"Beamten-Kur" in Bad Salzungen

Fragen und Antworten zu den SCHROTH-Rehabilitationszentren für Wirbelsäulendeformitäten
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eric
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"Beamten-Kur" in Bad Salzungen

Beitrag von eric »

Wer hat Erfahrung als Beamter mit der Beantragung und der Genehmigung einer "Kur" in Bad Salzungen?
Gruß Eric
Fiwi
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Problem mit der Beamtenbeihilfe

Beitrag von Fiwi »

Hi,

das würde mich auch brennend interessieren.
Nachdem was ich bei der Beihilfe in Hamburg herausgefunden habe sind Kuren generell nicht beihilfefähig. Man bekommt für die Unterbringung dort gar nichts bezahlt und nur einen Zuschuss für die Anwendungen.
Die private Krankenkasse zahlt wohl je nach Vertrag, aber meine z.B. hängt sich daran auf, was beihilfefähig ist und was nicht.
Sagt die Beihilfe also "nicht beihilfefähig", so zahlt die PKV auch nichts.

Als Mitglied einer privaten Krankenversicherung mit Beihilfeanspruch = Beamte ist man nach meiner Einschätzung beim Thema "Kur" also schlechter dran als in der gesetzlichen KV, während man bei ambulanten Terminen ja doch häufig Vorteile hat und auf jeden Fall mehr KG-Rezepte bekommt.

Hat da sonst schon jemand Erfahrungen gemacht ? Ist die Beihilfe in anderen Bundesländern großzügiger ?

Gruß Fiwi
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eric
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Beitrag von eric »

Hallo Fiwi
genau wir du es beschreibst sit auch mein Wisensstand bzw. Erfahrung.
Aber, und damit hast du auch Recht, stehen sich die Beamten wiedermal schlechter als die anderen Arbeitnehmer.
Wer kann sich ein vierwöchige Kur denn leisten, wenn er die komplette Unterkunft und Verpflegung selbst bezahlen muss?
Ich schätze mal, da sind schnell 3000,- bis 4000,- Euro weg.
Gruß eric
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo zusammen,

dieses Thema ist eigentlich in dieser Rubrik ein bischen deplaziert.

Was die Unterkunft in Bad Salzungen angeht, bzw. die Kosten, so guckt mal bitte hier:
http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?t=4515

Gruss
Klaus


Edit by sloopy:
Ich hab das Thema in die Kategorie: "Asklepios Katharina-Schroth-Klinik / Asklepios Burgsee Kliniken" verschoben.
Heike neu
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Beitrag von Heike neu »

Hallo,
die Beihilfe ( NRW) zahlt zwar keine Kur, aber einen Sanatoriumsaufenthalt. Die Notwendigkeit muß ein Amtsarzt bestätigen.
Die SeeklinikBad Salzungen wird als Sanatorim anerkannt.
Viele Grüße Heike
Fiwi
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Beitrag von Fiwi »

Hi,

@ Klaus: Es tut mir leid, aber ich noch nicht so lange in diesem Forum, als dass ich wüsste, wie man eine Antwort auf eine Frage, die unter einer falschen Rubrik gestellt wurde, verschiebt ???

@ eric: Ich habe mal in einem Heft des Beamtenbundes gelesen, dass die Beihilfe bei einer sog. Akuteinweisung schon zahlt, eben nur nicht bei einer geplanten stationären Reha.
Eine ambulante Reha wäre übrigens (nach Hamburger Vorschriften) kein Problem.
Auf der homepage von Bad Salzungen steht meine ich etwas von € 600,- die Woche komplett für Selbstzahler. Weiss aber nicht, ob man da alle Thearpien bekommt die die "normalen" Reha-Leute machen

--> Weiss das jemand, der schon mal in Bad Salzungen war ???
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Fiwi hat geschrieben:....wie man eine Antwort auf eine Frage, die unter einer falschen Rubrik gestellt wurde, verschiebt ???
Das kann nur ein Admin.
Ich hätte @eric allein gezielt mit der Bemerkung "deplaziert" ansprechen sollen. :) Sorry.

