OP? Wer kann mir einen Rat geben?

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
July23
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Beitrag von July23 »

Hallo ihr Lieben!

Ersteinmal zu dir, Thomas: Also es ist weder das eine, noch das andere der Fall. Also als die Skoliose festgestellt wurde, waren es glaube ich 42°. Dann habe ich eineinhalb Jahre ein Korsett getragen, wonach es dann "nur" noch 36 ° waren. Mittlerweile sind es wohl wieder 38°. War aber seit zwei Jahren nicht mehr bei einer Kontrolle (upsi...). Muss mal wieder gehen. Suche hier in der Gegend aber noch einen geeigneten Arzt oder muss mal wieder nach Neustadt fahren, was für mich aber sehr weit ist. Schmerzen habe ich selten. Bis jetzt zweimal. Einmal drei Tage lang, wo ich auch krankgeschrieben war und dann vor wenigen Monaten nochmal für ca. 4 Wochen. War nicht so angenehem, aber es ist ja wieder weggegangen. Das Einzige ist eben, dass ich unter Verspannungskopfschmerzen leide und das recht oft. Aber auch da kann man sich ein Wenig Linderung verschaffen. Was den Aspekt Schmerzen betrifft, darf ich mich also nicht beklagen, denn das ist ja hier nicht der Rede wert, wenn ich mitbekomme, was manch andere für Probleme damit haben und ich kann echt froh sein!

Nun ja, die Ärzte waren wohl der Meinung, dass es von Jahr zu Jahr sich verschlechtern wird (muss man eben mal wieder die aktuellen Werte berechnen lassen) und das Problem sei halt mitunter die Tatsache, dass die Wirbelsäule zusätzlich noch verdreht ist. Wenn das nicht wäre, sähe die Lage wohl schon anders aus. Die ganz genaue Begründung weiß ich leider nicht mehr. Aber so in der Art war das. Bei meiner nächsten Untersuchung werde ich das nochmal genauer erörtern. (Dr. Halm war es aber nicht, ich weiß aber nicht mehr den Namen des Arztes.) Was man mir aber schon häufig nahegelegt hatte, war, dass das Korsett damals besser hätte angepasst werden müssen und man damit deutlichere Erfolge hätte erzielen können. Zu der Zeit war ich auch noch bei keinem Spezialisten gewesen, sondern bei einem "normalen" Orthopäden. das ärgert mich ein Wenig.

Viele liebe Grüße,
July
Gaudimax

Beitrag von Gaudimax »

Da man von einer Messtoleranz von 5° ausgeht, weist Deine Skoliose keinerlei Progredienz auf. Dies und Deine Aussage, dass Du keine nennenswerten Beschwerden hast, sollten eher Argumente dafür sein, KEINE OP anzustreben.
Dass Deine Wirbelsäule in sich verdreht (rotiert) ist, ist bei Skoliose normal, denn die Rotation ist eines der Charakteristika einer echten Skoliose. Ist Deine denn besonders stark?
Nun haben wir hier frelich nur Deine Aussagen und keinen ärztlichen Befund, interessant wäre nämlich die exakte Begründung Neustadts für eine OP. Allein auf der Basis Deiner Angaben würde Dein günstiger Befund meiner Meinung nach keine "vorbeugende" OP rechtfertigen.
Besucher

Beitrag von Besucher »

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So liebe Julia, jetzt zu Deiner ursprünglichen Frage bezüglicher einer OP. Es ist richtig, dass Du mit 38 ° noch nicht im notwendigen OP-Bereich liegst. Ob für speziell Deine Skoliose irgendwann mal eine OP notwendig ist, wird Dir sicherlich nur ein erfahrener WS-Chirurg sagen können. Wir sind sicherlich auf diesem Gebiet nur Laien welche mit der eigenen Skoliose ihre eigenen Erfahrungen gemacht haben. Aber jede WS ist anders und somit jede Diagnose auch.

Ich weiss, dass es Skoliosen gibt unter 50 ° die operiert werden mußten, das kommt auf Dein Krankheitsbild an....das Einholen von unterschiedlichen Meinungen ist vielleicht ratsam, aber je mehr Meinungen Du Dir anhörst um so unsicherer wirst Du vielleicht. Letztendlich muß Du Dir bei DEINER Entscheidung sicher sein und Du mußt Vertrauen in den WS Chirurgen haben. Wie es Dir hinterher geht, wird Dir vorher keiner sagen können. Ich wünsche Dir viel Glück bei der Suche nach der für DICH richtigen Methode !!!

Viele Grüße
Heike
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Dalia
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Therapie: 1983-1994 Korsetts verschiedener OTs, zuletzt bei Rahmouni, dann Korsettabschulung im Jahr 1994, seit 05/2005 bis etwa 2018 Nachtkorsett von Rahmouni, Therapieziel: Halten der Skoliose, seit 2018 keine Therapie mehr
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Beitrag von Dalia »

Bin grad dabei, die unnötigen off-topic-Postings abzuspalten, und zwar dorthin: viewtopic.php?t=9568

Ich bitte darum, hier beim Thema zu bleiben.
Ich kann dem Leben nicht mehr Tage geben, aber dem Tag mehr Leben. (Bertolt Brecht)
meine Geschichte: Dalia wird Königin (Korsett für eine Oldie-Power-Skoliose)
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Also, um jetzt mal eine Einschätzung abzugeben.

