Langzeitergebnisse ca. 21 Jahre nach OP
- SteffiH
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Langzeitergebnisse ca. 21 Jahre nach OP
Leuts, heute war ich beim Knochenklemptner wegen der Vergleichwerte vorher -> Nachher -> jetzt
Als ich die Ergebnisse sah, wäre ich, wenn ich nicht schon gesessen wäre, beinahe auf den A.... gefallen.
Hier mal zum Vergleich meiner Werte nach jahrelangem Nichtstun:
Oben Unten
Vor OP 52° 32°
Nach OP 34° 20°
Jetzt 36° 42°
Versteift wurde bei mir vom 6. BW bis 3. LW.
LG Steffi
Als ich die Ergebnisse sah, wäre ich, wenn ich nicht schon gesessen wäre, beinahe auf den A.... gefallen.
Hier mal zum Vergleich meiner Werte nach jahrelangem Nichtstun:
Oben Unten
Vor OP 52° 32°
Nach OP 34° 20°
Jetzt 36° 42°
Versteift wurde bei mir vom 6. BW bis 3. LW.
LG Steffi
Re: Langzeitergebnisse ca. 21 Jahre nach OP
Oh, bist Du also auch so eine, die wegen nix operiert worden ist.SteffiH hat geschrieben: Vor OP 52°

Tja, Steffi, da gibts wohl nur eins. Fleißig KG machen und Kur:
Ärmel hochkrämpeln und los gehts. :box:
Da hast Du ja eigentlich eine ganzschön überdurchschnittliche Verschlechterung hingelegt.
1° pro Jahr, das ist die maximale durchschnittliche Verschlechterung bei unbehandelten Skolis im Bereich von 50 - 80°. Und bei Dir waren das nur 20°. Unter 30° ist die Verschlechterung im Allgemeinen ja zu vernachlässigen.
Kann das sein, daß die Verschlechterung vielleicht schon kurz nach der OP war, noch während dem Wachstums?
Gruß,
BZebra
1° pro Jahr, das ist die maximale durchschnittliche Verschlechterung bei unbehandelten Skolis im Bereich von 50 - 80°. Und bei Dir waren das nur 20°. Unter 30° ist die Verschlechterung im Allgemeinen ja zu vernachlässigen.
Kann das sein, daß die Verschlechterung vielleicht schon kurz nach der OP war, noch während dem Wachstums?
Gruß,
BZebra
- sloopy
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Ist diese Aussage denn auch für Operierte zutreffend? Bei Steffi wurde doch der untere Bogen all die Jahre wesentlich stärker belastet als bei einem nicht-operierten Skoliotiker. Vielleicht daher die gravierende Verschlechterung?! Ich finde eine Verdopplung der Krümmung schon ganz schön heftigBZebra hat geschrieben:1° pro Jahr, das ist die maximale durchschnittliche Verschlechterung bei unbehandelten Skolis im Bereich von 50 - 80°. Und bei Dir waren das nur 20°. Unter 30° ist die Verschlechterung im Allgemeinen ja zu vernachlässigen.

Lieben Gruß, sloopy
Mein Thread: Mein CCtec (Erwachsenen)korsett und ich
"Bewahre mich vor dem naiven Glauben,es müsse im Leben alles glatt gehen. Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind, durch die wir wachsen und reifen." (Antoine de Saint-Exupéry)
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Ergänzung / Berichtigung zum 1. Beitrag
Heute habe ich meine RöBi's aus MA erhalten, und mußte feststellen, daß mein Orthopäde nicht richtig Zahlen lesen kann.
Vor OP: 51° - 53°
nach OP (10/82) 18° - 21°
(07/83)* 28° - 32°
(04/84) 29° - 32°
(07/86) 30° - 33°
dann jahrelanges nixtun
Jetzt 36° - 42° **
*von diesem Zeitpunkt an, war ich mein Korsett endlich los.
**in den nächsten Tagen werde ich die Aufnahmen von meinem Orthopäden abholen und selbst mal nachmessen.
Liebe Grüße
Steffi
Vor OP: 51° - 53°
nach OP (10/82) 18° - 21°
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(04/84) 29° - 32°
(07/86) 30° - 33°
dann jahrelanges nixtun
Jetzt 36° - 42° **
*von diesem Zeitpunkt an, war ich mein Korsett endlich los.
