Die größte deutschsprachige Online-Selbsthilfegruppe von und für Patienten mit Wirbelsäulendeformitäten wie Skoliose, Morbus Scheuermann und Kyphose (Hyperkyphose). Hier können sich Patienten informieren und Erfahrungen austauschen.
Also ich bin 21 Jahre Alt und hab wie gesagt nen scheuermann skoliose mit ner kyphose von 75° Dr.Hoffmann hat mir natürlich ein korsett empholen er meinte man kann auch operiern aber man
sollte es erstmal mit nem korsett probieren.. da man eigentlich erst ab 80° operiert
man sieht die kyphose zwar nich so direkt durch die kleidung aber es belastet mich alles schon sehr extrem..
und ich möchte einfach nicht über Jahre mit einem korsett rumlaufen..
von daher vllt. kennt ja einer ne gute klinik die Scheuermann op's machen
Danke im Vorraus
Zuletzt geändert von kryppel2008 am Mi, 22.04.2009 - 01:07, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo kryppel ( konntest Du Dir keinen netteren Nickname raussuchen?)
Offiziell wird bereits 70° als Grenze zur OP-Indikation in relativ vielen (vermutlich voneinander abgeschriebenen) Veröffentlichungen genannt.
Fakt ist aber auch, daß Scheuermann-Kyphose-OPs wesentlich schmerzhafter, komplikationshäufiger und in der Rekonvaleszenz erheblich langwieriger sind als vergleichsweise Skoliose-OP´s.
Ich kenne nur 5 operierte "Scheuermänner", von denen es keiner wieder machen lassen würde!
Ich würde mich eher für den Rest des Lebens fest in Plastik einschnallen lassen, als mir die WS fixieren zu lassen!
Leider ist die OP für Scheuermänner nur eine "Teillösung".
Dafür das Risiko einer echt lebensgefährlichen OP, ungeheuren Folgeschmerzen, usw....?
Wenn Du an eine OP denkst, dann in Neustadt, Uniklinik Münster, Uniklinik Tübingen oder in der WWK.
Aber ich rate Dir echt ab davon!
Mit Korsett und Schroth zu kämpfen bedeutet zwar den längeren und eventuell härteren Kampf, aber Du wirst dabei stark und behandelst Deine Haltung ganzheitlich.
Aus einer OP kommst Du "nur" teilbegradigt und schwerbeschädigt heraus.
Eventuell wirst Du danach schmerzmittelabhängig und schwächer als Du vorher warst.
Überleg Dir das verdammt gut!!!!
Sind denn Deine WK schon durch Osteophyten zusammengewachsen oder bist Du noch korrigierbar?
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
Toni hat geschrieben:Hallo kryppel ( konntest Du Dir keinen netteren Nickname raussuchen?)
Offiziell wird bereits 70° als Grenze zur OP-Indikation in relativ vielen (vermutlich voneinander abgeschriebenen) Veröffentlichungen genannt.
Hallo Toni,
Der Nickname stammt wohl aus ner Depri phase heraus. Sorry
Toni hat geschrieben:
Fakt ist aber auch, daß Scheuermann-Kyphose-OPs wesentlich schmerzhafter, komplikationshäufiger und in der Rekonvaleszenz erheblich langwieriger sind als vergleichsweise Skoliose-OP´s.
Ich kenne nur 5 operierte "Scheuermänner", von denen es keiner wieder machen lassen würde!
Toni hat geschrieben:
Ich würde mich eher für den Rest des Lebens fest in Plastik einschnallen lassen, als mir die WS fixieren zu lassen!
Leider ist die OP für Scheuermänner nur eine "Teillösung".
Dafür das Risiko einer echt lebensgefährlichen OP, ungeheuren Folgeschmerzen, usw....?
Das Klingt echt sehr krass und erschreckt mich gerade schon ziemlich.
ich wusste zwar das ne Scheuermann OP nicht gerade alltäglich ist aber das es so riskant ist. sogar lebensgefährlich? aber ich bin mittlerweile an nem punkt angelangt wo mir eigentlich alles egal ist und ich einfach hoffnung hab dadurch zumindest ein bisschen mehr grade zu werden dafür würde ich wohl jedes risiko in kauf nehmen und denke schlimmer kanns eh nicht mehr werden
Toni hat geschrieben:
Aus einer OP kommst Du "nur" teilbegradigt und schwerbeschädigt heraus.
Eventuell wirst Du danach schmerzmittelabhängig und schwächer als Du vorher warst.
Überleg Dir das verdammt gut!!!!
Sind denn Deine WK schon durch Osteophyten zusammengewachsen oder bist Du noch korrigierbar?
Gruß Toni
Zitat Dr.Hoffmann "bist schon sehr steif aber 30 - 35° können wir korriegieren"
Die allerbeste OP ist eine vermiedene OP!
Hast Du schon eine REHA z.B. in Bad Salzungen oder in Bad Sobernheim gemacht? Hast Du sie schon beantragt?
Ich würde es auf jeden Fall zuerst mit Korsett und Schroth versuchen.
Du musst Dir ein hohes und festes Ziel setzen und hart kämpfen, um das Ziel zu erreichen.
Eine Scheuermann-Wirbelsäule und die ganze daraus resultierende Körperhaltung macht depressiv, das kann ich verdammt gut nachfühlen.
Aber glaub mir, das kann man NICHT wegoperieren!
Due musst Dich physisch und psychsch aufrichten und den Kryppel inkl. Schweinehund bekämpfen.
