Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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Tammi
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Tammi »

Schön, dass du weiter berichtest :). Das klingt echt richtig gut bis jetzt :top:.
"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." - Johann Wolfgang von Goethe

Verlauf: viewtopic.php?f=27&t=31324
Rehatagebuch 2015: http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=30726
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Dalia
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Dalia »

750 km im Auto sind auch mit Pausen für einen gesunden Menschen ja schon anstrengend, für einen frisch operierten Menschen erst recht. Wahnsinn. :eek: Gut, dass du es jetzt hinter dir hast, und super, dass du sonst so zufrieden bist. Aber hör zu: MACH BITTE LANGSAM. Auch wenn du zwischendurch denkst, och, ich bin doch ganz topfit, du bist jetzt noch schneller erschöpft als sonst. Wenn du dich übernimmst, verzögert das deine Genesung. Ich wünsche dir weiterhin ganz viel Erfolg bzgl. der Genesung.

Bist du von der Schule hoffentlich noch befreit?
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Also von der Schule bin ich noch diese und nächste Woche befreit. Dann hat meine Klasse ein dreiwöchiges Praktikum in der Landwirtschaft. In der Zeit soll ich eine Klassenstufe höher gehen, mach ich aber nicht, ich arbeite den Stoff dann lieber zu Hause nach, wo ich mich dann noch hinlegen kann, weil ich noch viele Pausen benötige, weil ich eben, wie du gesagt hast, schnell aus der Puste bin. Sonst geht es mir gut, mein Hausarzt setzt jetzt langsam die Opiate ab. Das klappt auch gut :) Liebe Grüße
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Hallo ich melde mich mal mit einer Frage :
Meine Versteifung geht ja von TH2-L4 . Ich bin aber noch recht beweglich in der LWS bzw kann mein Becken noch sehr gut bewegen . Ist das normal diese Beweglichkeit oder sollte bei einer Versteifung bis L4 weniger Beweglichkeit da sein ? Mir geht es gut muss alles eben noch etwas langsamer angehen bzw mir Zeit lassen bei bestimmten Sachen :)
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Dalia
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Dalia »

Hallo Viktoria,

schön, wieder von dir zu hören. :) Ich habe mir den Aufbau der Wirbelsäule mal angeguckt (hier, zur Vergrößerung anklicken).

Der letzte Wirbel wurde nicht mit versteift und der sorgt dafür, dass dein Becken beweglich bleibt. Das siehst du >> hier (zur Vergrößerung anklicken)<< am Bild eines Skelettes. Ein anderes Bild vom Skelett siehst du >> hier <<. Freu dich, dass du noch so beweglich bist. :) Im Lauf der Zeit wirst du die Versteifung kaum noch registrieren.

Hast du ein Röntgenbild von deiner Versteifungsstrecke?

Und nicht vergessen: Fotos vom Rücken machen. Das sind wertvolle Dokumente für später. Ich wünsche dir weiterhin gute Genesung.
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Ein Röntgenbild habe ich , mache auch gelegentlich Fotos beim Verbandswechsel um auch zu sehen wie die Narbe aussieht. Leider weiß ich nicht wie man hier Fotos hochlädt , vom Handy aus schreibe ich ja :) ich versuche mal ein Bild hochzuladen .
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

So nach längerer Zeit melde auch ich mich mal wieder :) Momentan geht es mir sehr gut, ich fühle mich eigentlich so als ob ich schon wieder reiten könnte (darf ich aber wenn überhaupt erst in zehn Monaten wieder ) ich habe keine Schmerzen mehr und die Versteifung stört mich nicht wirklich. Morgen gehe ich zum ersten Mal wieder zur Schule , geplant sind vier Stunden mal sehen ob ich das schaffe. Habe mal eine Frage: Ich habe gehört das man alle 10 Jahre das Metall erneuern lassen muss ? Stimmt das ? Mir wurde darüber nämlich nichts gesagt ... Liebe Grüße
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Raven »

Hallo Viktoria,
Viktoria hat geschrieben:Habe mal eine Frage: Ich habe gehört das man alle 10 Jahre das Metall erneuern lassen muss ? Stimmt das ? Mir wurde darüber nämlich nichts gesagt ... Liebe Grüße
da kann ich dich beruhigen: Das ist nicht der Fall.
Wo ist dir das erzählt worden, alle 10 Jahre austauschen lassen? Ein Austausch betrifft künstliche Gelenke, was bei einer Versteifungs-OP ja nicht der Fall ist. Und anders als bei Implantaten nach z.B. einem Bruch (wo sie wieder entfernt werden) beiben die Implantate nach der Versteifungs-OP im Körper; die Implantate sind für den dauerhaften Verbleib im Körper ausgelegt. Entfernt oder ersetzt müssten sie nur werden, falls einmal Probleme auftreten würden.