**in den nächsten Tagen werde ich die Aufnahmen von meinem Orthopäden abholen und selbst mal nachmessen.
Liebe Grüße
Steffi
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Also die NICHT VERSTEIFTEN Bereiche der Wirbelsäule können sich (wie bei jedem Nichtoperierten auch) verschlimmern und degenerieren. Der gesamte Verschleiß der Knorpelsegmente/Bandscheigen spielt sich dort ab. Viele Operierte entwickeln in diesen WS-Segmenten auch eine gewisse Überbeweglichkeit, da sie dort die Versteifung kompensieren.
Ob sich im operierten Bereich etwas verschlechtern kann, hängt wesentlich von der OP-Methode und dem Implantat ab. Da Harrington "nur" auf der Konkavseite mit den Distraktionshaken streckt, aber keine Derotation macht ( Das Hat Prof. Zielke erst später ergänzt) ist es bei den reinen klassischen "Harrigtons" möglich, daß das Paket (Rippenbuckel) auch nach der OP noch stärker rauskommt, was zunächst durch die oft lange Stagnara-Korsett-Nachbehandlung zurückgehalten wurde.
Leider sind die Älteren Implantate aus Edelstahl auch bruchanfällig oder verbiegen auch, Schrauben reißen aus usw.... Bedingt durch die Still-Legung der WS setzt auch etwas Osteoporose ein, die Osteoklasten bauen Knochensubstanz ab mit den vielen Jahren.
Bei einem modernen Halm-Zielke-Instrumentarium oder Hopf-Cotrel-Doubusset- Implantat ist eine Verschlechterung des operierten Bereichs eigentlich physikalisch und technisch nicht mehr möglich.
" Ein 2 Zentner-Mann müsste Ihnen in den Rücken hüpfen um das Titan-Implantat zu verbiegen!" sagte Dr. Niemayer in einem Vortrag.
Eines ist aber inzwischen völlig sicher:
Jeder WS-Chirurg der behauptet: "Lassen sie sich operieren und dann brauchen sie nix mehr zu machen, dann können sie ihre Wirbelsäule für immer vergessen...." DER LÜGT!
Sich in den nichtversteiften Bereichen zu kräftigen und zu stabilisieren, die Bandscheiben mit der eigenen verbliebenen autochtonen Muskulatur auf entlastende Distanz halten, usw... das lernen Operierte in den Schroth Kliniken. Drum macht eine Schroth Reha auch und besonders für Operierte Sinn!
Gruß Toni
Ob sich im operierten Bereich etwas verschlechtern kann, hängt wesentlich von der OP-Methode und dem Implantat ab. Da Harrington "nur" auf der Konkavseite mit den Distraktionshaken streckt, aber keine Derotation macht ( Das Hat Prof. Zielke erst später ergänzt) ist es bei den reinen klassischen "Harrigtons" möglich, daß das Paket (Rippenbuckel) auch nach der OP noch stärker rauskommt, was zunächst durch die oft lange Stagnara-Korsett-Nachbehandlung zurückgehalten wurde.
Leider sind die Älteren Implantate aus Edelstahl auch bruchanfällig oder verbiegen auch, Schrauben reißen aus usw.... Bedingt durch die Still-Legung der WS setzt auch etwas Osteoporose ein, die Osteoklasten bauen Knochensubstanz ab mit den vielen Jahren.
Bei einem modernen Halm-Zielke-Instrumentarium oder Hopf-Cotrel-Doubusset- Implantat ist eine Verschlechterung des operierten Bereichs eigentlich physikalisch und technisch nicht mehr möglich.
" Ein 2 Zentner-Mann müsste Ihnen in den Rücken hüpfen um das Titan-Implantat zu verbiegen!" sagte Dr. Niemayer in einem Vortrag.
Eines ist aber inzwischen völlig sicher:
Jeder WS-Chirurg der behauptet: "Lassen sie sich operieren und dann brauchen sie nix mehr zu machen, dann können sie ihre Wirbelsäule für immer vergessen...." DER LÜGT!
