ich erzähle mal ein bisschen meinen Fall:
2010 ging es bei mir los, mit häufigeren Rückenbeschwerden. Im Rahmen einer MRT-Untersuchung wurde dann der Vorfall (L4/5) festgestellt. Bei Röntgenuntersuchungen auch die Skoliose.
Mit Spritzen und Sport bekam ich alles wieder recht gut in den Griff, bis auf seltene heftige Beschwerden. Der Skoliose wurde damals noch keinerlei Beachtung geschenkt. Naja, für ein Korsett war es mit 30 wohl eh etwas spät
Im Dezember 2012 hatte ich so heftige Schmerzen, dass gar nichts mehr ging. Was genau in dem Moment passierte, als ich vom Stuhl aufstand, weiß kein Mensch. Die Beine zitterten und ich konnte nicht mehr gerade stehen. Die Schmerzen wurden eher mehr statt weniger. Nach Notaufnahme und Krankschreibung erfolgte eeeeewige Physiotherapie.
Im April durfte ich dann für 3 Wochen zur Reha. Das war schön, allerdings konzentrierte man sich da auch mehr auf den Vorfall und das ISG.
Im Sommer, also kurz nach der Reha, wurden die Plagen wieder mehr. Ich bin seit Mitte Juli krank geschrieben und war mittlerweile bei 4 Fachärzten.
Da ich nicht operiert werden wollte, entschied ich mich für eine stationäre Schmerztherapie: 3 Tage Tropf, diverse Tabletten, dann das Highlight... infiltrieren (ich hasse es!!) unter Bildgebung.
Hätten die Spritzen geholfen, wäre eine Verödung der Nerven gemacht worden. Doch da Schritt 1 vergebens war, blieb auch 2 aus.
Nach der Entlassung fühlte ich mich genau wie vorher und mein "Haus"-Orthopäde hat keine Ideen mehr.
Gut war, dass ich in der Klinik mit der Schroth-Therapie anfangen konnte, die ich nun ambulant fortsetze.
Dort hat man sich eben mehrauf die Skoliose auf Ursache der Schmerzen eingeschossen und die Bandscheibe eher vernachlässigt.
Keine Ahnung, ob man das kann. Aber zumindest ist Schroth für mich etwas neues, was ich gern versuchen will.
Welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht, kann man damit gut was bewirken? In einem halben Jahr sollen neue Aufnahmen zur Kontrolle gemacht werden. Na mal sehen...
Ich würde das ja gern ordentlich in zB. Bad Salzungen lernen. Aber da ich dieses Jahr schon eine Reha hatte, sieht es damit etwas schwierig aus. Ich müsste alles selbst zahlen. Und bin mir eben auch nicht sicher, ob sagen wir 2 Wochen was ausrichten könnten.
Momentan bin ich einfach auch angenervt, weil sich keine Option mehr bietet. Wenn ich wollte, würde Dr. X sofort operieren, wohingegen Dr. Y meint dass ich dafür viiiiieel zu jung sei. Prima!
Habt ihr noch Ideen, Tipps, Ratschläge, aufmunternde Worte?????
Immer her damit!
Zu allem Übel soll ich bald auch eine Wiedereingliederung beginnen, obwohl ich weiß, dass ich das kaum durchhalten werde.
Bloß weil mein Arzt Bammel vor einer Prüfung durch den MD hat. Verrückt oder??
Also, soviel von mir. Vielleicht möchte sich jemand äußern.
Danke und viele Grüße


