dass manche schon viele Jahre mit dem Metallstab im Rücken leben. Die heutigen OP-Techniken haben sich zudem im Vergleich zu früher verbessert.
das klingt mir eher danach, als wäre es in manchen Fällen durchaus möglich, dass der Metallstab länger im Körper verbleibt, so, wie es in manchen Fällen möglich ist, dass ein künstliches Hüftgelenk sehr lange hält, aber doch regulär ein Wechsel nach mehreren Jahren einzuplanen ist. Es ist aber tatsächlich so vorgesehen, dass er verbleibt. Auch von Patienten, die schon vor mehreren Jahrzehnten operiert wurden, kenne ich das so (während sich bei Patienten, deren OP so um die 30 oder mehr Jahre her ist, es durchaus häuft, das vor kurzem nochmals operiert wurde mit dann teiweise Ersatz der Implantate). Meine OP ist z.B. 18 Jahre her, und da stand es nie zur Debatte, dass igendwelche Implantatswechsel vorgesehen sind - es hieß nur auf Rückfrage meinerseits, dass man das Implantat "notfalls" ersetzen kann, z.B., falls (!) es brechen würde und dadurch instabil würde.
Dass sich die OP-Techniken immer mehr verbessert haben, sehe ich natürlich auch so - wenn ich z.B. meine OP-Technik mit der vor 10 Jahren zuvor vergleiche (ich durfte mich bereits über Kunststoff- statt Gipskorsett sowie Laufen eine Woche nach OP freuen; ich erinnere mich an die Erleichterung, als ich erfuhr, für mich keinen Gips und keine längere Bettlägerigkeit), und dann nochmals die heutige mit meiner (so wie heutzutage, meist ohne Korsett entlassen werden und wenige Tage nach einer langstreckigen Versteifung sitzen zu dürfen, war damals undenkbar, und ich freue mich darüber, dass es insbesondere das Sitzverbot nicht mehr gibt*).
* Nach meiner OP durfte ich noch ein halbes Jahr nicht sitzen. "Nicht" heißt, absolut gar nicht, also auch nicht kurz zum Ankleiden oder zur Toilette, und die Hüfte nicht weiter abbeugen, als es zum Gehen nötig ist. (Was das muskulär zur Folge hatte, dürfte klar sein: so starke Muskelverkürzungen, dass nach Aufheben des Sitzverbotes das Sitzen erst mühsam wieder erlernt werden musste, also de facto rund 8 - 9 Monate kein alltagstaugliches Sitzen, was dann wieder die Teilnahme an einem Alltagsleben mit Automitfahrten, Besuchen, Schule etc. extrem einschränkt da nunmal überall gesessen wird.)
Das ist mir von heutigen Skoliose-OPs nur noch in Ausnahmefällen bekannt.
Viele Grüße
Raven