Sich in den nichtversteiften Bereichen zu kräftigen und zu stabilisieren, die Bandscheiben mit der eigenen verbliebenen autochtonen Muskulatur auf entlastende Distanz halten, usw... das lernen Operierte in den Schroth Kliniken. Drum macht eine Schroth Reha auch und besonders für Operierte Sinn!
Gruß Toni
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1. kenn ich inzwischen nicht wenige Operierte und habe mich sehr sehr lange mit Einigen über deren Erfahrungen unterhalten.katharine hat geschrieben:Hallo Toni
warum kennst du dich mit all den OP- Methoden so gut aus ?
2. Habe ich nun schon bald einen halben Meter Skoliose-Fachliteratur angesammelt und gelesen, davon zu 80% über OP-Methoden....
3. Habe ich Vorträge von Prof.Halm, Dr. Niemayer u.A. gehört
4. War ich schon bei OP-Vorgesprächen in Neustadt und Leonberg dabei.
5. Sauge ich alles verfügbare Wissen über Wirbelsäulenprobleme in mich rein.
Das Thema OP- Für und Wieder/ Vor- und Nachteile/ Chance und Risiko usw... habe ich aber bisher eher verdrängt oder vor mir hergeschoben.
Nun setze ich mich in letzter Zeit aus verschiedenen gegebenen Anlässen intensiv damit auseinander.
Ich selbst habe es NICHT vor. Ich glaube nicht mehr, daß ich mit meiner Kyphose in diesem Leben nochmals in die Nähe der OP Indikation für Kyphosen komme. Dazu war ich mit meinen Korsetten zu erfolgreich.
Ich habe aber schon rel. viele OP´s hinter mir mit mehreren Edelstahl-Implantaten und Bruch des Implantats mit Nachoperation usw... aber bisher NICHT an der WS. Insgesamt habe ich fast ein Jahr meines Lebens in chir. Kliniken verbracht. Da bleibt auch was hängen.
Gruß Toni
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- SteffiH
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aber gerade das wurde mir im Endeffekt damals gesagt. Etwa nach dem Motto: solange es keine Probleme/Schmerzen gibt, muß man nix tun.Toni hat geschrieben:Jeder WS-Chirurg der behauptet: "Lassen sie sich operieren und dann brauchen sie nix mehr zu machen, dann können sie ihre Wirbelsäule für immer vergessen...." DER LÜGT!
LG Steffi
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War bei mir genauso. Mir wurde sogar gesagt, ich hätte etwas wenig Muskulatur am Rücken und solle mal intensiv aufbauen. Im Endeffekt also, nach der OP ist alles wieder super, leben sie ihr leben weiter und denken sie nicht mehr großartig dran. Das war eines der Hauptargumente weshalb ich mich so schnell hab operieren lassen, weil, ne kleine OP, gerader Rücken, keine Schmerzen mehr ein normales Leben, alles wunderbar... Erst DANACH (und auch nur wenn man danach fragt) wird einem gesagt, ja, dass die restlichen Wirbel jetzt mehr belastet werden und schneller verbraucht sind ist ja normal. Ja toll, woher soll ich das denn wissen? Wozu frag ich die Ärzte? Dafür nochmal ein dickes Lob an dieses Forum! (auch wenn ichs so 3 Jahre zu spät gefunden habe).SteffiH hat geschrieben:aber gerade das wurde mir im Endeffekt damals gesagt. Etwa nach dem Motto: solange es keine Probleme/Schmerzen gibt, muß man nix tun.Toni hat geschrieben:Jeder WS-Chirurg der behauptet: "Lassen sie sich operieren und dann brauchen sie nix mehr zu machen, dann können sie ihre Wirbelsäule für immer vergessen...." DER LÜGT!
LG Steffi
Hauptsächlich dafür bekommt die WWK von mir nach wie vor einen richtig dicken Minuspunkt.
Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
- SteffiH
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eigentlich haben mich nicht Schmerzen oder Ähnliches für eine Rö-Kontrolle bewogen, sondern mein Spiegelbild, das irgendwie verschobener im Taillenbereich wirkte.
