Nach skoliose Op, wieder als Krankenschwester arbeiten?

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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Ela23
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Nach skoliose Op, wieder als Krankenschwester arbeiten?

Beitrag von Ela23 »

Hallo,
ich werde im November operiert, wegen Skoliose Bws 47 Grad, weis jemand ob ich nach der Op (natürlich nach einer gewissen Erholungszeit) wieder als Krankenschwester arbeiten kann?
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Raven
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Diagnose: vor OP: thoralumbale juvenile /adoleszente Skoliose, ca. 55°
Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade

Re: Nach skoliose Op, wieder als Krankenschwester arbeiten?

Beitrag von Raven »

Hallo Ela,
Ela23 hat geschrieben:ich werde im November operiert, wegen Skoliose Bws 47 Grad, weis jemand ob ich nach der Op (natürlich nach einer gewissen Erholungszeit) wieder als Krankenschwester arbeiten kann?
bei dir steht somit schon ein OP-Termin fest? Das wirkt mir nach den Informationen, die ich bislang von dir im Forum gelesen habe, etwas übereilt (wo bist du bislang in Behandlung? welche Art von Physiotherapie, welche Art von Korsett hast du bislang als Therapie gehabt?).
Grundsätzlich: Bei der Beweglichkeit und Belastbarkeit nach einer versteifenden Skoliose-OP gibt es sehr große Unterschiede abhängig von der Versteifungsstrecke. Manche Patienten werden etwa nur kurzstreckig in der Mitte der BWS versteift, bei manchen Patienten umfasst die Versteifung fast die gesamte BWS und LWS. Tendenziell: Je länger die Versteifungsstrecke, desto beschwerlicher sind Heben, Tragen, Vornüberbeugen, unergonomische Körperhaltungen.
Ich etwa (langstreckige Versteifung Th3 - L5) könnte keinesfalls in der Pflege, und auch nicht in anderen Berufen mit einem mittleren bis hohen körperlichen Anspruch (z.B. Hauswirtschaft, Küche/Gastronomie, Lager, Kinderbetreuung, Landwirtschaft, Verkaufstätigkeit bei der Ware gehoben und vorgeführt werden muss, Ausfahrtätigkeiten) arbeiten, während ich in einem Büroberuf (wechselnd sitzend und stehend mit flexiblen Pausenzeiten) in Vollzeit arbeiten kann und hauswirtschaftliche Tätigkeiten im Umfang des eigenen Haushalts (teils langsamer, beruflich wäre das aber nicht machbar) schaffe.

Da bei dir anscheinend bislang keine sinnvolle konservative Therapie (Physiotherapie, Reha, Korsett) erfolgte und die OP mitunter deinen Beruf gefährdet,
rate ich da - soweit das mit den Infos möglich ist - dringend zu einer Zweitmeinung eines konservativ behandelnden Orthopäden (also: nicht Chirurgen).

Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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