entscheidung zur op? ich bin nervlich am ende

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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fabian_

entscheidung zur op? ich bin nervlich am ende

Beitrag von fabian_ »

hallo ihr...

ich bin fabian, 20 jahre alt, habe skoliose ( über 50° ).. eigentlich bin ich ein lebensfroher mensch doch es wird immer schlimmer das ich mit meinem körper nicht mehr klar komme.. ich mache krankengymnastik und hatte ein korstett (ca 2 - 3 jahre ich weis nicht mehr genau ). im allgemeinen hat es wenig gebracht.. ich habe durch die skoliose keine schmerzen oder einschränkungen.. ich spiele basketball wobei ich auch nicht eingeschränkt werde.

die sache ist nur das ich mittlerweile jeden tag mind. 3 mal lange über meine skoliose nachdenke, wie hässlich es ist und wie deformiert mein körper ist. heute war ich einkaufen und hab mir shirts gekauft. in der umkleide konnte ich über die spiegel meinen rücken genau sehen und mir ist wieder bewusst geworden wie schlimm es aussieht. ich will nicht mehr jeden tag dauernd darüber nachdenken... ich will bei schönem wetter nicht mehr baden gehen...

ich weis nicht, ich würde mich gerne operieren lassen.. die frage ist nur, wie sehr bin ich danach in meinen bewegungen eingeschränkt? ich bin da noch nicht so gut aufgeklärt weil ich bisher so zurecht gekommen bin..

mir besonders wichtig ist: Wie lange ist der krankenhausaufenthalt? sind es wirklcih so krasse schmerzen wie ich gehört habe? wie beweglich bin ich danach noch? und vor allem... hinterlässt das eine große narbe?

vielen dank... fabian
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Bei sowas machst du am besten erst mal eine Reha nach schroth in Sobernheim oder Bad Salzungen. Das hilft vielen ungemein ihren Körper mal mit anderen Augen zu sehen und ihn auch akzeptieren zu lernen. Meistens ist es man es nur selbst der die Skoliose sieht und sonst kein anderer.

Gerade wenn du keine Schmerzen hast solltest du das zuerst versuchen, denn eine OP ist ja zunächst einmal nur mit einem Schaden verbunden.
bernoulli
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Beitrag von bernoulli »

Hallo Fabian,
BZebra hat dir ja schon gesagt, dass du eine OP lieber vermeiden solltest. Ich kann aber auch gut verstehen, dass die äußeren Umstände einer Skoliose belastend sein können, selbst wenn man weiß, dass viele andere Menschen überhaupt nicht darauf achten.
An deiner Stelle würde ich noch einmal überdenken, ob es wirklich nur die Skoliose ist, die dich stört. Ich selber habe bei mir gemerkt, dass mich die Optik meines Rückens erst stört, seit andere Probleme aufgetreten sind. Erst dann wurde ich unzufrieden und habe das auf den Rücken als Ursache geschoben. Meinst du nicht, dass du, wenn du mit allem Sonstigen in deinem Leben vollkommen zufrieden wärst, gar nicht auf deinen Rücken achten würdest?
Also, wie du hier im Forum vielerorts nachlesen kannst, ist eine OP nur selten die Lösung und oft mit Schmerzen oder sogar Komplikationen verbunden; wenn es irgendwie geht, nimm den anderen Weg.
Dein Problem ist jetzt eher, dich mit deinen Problemen auseinanderzusetzen.
Viel Erfolg und liebe Grüße,
bernoulli

PS: Meld dich doch hier im Forum an, dann kannst du auch Nachrichten empfangen etc.
dinkelkissen

Beitrag von dinkelkissen »

Hallo Fabian,

ich bin ein schon etwas älterer "Skoliosebesitzer". Dennoch kann ich Dich gut verstehen. Meistens macht mir meine Skoliose überhaupt nichts aus und ich komme auch mit meinen verschobenen Stellen gut zurecht.

An anderen Tagen finde ich mich genau wie Du einfach nur hässlich. Ich wurde vor über 20 Jahren operiert - meine Skoliose wurde wesentlich verbessert aber mein Buckel und mein verschobener Brustkorb ist mir geblieben.

Eine OP ist immer ein großer und riskanter Eingriff der sehr gut überlegt seien sollte. Deshalb finde ich den Vorschlag mit Bad Salzungen ( Reha ) prima. Dort kann man viel erfahren über OPs und Pakete ( so nennen sie dort den Rippenbuckel ).

Am wichtigsten ist, dass man dort viele andere kennenlernt und sich austauschen kann. Es kann dazu führen sein Selbstbewußsein zu stärken und besser mit seinen Schwachstellen klarzukommen.

Die meisten Menschen sehen Deine Skoliose und Dein Paket überhaupt nicht. Man fühlt sich nur verunsichert und glaubt alles klotzt auf seinen Rücken. Als nur Mut, auch Du kannst lernen besser mit Deinem Paket zu leben. Ich habe auch lange dazu gebraucht und erlebe auch heute immer noch Rückschläge.

Gruß Michael
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