Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bammel!

Fragen und Antworten zu den SCHROTH-Rehabilitationszentren für Wirbelsäulendeformitäten
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Danny95
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Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bammel!

Beitrag von Danny95 »

Huhu ihr Lieben!
Ich fahre diese Jahr nach langem Drängen meiner Eltern und meines Arztes zum ersten Mal nach Sobernheim. Und ich muss gestehen ich habe riesen Bammel! :( :( :( :(
(Ich mache seit 5 1/2 Jahren KG nach Schroth (bin jetzt 16) und trage seit (ich glaube) vier Jahren ein Korsett von Püttmann.)
Meine Physiotherapeutin hat mehrere Fortbildungen dort gemacht und meint ich müsste danach super motiviert sein, selbst mehr zu tun. Meine Motivation da hin zu fahren liegt aber gerade unter null. Weit unter null.
Ich habe was von sechs Stunden Therapie plus Schwimmen etc. gehört. Außerdem soll es Ernährungsberater geben ?!(auf die habe ich jetzt schon wut - ich wiege 47 kg bei einer größe von fast 1,70m - und mein hausarzt sagt ich soll mich nicht zum essen zwingen, weil solange es mir gut geht, sei das 0 Problem. und wenn da jetzt son mister oberschlau oder auch meinetwegen so ne supermutti kommt und mir irgentwas erzählen will, geh ich türmen!).
Kann mir jemand in dem Punkt villeicht weiterhelfen?

Und wie sind die Ärzte da so? Ich habe viele negative Erfahrungen mit Ärzten gemacht und derzeit in der Uniklinik Essen in Behandlung auch da schon zwei - drei Mal heulend wieder raus gegangen (dank unfreundlicher Ärzte, die mich nicht ernst nehmen). Ich las gerade etwas von drei (!) Eingangsuntersuchungen. Da fühl ich mich doch jetzt schon wie auf dem Fleischmarkt...

Und mein nächster Punkt sind die Zimmerverteilungen. Kann man in irgendeiner Weise sich dazu äußern oder sich einen andere oder bestimmte Zimmernachbarin wünschen? (Ich habe ehrlichgesgat keine Lust mit einer dreizehnjährigen auf einem Zimmer zu landen, die mir ständig das Ohr abkaut... Jemand in meiner Alterskategorie wäre mir schon lieber!)

Wie siehts denn da so mit dem Essen aus? (Ich bin EXTREM wählerisch, besonders, was Fleisch angeht - und Gemüse ist nicht so mein Ding) Gibts da nur gesundes Zeug und Bio? Oder auch (als Ausnahme) mal Pommes oder Pizza oder mal Hähnchen oder Pfannkuchen?

Wenn ich mir gerade überlege, was ich noch alles fragen udn wissen will, möchte ich am liebsten gar nicht hinfahren ;( ;(

Nochmal zur Therapie: Kann ich auch "nein danke" sagen, wenn ich irgendwas nicht machen will (schwimmen oder so? - ich habe dank meinem korsett öfter mal hautprobleme und keine lust mcih dann in so ein chlorversuchtes planschbekcen zu stürzen) oje, oje...
Na jedenfalls wäre ich schon mal sehr dankbar, wenn jemand meine Fragen beantworten könnte und mich somit vor dem absoluten panikanfall bewahren :/

Ich bin übrigens vom 13.07 bis zum 10.08 (das sollten vier wochen sein, wenn ich mich nicht irre) da. :ja:

LG
Daniela

P.S. Sehen die Zimmer da wie so Krankenhauszimmer aus oder etwas Tennagerfreundlich?
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minimine
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von minimine »

Hallo Danny,

ich glaube deine Unlust führt gerade dazu, dass du alles sehr negativ siehst. Aber keine Sorge, ich glaube, du stellst dir das insgesamt viel schlimmer vor, als es tatsächlich ist. :)

