Operation bei 74 Grad Kyphose

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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martin11
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Operation bei 74 Grad Kyphose

Beitrag von martin11 »

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hallo
habe fast die selbe geschichte wie du
bin 28 jahre alt und habe hyperkyphose 74 grad th3-l2

Ich war auch bei 3 ortophäden gewesen doch keiner konnte mir wirklich helfen. hatte krankengymnastik die mir absolut nix geholfen hatt
war 6 Monate in Fintesstudio aber das extrem , heisst ernährung umgestellt 4 mal die woche hingegenagen Muskeln richtig gut aufgebaut. doch leider immer noch Rückenprobleme gehabt.

Aussehen hatt sich nicht verändert und schmerzen gehabt, wobei die schmerzen noch erträglich waren.

Bin dann letzten monat nach Neustadt zum spezaliesten gefahren Schön klinik heisst diese.Der arzt riet mir eine Operation dorsale op th3-l2 versteifung. dieses werde ich auch machen lassen.

wenn man angst vor einer op hatt dann hilft vllt ein Korsett doch was ich in foren gelesen habe wird das Korsett nur deine schmerzen liedern können und deine krümmung nur halten können damit diese nicht schlimmer wird. doch was mich angeht will ich einen graden schönen rücken haben. Muss jeder für sich selber wissen was er für ein Risiko eingehen will.

Ich habe auch richtig angst vor einer op aber viele möglichkeiten gibt es da leider nicht. klar könnte man auch mit dr kyphose Leben aber wer weiss was in 10 jahren sein wird.
martin11
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Re: Hyperkyphose, weitere Untersuchung benötigt, nur wo?

Beitrag von martin11 »

Es werden die wirbelsäulen th3= Brustwirbel 3 bis l2 Lendenwirbelsäule 2 Versteift. Das heisst da kommen schrauben rein.
Es wird eine dorsale operation vorgenommen das heisst nur von hinten

Die risiken sind enorm das heisst bis querschnittslehmung und tod ist alles drin.
Die Versteifung ist nicht mehr Rückgänig zu machen das heisst bis ans Lebens ende.

Meine schmerzen sind nicht so extrem ich nehme keine schmerzmittel oder sowas.
Was mich bedrügt ist der physische schaden das heisst das aussehen.

Jeder doc sagt es wird nach op alles top, aber es kann immer etwas schiefgehen ein risiko ist immer dabei.
Wie gesagt habe Grosse angst davor

Der doc hatt zu mir gesagt das ein korsett mir meine krümmung nicht besser machen wird, sonder nur verhindern das es schlechter wird. eine op hingegen macht meine krümmung wieder grade.
general-rammstein
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Re: Hyperkyphose, weitere Untersuchung benötigt, nur wo?

Beitrag von general-rammstein »

ok dann weißt du ja das es hier richtig ans eingemachte geht! ich würde dir DRINGEND raten, zuerst konservative möglichkeiten auszuschöpfen. auch da kann es ans eingemachte gehen, korsett tragen ist auch nicht funny, aber evtl. hilft dir eine zeitweise tragedauer, z.b. nur daheim und nicht im schwimmbad o.ä. bereits, die optik zu verbessern...?

auch was die eigene wahrnehmung angeht, kann der schein hier schnell trügen! einen wirklich geraden seitlichen rücken will keiner, denn der macht fast noch mehr probleme! und ein rein "optisches" problem sollte noch keine Indikation für solch einen gravierenden eingriff rechtfertigen, bevor man sich nicht intensiv mit konservativen (zielführende KG / Schroth, korsett, etc. ) alternativen beschäftigt hat.

vielleicht bin ich da auf dem holzpfad, ist aber meine meinung nachdem ich aufgrund einer fehlerhaften tumordiagnose ein (von zweien) sehr wichtiges organ verloren habe. deshalb bin ich da etwas sensibilisiert.

mache mal einen termin bei einem hier genannten spezi, falls nicht bereits geschehen...
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Matthias
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Tochter ebenfalls Kyphosenkorsetts CCtec
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Re: Hyperkyphose, weitere Untersuchung benötigt, nur wo?

