Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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Lonee
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Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Lonee »

Hallo zusammen,

ich hatte eine Skoliose Op. vor 20 Jahren in Frankreich. Ich habe danach kaum Kontrolle gehabt : 1 Jahr nach dem Op, danach nichts mehr während 17 Jahren (ich fühlte mich gut).
Vor ungefähr 3 Jahren wollte ich trotzdem kontrollieren lassen, ob alles Ok war. Ich bin zu einem Orthopäde gewesen, aber er war nicht auf Skoliose spezialisisert. Ich habe eine Röngten-Aufnahme nur von unteren Wirbelsäule bekommen, wo es operiert wurde.
Mein operierte Bereich ist schief aber es war schon so nach dem Op, (vielleicht nicht so stark?)
Der Orthopäde hat keine Krümmungszahl gemessen. Er hat mir empfohlen Sport zu treiben.
Seitdem habe ich Sport regelmässig getrieben, aber nichts wildes!
Vor einem Monat habe ich Rückenschmerzen unter und im Bereich der Versteifung gehabt, ich konnte nicht lange sitzen. Ich habe Angst gehabt, dass mein Rücken schlechter geworden ist. Ich war nicht zum Arzt, da es kurz vor Weihnachtsurlaub war und der Schmerz war weg, wenn ich stand, oder wenn ich lag. Jetzt geht es mir besser, es bleibt nur noch ein kleiner Schmerz.
Ich weiss nun nicht, ob ich zu einem anderen Orthopäde gehen sollte, um einen besseren Kontrolle und Meinung zu bekommen?
Wie oft macht man üblicherweise Kontrollen nach der Op., und wo? Ich bin in München, welche Spezialist wäre damit vertraut?

Danke
affi
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von affi »

Hallo,

also ich soll alle 5-6 Jahre zur Kontrolle, inkl. Röntgen der kompletten Wirbelsäule.
Da der Orthopäde, bei dem du warst, nur einen Teil deiner Wirbelsäule angeschaut hat, würde ich durchaus einen anderen ausprobieren. Das ist ja eine sehr beschränkte Betrachtung.
Empfehlungen für Ärzte hier aus dem Forum findest du unter viewtopic.php?f=25&t=6472

Liebe Grüße
Antje
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Raven »

Hallo Lonee,

bei mir lautete die Empfehlung, dass ab drei (?) Jahre nach OP keine Kontrollen mehr nötig sind, außer es kommt zu Beschwerden oder eine Kontrolle ist anderweitig, z.B. für den Schwerbehindertenausweis, sinnvoll. Aus letzterem Grund ließ ich 17 Jahre nach OP eine weitere Kontrolluntersuchung durchführen.
Für mich halte ich das auch weiterhin so: keine regelmäßigen Kontrollen, außer bei Beschwerden oder sonstiger Notwendigkeit.
Da du Beschwerden hast, rate ich dir auf jeden Fall zu einer Kontrolle. Ich empfehle dir hierfür - so habe auch ich das gemacht - eine Klinik zu kontaktieren, die viel Erfahrung mit solchen OPs hat. Das muss nicht die Klinik sein, in der die OP durchgeführt wurde (bei mir war das auch eine andere, aus Gründen der Entfernung - hätte eine lange Anfahrt zur damaligen Klinik gehabt, wohne aber in einer Stadt mit einer Uniklinik die solche OPs macht :top: ).
Von einfach "irgendwelchen" Orthopäden würde ich mich diesbezüglich nicht untersuchen lassen.

Viele Grüße
Raven
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Lonee »

Vielen Dank für die Antworten.

In der Liste ist München nicht erwähnt.
Wäre die Schön Klinik in München eine Möglichkeit?

@affi: ich habe in deinen Post gelesen, dass du Beschwerden hast. Ich hoffe, dass es dir bald viel besser gehen wird.
Ich hatte eine ähnlich Op wie du (Narbe an der Seite), aber mit den unteren Wirbeln und nicht so viele

@Raven: hast du einen Schwerbehinderteausweis wegen der Op und deiner Arbeit beantragt?
Ich habe zum Glück einen Büro-Job, wo mein Rücken nicht beansprucht wird.