Bezüglich Therapie: Ja, die 6 Stunden kommen schon hin. Aber du wirst sehen, dass dir das gar nicht soo lange vorkommt. Die Ernährungsberatung ist vielmehr ein Vortrag, den sich jeder anhören muss. Der ist eh soo langweilig, dass man da nicht lange zuhören kann. :D
Und wie sind die Ärzte da so?
Naja, das ist eher so ein Glückspiel. Aber grundsätzlich hab ich in Sobernheim noch keinen unfreundlichen Arzt kennengelernt. Von den drei Eingangsuntersuchungen ist auch nur eine bei einem Stationsarzt. Eine davon ist die Vermessung (3D-Vermessung, Körpergröße, Lungenfunktion) und dann noch die krankengymnastische Aufnahme. Die ist auch nicht schlimm, da schaut sich dann nur ein Physiotherapeut deinen Rücken und evtl. noch die Röntgenbilder an und erstellt daraufhin dann deine Übungsskizze und legt fest, welche Übungen du lernen sollst.

Die Zimmernachbarin kannst du dir glaub ich nicht aussuchen. Zu deiner letzten Frage noch, die Zimmer sind nicht wie in einem Krankenhaus, eher wie in einem Hotel. :)

Das Essen ist nicht gerade das Beste, aber man kann es schon essen. Abends gibt es zum Abendbuffet oft auch noch warme Speißen, wie z.B. Pizza, Toast o.ä.

Wünsche dir viel Spaß und natürlich Erfolg in Sobernheim. Glaub mir, du wirst bestimmt viele Freunde finden und Spaß haben. :ja:

LG
Minimine
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von ijklm »

hey danny

ich versteh dich vollkommen mit deinen sorgen. ich war im dezember auch das erste mal in sobi und habe mir davor ein riesen kopf gemacht. wie es wohl ist, ob ich dort durchhalte etc. vor der abfahrt nach sobi hab ich zu hause auch geweint. aber als ich dann von sobi abreisen musste, hab ich noch viel mehr geweint...

das mit den 6 stunden am tag stimmt schon. aber du wirst erst in eine anfängergruppe kommen, wo die übungen einem nochmal gezeigt werden. da man die übrungen nach und nach lernt, ist es noch nicht so anstrengend. das tempo wird dann aber angezogen, wenn du in der 2. woche in die normale übungsgruppe kommst. es ist aber aushaltbar. ich habe davor nur schulsport gemacht und habe es auch ausgehalten. es ist zwar anstrengend aber an deinem rücken wirst du schon während dem aufenthalt die besserung merken. durch deine vorkenntnis wirst du sicherlich einen vorteil haben und schnell zurecht kommen.

die eingangsuntersuchungen müssen leider sein. erst so können dich die ärzte und therapeuten richtig einschätzen und geziehlt behandeln, bzw die richtigen übungen machen lassen. natürlich ist das nicht so angenehm, aber lieber ein par untersuchungen wie eine falsche behandlung oder?
für die ärtze und therapeuten ist das auch was ganz normales. die wollen dir nur helfen und haben keine anderen absichten. dass man dort untersucht wird zeigt eigentlich nur die gründlichkeit in sobi. und die ärtze sind wirklich in ordnung! insgesamt fällt mir spontan niemand ein, der in sobi mal unfreundlich zu mir war. ich bin grad eher am überlegen, wer mir besonders symphatisch war. und ich kann mich einfach nicht entscheiden, weil die ärtze, therapeuten, atemtherapeuten, masseure und sogar die putzfrauen alle wirklich nett waren.