Vorher jedoch hab ich auch so rumgesurft und bin auf dieses Forum gestoßen. Hier hab ich dann erstmal davon gehört, daß man auch nach der OP KG machen soll
Nach der OP waren da erstmal 3 Monate Rumpfgips (nicht abnehmbar!!!!!) und danach nochmal 6 Monate Stagnara-Korsett angesagt anschl. noch 6x08/15 KG - das wars dann auch. Sachen wie KG nach Schroth und ReHa in Bad Salzungen oder Sobernheim hab ich erst durch dieses Forum erfahren.
Vorher jedoch hab ich auch so rumgesurft und bin auf dieses Forum gestoßen. Hier hab ich dann erstmal davon gehört, daß man auch nach der OP KG machen soll

Nach der OP waren da erstmal 3 Monate Rumpfgips (nicht abnehmbar!!!!!) und danach nochmal 6 Monate Stagnara-Korsett angesagt anschl. noch 6x08/15 KG - das wars dann auch. Sachen wie KG nach Schroth und ReHa in Bad Salzungen oder Sobernheim hab ich erst durch dieses Forum erfahren.
- Silas
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Schroth KG
Was Ärzte so alles erzählen ist echt unglaublich, so etwas macht mich richtig wütend !!!
Manchmal hat man als Patient wirklich das Gefühl, dass man sich um alles selbst kümmern muss - was eigentlich deren gut bezahlter Job wäre.
Nach einer Operation muss man sein Leben lang Krankengymnastik (möglichst nach Schroth) und am besten weitere muskelkräftigende Sportarten betreiben, um vorzeitigem Verschleiss vorzubeugen und die Beweglichkeit zu erhalten / verbessern.
Leider scheint das selbst äussert Erfahrenen Chirurgen nicht bekannt zu sein (anders kann ich mir das nicht erklären), denn ich kenne mittlerweile viele Patienten, die aus der WWK mit einem sinngemäßen Kommentar entlassen wurden, jetzt sei alles gut, man könne den Rücken getrost vergessen. Diejenigen, die sich darauf verlassen haben, leiden heute unter extremen Schmerzen, z. B. durch Athrose, Bandscheibenvorfall, Stabbrüche...
Also Leute, tut was für Eure Gesundheit, ihr habt nur eine und Faulheit wird in diesem Fall mit Lebenslänglich bestraft...
Viele Grüße
Silas
Manchmal hat man als Patient wirklich das Gefühl, dass man sich um alles selbst kümmern muss - was eigentlich deren gut bezahlter Job wäre.
Nach einer Operation muss man sein Leben lang Krankengymnastik (möglichst nach Schroth) und am besten weitere muskelkräftigende Sportarten betreiben, um vorzeitigem Verschleiss vorzubeugen und die Beweglichkeit zu erhalten / verbessern.
Leider scheint das selbst äussert Erfahrenen Chirurgen nicht bekannt zu sein (anders kann ich mir das nicht erklären), denn ich kenne mittlerweile viele Patienten, die aus der WWK mit einem sinngemäßen Kommentar entlassen wurden, jetzt sei alles gut, man könne den Rücken getrost vergessen. Diejenigen, die sich darauf verlassen haben, leiden heute unter extremen Schmerzen, z. B. durch Athrose, Bandscheibenvorfall, Stabbrüche...
Also Leute, tut was für Eure Gesundheit, ihr habt nur eine und Faulheit wird in diesem Fall mit Lebenslänglich bestraft...
Viele Grüße
Silas
"Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig."
(Stephen Hawking)
(Stephen Hawking)
Hallo Ihr alle,
ich will mich mal einklinken, denn heute ist für mich ein sogenannter Gedenktag: vor genau 30 Jahren wurde ich nach Harrington operiert.