Aber nun ist es ja ok.
Mein Anliegen ist eigentlich in erster Linie gewesen, darauf hinzuweisen, dass man in Bad Salzungen im Haus Hufeland sehr preiswert übernachten kann und die Gesamtkosten für Unterkunft und Verpflegung kommen damit bei 4 Wochen garantiert nicht an 3000€ heran!

Gruss
Klaus
Trudi
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Beitrag von Trudi »

Hallo liebe Staatsdiener !

Meine Erfahrungen mit Schroth-Kuren sind schon etwas älter, aber ich hoffe dass es in etwa immer noch so läuft:

Ich habe mir vom Amtsarzt (Bayern) bestätigen lassen, dass ich ein Fall für die Reha bin, hatte da wahrscheinlich auch wegen meinen hohen Gradzahlen keine Probleme. Dann hab ich mich in Sobi angemeldet. Wie der Aufenthalt eingestuft wurde, weiß ich nicht mehr so genau, aber Sobi (schätze auch Salzungen) ist ne anerkannte Klinik. Meine KV hat auch bezahlt. Ich befürchte nur, dass das heute bei den knappen Kassen vielleicht schwieriger würde.

Gruss

Trudi
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eric
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Beitrag von eric »

Wenn wir schon beim Thema sind:
Bekommt ihr als Beamten die Korsetthemden als beihilfefähig anerkannt???
Meine Beihilfestelle will diese nciht anerkennen. Nutzt evtl. ein Schreiben des Arztes?
Gruß eric
Tialine
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KUR

Beitrag von Tialine »

Hallo,
hat schonmal jemand in der Seeklinik Bad Salzungen eine ambulante Badekur gemacht?
LG
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Hallo Tialine,

wolltest Du konkret jemand haben, der das gemacht hat oder genügt Dir die Aussage, dass das geht:

gezielte Verschreibungen über Badearzt in BaSa
Trainieren in der normalen Skoliose/Kyphose Gruppe
Wohnen z.Bsp. preiswert im Haus Hufeland und Essen in der Seeklinik

Gruss
Klaus
Tialine
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KUR

Beitrag von Tialine »

Hallo KLaus,
danke für Deine Nachricht. Dass das geht, weiss ich, ich fahre am 30.11.für 3 Wochen dorthin, aber ich wohne auch in der Seeklinik, weil ich dort schon zur REHA war.
Ich hätte nur gerne gewusst, ob die Verordnungen auch "limitiert" sind, z.B. nur 6 Kg oder Massagen.
Die Badeärzte sind ja keine Orthopäden. Ich hoffe aber, ich komme zurecht.

Nochmal Danke
Tialine
Fiwi
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Beitrag von Fiwi »

Hi,

@eric: Keine Ahnung, ich habe kein Korsett.
Aber es müssten sich hier doch noch ein paar mehr Beamte herumtreiben, oder ?
KG-Rechnungen bezahlt meine Beihife anstandslos, solange man unter den beihilfefähigen Höchstsätzen bleibt. Da die im teuren Hamburg sehr hoch sind ist das aber kein Problem.

@alle:
War schon mal jemand als Selbstzahler in Bad Salzungen ?
Macht man dort die ganz normale Reha mit, die die BfA-Leute auch durchziehen ? Oder nur abgespecktes Programm ?

Liebe Grüße
Fiwi
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

POST bitte löschen
Zuletzt geändert von Klaus am Mo, 28.11.2005 - 11:51, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Klaus »

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Zuletzt geändert von Klaus am Mo, 28.11.2005 - 11:52, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Klaus »

Tialine hat geschrieben:Ich hätte nur gerne gewusst, ob die Verordnungen auch "limitiert" sind, z.B. nur 6 Kg oder Massagen
So wie ich das verstanden habe, gibt es bezüglich Schroth-Übungen kein Limit. Inwieweit die freien Übungen enthalten sind, weiss ich nicht.
Es ist aber offensichtlich nicht das normale BfA Programm!!