und zur zimmereintelung muss ich sagen, dass ich zuerst auch enttäuscht war, dass ich in einem einzelzimmer war. aber ich kann nur sagen, dass ein doppelzimmer das beste ist, was einem passieren kann. mit einem mitbewohner hast du schnellen anschluss, bist nicht allein und fühlst dich nicht so allein. ich habe mich sehr schnell mit meiner mitbewohnerin angefreundet und wir waren dort unzertrennbar. als ich dann in der letzten woche allein in meinem zimmer war, wusste ich gar nicht, was ich machen soll. in deinem alter wirst du vermutlich sowieso in ein doppelzimmer kommen. aber keine angst. wenn du dich gar nicht mit deiner nachbarin verstehen solltest, dann kann man auch das zimmer wechseln. aber warte erstmal ab. das wird vermutlich nämlich gar nicht nötig sein ;)

über das essen gibt es geteilte meinungen. ich fand es gar nicht so schlecht wie viele tun. natürlich hat mir nicht immer alles zugesagt aber im großen und ganzen fand ichs echt ok. man kann ja aiuch nicht etwas kochen, dass allen patienten gelcihgut schmeckt.
morgens gibt es brötchen und müsli. eine müslipause gibts auch, wo du auch müsli essen kannst ;). mittags gibt es immer warmes essen und abens manchmal (vor allem dienstags) toast oder anderes. sonst gibt es normales abendbrot und salat.

in sobi haben echt viele leute ein korsett. da wird man sich auch mit deiner haut auskennen. wenn du nicht beim schwimmen mitmachen willst, musst du jedoch zu einer schwester und dir das attestieren lassen. oder vllt sagst du es gleich bei der eingangsuntersuchung deiner ärtzin.

die zimmer sind etwas krankenhausmäßig. also weis gestrichen und alles ziemlich klinikmäßig. du hast aber ne pinnwand, an die du etwas pinnen darfst. sie ist aber nicht allzugroß. im internet findest du sicher ein par bilder.

jetzt hab ich nen halben roman geschrieben.
falls du aber noch fragen haben solltest, gibt es hier sicherlich genug leute, die dir gerne noch antworten (inklusive mir :) )
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von uspe »

Hallo Daniela,

hatte gestern schon geschrieben, leider hab ich wohl vergessen, es am Ende abzuschicken,
deshalb heute nochmal, in etwas kürzer aber vielleicht besser!

Dass Du Bammel hast, kann man verstehen, aber du gehst ja mit einer dermaßen negativen Einstellung daran,
da ist es natürlich schwerer, mit allem zurecht zu kommen!
Es ist toll dort in Sobi, meine Tochter (fast 14) ist grad dort und es gefällt ihr super!

Ich fand die Zimmer nicht so krankenhausmäßig, eher für so eine Einrichtung praktisch, zweckmäßig und man kann es sich selber gemütlich machen!
Der Schreibtisch ist groß genug, die Schränke pro person auch + abschließbar, desweitern noch Kommoden mit Schlüssel, ein rundes Tischchen mit Stühlen,
ein eigenes bad mit Dusche, WC, waschbecken für die zwei personen, ein Balkon oder Terassentür auf ne große Terasse oder Wiese... toll!

Meistens wird man mit einer etwas Gleichaltrigen zusammengelgt, ob man sich dann versteht, liegt natürlich immer an beiden Seiten, aber normalerweise klappt das schon, ansosnten lernt man so viele andre kennen, und zieht mit denen rum, dass das auch egal ist! Es muss auch nicht immer am Alter liegen, es kann auch einem eine nervig-motzende 16jährige das "Ohr abkauen" und mit einer 14jährigen hat man ne coole Zeit.....

das Essen empfindet meine Tochter als völlig ok, und Hallo, du buchst ja auch nicht 5*all inclusive. Dass manchmal was nicht dem Geschmack entspricht ist bei einer Versorgung von so vielen Leuten normal, ich hab jetzt 3mal dort mitgegessen und fand sauch immer völlig ok, und keine Angts, es gibt nicht nur Öko-gesund....! Auf dem Speoseplan standen auch Schnitzel, Pommes, Würstchen, hawaitoast..... also sollte schon immer was dabei sein!
Für die Müsli-Pause nehmen sich wohl einige ihr eigenes Müsli mit, auch keim problem!

