Wirbelsäulen Op
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2 aufenthalte in der Asklepios Katharina-Schroth-Klinik Bad Sobernheim Oktober-November 2013, Juni-Juli 2014
Korsett Behandlung
Wirbelsäulen Op
Hallo,
Ich werde zu den Sommerferien an der Wirbelsäule Operiert das steht schon fest. Allerdings habe ich noch ein paar Fragen und vielleicht hat ja der ein oder andere eine Antwort darauf.
Wie lange hat eure Operation gedauert? (Mir wurde gesagt 9-10h kommt das hin?)
Wie lange musstet ihr im Krankenhaus bleiben?
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder aufstehen konntet/sitzen/laufen (generell wirklich bewegen)?
Wann konntet ihr wieder sozusagen "normal" leben?
Also wann habt ihr euch so daran gewöhnt gehabt, das ihr keine Beschwerden mehr hattet? Oder geht es nie ohne?
Sind die Schmerzen wirklich so unerträglich?
Hat jemand mit der Uni Klinik in Frankfurt Erfahrung gemacht was die Op anbelangt?
Bei mir wird nur die Brustwirbelsäule versteift. Ist die Bewegung dann weniger eingeschränkt?
Hat jemand Erfahrung damit gemacht, das nur eine Kurve begradigt wird und die andere das von alleine machen soll?
Wie ist das mit selber Auto fahren, kann man da wirklich einen schulter blick machen usw.? Muss ich das irgendwo angeben, das ich das im Rücken habe?
Ok und die Frage werde ich meinem Arzt eh noch mal stellen, aber vielleicht hat zufälligerweise damit jemand Erfahrungen gemacht.
Ich habe Piercings und ich würde sie ungerne raus nehme,n da ein paar davon, schon innerhalb von 2-3 h zuwachsen, und 10h sind schon eine menge und nach der Op werde ich sie mir niemals alleine rein machen können.
Wenn ich sie alle gegen Kunststoffpiercings austausche (komplett ohne metall/ edelstahl was auch immer), kann ich sie dann drinnen behalten? oder müssen sie trotzallem raus?
Danke schön schon einmal im voraus ::))
Ich werde zu den Sommerferien an der Wirbelsäule Operiert das steht schon fest. Allerdings habe ich noch ein paar Fragen und vielleicht hat ja der ein oder andere eine Antwort darauf.
Wie lange hat eure Operation gedauert? (Mir wurde gesagt 9-10h kommt das hin?)
Wie lange musstet ihr im Krankenhaus bleiben?
Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder aufstehen konntet/sitzen/laufen (generell wirklich bewegen)?
Wann konntet ihr wieder sozusagen "normal" leben?
Also wann habt ihr euch so daran gewöhnt gehabt, das ihr keine Beschwerden mehr hattet? Oder geht es nie ohne?
Sind die Schmerzen wirklich so unerträglich?
Hat jemand mit der Uni Klinik in Frankfurt Erfahrung gemacht was die Op anbelangt?
Bei mir wird nur die Brustwirbelsäule versteift. Ist die Bewegung dann weniger eingeschränkt?
Hat jemand Erfahrung damit gemacht, das nur eine Kurve begradigt wird und die andere das von alleine machen soll?
Wie ist das mit selber Auto fahren, kann man da wirklich einen schulter blick machen usw.? Muss ich das irgendwo angeben, das ich das im Rücken habe?
Ok und die Frage werde ich meinem Arzt eh noch mal stellen, aber vielleicht hat zufälligerweise damit jemand Erfahrungen gemacht.
Ich habe Piercings und ich würde sie ungerne raus nehme,n da ein paar davon, schon innerhalb von 2-3 h zuwachsen, und 10h sind schon eine menge und nach der Op werde ich sie mir niemals alleine rein machen können.
Wenn ich sie alle gegen Kunststoffpiercings austausche (komplett ohne metall/ edelstahl was auch immer), kann ich sie dann drinnen behalten? oder müssen sie trotzallem raus?
Danke schön schon einmal im voraus ::))
- Raven
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- Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade
Re: Wirbelsäulen Op
Hallo Jana,
Heutzutage ist eine Klinikaufenthaltsdauer von 1 - 3 Wochen üblich.
Bei heutiger OP-Technik kann man üblicherweise wenige Tage nach OP aufstehen, sitzen, laufen. Das alles natürlich noch vorsichtig, mit Hilfe und erstmal nur kurze Zeit. Werden viele Wirbel der LWS versteift, ist das Sitzen umso mühsamer. Bei der heutigen OP-Technik ist aber auch damit noch in Krankenhaus kurzes Sitzen - z.B. für die Toilette oder die Mahlzeiten - möglich.
Ein Jahr ist aber ein guter Richtwert, um z.B. ohne Hilfe im Alltag zurechtzukommen, einen geeigneten Beruf auszuüben, zuvor ausgeübte Sportarten wieder ausprobieren zu dürfen, auf andere relativ unauffällig zu wirken.
Einiges am eigenen Beispiel:
Meine OP verlief sehr gut, sehr guter Heilungserfolg anschließend, nie irgendwelche Komplikationen. Schmerzmittel konnte ich früh absetzen und habe auch nie mehr welche benötigt. Ich besitze keine Schmerzmittel und war bislang außer der direkt an die OP anschließende Krankschreibung noch nie wieder wegen "Rücken" krankgeschrieben. Also wirklich alles tiptop verlaufen.