Ich wünsche dir weiterhin gute Besserung :top:

Viele Grüße
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Erzählt hat mir das eine Operierte als ich auf Reha war die in Bad Wildungen operiert worden ist. Sie muss in 7 Jahren wiederhin und dort wurde ihr angeblich gesagt dass man auf jeden Fall alle 10 Jahre austauschen müsse. Naja jetzt bin ich beruhigt, mir wurde nämlich gesagt das ich problemlos später leben könne ohne weitere OP's. Was haltet ihr eigentlich davon wenn ich mit der "langen" Versteifungsstrecke wieder anfange zu reiten ? Würdet ihr euch das zu trauen oder es lieber lassen ? Dazu muss ich sagen das ich eher Problempferde reite, die auch durchgehen und buckeln etc. bin aber noch nie vom Pferd gefallen .
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Raven »

Hallo Viktoria,
Viktoria hat geschrieben: Was haltet ihr eigentlich davon wenn ich mit der "langen" Versteifungsstrecke wieder anfange zu reiten ? Würdet ihr euch das zu trauen oder es lieber lassen ? Dazu muss ich sagen das ich eher Problempferde reite, die auch durchgehen und buckeln etc. bin aber noch nie vom Pferd gefallen .
zuerst: ich reite selbst nicht. Da hier aber nur wenige Operierte im Forum sind, antworte ich trotzdem mal:
Mit Versteifung ist es umständlicher und weniger gut möglich, sich auszubalancieren - fällt mir z.B. auf, wenn ich ins Stolpern gerate, wenn ein Fahrzeug über unebenen Untergrund fährt, wenn es im Bus schaukelt: kann mich weniger gut abfangen, werde mehr hin und her geworfen. Ruckartige Bewegungen durch sowas fühlen sich für mich zudem viel härter an, Sprünge als wären sie viel tiefer etc. Wo du dich bislang noch gut halten konntest, geht das mit Versteifung nicht mehr so gut.
Eine Sportart wie Reiten würde ich, sobald sie erlaubt ist, erstmal in der harmlosesten Variante ausprobieren: gutmütiges Pferd, langsam etc. Dann immer mit Protektoren. Und dann weitersehen, wie gut du tatsächlich zurecht kommst. Es geht ja nicht nur darum, ob ein Sturz mit Versteifung gefährlicher ist, sondern auch, ob du dich mit Versteifung bei ruckartigen Pferdebewegungen weniger gut halten kannst, und deshalb schneller vom Pferd fallen würdest.

Selbst wurde ich übrigens schon 1997 operiert, und hatte nie weitere OPs. Von einem Austauschen des Materials wurde nie gesprochen, und kenne das auch von anderen Patienten keinesfalls als standardmäßig erfolgende Prozedur. Habe viel mit Skoliose-Selbsthilfe zu tun und kenne eine Erneuerung des Materials nur, wenn tatsächlich Probleme auftauchen.

Viele Grüße
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Dalia
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Dalia »

Hallo Viktoria, super, ich freue mich sehr, dass es dir wieder so gut geht. :zustimm: Aber mach bitte noch langsam.

Ich habe auch schon einige Male gehört, dass manche schon viele Jahre mit dem Metallstab im Rücken leben. Die heutigen OP-Techniken haben sich zudem im Vergleich zu früher verbessert.
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Raven »

Hallo Dalia,
Dalia hat geschrieben: Ich habe auch schon einige Male gehört, dass manche schon viele Jahre mit dem Metallstab im Rücken leben. Die heutigen OP-Techniken haben sich zudem im Vergleich zu früher verbessert.
das klingt mir eher danach, als wäre es in manchen Fällen durchaus möglich, dass der Metallstab länger im Körper verbleibt, so, wie es in manchen Fällen möglich ist, dass ein künstliches Hüftgelenk sehr lange hält, aber doch regulär ein Wechsel nach mehreren Jahren einzuplanen ist. Es ist aber tatsächlich so vorgesehen, dass er verbleibt. Auch von Patienten, die schon vor mehreren Jahrzehnten operiert wurden, kenne ich das so (während sich bei Patienten, deren OP so um die 30 oder mehr Jahre her ist, es durchaus häuft, das vor kurzem nochmals operiert wurde mit dann teiweise Ersatz der Implantate). Meine OP ist z.B. 18 Jahre her, und da stand es nie zur Debatte, dass igendwelche Implantatswechsel vorgesehen sind - es hieß nur auf Rückfrage meinerseits, dass man das Implantat "notfalls" ersetzen kann, z.B., falls (!) es brechen würde und dadurch instabil würde.