Dei Eingangsuntersuchungen waren auch nicht die Hölle, es war alles sehr sehr nett, man hat seine Termine, wartet ein bisschen, lernt dabei evtl schon ein paar andre Neuankömmlinge kennen, geht zwischendrin essen oder bezieht das Zimmer, je nach Terminvergabe, wir fanden alles sehr sympathisch und nett!!!!
Wenn ich mir gerade überlege, was ich noch alles fragen udn wissen will, möchte ich am liebsten gar nicht hinfahren ;( ;(
Sei froh, dass du nen Termin bekommen hast, eineige hatten jetzt Pech und ihre termine verschoben oder abgesagt bekommen,
deshalb sehs nicht ganz so negativ, es wird bestimmt schön, und ich weiß dass meine Tochter der Zeit dort und ihren neuen Freundschaften sehr nachtrauern wird!!!!

Viele grüße!!!
uspe
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Saphira
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von Saphira »

Hallo Danny,

ich kann verstehen, dass du ein wenig Bammel vor der Reha hast. Das ging mir auch so, bevor ich im April jetzt das erste Mal nach Sobi in Reha gefahren bin. Aber die Klinik sieht gar nicht aus wie eine Klinik und man fühlt sich dort auch eigentlich nicht, wie in einer Klinik, sondern es ist mehr wie im Schullandheim oder eben einer Aktivfreizeit ;) .
Danny95 hat geschrieben: Ich habe was von sechs Stunden Therapie plus Schwimmen etc. gehört.
Ja, das Therapieprogramm ist schon viel und intensiv. Aber es kommt einem wirklich nicht so lang vor und ist gut machbar. Ich bin auch absolut unsportlich und für mich war das volle Programm kein Problem. Und das, obwohl ich auch als Schmerzpatientin angereist war, war das kein Problem für mich ;) . So merkt man auch relativ schnell selbst Fortschritte ;)
Danny95 hat geschrieben:Außerdem soll es Ernährungsberater geben ?!(auf die habe ich jetzt schon wut - ich wiege 47 kg bei einer größe von fast 1,70m - und mein hausarzt sagt ich soll mich nicht zum essen zwingen, weil solange es mir gut geht, sei das 0 Problem. und wenn da jetzt son mister oberschlau oder auch meinetwegen so ne supermutti kommt und mir irgentwas erzählen will, geh ich türmen!).
Kann mir jemand in dem Punkt villeicht weiterhelfen?
Keine Sorge, ich habe selber auch Untergewicht (48kg bei 1,66m) und das einzige Kommentar war halt, dass es zwar ein bisschen wenig sei, aber wenn sonst keine Probleme deswegen bestehen (und das tut es nicht), dann sei das auch kein Problem. Die Ernährungsberatung war, wie schon geschrieben, ein etwas langweiliger Vortrag, den sich halt alle einmal anhören müssen. Das ist in Rehas so üblich, dass man sich dort auch mal den einen oder anderen Vortrag anhören muss ;) . Die dauern aber meistens nicht länger als 45min. Einzelgespräche mit der Diätassistentin oder Lehrküche bekommt man nur dann verdonnert, wenn irgenwelche Nahrungmittelunverträglichkeiten oder sontige größere Probleme bestehen. Wobei mein "Gespräch" mit der Diätassistentin wegen meiner Laktoseintoleranz ungefähr 5min. zwischen Tür und Angel betrug ;D .
Danny95 hat geschrieben:Und wie sind die Ärzte da so? Ich habe viele negative Erfahrungen mit Ärzten gemacht und derzeit in der Uniklinik Essen in Behandlung auch da schon zwei - drei Mal heulend wieder raus gegangen (dank unfreundlicher Ärzte, die mich nicht ernst nehmen). Ich las gerade etwas von drei (!) Eingangsuntersuchungen. Da fühl ich mich doch jetzt schon wie auf dem Fleischmarkt...