Trotzdem gibt es Dinge, bei denen ich einfach nicht mit Gleichaltrigen mithalten kann. Dazu gehört z.B. langes Sitzen, eher unbequeme/jugendtypische Arten des Reisens (ich verreise gerne... aber nicht stundenlang im Billigflieger hocken oder mit dem Bus nach Italien fahren ), unergonomisch verrichtete körperliche Arbeiten (betrifft z.B. viele technisch-handwerkliche Berufe, technische Praktika, Aushilfsjobs... habe dergleichen bei Praktika und im Studium festgestellt), mangelnde Ergonomie bei Arbeiten zu Hause oder in der Freizeit (ich mache z.B. im Haushalt vieles eher so wie ältere Leute).
Den Unterschied merke ich v.a., wenn ich in einer Gruppe dabei bin, bei der die anderen Teilnehmer typische junge Erwachsene ohne gesundheitliche Einschränkungen sind.
Die Beschwerden, die sich dann einstellen, sind Schmerzen, zunehmende Ungeschicklichkeit in Bewegungen, teils Kribbeln in Rücken und Beinen.
Verhalte ich mich rückengerecht, habe ich diese Probleme nicht.
Das ist bei mir so, seit ich diese Dinge überhaupt wieder mitmachen kann.
Angeben muss man es nicht.
Fürs eigene Auto kann man Zusatzspiegel verwenden, die auch nirgendwo eingetragen werden müssen (gelten als Komfort, kann sich jeder besorgen).
Hast du bereits den Führerschein?
Ich habe den Führerschein erst einige Jahre nach OP gemacht (klar, war bei OP erst 13 ), und habe einen "ganz normalen" Autoführerschein, d.h., keine Eintragungen, Beschränkungen etc. Ich bin auch einige Jahre viel gefahren (jetzt nicht mehr, aber nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich aktuell kein Auto brauche).
Viele Grüße
Raven
Die OP-Zeiten kommen in etwa so hin.jana665 hat geschrieben: Wie lange hat eure Operation gedauert? (Mir wurde gesagt 9-10h kommt das hin?)
Wie lange musstet ihr im Krankenhaus bleiben?
Heutzutage ist eine Klinikaufenthaltsdauer von 1 - 3 Wochen üblich.
Meine OP ist schon fast 20 Jahre her, die damalige Technik war eine andere.Wie lange hat es bei euch gedauert, bis ihr wieder aufstehen konntet/sitzen/laufen (generell wirklich bewegen)?
Bei heutiger OP-Technik kann man üblicherweise wenige Tage nach OP aufstehen, sitzen, laufen. Das alles natürlich noch vorsichtig, mit Hilfe und erstmal nur kurze Zeit. Werden viele Wirbel der LWS versteift, ist das Sitzen umso mühsamer. Bei der heutigen OP-Technik ist aber auch damit noch in Krankenhaus kurzes Sitzen - z.B. für die Toilette oder die Mahlzeiten - möglich.
Hängt davon ab, was man selbst zu einem "normalen Leben" zählt. Ein annährend endgültiger Zustand ist nach ca. einem Dreivierteljahr bis Jahr erreicht. Verbesserungen, v.a. Muskelaufbau und weitere Gewöhnung an die zwangsläufig nach einer Versteifung bestehenden Bewegungseinschränkungen, finden auch danach noch statt.Wann konntet ihr wieder sozusagen "normal" leben?
Ein Jahr ist aber ein guter Richtwert, um z.B. ohne Hilfe im Alltag zurechtzukommen, einen geeigneten Beruf auszuüben, zuvor ausgeübte Sportarten wieder ausprobieren zu dürfen, auf andere relativ unauffällig zu wirken.
Bestimmte Einschränkungen bleiben durch eine versteifte Wirbelsäule zwangsläufig.Also wann habt ihr euch so daran gewöhnt gehabt, das ihr keine Beschwerden mehr hattet? Oder geht es nie ohne?
Einiges am eigenen Beispiel:
Meine OP verlief sehr gut, sehr guter Heilungserfolg anschließend, nie irgendwelche Komplikationen. Schmerzmittel konnte ich früh absetzen und habe auch nie mehr welche benötigt. Ich besitze keine Schmerzmittel und war bislang außer der direkt an die OP anschließende Krankschreibung noch nie wieder wegen "Rücken" krankgeschrieben. Also wirklich alles tiptop verlaufen.
Trotzdem gibt es Dinge, bei denen ich einfach nicht mit Gleichaltrigen mithalten kann. Dazu gehört z.B. langes Sitzen, eher unbequeme/jugendtypische Arten des Reisens (ich verreise gerne... aber nicht stundenlang im Billigflieger hocken oder mit dem Bus nach Italien fahren ), unergonomisch verrichtete körperliche Arbeiten (betrifft z.B. viele technisch-handwerkliche Berufe, technische Praktika, Aushilfsjobs... habe dergleichen bei Praktika und im Studium festgestellt), mangelnde Ergonomie bei Arbeiten zu Hause oder in der Freizeit (ich mache z.B. im Haushalt vieles eher so wie ältere Leute).
Den Unterschied merke ich v.a., wenn ich in einer Gruppe dabei bin, bei der die anderen Teilnehmer typische junge Erwachsene ohne gesundheitliche Einschränkungen sind.
Die Beschwerden, die sich dann einstellen, sind Schmerzen, zunehmende Ungeschicklichkeit in Bewegungen, teils Kribbeln in Rücken und Beinen.
Verhalte ich mich rückengerecht, habe ich diese Probleme nicht.
Das ist bei mir so, seit ich diese Dinge überhaupt wieder mitmachen kann.