Damals mußte ich noch 8 Monate Gipskorsett tragen und 2 Jahre ein sog. Stagnara-Korsett, in dem ich aber schon Muskelaufbautraining gemacht habe. Nach der OP war ich 12 cm größer und sah trotz verbliebener Krümmung von 120 ° (vorher waren es 185) relativ gerade aus. Ich habe bestimmz 25 Jahre dann erst mal nichts mehr gemacht und habe das auch sehr genossen, dass die Skoliose nicht mehr Thema war (außer, dass ich nichts Schweres getragen habe). In den letzten 5 Jahren ist mir aber verstärkt aufgefallen, dass ich wieder "geschrumpft" bin. Ich vermute, dass das im wesentlichen mit der Krümmungszunahme oberhalb und unterhalb des versteiften Bereichs zusammenhängt, aber ich meine auch, dass mein Oberkörper wieder mehr rotiert ist. Nun ja, Schmerzen habe ich zum Glück keine, wenn ich mich nicht gerade körperlich überanstrenge, aber mit der Atmung ist es schwieriger geworden. Dazu habe ich ja in einem anderen Thread schon einiges geschrieben.
Mit KG habe ich erst wieder nach meiner Schwangerschaft vor 17 Jahren angefangen, wobei der Schwerpunkt meist bei em Massageanteil lag, um die Verspannungen zu lockern. Erst in den letzten 5 Jahren, wo ich merke, dass es eben doch auch nach einer OP (zumindest einer nach damaligem technischen Standard) zu Veränderungen kommen kann, bin ich intensiver dabei etwas zu tun (Schroth, Osteopathie, Atemtherapie und regelmäßig Reha) und halte damit eigentlich eine ganz gute Lebensqualität.
Es ist eben nicht so leicht, den inneren Schweinehund zu besiegen, wenn es einem gut geht und ich gehöre zu denen, die eher einen Anlass brauchen wie z. B. die sichtbare Veränderung, traurig aber wahr.
Und da ich viele Jahre Korsett getragen habe und trotzdem nicht um eine OP rumgekommen bin, habe ich die Befreiung vom Eingezwängtsein genossen.
Alles Gute
Anne
ich will mich mal einklinken, denn heute ist für mich ein sogenannter Gedenktag: vor genau 30 Jahren wurde ich nach Harrington operiert.
Damals mußte ich noch 8 Monate Gipskorsett tragen und 2 Jahre ein sog. Stagnara-Korsett, in dem ich aber schon Muskelaufbautraining gemacht habe. Nach der OP war ich 12 cm größer und sah trotz verbliebener Krümmung von 120 ° (vorher waren es 185) relativ gerade aus. Ich habe bestimmz 25 Jahre dann erst mal nichts mehr gemacht und habe das auch sehr genossen, dass die Skoliose nicht mehr Thema war (außer, dass ich nichts Schweres getragen habe). In den letzten 5 Jahren ist mir aber verstärkt aufgefallen, dass ich wieder "geschrumpft" bin. Ich vermute, dass das im wesentlichen mit der Krümmungszunahme oberhalb und unterhalb des versteiften Bereichs zusammenhängt, aber ich meine auch, dass mein Oberkörper wieder mehr rotiert ist. Nun ja, Schmerzen habe ich zum Glück keine, wenn ich mich nicht gerade körperlich überanstrenge, aber mit der Atmung ist es schwieriger geworden. Dazu habe ich ja in einem anderen Thread schon einiges geschrieben.
Mit KG habe ich erst wieder nach meiner Schwangerschaft vor 17 Jahren angefangen, wobei der Schwerpunkt meist bei em Massageanteil lag, um die Verspannungen zu lockern. Erst in den letzten 5 Jahren, wo ich merke, dass es eben doch auch nach einer OP (zumindest einer nach damaligem technischen Standard) zu Veränderungen kommen kann, bin ich intensiver dabei etwas zu tun (Schroth, Osteopathie, Atemtherapie und regelmäßig Reha) und halte damit eigentlich eine ganz gute Lebensqualität.
Es ist eben nicht so leicht, den inneren Schweinehund zu besiegen, wenn es einem gut geht und ich gehöre zu denen, die eher einen Anlass brauchen wie z. B. die sichtbare Veränderung, traurig aber wahr.
Und da ich viele Jahre Korsett getragen habe und trotzdem nicht um eine OP rumgekommen bin, habe ich die Befreiung vom Eingezwängtsein genossen.
Alles Gute
Anne
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie kräftig an und handelt (Dante)
der andere packt sie kräftig an und handelt (Dante)