Die Ärzte dort sind eigentlich alle sehr nett. Sie nehmen sich für die Untersuchungen auch viel Zeit und arbeiten sehr gründlich. Hier kannst du auch alle Fragen stellen oder alles besprechen, was du möchtest. Und die drei Eingangsuntersuchungen sind eigentlich keine richtigen Untersuchungen. Nur die Aufnahmeuntersuchung beim Stationsarzt ist eine richtige Untersuchung. Die eine ist nur eine Vermessung (Körpergröße, Gewicht, 3-D-Aufnahme des Rückens und Lungenfunktionstest) und die andere ist die physiotherapeutische Untersuchung. Also alles nichts dramatisches ;) . Dann gibt es eben noch eine Zwischenuntersuchung etwa zur Rehamitte durch den Stationsarzt, wo eben der Verlauf dokumentiert wird und man nochmals alles besprechen kann. Und zum Schluss gibt es eben noch die Abschlussuntersuchung. Da wird man zum einen nochmals gemessen, gewogen etc. und dann wird der Rehaerfolg nochmals mit dem Stationsarzt besprochen und Ratschläge für das weitere Vorgehen nach der Reha gegeben.
Danny95 hat geschrieben:Wie siehts denn da so mit dem Essen aus? (Ich bin EXTREM wählerisch, besonders, was Fleisch angeht - und Gemüse ist nicht so mein Ding) Gibts da nur gesundes Zeug und Bio? Oder auch (als Ausnahme) mal Pommes oder Pizza oder mal Hähnchen oder Pfannkuchen?
Das Essen ist geschmackssache, aber eigentlich gibt es immer etwas für jeden. Zum Frühstück und zum Abendbrot gibt es Bufet. Und zum Mittagessen gibt es meist zwei Gerichte zur Auswahl (eins mit Fleisch und ein vegetarisches). Manchmal gibt es sogar Pommes oder Hähnchen, also nicht nur "gesunde" Sachen oder Bio ;) .
Danny95 hat geschrieben:Nochmal zur Therapie: Kann ich auch "nein danke" sagen, wenn ich irgendwas nicht machen will (schwimmen oder so? - ich habe dank meinem korsett öfter mal hautprobleme und keine lust mcih dann in so ein chlorversuchtes planschbekcen zu stürzen) oje, oje...
Also grundsätzlich muss man nicht alles machen. Allerdings muss man das dann mit dem behandelnden Arzt besprechen. So wurde mir z.B. "Progressive Muskelentspannung" eingetragen und ich wusste genau aus früheren Zeiten, dass mir das nicht liegt. Also musste ich eben wohl oder übel deswegen erstmal zu meinem behandelnden Arzt und habe das mit ihm besprochen und dann wurde das rausgenommen. War zwar etwas umständlich, aber kein größeres Problem :D . Gleiches Problem hatte ich mit der Verordnung der "heißen Rolle" -> Wärme tut mir nicht so besonders gut. Selbes Spiel -> ab zum Arzt und das besprechen und die Verordnung wurde wieder rausgenommen, bzw. in "Elektrotherapie" umgeändert und kein Problem war's :D . Wegen Schwimmen hab ich mich auch erfolgreich drum gedrückt :D . Ich kann das nämlich auch gar nicht ab. Aber da ich ja eh krank wurde während der Reha (voll fette Erkältung), hatte sich das mit dem Schwimmen ohnehin für mich erledigt :D . Am besten sprichst du das bei der Eingangsuntersuchung gleich bei deinem Arzt an und begründest auch, warum dir das unangenehm ist ;) .
Danny95 hat geschrieben:P.S. Sehen die Zimmer da wie so Krankenhauszimmer aus oder etwas Tennagerfreundlich?
Die Zimmer wirken eher wie Zimmer eines mittelklassigen Komforthotels. An ein Krankenhaus erinnert nur die Schwesternrufglocke ;D . Sie sind schlicht und zweckmäßig eingerichtet mit dunklen Holzmöbeln, Teppichböden, "normalen" Hotelbetten (also keine Krankenhausbetten), weißen Bettbezügen, einem Tisch mit zwei Stühlen, einem Schreibtisch mit Pinwand und zwei Kleiderschränken. Und die Zimmer haben entweder einen Balkon oder Zugang zur großen Terasse. Und alle Zimmer haben ein eigenes Bad mit Dusche und WC.