Es gibt sehr starke Schmerzmittel. Es kann allerdings vorkommen, dass diese nicht ausreichend wirken. Daher bei Schmerzen in der Klinik immer: jammern, mehr Schmerzmittel verlangen! Unbedingt etwas sagen!Sind die Schmerzen wirklich so unerträglich?
Ob hier im Forum jemand damit Erfahrung hat, weiß ich nicht. Es müsste aber OP-Berichte und weitere Informationen in einem Forum geben, in dem man leider nicht mehr schreiben kann: http://www.skoliose-op.infoHat jemand mit der Uni Klinik in Frankfurt Erfahrung gemacht was die Op anbelangt?
Die Einschränkungen sind dadurch typischerweise geringer. Leute mit langer LWS-Versteifung (was auf mich zutrifft) haben viel mehr Schwierigkeiten mit langem und unergonomischem Sitzen als Leute mit nur BWS-Versteifung. Beispielsweise kann ich gar nicht niedrig (auf dem Boden, auf einem Sitzsack, auf einer Treppenstufe etc.) sitzen, während das mit nur BWS-Versteifung geht.Bei mir wird nur die Brustwirbelsäule versteift. Ist die Bewegung dann weniger eingeschränkt?
Dieses Verfahren ist üblich; bei mir wurde das aber nicht so gemacht.Hat jemand Erfahrung damit gemacht, das nur eine Kurve begradigt wird und die andere das von alleine machen soll?
Der Schulterblick kann eingeschränkt sein, wenn die BWS sehr hoch und gleichzeitig die LWS sehr tief versteift wurde. Ich schaffe mit einer Versteifung von Th3-L5 keinen ordnungsgemäßen Schulterblick.Wie ist das mit selber Auto fahren, kann man da wirklich einen schulter blick machen usw.? Muss ich das irgendwo angeben, das ich das im Rücken habe?
Angeben muss man es nicht.
Fürs eigene Auto kann man Zusatzspiegel verwenden, die auch nirgendwo eingetragen werden müssen (gelten als Komfort, kann sich jeder besorgen).
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Ich habe den Führerschein erst einige Jahre nach OP gemacht (klar, war bei OP erst 13 ), und habe einen "ganz normalen" Autoführerschein, d.h., keine Eintragungen, Beschränkungen etc. Ich bin auch einige Jahre viel gefahren (jetzt nicht mehr, aber nicht aus gesundheitlichen Gründen, sondern weil ich aktuell kein Auto brauche).
Dazu fragst du am besten den Arzt. Dürfte auch davon abhängen, wo sich die Piercings befinden. Ein Zungen- oder Lippenpiercing etwa könnte wegen Beatmung grundsätzlich nicht erlaubt sein.Wenn ich sie alle gegen Kunststoffpiercings austausche (komplett ohne metall/ edelstahl was auch immer), kann ich sie dann drinnen behalten? oder müssen sie trotzallem raus?
Viele Grüße
Raven
Zuletzt geändert von Raven am Do, 28.04.2016 - 21:28, insgesamt 1-mal geändert.
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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- Diagnose: juvenile idiopathische Skoliose
01/08: lumbal 34°, thorakal 17°
02/15: lumbal 32° mit 12° Rotation, thorakal 28°
01/17: lumbal 32° mit 6-7° Rotation, thorakal 28°
11/18: Rotation lumbal 5° - Therapie: Korsett 2/08-5/16:
2/08-2/15 Rahmouni
03/15-5/16 CCtec
KG
8 Schroth-Rehas (Bad Salzungen)
Barfußschuhe - Wohnort: Südthüringen
Re: Wirbelsäulen Op
Hallo Jana,
von Frankfurt würde ich dir abraten. Dort sind, soweit ich weiß, keine skolioseerfahrenen Chirurgen mehr. Stelle dich lieber nochmal in anderen Kliniken vor (Vogtareuth, Münster, Hamburg, Neustadt) und lasse dich dann in einer dieser operieren. Dort sind Chirurgen die sehr erfahren mit Skoliose-OPs.
Liebe Grüße
Tammi
von Frankfurt würde ich dir abraten. Dort sind, soweit ich weiß, keine skolioseerfahrenen Chirurgen mehr. Stelle dich lieber nochmal in anderen Kliniken vor (Vogtareuth, Münster, Hamburg, Neustadt) und lasse dich dann in einer dieser operieren. Dort sind Chirurgen die sehr erfahren mit Skoliose-OPs.
Liebe Grüße
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"Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen." - Johann Wolfgang von Goethe
Verlauf: viewtopic.php?f=27&t=31324
Rehatagebuch 2015: http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?f=9&t=30726
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- Raven
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Re: Wirbelsäulen Op
@Tammi
Danke für die Info, wusste nicht wie es in Frankfurt derzeit aussieht.
@Jana
Eine zweite Meinung halte ich generell für sinnvoll. Die von Tammi genannten Kliniken sind auf jeden Fall sehr erfahren. Berichte dazu findest du auch hier im Forum, im geschlossenen Skoliose-OP-Forum oder unter www.skoli-op-forum.de
Viele Grüße
Raven
Danke für die Info, wusste nicht wie es in Frankfurt derzeit aussieht.
@Jana
Eine zweite Meinung halte ich generell für sinnvoll. Die von Tammi genannten Kliniken sind auf jeden Fall sehr erfahren. Berichte dazu findest du auch hier im Forum, im geschlossenen Skoliose-OP-Forum oder unter www.skoli-op-forum.de
Viele Grüße
Raven
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Re: Wirbelsäulen Op
Danke schön Für eure Antworten Tammi, Raven
Ja, allerdings erst seit kurzem. Da hatte ich nur gefragt, wie es ist, ob ich angeben muss das ich eine Verkrümmung habe, da hieß es nein. Aber ich hatte nicht gefragt wie es ist, wenn ich Stäbe im Rücken habeRaven hat geschrieben:Hast du bereits den Führerschein?