Dass sich die OP-Techniken immer mehr verbessert haben, sehe ich natürlich auch so - wenn ich z.B. meine OP-Technik mit der vor 10 Jahren zuvor vergleiche (ich durfte mich bereits über Kunststoff- statt Gipskorsett sowie Laufen eine Woche nach OP freuen; ich erinnere mich an die Erleichterung, als ich erfuhr, für mich keinen Gips und keine längere Bettlägerigkeit), und dann nochmals die heutige mit meiner (so wie heutzutage, meist ohne Korsett entlassen werden und wenige Tage nach einer langstreckigen Versteifung sitzen zu dürfen, war damals undenkbar, und ich freue mich darüber, dass es insbesondere das Sitzverbot nicht mehr gibt*).

* Nach meiner OP durfte ich noch ein halbes Jahr nicht sitzen. "Nicht" heißt, absolut gar nicht, also auch nicht kurz zum Ankleiden oder zur Toilette, und die Hüfte nicht weiter abbeugen, als es zum Gehen nötig ist. (Was das muskulär zur Folge hatte, dürfte klar sein: so starke Muskelverkürzungen, dass nach Aufheben des Sitzverbotes das Sitzen erst mühsam wieder erlernt werden musste, also de facto rund 8 - 9 Monate kein alltagstaugliches Sitzen, was dann wieder die Teilnahme an einem Alltagsleben mit Automitfahrten, Besuchen, Schule etc. extrem einschränkt da nunmal überall gesessen wird.)
Das ist mir von heutigen Skoliose-OPs nur noch in Ausnahmefällen bekannt.

Viele Grüße
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Dalia »

Hallo Raven, danke für deine wertvollen Hinweise. Da du selbst operiert bist, weißt du natürlich viel besser Bescheid als ich.
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Hallo , hier ein kleines "Update":
Ich bin jetzt zwei Monate postoperativ und mir geht es besser wie nie zuvor. Ich bin so glücklich die Entscheidung OP getroffen zu haben. Seit dieser Woche schaffe ich 6 Stunden Schule. Die Narbe ist leider lila rot und etwas dicker als geplant aber das wird mit der Zeit sicherlich noch ausblassen, wenn nicht auch nicht schlimm ich nehme meine Narbe so an wie sie ist. Tabletten nehme ich außer Eisentabletten keine mehr. Ich kann sagen dass ich schmerzfrei bin und kerzengerade, was auch hoffentlich so bleibt. Negatives gibt es nur das mir eine Mitschülerin gerne mal den Ellenbogen in den Rücken rammt, da sie aber nur 1.43 m groß ist und ich 1.70m groß erwischt sie meistens nur die Lendenwirbelsäule. Hoffentlich wirkt sich das nicht negativ auf die Verknöcherung aus. Ich war auch bei meinem ortsansässigen Orthopäden und er meinte ich wäre der schönste Fall den er jemals hatte und er so ein tolles OP Ergebnis noch nie zu Gesicht bekommen hat. Liebe Grüße :)
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Raven »

Hallo Viktoria,
Viktoria hat geschrieben:Negatives gibt es nur das mir eine Mitschülerin gerne mal den Ellenbogen in den Rücken rammt, da sie aber nur 1.43 m groß ist und ich 1.70m groß erwischt sie meistens nur die Lendenwirbelsäule. Hoffentlich wirkt sich das nicht negativ auf die Verknöcherung aus.
das soll wirklich vermieden werden. Wissen deine Mitschüler, warum du operiert wurdest, was da gemacht wurde, dass es keine Kleinigkeit war und dass das wirklich kein "Spaß" ist da irgendeinen "Blödsinn" in Richtung Rücken zu machen? :nein: Es betrifft ja nicht nur das, was du von deiner Mitschülerin berichtest, sondern ich denke da auch an andere körperliche Sachen, die im Schulalltag passieren wenn davon ausgegangen wird, derjenige sei (fast) gesund: am Bus drängeln, jemanden mit einer Umarmung anspringen, ruckartig jemanden am Rucksack festhalten... alles nicht gut!
Gegebenenfalls sollte das auch mit Hilfe von Lehrern im Unterricht (z.B. Biologieunterricht, vom Klassenlehrer gehaltene Stunde) thematisiert werden.