Schönen Abend!
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Raven »

Hallo Lonee,
Lonee hat geschrieben: @Raven: hast du einen Schwerbehinderteausweis wegen der Op und deiner Arbeit beantragt?
Ich habe zum Glück einen Büro-Job, wo mein Rücken nicht beansprucht wird.
ich habe einen GdB von 40 erhalten (somit keine Schwerbehinderung; viele Leute mit langstreckiger Versteifung erhalten jedoch einen GdB von 50 oder mehr, deshalb habe ich es versucht).
Beruflich komme ich sehr gut zurecht: Bürojob, branchenbedingt sogar zeitweise Homeoffice üblich, branchentypisch flexible Arbeitszeiten üblich, benötige keine Hilfsmittel (also z.B. keinen angepassten Stuhl), kann Vollzeit bzw. auch die in meiner Branche üblichen vielen Überstunden ganz normal arbeiten. Ich war auch noch nie wegen Rückenproblemen krankgeschrieben. Mein Arbeitsplatz ist auch nicht durch die Skoliose/Versteifung oder anderweitig gefährdet, sodass ich von einem besseren Kündigungsschutz profitieren würde.
Mir ging es bzgl. Schwerbehindertenausweis eher darum, mit diesem bei Bedarf (!) bestehende Einschränkungen einfacher belegen zu können, auch privat/Freizeit, und für den Fall einer gesundheitlichen Verschlechterung schon etwas parat zu haben.

Da du schreibst "Büro-Job, wo mein Rücken nicht beansprucht wird": dass eine Tätigkeit im Büro den Rücken nicht belastet, sehe ich nicht pauschal so. Zu langes Sitzen, mangelnde Ergonomie etc. können durchaus sehr belasten. Ich hätte z.B. bei Bürotätigkeit Probleme, bei der der Platz nur zur Mittagspause (und Toilette) verlassen werden kann, der Tisch nicht auf meine Höhe eingestellt werden kann, die Arbeitszeiten nicht flexibel einteilbar sind - z.B. Empfang, Schalter besetzt halten. In Praktika und Ferienjobs unter diesen Bedingungen hatte ich regelmäßig Rückenschmerzen, konnte mich schlecht konzentrieren etc. In meinem Beruf - IT, Programmierung - hingegen kann ich mir (ohne dass es eine Regelung speziell für mich wäre) meinen Arbeitsalltag gut selbst einteilen, Pause machen wannimmer sie nötig ist, habe keinen Kundenkontakt für den ich zuverlässig am Platz sein muss etc.

Viele Grüße
Raven
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von affi »

Hallo Lonee,

vielen Dank für deine lieben Worte :)

Zu München kann ich nichts sagen, das ist für mich zu weit weg...

Ich arbeite auch im Büro, habe aber einen höhenverstellbaren Schreibtisch. Und die Sprechstunden sind bei uns nicht so lang, sodass es schon gut geht. Außerdem habe ich von Anfang an allen erzählt, dass ich es mit dem Rücken habe, sodass sich niemand wundert, wenn ich in Besprechungen mal stehe oder mich komisch verrenke, um etwas Bewegung in den Rücken zu bekommen. Oder mich auch einfach mal auf den Boden lege, wenn es sein muss. ;)

Ich hab übrigens auch einen GdB von 40. Nach der OP hatte ich erst nur 30 Grad und habe vor 2 Jahren einen Antrag auf Neufeststellung gestellt. Dieses Jahr kommt der nächste - ich will diese 5 Tage mehr Urlaub! XD Und im öffentlichen Dienst ist es ja auch kein Nachteil schwerbehindert zu sein. In der freien Wirtschaft - wurde mir erzählt - ist das mitunter ein Einstellungshemmnis, da du ja besonderen Kündigungsschutz hast und die Leute von größeren Ausfallzeiten ausgehen.