Ich hoffe, du bist nicht mehr so sehr verunsichert. Es ist wirklich toll dort und es hat dort viele junge Leute in deinem Alter. Man hat wirklich nicht das Gefühl, in einer klinischen Einrichtung zu sein ;) .

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
Danny95
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von Danny95 »

Also grundsätzlich muss man nicht alles machen. Allerdings muss man das dann mit dem behandelnden Arzt besprechen. So wurde mir z.B. "Progressive Muskelentspannung" eingetragen und ich wusste genau aus früheren Zeiten, dass mir das nicht liegt. Also musste ich eben wohl oder übel deswegen erstmal zu meinem behandelnden Arzt und habe das mit ihm besprochen und dann wurde das rausgenommen. War zwar etwas umständlich, aber kein größeres Problem . Gleiches Problem hatte ich mit der Verordnung der "heißen Rolle" -> Wärme tut mir nicht so besonders gut. Selbes Spiel -> ab zum Arzt und das besprechen und die Verordnung wurde wieder rausgenommen, bzw. in "Elektrotherapie" umgeändert und kein Problem war's .
Progressive Muskelentspannung?
Heiße Rolle?
Eletrotherapie?
!!!
Sollte ich wissen, was das ist? Wenn ich das mit dem Elektrozeug höre, krieg ich schon zu viel. (Ich usste mal Nervenleitgeschwindigkeit untersuchen lassen und das mit dem strom war so eine sache. ich glaube ja fast, dass die mir zu viel strom drauf getan haben - aber das ist wieder was anderes.)

Trotzdem danke für die Antworten. Ständig lese ich, dass alle so viel Verbesserung dabei merken, was ich mir echt nicht vorstellen kann. Aber ich werde es wohl einfach mal auf mich zukommen lassen und es vielleicht schaffen mal einen Eintrag aus Sobernheim so posten. (der pc mit internet soll da wohl recht mies sein) Aber immerhin bin ich wegen der Ernährungsberater beruhigt.

Noch eine Frage: Muss ich in dieser "Müslipause" zwingen was essen? Ich bin außerdem nicht so der Typ für Müsli sondern eher für ( ungesunde) Schokoriegel oder sowas ( :gut: )
Bekommen da eigentlich alle jedes Wochenende Besuch? Meine Eltern kommen wahrscheinlich an einem Wochenende (nach 2 1/2 Wochen von Freitagabend bis Sonntagabend) wegen der langen Fahrstrecke (ca. 300 km) und da würde ich mich schon fast etwas blöd fühlen wenn ich da dann alleine rumsitze während alle anderen besuch haben. :/
LG
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von ijklm »

also meine mitbewohnerin und ich wurden mit nichts von den drei aufgezählten sachen behandelt. also es bekommt nicht jeder die gleiche behandlung. mach dir keine panik vor etwas, dass du wahrscheinlich gar nicht machen musst bzw. nicht damit behandelt wirst.
weil ich damit nicht behandelt wurde, kann ich dir auch leider nicht sagen, was das ist. da werden dir aber sicherlich schnell andere user weiterhelfen können.

in der müslipause musst du nichts essen. viele gehen da gar nicht hin. manche patienten haben geschlafen oder sich mit freunden getroffen. wieder andere haben hier ihr frühstück nachgeholt, weil sie am morgen zu faul waren aufzustehen...