Nein sind hauptsächlich am Ohr und einen BauchnabelpircingRaven hat geschrieben:Dazu fragst du am besten den Arzt. Dürfte auch davon abhängen, wo sich die Piercings befinden. Ein Zungen- oder Lippenpiercing etwa könnte wegen Beatmung grundsätzlich nicht erlaubt sein.
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Re: Wirbelsäulen Op
hallo !
also meiner einschätzung nach wirst du, egal wo deine piercings sind, bei einer op darauf verzichten müssen. es ist egal wo sie sind, sie müssen weg. keine seriöse klinik wird das zulassen, egal ob du es am fuss hast und am kopf operiert wirst
aber das sollte sicher das kleinste problem sein oder?
also meiner einschätzung nach wirst du, egal wo deine piercings sind, bei einer op darauf verzichten müssen. es ist egal wo sie sind, sie müssen weg. keine seriöse klinik wird das zulassen, egal ob du es am fuss hast und am kopf operiert wirst
aber das sollte sicher das kleinste problem sein oder?
- Raven
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Re: Wirbelsäulen Op
@general-rammstein
Auch bei manchen seriösen Kliniken dürfen bestimmte Piercings eingesetzt bleiben.
Es handelte sich dabei aber nicht um Wirbelsäulen-OPs, und auch nicht um Eingriffe bei mir (habe gar keine Piercings).
Deshalb rate ich dazu, erstmal doch den betreffenden Arzt zu fragen, und dann eben im Fall des Falles
Zum Vergleich: Ich hatte zur Zeit der OP hüftlange Haare. Zur Zeit meiner OP war eingeplant, zwei Wochen lang gar nicht aufstehen zu können. Wer schon mal lange Haare hatte, kann sich denken, dass die so verfilzen.
Anstatt die Haare pauschal abschneiden zu lassen - und klar ist eine OP und vernünftige Pflegesituation wichtiger als superlange Haare - habe ich vorher gefragt, ob die ziemlich sicher draufgehen werden (dann hätte ich sie lieber gleich abschneiden lassen) oder ob man das lassen kann (Aussage war dann: sind vielleicht hinterher nicht mehr so schön, aber mal probieren).
@jana665
Die Frage bzgl. Führerschein kam hier schon häufiger. Irgendwo angeben muss man das nicht.
Da du schon den Führerschein hast, kommt bei dir wahrscheinlich noch die Frage auf, wann du wieder selbst fahren kannst.
Prinzipiell gilt: sobald du wieder verkehrstüchtig bist, d.h. die üblichen Bewegungen sicher durchführen kannst und auch nicht mehr unter dem Einfluss von Schmerzmitteln stehst. Wie lange das dauert, kann man nicht pauschal sagen, etwa einige Wochen bis mehrere Monate. Hängt natürlich auch von der Fahrtstrecke ab, die zu bewältigen ist.
Viele Grüße
Raven
Auch bei manchen seriösen Kliniken dürfen bestimmte Piercings eingesetzt bleiben.
Es handelte sich dabei aber nicht um Wirbelsäulen-OPs, und auch nicht um Eingriffe bei mir (habe gar keine Piercings).
Deshalb rate ich dazu, erstmal doch den betreffenden Arzt zu fragen, und dann eben im Fall des Falles
Kann es aber schon verstehen, dass man sich vorher informiert und nicht pauschal und evl. unnötig die Piercings entfernt. Oder dass jemand, was hier im Forum auch schon mal vorkam, fragt, was aus einem Tattoo im OP-Bereich wird.aber das sollte sicher das kleinste problem sein oder?
Zum Vergleich: Ich hatte zur Zeit der OP hüftlange Haare. Zur Zeit meiner OP war eingeplant, zwei Wochen lang gar nicht aufstehen zu können. Wer schon mal lange Haare hatte, kann sich denken, dass die so verfilzen.
Anstatt die Haare pauschal abschneiden zu lassen - und klar ist eine OP und vernünftige Pflegesituation wichtiger als superlange Haare - habe ich vorher gefragt, ob die ziemlich sicher draufgehen werden (dann hätte ich sie lieber gleich abschneiden lassen) oder ob man das lassen kann (Aussage war dann: sind vielleicht hinterher nicht mehr so schön, aber mal probieren).
@jana665
Die Frage bzgl. Führerschein kam hier schon häufiger. Irgendwo angeben muss man das nicht.
Da du schon den Führerschein hast, kommt bei dir wahrscheinlich noch die Frage auf, wann du wieder selbst fahren kannst.
Prinzipiell gilt: sobald du wieder verkehrstüchtig bist, d.h. die üblichen Bewegungen sicher durchführen kannst und auch nicht mehr unter dem Einfluss von Schmerzmitteln stehst. Wie lange das dauert, kann man nicht pauschal sagen, etwa einige Wochen bis mehrere Monate. Hängt natürlich auch von der Fahrtstrecke ab, die zu bewältigen ist.
Viele Grüße
Raven
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Re: Wirbelsäulen Op
nunja, ich bin davon ausgegangen, aufgrund eigener erfahrungen und der anderer, dass sämtlicher schmuck, egal ob metall o.ä. definitiv abzulegen sind. es geht um vermeidung von komplikationen und meiner meinung nach besteht da eine einheitliche regelung. zumindest bei operationen, welche in anästhesie stattfinden (einen zahn ziehen mal ausgeschlossen) und bei denen man die hübschen schlüppies und hemdchen bekommt.