Das erreicht man nicht mit zaudern und zögern.
Packs konsequent an, Du kannst nur gewinnen.
Gruß Toni
In necessariis unitas, in dubiis libertas, in omnibus caritas!
30-35° Korrektur sind doch super, wenn Du 75° hast, damit kannst Du im Idealfall auf 40° kommen, das würde dann doch niemandem mehr auffallen.
Eine Wirbelsäulen-OP ist immer ein sehr großer Eingriff, bei Scheuermann erst recht. Warum glaubst Du Toni nicht, dass hinterher keiner(!), den er kennt, zufrieden war? Warum solltest ausgerechnet Du zufrieden sein?
Höre doch auf Dr. Hoffmann, der sagte, man solle es zuerst mit Korsett versuchen, wahrscheinlich hat er Dir noch dazu eine Schroth-Reha empfohlen, oder? Die kann Dir in mehrerlei Hinsicht helfen, einerseits lernst Du, Dich aufzurichten (und wenn Du das schaffst, was glaubst Du, was für ein tolles Gefühl das ist? Du hast es selbst hingekriegt, darauf kannst Du stolz sein! Was ist dagegen eine OP, zu der Du gar nichts beitragen kannst, die Dich aber in Deiner Beweglichkeit stark einschränkt und das für Dein ganzes Leben??), andererseits lernst Du Leute mit dem gleichen Problem kennen und wirst wohl merken, dass das gar nicht so schlimm ist.
Bis man sich zu einer OP entscheidet, sollten alle anderen Mittel immer erst ausgeschöpft sein.
Hast Du schon eine REHA z.B. in Bad Salzungen oder in Bad Sobernheim gemacht? Hast Du sie schon beantragt?
Ich würde es auf jeden Fall zuerst mit Korsett und Schroth versuchen.
Toni, da kann ich Dir nur zustimmen und zwar aus dem einen Grund (ich habe ja bald einen Info-Termin bei Prof. Halm, wg. OP), dass man sich - sollte man trotzdem nicht mit Schroth und Korsett klarkommen und zunehmend Schmerzen haben und sich dann doch (als LETZTEN Weg) für die OP entscheiden - im Falle einer missglückten OP nicht vorwerfen kann, man hätte die Entscheidung leichtfertig getroffen.
@Kryppel: Ich rate Dir auch, es zuerst mit einem Korsett zu versuchen, gerade Rahmouni baut sehr gut korrigierende Korsetts und wenn das nicht hilft, kannst Du immer noch schaun. Hast ja keine Eile, oder?
Hast Du eigentlich Schmerzen??
...und wenn wir keine Luft mehr kriegen, wenn die Wellen uns besiegen, weiß ich doch: wir hab´n die Perlen uns verdient. ("Perlentaucher" / Rosenstolz)
aus welchem Grund warst Du eigentlich bei Dr. Hoffmann? Hast Du Schmerzen oder belastet Dich in erster Linie die Optik? Meist haben Patienten in Deinem Alter eher wenig bis keine Schmerzen. Ich habe mit jetzt 40 etwa den gleichen Kyphosewinkel wie Du und bin vor zwei Jahren auch durch dieses Forum auf Dr. Hofmann und Rahmouni aufmerksam geworden.
Ich rate Dir auch dringend, es erstmal mit Korsett und Schroth zu versuchen. Darf man fragen, wie es bei Dir job-technisch aussieht? Nicht immer lässt sich eine Korsetttherapie so ohne weiteres mit den jeweiligen Lebensumständen vereinbaren. Verschiedene Dinge gehen aus meiner Sicht einfach nicht im Korsett. Aber selbst wenn Du Dich für eine OP entscheidest, ist es sicher von Vorteil vorher in einem guten Korsett vorkorrigiert zu haben. Wenn Deine Hauptintension allerdings ist, schnell so gerade zu sein wie beispielsweise Deine Kumpels, kannst Du das mit dem Korsett vergessen. Eine Korsetttherapie mit einem hoch korrigierenden Korsett wird ein ungewiss langer und aus meiner subjektiven Sicht beschwerlicher Weg. Aber wie Toni schon schrieb, Du kannst dabei mental wachsen.
Ich rate Dir, durchstöbere Foren, stelle Fragen, informiere Dich, aber überstürze bitte nichts.
Ein Chirurg wird Dir meist zur OP raten und ein Korsett-Power-User hier im Forum sicher zum Korsett. Der Vorteil beim Korsett ist, dass bei Nichtakzeptanz kein großer Schaden entsteht (außer für die Krankenkasse). Mit der OP-Entscheidung und allen Konsequenzen muss man dann bis an sein Lebensende klarkommen.
Hi ich kann Dir nur den Rat geben und versuche es erst mit dem Korsett. Bin auch vor 2,5 Jahren operiert worden und mir geht es heute verdammt besch***en. Schlimmer als vorher und dazu noch Rentner, was ich mir hätte nie erträumen lassen. Vor der Op konnte ich wenigstens noch einige Sachen machen( Arbeiten, Sport usw) doch heute nichts mehr. Bin nicht alleine kenne noch welche die mit Kyphose operiert worden sind und die OP bereuen. Bzw sich heute gegen die OP entscheiden würden und erst jede noch so keine Möglichkeit ausprobieren würden um die Op zuvermeiden.
Bei Fragen melden Dich einfach
www.christian-G.de.tl
An was auch immer du glaubst, was auch immer du dir wünschst......gib die Hoffnung niemals auf!!!!