Liebe Grüße
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Lonee »

Vielen Dank nochmal für die Antworten!
Ich habe immer noch zur Zeit leichte Schmerzen, bei bestimmten Bewegungen, aber es ist nicht schlimm.
Ich habe einen Antrag an meinem ehemaligen Krankenhaus in Frankreich geschickt, um meine alte Akte zu bekommen. (das sollte noch möglich sein).
Das hätte ich schon früher machen müssen. Es ist, denke ich, besser mit der Akte zu einem Spezialist zu gehen, um Vergleichs-Bilder zu haben.

@Raven: danke für die Erklärung wegen Schwerbehindenteausweis. Es macht schon Sinn mit einer so langen Versteifung.
Bei mir würde es sich nicht lohnen, da ich noch viel Flexibilät habe (dafür ist aber mein Rücken nicht so gerade).
Ich bin auch im Bereich IT/SW Entwicklung tätig. Mein Bürostuhl ist bequem, aber es stimmt schon, dass es manchmal schwer ist, so lange zu sitzen.
Ich stehe auch auf, wenn ich fühle, dass ich Bewegung brauche.

@affi:ich habe ein bisschen deine Post gelesen. Es ist schon unglaublich, dass einige Ärzte deine Probleme nicht ernster nehmen.
Ich hoffe weiterhin, dass man dir schnell eine Lösung finden wird.
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Raven »

Hallo Lonee,
Lonee hat geschrieben:Ich habe einen Antrag an meinem ehemaligen Krankenhaus in Frankreich geschickt, um meine alte Akte zu bekommen. (das sollte noch möglich sein).
Das hätte ich schon früher machen müssen. Es ist, denke ich, besser mit der Akte zu einem Spezialist zu gehen, um Vergleichs-Bilder zu haben.
meine Röntgenbilder habe ich - allerdings von einer Klinik in Deutschland - mehr als 10 Jahre nach OP und rund 10 Jahre nach der letzten Untersuchung dort angefordert. Ich hoffe, du bekommst deine Unterlagen noch!
Grund bei mir für die Anforderung der Unterlagen war die Beantragung des Schwerbehindertenausweises. In den ersten Jahren nach der OP wollte ich keinen, Grund: Bedenken bzgl. Bewerbungen (ich ging damals davon aus, dass er angegeben werden muss), und benötigte auch keine Nachteilsausgleiche (den passenden Beruf kann ich normal ausüben, muss also auch nicht Arbeitsstunden reduzieren, andere Möbel beantragen etc.). Jahre später bin ich dann darauf gekommen, dass ich versuchen könnte, einen zu beantragen um, falls einmal nötig, einen parat zu haben. Zu dem Zeitpunkt wusste ich auch, dass ich ihn nirgendwo angeben muss.
Lonee hat geschrieben:@Raven: danke für die Erklärung wegen Schwerbehindenteausweis. Es macht schon Sinn mit einer so langen Versteifung.
Bei mir würde es sich nicht lohnen, da ich noch viel Flexibilät habe (dafür ist aber mein Rücken nicht so gerade).
Ich bin auch im Bereich IT/SW Entwicklung tätig. Mein Bürostuhl ist bequem, aber es stimmt schon, dass es manchmal schwer ist, so lange zu sitzen.
Ich stehe auch auf, wenn ich fühle, dass ich Bewegung brauche.
meine Einschränkungen sind glücklicherweise nicht so schwerwiegend, dass ich auf Nachteilsausgleiche, für die ein Schwerbehindertenausweis nötig ist, angewiesen bin. Ich bin zwar mit der langen Versteifung natürlich weniger beweglich, habe aber z.B. keine rückenbedingten Krankheitstage, bei mir gehen weder Urlaubstage noch sonstige Freizeit für irgendwelche rückenbedingten Erledigungen drauf (brauche also auch keine extra Urlaubstage), habe keine zusätzlichen Ausgaben (sähe anders aus bei Leuten, die andauernd Fahrten zu Ärzten, Othopädietechnikern durchzuführen haben, im Auto Auto statt ÖPNV benutzen müssen, Kleidung mit Korsetts stärker abnutzen, zu Hause nicht ohne Reinigungskraft zurecht kommen), finde nicht schwieriger eine Arbeitsstelle (es kommen natürlich allgemein weniger Berufe in Frage, aber bzgl. des von mir gewählten Berufs keine Probleme). Dass ich damit im Vergleich zu vielen anderen Leuten mit langstreckiger Versteifung sehr gut dran bin, ist mir bewusst.