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Re: Wirbelsäulen Op
Sprich mit dem Anästhesisten, dass du dir Plastikdinger besorgst und diese reinmachst. Ein Freund hatte gerade eine schwere OP und muss nun drei Wochen überwiegend liegen, er konnte mit Plastikstecker alle Piercingstellen erhalten.Nein sind hauptsächlich am Ohr und einen Bauchnabelpircing
- Raven
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Re: Wirbelsäulen Op
Bin auch der Meinung, dass die Vermeidung von Komplikationen vorgeht.general-rammstein hat geschrieben:es geht um vermeidung von komplikationen und meiner meinung nach besteht da eine einheitliche regelung. zumindest bei operationen, welche in anästhesie stattfinden (einen zahn ziehen mal ausgeschlossen) und bei denen man die hübschen schlüppies und hemdchen bekommt.
Die Regelung bzgl. Vollnarkose und Intensivstation sind aber nicht einheitlich. Bzw. ziemlich verbindlich ist nur: Metall (hart, Verbrennungen bei Elektrokauter) und organische Materialien wie Holz (nicht desinfizierbar) müssen raus und alles, was irgendwie spitz, lang ist.
Hat mir auch eine Freundin, die Krankenschwester ist und im OP arbeitet (auch schwerere und planbare OPs, nicht nur Kleinigkeiten oder Not-OPs bei denen man auf Piercings nicht achten kann) bestätigt.
@Jana
Was mir dazu noch einfällt: Falls du Nagelstudio-Fingernägel hast, müssen diese - laut anderer Patienten - meist entfernt werden (normaler Nagellack definitiv ab). Liegt daran, dass die Sauerstoffversorgung am Nagelbett getestet wird. Besser vorher zu wissen, als sich über's rausgeworfene Geld für die Aktion zu ärgern. Eine Patientin hatte sich die erst wenige Tage vor OP teuer machen lassen, mit dem Hintergedanken, nach der OP kommt sie ja nicht so schnell ins Nagelstudio.
Viele Grüße
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Re: Wirbelsäulen Op
Danke an alle bisherigen Antworten
Zu den Pircings, ich hatte ja eh vor den betreffenden Arzt noch einmal zu fragen, egal was hier schon welche für Erfahrungen haben. Einfach um sicher zu gehen und dann nicht doof dazustehen, weil sie doch raus müssen, aber wenn mir alle grundsätzlich gesagt hätten, nein geht nicht, müsste ich mir die mühe ja gar nicht erst machen. Ich finde auch das die Vermeidung von Komplikationen vorgeht und wenns sein muss dann muss es sein, währe für mich nur echt doof, da ich Pircings im Wert von über 400€ habe und ich die eigentlich nicht mal eben aus dem Fenster schmeißen wollte
@Raven
Meinst du, ca 6 Wochen reichen, für eine Strecke von ca 15min? Ich müsste da wieder in die Schule und ich glaube das es so gut wie unmöglich ist, und auch nicht gerade lustig, das ich knapp 45min in einem komplett überfülltem Bus fahre, wo man hin und her geschleudert wird und ständig irgendwelche Ellenbogen im Rücken hat.
Zu den Pircings, ich hatte ja eh vor den betreffenden Arzt noch einmal zu fragen, egal was hier schon welche für Erfahrungen haben. Einfach um sicher zu gehen und dann nicht doof dazustehen, weil sie doch raus müssen, aber wenn mir alle grundsätzlich gesagt hätten, nein geht nicht, müsste ich mir die mühe ja gar nicht erst machen. Ich finde auch das die Vermeidung von Komplikationen vorgeht und wenns sein muss dann muss es sein, währe für mich nur echt doof, da ich Pircings im Wert von über 400€ habe und ich die eigentlich nicht mal eben aus dem Fenster schmeißen wollte
@Raven
Meinst du, ca 6 Wochen reichen, für eine Strecke von ca 15min? Ich müsste da wieder in die Schule und ich glaube das es so gut wie unmöglich ist, und auch nicht gerade lustig, das ich knapp 45min in einem komplett überfülltem Bus fahre, wo man hin und her geschleudert wird und ständig irgendwelche Ellenbogen im Rücken hat.
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Re: Wirbelsäulen Op
Hallo Jana,
Wieder in die Schule müssen: Ist mir erstmal sehr verständlich. Mir war es nach der OP sehr sehr wichtig, nur so wenig Schule wie möglich zu verpassen (hatte ansonsten sehr wenig Fehlzeiten, war gewissenhaft und für mich war es eine Horrorvorstellung, nach zuvor einem 1er-Schnitt wegen Fehlzeiten evl. wiederholen zu müssen). Wenn ein rascher Schulbesuch nicht möglich ist - bei mir ging das aufgrund der damaligen OP-Methode keinesfalls: Nachlernen mit mitgebrachten/ geE-Mailten Unterlagen und Schulbesuch nur zu Klausuren/Prüfungen, notfalls mit Hausunterricht. (Ich fehlte damals - wobei es mit den damaligen OP-Methoden zu tun hatte! - mehr als sechs Monate. Ich konnte gut lernen, jedoch die Schule nicht aufsuchen. Das Schuljahr bestand ich aber ohne Notenverschlechterung, mittels selbstständigem Nachlernen sowie Hausunterricht. So extrem fällt es heutzutage üblicherweise nicht mehr aus, aber auch dafür gibt es Lösungen.)