Du wirst mit deiner Gradzahl, und auch aufgrund dessen, dass es nie mehr als 42 Grad waren, warscheinlich sogar an der Grenze zur Nicht-Behandlungsbedürftigkeit liegen. Will heißen, möglicherweise könntest du ohne große Verschlechterung ganz ohne Behandlung bleiben.

Sinn machen würde für dich Schroth zu lernen, sei es ambulant oder stationär, weil dort sehr viel Haltungsschulung dabei ist und Aufklärung darüber, was du im Alltag an Progredienz förderlichem Verhalten vermeiden solltest. Außerdem noch korrigierendes und stabilisierendes Krafttraining für den Rücken, was du selbständig zu Hause weiterführen kannst.

Von der OP-Indikation bist du, ohne Beschwerden, noch meilenweit entfernt, und die Meinung bleibt sich im Übrigen gleich, ob du jetzt im Skoliose-OP-Forum schaust oder hier.

Also, kein Grund zur Sorge. Wenn du dich noch etwas schlau machen möchtest, dann arbeite dich durch die hier empfohlene Literatur links.php#Literatur

Gruß,
BZebra
July23
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Beitrag von July23 »

Also ich denke - um mal wieder das Thema aufzugreifen - dass ich mich, wenn ich meine Prüfung hinter mir habe (bin die letzte Zeit was im Prüfungsstress gewesen - morgen ist es soweit), dann werde ich mich mit dem Thema mal wieder genauer befassen und mich hier ein Wenig mehr einlesen, dann für die nächste Zeit mal einen geeigneten Orthopäden hier in der Nähe suchen und wieder regelmäßig zur Kontrolle gehen. Darüber hinaus weiter ins Fitness-Studio gehen und evtl. noch die Ostheopathie wg. meinen Spannungskopfschmerzen ausprobieren. Was auch eine Überlegung wert ist, ist ein Aufenthalt in der Katharina-Schroth-Klinik, wie ich ja hier nun schon des Öfteren gelesen habe. Ich weiß, dass ich es ein Bisschen hab schleifen lassen, aber das lag zum Teil an privatem Sress (was hier jetzt nicht detailierter zum Thema gehört).

Vielen Dank aber schonmal für all die gut gemeinten Tipps, ich denke, jetzt ist mir wieder ein kleiner Anstoß gegeben worden, die Sache beizeiten wieder in die Hand zu nehmen. Und eines wollte ich noch sagen: Ich habe zwar "nur" eine Verkrümmung von 38°, aber ich habe auch eineinhalb Jaher ein Korsett getragen, was für mich wahrlich keine schöne Zeit war, da ich z. B. auch privat kaum (seelische) Unterstützung erhielt. Und die Spannungskopfschmerzen können einem auf Dauer auch zusetzen ich glaube, ich darf an dieser Stelle schon mitreden, wenn es um Beschwerden geht. Und ich hatte zwar noch selten wirkliche Rückenschmerzen, aber ich weiß zumindest, wovon die Rede ist. Denn die paar Wochen konnte ich es spüren und kann mich dann schon ein Wenig in die Leute hineinversetzen, die sich viel öfter mit Schmerzen rumplagen müssen.

Viele liebe Grüße,
July
July23
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Re: OP? Wer kann mir einen Rat geben?

Beitrag von July23 »

Hallo zusammen,

laaange ist es her und ich kann nun berichten, dass ich bis heute ohne OP geblieben bin und das voraussichtlich auch bleiben werden. :D

Liebe Grüße
July
Lady S
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Re: OP? Wer kann mir einen Rat geben?

Beitrag von Lady S »

Hallo July,
das ist ja nett, dass Du Dich wieder meldest!
Wie geht es Dir denn inzwischen? Und was hast Du gemacht - einfach "nichts", oder Reha, KG oder was auch immer?
Grüsse, Lady S
July23
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Re: OP? Wer kann mir einen Rat geben?

Beitrag von July23 »

Ich habe sowohl einen tollen Orthopäden in meiner Nähe gefunden als auch einen suuuuper Physiotherapeuten. Dann habe ich zwei Reha-Sportkurse mitgemacht und gehe je ein Mal pro Woche zum Yoga und zur Rückenschule. Zwischendurch war ich auch mal bei einem Osteopathen und Akupunktur. Zudem war es so, dass meine Spannungskopfschmerzen durch Stress verstärkt wurden. Und ich habe erkannt, das sehr Vieles durch die Psyche kommt und auch hieran viel gearbeitet. Alles in Allem geht es mir also richtig gut. :)
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