Hallo zusammen,
ich leide seit längerer Zeit an Rückenschmerzen in der Brustwirbelsäule. Genau in diesem Bereich habe ich eine leicht ausgeprägte Skoliose (ein Winkel wurde mir nie mitgeteilt). Weitere Befunde sind Beckenschiefstand, Bandscheibenvorwölbung BWS/ HWS. Laut Orthopäde, Wirbelsäulenspezialist und Physiotherapeuten sind alle Befunde nicht besonders stark ausgeprägt und rechtfertigen nicht die 'therapie-resistenten' (egal ob Krafttraining, Ausdauertraining, Physiotherapie, nichts schlägt wirklich an) Beschwerden.
Nun wurde mir eine Reha genehmigt in einer 'herkömmlichen' orthopädischen Klinik.
Wenn ich mich hier im Forum einlese, bekomme ich jedoch den Eindruck, dass die Schroth-Therapie DAS Mittel der Wahl ist bei Skoliose-Beschwerden und ich in einer Schroth-Klinik besser aufgehoben wäre, als in einer herkömmlich, orthopädischen.
Somit meine Frage - würdet ihr mir empfehlen, bezüglich der Klinik, versuchen Einspruch einzulegen und versuchen einen Platz in einer Schroth-Klinik zu erhalten?
Ich habe Bedenken, dass mir die orthopädische Klinik nicht weiterhelfen wird, da ich ja bereits einiges versucht habe und die Beschwerden nach wie vor da sind.
Gruß Jessica
'Normale' orthopädische Klinik oder Schroth-Klinik
- Klaus
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Re: 'Normale' orthopädische Klinik oder Schroth-Klinik
Hallo jessica,
Eine BWS Skoliose hat in der Regel auch einen Gegenbogen in der LWS. Ist denn die LWS im Röntgenbild erfasst worden?
Zu einer kompetenten Diagnostik gehört auch eine Gesamtaufnahme der Wirbelsäule von der Seite, um evtl. Rundrücken und Hohlkreuz zu erfassen. Und grundsätzlich alle relevanten Winkel.
Erst dann kann man an mögliche Therapien denken.
Insofern alles erfolglose Therapien, die ja Vorraussetzung für eine stationäre REHA sind.
Das Problem ist aber wohl, dass der Arzt, der den Antrag begründet hat, nicht den Zusammenhang mit Fehlstellungen (Skoliose) sieht oder? Es bleibt Dir nur die Möglichkeit, ihn umzustimmen, weil der Umstellungsantrag ja auch begründet werden muss.
Gruß
Klaus
Schwierige Frage, weil die Diagnose unklar ist !Somit meine Frage - würdet ihr mir empfehlen, bezüglich der Klinik, versuchen Einspruch einzulegen und versuchen einen Platz in einer Schroth-Klinik zu erhalten?
Eine BWS Skoliose hat in der Regel auch einen Gegenbogen in der LWS. Ist denn die LWS im Röntgenbild erfasst worden?
Zu einer kompetenten Diagnostik gehört auch eine Gesamtaufnahme der Wirbelsäule von der Seite, um evtl. Rundrücken und Hohlkreuz zu erfassen. Und grundsätzlich alle relevanten Winkel.
Erst dann kann man an mögliche Therapien denken.
Welchen Wirbelsäulenspezialisten meinst Du?Laut Orthopäde, Wirbelsäulenspezialist und ...
Na ja, Krafttraining gehört nicht zu einer gezielten Therapie bei Fehlstellungen der Wirbelsäule, zumindest am Anfang. Ausdauertraining sowieso nicht, auch wenn es für die allgemeine Kondition gut ist. Und auch Physiotherapie muss individuell gezielt sein, wie z.Bsp. die nach Schroth. Man kann leider nicht davon ausgehen, dass das alle Therapeuten so sehen.und rechtfertigen nicht die 'therapie-resistenten' (egal ob Krafttraining, Ausdauertraining, Physiotherapie, nichts schlägt wirklich an) Beschwerden.
Insofern alles erfolglose Therapien, die ja Vorraussetzung für eine stationäre REHA sind.
Das Problem ist aber wohl, dass der Arzt, der den Antrag begründet hat, nicht den Zusammenhang mit Fehlstellungen (Skoliose) sieht oder? Es bleibt Dir nur die Möglichkeit, ihn umzustimmen, weil der Umstellungsantrag ja auch begründet werden muss.
Gruß
Klaus