seit ca. 9 Jahren sind Schulter- und Nackenbereich bei mir dauerverspannt - Schmerzen in der LWS treten gelegentlich mal auf, dann aber sehr stark und so, dass ich sie selbst nicht mehr weg bekomme [in solchen Fällen war ich bisher privat bei der Physio zur Massage, danach war zumindest in dem Bereich wieder alles gut]. Diverse Ärzte erzählten mir bislang stets nur, ich müsse mich mehr bewegen, mehr Sport treiben. Besser wurde es dadurch nicht.
Inzwischen sind einige - z.T. unregelmäßge - Beschwerden hinzu gekommen. Von einem Dauerpfeifen auf beiden Ohren (seit ca. 8 oder auch 9 Jahren, lauter werdend bei mehr Stress und stärkeren Verspannungen) abgesehen, kam es nun innerhalb eines Jahres 2 Mal vor, dass mir "aus heiterem Himmel" so schwindelig wurde, sodass ich für mehrere Stunden nicht in der Lage war, aufzustehen. Erst, als ich feststellte, dass Wärme und vorsichtiges Massieren eines Strangs im Nacken halfen wurde es besser... auch der Bauchraum krampft ab und an sehr eigenwillig; "normal enge" Hosenbünde sind nicht mehr denkbar, es muss immer alles recht weit sein, damit die Krämpfe nicht wieder auftauchen.
Langer Rede, kurzer Sinn: organisch sei laut HNO und Internisten alles bestens, es könne aber durchaus an den Verspannungen liegen. Insbesondere der Internist meinte, der Bauchraum sei "außen" verspannt, was wohl durch die (zu dem Zeitpunkt noch nicht weiter spezifizierte) Problematik im Rücken zurückzuführen sei.
Der Orthopäde konnte mit Augenmaß und verschiedenen Bewegungsübungen *gar nichts* feststellen und meinte, wenn ich nicht mit Beschwerden zu ihm gekommen wäre, würde er mir Bescheinigen, ich und mein Rücken seien vollkommen gesund; stattdessen schickte rt mich dann aber doch zum Röntgen, inzwischen auch zum MRT. Ergebnis sind eine Kyphose der HWS (Gradzahl kenne ich bisher leider nicht), darunter ein Flachrücken sowie ein Hohlkreuz - inklusive einer leichten Skoliose der LWS, die aber "noch im Rahmen" sei. Zumindest die Bänder sind dafür wohl noch alle in Ordnung.
Nach dem Röntgenbefund bekam ich jedenfalls zunächst 6 Termine bei der Physio verordnet und der Orthopäde meinte, ich solle mir Gedanken machen, ob eine ambulante Reha für mich in Frage käme - nach dem MRT revidierte er beides; die Physio würde hierbei ohnehin nichts nutzen, es sei von einer statischen Fehlhaltung auszugehen und ich bräuchte eine "passive" Behandlung, sodass ich mit einer Überweisung in die Osteopathie nach Hause geschickt wurde. Nun heißt es erstmal 7 Wochen auf den Termin warten und in der Zeit recht verunsichert wieder selbst zusehen, wie ich mit meinem Rücken klar komme.
Nach allem, was ich bisher gelesen habe, bin ich nun doch recht verunsichert - oftmals scheint die übliche(?) Therapie ja eher aus Reha und teilweise auch Korsett-Anpassung zu bestehen?
In wie weit kann es denn sinnvoll / hilfreich sein, auf Rückenstärkung / Physio komplett zu verzichten? Kann diese "Fehlhaltung" überhaupt allein durch Osteopathie korrigiert werden - hat damit vielleicht jemand Erfahrungen?
Und gibt es spezielle Sportarten, die weder der steilgestellten HWS, noch dem Flachrücken oder dem Hohlkreuz schaden? Gehört wahrscheinlich zu den Dingen, die pauschal nur schwer zu beantworten sind...
Auch bin ich etwas skeptisch, was ich davon halten soll, wenn der Orthopäde nicht mal den Flachrücken, geschweige denn das lt. Röntgenbefund recht ausgeprägte Hohlkreuz erkannt hat - zumal der Physiotherapeut mich bereits innerhalb der ersten paar Minuten und ohne Kenntnis der kompletten Diagnose auf den Flachrücken angesprochen hat.

Über Hinweise, Tipps, Erfahrungen,... würde ich mich sehr freuen!
Viele Grüße
Ankunge
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Ich habe gerade festgestellt, dass ich das Thema versehentlich im falschen Thread angelegt habe, und es eigentlich zu den "anderen Wirbelsäulendeformitäten" gehört, ich es nun aber wohl nicht mehr löschen kann... Tut mir Leid