Weiterhin gute Besserung wünsche ich dir! :top:

Viele Grüße
Raven
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Hallo Raven, ja alle wissen was an meinem Rücken gemacht wurde und wie schwerwiegend die OP war. Diese Mitschülerin war mal meine beste Freundin hat mich dann aber wegen meinem schiefen Rüvken fallen lassen. Jetzt wollte sie wieder was mit mir zu tun haben weil ich ja wieder gerade bin. Darauf habe ich nur gesagt sie soll mich endlich in Ruhe lassen und ihr Leben leben. Sie meinte darauf nur die wird alles tun um mich kaputt zu machen . Ich vermute dass ist der Ausschlag gebende Punkt warum ich jeden Tag den Ellenbogen in den Rücken bekomme. Alle anderen sind extrem vorsichtig z.B letztens ist ein guter Kumpel mit seinem Rucksack ausversehen an mein Rüvken gekommen und hat sich sofort entschuldigt und sich noch paar Tage Sorgen gemacht .
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Raven »

Hallo Viktoria,

wissen die Lehrer bescheid, wie diese Mitschülerin mit dir umgeht? Ein sehr ernstes Gespräch Lehrer <-> sie is da angebracht!

Viele Grüße
Raven
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Ja die Lehrer wissen das, aber die Mitschülerin streitet immer ab sie würde so etwas nicht machen und die Lehrer meinen dann sie halten sich raus .
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Dalia »

Hallo Viktoria, wirklich jeden Tag? Ich bin entsetzt. Wie heftig sind die Schläge, ist das nur eine kleine Rempelei oder ein richtiger Schlag? Verursacht das dann Schmerzen? Ganz egal, wie heftig es ist, das geht einfach nicht. Wenn die Lehrer nichts tun, solltest du deine Mutter in die Schule schicken, vielleicht kann sie auch mit den Eltern deiner Mitschülerin reden. Wenn deine Klassenkameraden auf deiner Seite sind, sag ihnen Bescheid. Wenn die Lehrer nichts tun, sollte als letztes Mittel der Direktor informiert werden. Wenn du ganz allein bist, habt ihr einen Schulpsychologen oder eine Vetrauensperson in eurer Schule? Die könnte vermitteln oder mit deiner Freundin ein Gespräch führen. Bitte nimm das nicht einfach so hin, deine OP war kein Pappenstiel, aber auch ohne OP ist es respektlos dir gegenüber, das gehört für mich schon in die Kategorie "Mobbing".

Wie stark ist dein Selbstbewusstsein? Wenn du selbstbewusst bist und sie dich wieder anrempelt, könntest du laut "Jetzt hör mal auf, mir immer in den Rücken zu schlagen!" rufen, so dass es die umgebenden Menschen es hören, oder schrei ganz laut "Aua!" und täusche starke Schmerzen vor (auch wenn du keine haben solltest). Wehre dich so, dass die Umgebung aufmerksam wird. Oder greift sie dich nur dann an, wenn ihr allein seid? Kannst du es vermeiden, dass du mit deiner Mitschülerin allein bist?

Ansonsten freue ich mich, dass die Genesung bei dir so positiv verläuft. :zustimm:
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Re: Skoliose OP in Neustadt am 7.4.15

Beitrag von Viktoria »

Naja mein Selbstbewusstsein ist durch das Mobbing vor der OP eigentlich nicht mehr da. Es stehen alle hinter mir und haben auch mit ihr gesprochen - nutzlos die meint sie hätte ausversehen mir mehr Mals mit dem Ellenbogen reingeschlagen . Schläge sind es schon de Narbe ist an der Stelle lila an allen anderen rot . Einen Schuldirektor haben wir nicht (Waldorfschule) Naja wenn sie noch einmal mir einen Schlag verpasst werde ich mal Schmerzen vortäuschen , die Schläge tun schon weh aber ich bin ja Schmerzen von vor der OP gewöhnt .
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