und am WE bist du bestimmt nicht allein, weil dich deine eltern nicht besuchen können. ich habe in den 4 wochen in denen ich da war auch kein besuch bekommen. man findet auch immer irgendwo anschluss. sogar über weihnachten, als sogar patienten heimfahren durften, habe ich mit ein par leuten nen spieleabend gemacht. die anderen patienten bekommen auch nicht am laufenden band besuch.
außerdem wird jede 2. woche ein ausflug von einer freizeitbetreuerin in unterschiedliche städte gemacht.

und falls du noch fragen hast: nur raus damit :)
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von marieschen »

Hallo,

Also von den meisten Anwendungen wirst du wahrscheinlich gar nichts haben. Die werden nur nach Bedarf, wenn Probleme vorhanden sind verordnet.,

Elektrotherapie ist eigentlich nicht schlimm, es pickst bzw. kribbelt ein weniig je nach Stromform. Ich selber bin aber auch nicht so der Elektrofan :D

Progressive Muskelentspannung, also ich mags ;) Dient zur Entspannung

Heiße Rolle: Ein aufgerolltes Handtuch mit heißem Wasser und ja es ist wirklich heiß. Ich persönlich finds echt total angenehm und wenn man es richtig anwendet auch effektiv

Ich hatte auch keine der genannten Anwendungen, also keine Sorge ;)

Und allgemein, ich finds super in Sobi :) Freu dich drauf und lass die überraschen wie es sein wird :) Mach dir nicht all zu viele Gedanken ;)

Liebe Grüße
uspe
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von uspe »

Hi,
mit der Müsli-Pause kann ich dich auch beruhigen, vielle gehen da eh mit ihren mitgebrachten "ungesunden ;D " Müslis hin,
also das ist locker!
Meine Tochter hatte jetzt in den ersten 2 Wochenende viel besuch, viele Freundinnen, die unbedingt hinwollten, das war super schön und
super lusitg, aber ich glaube fast zu viel!.
Sie findet es auch toll, am Wochenende mal zeit mit ihren Mädels dort zu haben, das sit wie so eine kleine eigene Welt, in die
jeder besuch kommt und irgnediwe auch eindringt.... Schön, aber auch ohne besuch schön!

Mach dich mal locker, Meine hat heute gesagt, ohje, schon bald um, dabei hat sie morgen erst die Hälfte, viiiiiiiel zu kurz!
Also, es wird klasse!!!!!
Wer nicht genießt, wird ungenießbar.... Bild
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Re: Erstes Mal Sobernheim (ab 13.7 vier Wochen lang)und Bamm

Beitrag von Saphira »

Hallo Danny,
Danny95 hat geschrieben: Progressive Muskelentspannung?
Heiße Rolle?
Eletrotherapie?
keine Sorge, nicht jeder bekommt das alles verordnet. Das bestimmt dein behandelnder Arzt alles ganz individuell. Und da ich ja als Schmerzpatientin mit noch weiteren Baustellen (Hüfte, Schulter) angereist bin, bekam ich eben die volle Ladung sonstiger Anwendungen ab ;D . Ich fand das aber ganz gut so, dass eben nicht nur auf die Skoliose eingegangen wurde, sondern meine anderen Baustellen mit berücksichtigt wurden. Die progressive Muskelentspannung scheinen dort erwachsene Patienten standardmäßig verordnet zu bekommen (vor allem, wenn Verspannungen vorliegen), von den Jugendlichen habe ich das noch nicht mitbekommen :confused: . Heiße Rolle ist eine Möglichkeit der Wärmebehandlung. Mir war's auch definitiv zu heiß. Und Elektrotherapie ist nicht schlimm. Das kribbelt nur ein bisschen.

Prinzipiell gibt es noch eine ganze Reihe weiterer Anwendungen. Wie gesagt, ich hatte da die volle Ladung abbekommen, was aber eher unüblich ist ;D . Was du aber wohl auf jeden Fall noch zusätzlich haben wirst, sind Atemtherapie und Massagen. Aber das ist eher angenehm und entspannend ;) .

Grüßle,

Saphira
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