Besuchst du eine Schule, bei der Mindestanwesenheitszeiten zum Bestehen nötig sind? Manche Berufsschulen und Berufskollegs funktionieren so. Falls ja: unbedingt (wenn Direktor nicht kooperativ) beim Schulamt informieren, welche Regelungen es bei krankheitsbedingter längerer Abwesenheit am Stück gibt. Sind bei der von dir besuchten Schule voraussichtlich mehr Fächer/Unterrichtsbestandteile als Sport von den nach einer Skoliose-OP üblichen Einschränkungen betroffen (z.B. Berufsgymnasium mit Pflichtpraktika)? Wenn das der Fall ist, auch diesbezüglich frühzeitig das Gespräch suchen.
Viele Grüße
Raven
Mit welchem Verkehrsmittel würdest du die Strecke in 15 Minuten zurücklegen? Mit dem Auto gefahren werden: ja, halte ich für machbar (wahrscheinlich unangenehm, aber machbar). Selbst fahren: halte ich für unrealistisch. Schulbus: nein, das geht so nicht. Sinnvoll ist es auch, insbesondere wenn der Unterricht länger als sechs Stunden dauert, nach Bedarf früher zurückfahren zu können. Also, wenn dich nicht nur jemand morgens bringen und abends abholen kann, sondern es eine nutzbare frühere Rückfahrtmöglichkeit gibt, falls du einen vollen Schultag noch nicht aushältst (davon ist anfangs auszugehen).@Raven
Meinst du, ca 6 Wochen reichen, für eine Strecke von ca 15min? Ich müsste da wieder in die Schule und ich glaube das es so gut wie unmöglich ist, und auch nicht gerade lustig, das ich knapp 45min in einem komplett überfülltem Bus fahre, wo man hin und her geschleudert wird und ständig irgendwelche Ellenbogen im Rücken hat.
Wieder in die Schule müssen: Ist mir erstmal sehr verständlich. Mir war es nach der OP sehr sehr wichtig, nur so wenig Schule wie möglich zu verpassen (hatte ansonsten sehr wenig Fehlzeiten, war gewissenhaft und für mich war es eine Horrorvorstellung, nach zuvor einem 1er-Schnitt wegen Fehlzeiten evl. wiederholen zu müssen). Wenn ein rascher Schulbesuch nicht möglich ist - bei mir ging das aufgrund der damaligen OP-Methode keinesfalls: Nachlernen mit mitgebrachten/ geE-Mailten Unterlagen und Schulbesuch nur zu Klausuren/Prüfungen, notfalls mit Hausunterricht. (Ich fehlte damals - wobei es mit den damaligen OP-Methoden zu tun hatte! - mehr als sechs Monate. Ich konnte gut lernen, jedoch die Schule nicht aufsuchen. Das Schuljahr bestand ich aber ohne Notenverschlechterung, mittels selbstständigem Nachlernen sowie Hausunterricht. So extrem fällt es heutzutage üblicherweise nicht mehr aus, aber auch dafür gibt es Lösungen.)
Besuchst du eine Schule, bei der Mindestanwesenheitszeiten zum Bestehen nötig sind? Manche Berufsschulen und Berufskollegs funktionieren so. Falls ja: unbedingt (wenn Direktor nicht kooperativ) beim Schulamt informieren, welche Regelungen es bei krankheitsbedingter längerer Abwesenheit am Stück gibt. Sind bei der von dir besuchten Schule voraussichtlich mehr Fächer/Unterrichtsbestandteile als Sport von den nach einer Skoliose-OP üblichen Einschränkungen betroffen (z.B. Berufsgymnasium mit Pflichtpraktika)? Wenn das der Fall ist, auch diesbezüglich frühzeitig das Gespräch suchen.
Viele Grüße
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Korsett Behandlung
Re: Wirbelsäulen Op
Ich wollte eigentlich selber fahren. Aber mein Vater könnte mich so gut wie immer, Morgens zur Schule hin bringen, nur abholen würde schlecht gehen. Aber da könnte ich mit meiner Mutter noch einmal drüber reden und eventuell könnte sie mich dann anfangs erstemal abholen.Raven hat geschrieben:Mit welchem Verkehrsmittel würdest du die Strecke in 15 Minuten zurücklegen? Mit dem Auto gefahren werden: ja, halte ich für machbar (wahrscheinlich unangenehm, aber machbar). Selbst fahren: halte ich für unrealistisch. Schulbus: nein, das geht so nicht.
6 Monate!! Ok ich hoffe die Technik ist heut zutage um einiges besser! Ich habe nämlich keine Lust solange zu fehlen, vorallem da ich in die 12. komme und da das ganze mit den LKs anfängt.Raven hat geschrieben:Ich fehlte damals - wobei es mit den damaligen OP-Methoden zu tun hatte! - mehr als sechs Monate. Ich konnte gut lernen, jedoch die Schule nicht aufsuchen
Ich bin auf einer Berufsfachschule und hab das mit dem Sport Unterricht schon abgesprochen, ich muss danach halt zum Amtsarzt und der muss mir ausstellen das ich Sport unfähig bin. Mit den Fachlehrer kann ich erst danach sprechen da ich keine Ahnung habe wen ich bekomme.