Leider haben meine Recherchen während der REHA zu diesem Thema seltsamerweise nicht viel gebracht. Vielleicht hätte ich intensiver und mit Nachdruck nachfragen sollen. Offensichtlich kommt das dort nicht so oft vor.
Auf jeden Fall ist aber mindestens ein Badearzt in BaSa bereit, die "nötigen" Verschreibungen zu leisten. Nebenton: Wer weiss, wie lange noch :)

Aber interessant wäre es schon, wenn mal jemand konkret von so einer ambulanten Kur berichten würde.
Damit meine ich nicht die angebotenen Therapiewochen!

Gruss
Klaus
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Beitrag von Dr. Steffan »

Fiwi hat geschrieben: @alle:
War schon mal jemand als Selbstzahler in Bad Salzungen ?
Macht man dort die ganz normale Reha mit, die die BfA-Leute auch durchziehen ? Oder nur abgespecktes Programm ?

Liebe Grüße
Fiwi
Normalerweise wird das normale Programm mitgemacht. Als Selbstzahler hat man jedoch selbst einen entscheidenden Einfluß auf sein Programm, wenn sie z.B. kein freies Üben möchten oder nur einmal am Tag eine Schroth-Gruppe so wird das selbstverständlich umgesetzt.
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Beitrag von Dr. Steffan »

Klaus hat geschrieben:
Tialine hat geschrieben:Ich hätte nur gerne gewusst, ob die Verordnungen auch "limitiert" sind, z.B. nur 6 Kg oder Massagen
Auf jeden Fall ist aber mindestens ein Badearzt in BaSa bereit, die "nötigen" Verschreibungen zu leisten. Nebenton: Wer weiss, wie lange noch :)

Gruss
Klaus
Ein Badearzt hat mit einer Reha von Privat- oder Beihilfeversicherten nichts zu tun. Er stellt lediglich Rezepte für offene Badekuren der Krankenkassen aus. Privatpatienten bekommen Privatrezepte von ihrem Hausorthopäden oder von mir. Glücklicherweise ohne Begrenzung der Therapiemenge. Damit sind sie gleichgestellt mit Pat. der Rentenversicherungsträger was die Menge der Therapie angeht.
Dr. K. Steffan
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Ja, leider gingen hier die Themen "REHA-Selbstzahler" und "offene Badekur" etwas durcheinander.

Gruss
Klaus
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sapling
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Wenig Erbauliches

Beitrag von sapling »

Ich bin vor 2 Wochen aus BaSa zurückgekehrt und habe dort 2 'Beamtinnen' erlebt, die sehr unglücklich mit der Situation waren. Generell habe ich gelernt, dass es beim Abschluss der privaten Zusatzversicherung eine Klausel gibt, die die Reha-Auftenthalte mit einschließt. Aus Kostengründen wird diese Klausel wohl häufig abgewählt, so dass es zu den oben geschilderten Konstellationen kommt, um doch eine Reha in BaSa machen zu können. Weiterhin beklagte man die fehlende Unterstützung in BaSa hinsichtlich der eigenen Situation (ambulante Badekur). Durch die Ambulante Unterbringung hatte man diverse Nachteile wie z.B. das fehlende Mittagessen oder die Regelung, einen Badearzt aufzusuchen (für Haut und Geschlechtskrankheiten). In BaSa konnte man mit diesen Frauen auch nicht wirklich weiterhelfen und es dauerte eine Woche bis die von Dr. Steffan skitzierten Lösungen bekannt wurden. Ein Verlängerungsantrag, der bei den BfA-Versicherten ein Selbstgänger ist, lag eine Woche lang fertig in BaSa und wurde am vorletzten Tag (!) per Fax abgeschickt. Das wurde dann verständlicherweise nichts mehr mit der Verlängerung. Ohne selber betroffen zu sein, kann ich der BaSa-Admitnistration nur empfehlen, einen Prozess zu installieren, der die Situation von Privatversicherten, insbesondere Beamten berücksichtigt und das Know-How bei den Ansprechpartnern in BaSa sicherstellt.
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