Beitrag von Matthias »

Wenn man sich schon nur in einer OP-Klinik beraten lässt, ist ja klar was dabei heraus kommt. Die kennen ja gar keine erfolgreiche Korsett-Therapie weil solche Leute nie bei Ihnen ankommen.
Es wäre sicher wichtig, dass Du dich nochmal einem konservativ behandelnden Arzt vorstellst, bevor Du nur wegen der Optik solch eine OP machen lässt.
Viele Grüße
Matthias
Meine Hyperkyphose-Korsettbehandlung bei CCtec: http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=30414
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Thomas
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Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
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Re: Operation bei 74 Grad Kyphose

Beitrag von Thomas »

Ich hab den Beitrag mal abgeteilt. Hier geht es ja konkret um das Thema OP!

Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
tani1230
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1. Röntgen im Korsett 08.05.14 Kyphose 77 °,

1. Röntgen ohne Korsett 12.02.15 Kyphose 71°
Therapie: 1. Rahmouni-Korsett seit 25.03.14,
2. Rahmouni-Korsett seit 17.06.15
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Wechsel zurück zu Rahmouni: 06.07.16,
Seit Dezember 2016 BSV in der HWS
Wohnort: Baden Württemberg- Biberach/Riss

Re: Operation bei 74 Grad Kyphose

Beitrag von tani1230 »

Hi,
Ich habe eine Kyphose mit 91 Grad und bekam auch OP Empfehlung. Das war vor zwei Jahren. Mittlerweile habe ich nur noch 71 Grad dank meines Korsetts.
Ich kann Dir nur raten, es erst konservativ zu versuchen. Ich höre immer von mehr die nach einer OP noch mehr Probleme haben.
Liebe Grüße Tanja
Phill
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Re: Operation bei 74 Grad Kyphose

Beitrag von Phill »

Hi,

also das so ein Rundrücken optisch wie auch psychisch einen angreift kann man nicht abstreiten und das wenn man Schmerzen hat eine Linderung will ist klar.

Aber wägen wir mal ab:

Op:

- Risiko viel zu hoch
- Probleme im späteren Alter, da verschleiß des Materials, Bandscheiben ect pp
- Keine ganseitige Beseitigung des Problems
- keine garantierte Schmerzfreiheit
- riesige Narbe

...glaub reicht erst einmal. Ich will nicht sagen das es mit einen Korsett leicht wird und ich selber bin hoffe ich bald auch an der reihe eins zu tragen, aber was hat man denn für Alternative. Op ist doch keine Alternative, dass ist der letzte Ausweg und für mich ein Selbstmordkommando, sry das ich das so hart schreibe. Aber es gibt viel zu viele die sich komplett alles versaut haben durch die Op und das brauch man nicht schön reden, das kann man zur genüge durch Inet erlesen. Ich freu mich auch nicht über mein Rücken, mich belastet das sehr und ich habe auch schon oft an eine Op gedacht, aber das Risiko ist zu hoch und es ist für micht wie gesagt keine Therapie sondern letzte Möglichkeit.

Es verlangt sehr viel Disziplin, viel Sport Bewegung und eingenkraft, was einen natürlich am Rande seiner Kräfte auch Mental bringt. Nur hört das nach einer Op auf....

Ich denke nicht.

Dieses Problem begleitet uns bis wir den Löffel abgeben, aber vll kann man ja mit Disziplin einen Weg schaffen seinen Rücken so zu formen, das man wenigstens Schmerzfrei und optisch akzeptabel leben kann.

Das wird nicht einfach, aber ich rate dir, such dir einen von den Spezialisten an Orthopäden hier im Forum aus und versuch es wenigsten mal mit Korsett. Wenn es garnicht geht, dann machst halt die Op, aber man kann es ja wenigstens probieren 1-2 Jahre. So viel Zeit hast du auch.

Glaub mir auch nach der Op wirst du das Problem nicht los. Mein Vater wurde auch am Rücken operiert, zwar nicht wegen Hyperkyphose oder Skoliose etc pp, aber er sagt auch, er musste er hatte keine andere Möglichkeit doch hätte er sie gehabt, hätte er Sie genutzt!
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