Danke schön, du hast mir doch schon sehr geholfen
- Raven
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- Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade
Re: Wirbelsäulen Op
Hallo Jana,
Allgemein: Man kann auch längere Fehlzeiten organisieren, ohne Klassen wiederholen zu müssen (mir empfahlen zunächst Ärzte, "mir doch das Jahr zu gönnen und frisch anzufangen", wie sie es beschönigend meinten, also zu wiederholen, was für mich aber nicht in Frage kam). Mit so langen Fehlzeiten ist heutzutage aber nicht mehr zu rechnen. Um vielleicht ein bis zwei Monate Fehlzeit solltest du dir natürlich Gedanken machen, wie du die gut überbrückst, aber nicht Sorgen, dass es nicht machbar ist.
Gespräch mit Fachlehrern: Betrifft es Fächer mit praktischen Unterrichtsinhalten?
Es auch sinnvoll, das schon vorab mit dem Direktor zu klären; es mit den Fachlehrern erst nach Rückkehr in die Schule klären zu können, erscheint mir ziemlich spät. Alles können Fachlehrer auch nicht selbst entscheiden (etwa angenommen, deine Berufsfachschule verlangt ein Pflichtpraktikum, das du aber keinesfalls leisten kannst - deine Fachlehrer können nicht entscheiden, ob das Praktikum ersetzt oder verschoben werden kann). Gerade nach einer so großen OP ist es sehr sinnvoll, wenn alles vorbereitet ist, wenn man zurückkommt (= Prüfungsmodalitäten geklärt, früheres Verlassen des Unterrichts geklärt etc.).
Viele Grüße
Raven
Auf das Selberfahren nach einer so kurzen Zeit würde ich mich keinesfalls verlassen.Raven hat geschrieben: Ich wollte eigentlich selber fahren. Aber mein Vater könnte mich so gut wie immer, Morgens zur Schule hin bringen, nur abholen würde schlecht gehen. Aber da könnte ich mit meiner Mutter noch einmal drüber reden und eventuell könnte sie mich dann anfangs erstemal abholen.
Es war eine andere Situation: Bei mir handelte es sich damals um nichtprimärstabile Implantate (= es musste nach OP für ein halbes Jahr ein Korsett getragen werden, das auch nicht einfach abgenommen werden durfte) sowie Versteifung bis L5 (= bedeutete bei nichtprimärstabilen Implantaten: keinerlei Sitzen für sechs Monate erlaubt, auch nicht für noch so kurze Fahrten oder für die Toilette, zu Fahrten nur flaches Liegen wie im Krankentransport, keine Fahrten in zurückgeklappten Autositzen). Obwohl ich bereits schmerzfrei war und ganz normal fürs Lernen aufnahmefähig, konnte ich die Schule nicht besuchen, weil es unmöglich war, dorthin gebracht zu werden oder mich dort aufzuhalten.Raven hat geschrieben:6 Monate!! Ok ich hoffe die Technik ist heut zutage um einiges besser! Ich habe nämlich keine Lust solange zu fehlen, vorallem da ich in die 12. komme und da das ganze mit den LKs anfängt.
Allgemein: Man kann auch längere Fehlzeiten organisieren, ohne Klassen wiederholen zu müssen (mir empfahlen zunächst Ärzte, "mir doch das Jahr zu gönnen und frisch anzufangen", wie sie es beschönigend meinten, also zu wiederholen, was für mich aber nicht in Frage kam). Mit so langen Fehlzeiten ist heutzutage aber nicht mehr zu rechnen. Um vielleicht ein bis zwei Monate Fehlzeit solltest du dir natürlich Gedanken machen, wie du die gut überbrückst, aber nicht Sorgen, dass es nicht machbar ist.
Reicht hier kein Klinikattest? Am besten nachfragen. Wäre evl. besser, wenn das möglich ist, da ich nicht weiß, wie gut für dich der Amtsarzt - gerade, wenn du noch nach der OP stärker eingeschränkt bist - erreichbar ist. Ich kenne die Regelung, dass man ab x Fehltage zum Amtsarzt muss; meist gibt es aber Sonderregelungen, falls die Fehltage am Stück und in Zusammenhang mit einem schweren Klinikaufenthalt auftreten und entsprechend ein Klinikattest vorliegt.Raven hat geschrieben:Ich bin auf einer Berufsfachschule und hab das mit dem Sport Unterricht schon abgesprochen, ich muss danach halt zum Amtsarzt und der muss mir ausstellen das ich Sport unfähig bin. Mit den Fachlehrer kann ich erst danach sprechen da ich keine Ahnung habe wen ich bekomme.
Gespräch mit Fachlehrern: Betrifft es Fächer mit praktischen Unterrichtsinhalten?
Es auch sinnvoll, das schon vorab mit dem Direktor zu klären; es mit den Fachlehrern erst nach Rückkehr in die Schule klären zu können, erscheint mir ziemlich spät. Alles können Fachlehrer auch nicht selbst entscheiden (etwa angenommen, deine Berufsfachschule verlangt ein Pflichtpraktikum, das du aber keinesfalls leisten kannst - deine Fachlehrer können nicht entscheiden, ob das Praktikum ersetzt oder verschoben werden kann). Gerade nach einer so großen OP ist es sehr sinnvoll, wenn alles vorbereitet ist, wenn man zurückkommt (= Prüfungsmodalitäten geklärt, früheres Verlassen des Unterrichts geklärt etc.).
Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
OP-Röntgenbilder
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Korsett Behandlung
Re: Wirbelsäulen Op
Hi Raven
Nur mal aus reiner Neugier was bedeutet nicht primärstabile Implantate?
Ich wo
Ja das mit den Fachlehrern und dem Direktor und so, muss ich alles noch machen ich wollte das nur erst alles fest haben.
Ich
Jana
Nur mal aus reiner Neugier was bedeutet nicht primärstabile Implantate?
Ich habe darüber mit meiner jetzigen Fachlehrerin gesprochen und die hat das mit dem Abteilungsleiter besprochen und der meinte das jenachdem was vom Krankenhaus kommt, ein Amtsarzt aufgesucht werden muss.Raven hat geschrieben:Reicht hier kein Klinikattest?
Ich wo
Ich wollte das ja jetzt kurz vor den Sommerferien machten da ich so die 6 Wochen + das bisschen davor habe und somit schon mal nicht ganz so viel verpassen werde.Raven hat geschrieben:Um vielleicht ein bis zwei Monate Fehlzeit solltest du dir natürlich Gedanken machen, wie du die gut überbrückst, aber nicht Sorgen, dass es nicht machbar ist
Ja das mit den Fachlehrern und dem Direktor und so, muss ich alles noch machen ich wollte das nur erst alles fest haben.
Ich
Jana
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Re: Wirbelsäulen Op
Hallo Jana,
Bei nicht primärstabilen Implantaten dienen diese sozusagen nur einer Schienung; stabil wird es erst durch die Verknöcherung. Es musste für ca. 6 Monate ein Kunststoffkorsett getragen werden (noch früher ein Gips). Es durfte einmal am Tag kurz durch eine helfende Person (üblicherweise Eltern) abgelegt werden, um den Oberkörper zu waschen. Ohne Korsett durfte man sich nicht bewegen. Stelle dir das vor wie bei einem gegipsten Bruch, der ohne nicht belastet werden darf. Sehr leichte Bewegungen, ohne Sitzen und ohne Anbeugen der Hüfte, waren erlaubt, aber nur mit Korsett. Das Korsett war auch so geformt, dass Sitzen, Hocke etc. unmöglich waren.
Konkret liegt der Unterschied in der Anzahl und Form der Schrauben. Wenn du dir meine Röntgenbilder (Link in der Signatur) ansiehst, wirst du bemerken, dass nicht jeder Wirbel innerhalb der Versteifungsstrecke eine Schraube hat, und diese Schrauben meist nicht sehr weit in die Wirbel hineingehen. Heutige Implantate sind an (fast) jedem Wirbel befestigt und reichen viel weiter in die Wirbel.
Ich bin für alle Patienten, die heutzutage operiert werden, sehr sehr froh, dass es mittlerweile primärstabile Implantate gibt. Insbesondere das "Sitzverbot" machte vieles sehr umständlich. Auch war der Muskelabbau, Muskelverkürzung (Gesäß- und Beinmuskulatur verkürzen heftig, wenn man 6 Monate nicht sitzt) durch die bei nicht primärstabilen Implantate wesentlich restriktiveren Vorschriften wesentlich höher.
Nach eigenem Vergleich zwischen damaligen und heutigen Patienten wurde damals eine Selbstständigkeit, die heutige Patienten nach ca. einem Monat nach OP haben, erst nach rund 6 oder mehr Monaten erreicht.
Viele Grüße
Raven
primärstabil heißt wortwörtlich genau das: "von Anfang an stabil". Natürlich sind heutige Implantate nicht von Anfang an voll belastbar (Sport etc.), aber dennoch so weit, dass man damit von Anfang an leichte Alltagsbewegungen machen kann. Man kann sich damit von Anfang an ohne Korsett bewegen und üblicherweise auch sehr bald vorsichtig sitzen, dafür bieten diese Implantate genügend Stabilität.jana665 hat geschrieben:Hi Raven
Nur mal aus reiner Neugier was bedeutet nicht primärstabile Implantate?
Bei nicht primärstabilen Implantaten dienen diese sozusagen nur einer Schienung; stabil wird es erst durch die Verknöcherung. Es musste für ca. 6 Monate ein Kunststoffkorsett getragen werden (noch früher ein Gips). Es durfte einmal am Tag kurz durch eine helfende Person (üblicherweise Eltern) abgelegt werden, um den Oberkörper zu waschen. Ohne Korsett durfte man sich nicht bewegen. Stelle dir das vor wie bei einem gegipsten Bruch, der ohne nicht belastet werden darf. Sehr leichte Bewegungen, ohne Sitzen und ohne Anbeugen der Hüfte, waren erlaubt, aber nur mit Korsett. Das Korsett war auch so geformt, dass Sitzen, Hocke etc. unmöglich waren.
Konkret liegt der Unterschied in der Anzahl und Form der Schrauben. Wenn du dir meine Röntgenbilder (Link in der Signatur) ansiehst, wirst du bemerken, dass nicht jeder Wirbel innerhalb der Versteifungsstrecke eine Schraube hat, und diese Schrauben meist nicht sehr weit in die Wirbel hineingehen. Heutige Implantate sind an (fast) jedem Wirbel befestigt und reichen viel weiter in die Wirbel.
Ich bin für alle Patienten, die heutzutage operiert werden, sehr sehr froh, dass es mittlerweile primärstabile Implantate gibt. Insbesondere das "Sitzverbot" machte vieles sehr umständlich. Auch war der Muskelabbau, Muskelverkürzung (Gesäß- und Beinmuskulatur verkürzen heftig, wenn man 6 Monate nicht sitzt) durch die bei nicht primärstabilen Implantate wesentlich restriktiveren Vorschriften wesentlich höher.
Nach eigenem Vergleich zwischen damaligen und heutigen Patienten wurde damals eine Selbstständigkeit, die heutige Patienten nach ca. einem Monat nach OP haben, erst nach rund 6 oder mehr Monaten erreicht.
Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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