Viele Grüße
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Raven »

Hallo affi,
affi hat geschrieben:Ich hab übrigens auch einen GdB von 40. Nach der OP hatte ich erst nur 30 Grad und habe vor 2 Jahren einen Antrag auf Neufeststellung gestellt. Dieses Jahr kommt der nächste - ich will diese 5 Tage mehr Urlaub! XD Und im öffentlichen Dienst ist es ja auch kein Nachteil schwerbehindert zu sein. In der freien Wirtschaft - wurde mir erzählt - ist das mitunter ein Einstellungshemmnis, da du ja besonderen Kündigungsschutz hast und die Leute von größeren Ausfallzeiten ausgehen.
letzteres ist manchmal der Fall.
Ich persönlich würde daher eine Schwerbehinderung nur angeben, wenn ich
* aufgrund der Behinderung weniger Freizeit hätte, sodass ich das Gefühl hätte, die 5 Tage mehr Urlaub wären eine echte Hilfe (z.B., wenn öfter Urlaub für gesundheitsbedingte Termine draufginge, nach der Arbeit häufig noch gesundheitsbedingte Termine anstünden oder ich nach der Arbeit so "kaputt" wäre, dass ich den Feierabend gar nicht mehr für Freizeit nutzen könnte)
* andere Möbel, Hilfsmittel etc. bräuchte und die Einstellmöglichkeiten der normalen Variante nicht ausreichen würden.
Also rundum, wenn ich den Eindruck hätte, der Schwerbehindertenausweis ermögliche mir etwas, das Nachteile durch die Einschränkung etwas abmildert.

(Darüber hinaus: eine Schwerbehinderung muss nicht angegeben werden. Angegeben werden müssen gesundheitliche Einschränkungen, die die Arbeitsleistung vermindern, egal ob eine Schwerbehinderung vorhanden ist oder nicht.)

Ferner würde ich darauf erst im Vorstellungsgespräch eingehen und ggf. auch die Bedenken bzgl. geringer Ausfallzeiten (wenn dem so ist und belegbar) durch einige Punkte aus dem Lebenslauf entkräften.
(Etwas ähnliches betraf mich bei kürzlichen Bewerbungen: Bei mir fällt ein erst etwas spätes und zusätzlich etwas verlängertes Studium auf, ausgerechnet in einem Studienfach, in dem das sehr unüblich ist. Wenn ich aber zusätzlich darauf hinweise - was der Wahrheit entspricht -, dass ich bisschen länger gebraucht habe weil ich mir das Studium komplett selbst finanziert habe, macht das auf Personaler schon einen ganz anderen Eindruck.
Genauso würde ich bei einer Schwerbehinderung etwas mehr darauf hinweisen, dass - je nachdem, was zutrifft - folgende Fortbildungen gemacht wurden, die Tätigkeit verantwortungsvoll war etc.)

Viele Grüße
Raven
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Re: Kontrolle nach Op vor langer Zeit?

Beitrag von Lonee »

Hallo,

vielen Dank Raven für die Erklärungen.
In Frankreich sind die Krankenhäuser verpflichtet die Akte 20 Jahren lang zu bewahren. Bei mir waren es jetzt 19.5. Das heisst, dass sie rechtlich meine Akte nicht entsorgen konnten. Es kann aber bis 2 Monaten dauern, um sie zu bekommen.
Aber bei mir, habe ich meine ganze Akte schon gestern per Post bekommen!
Es gab einen riesigen Umschlag auf meinem Briefkasten.
Sie haben mir alles kostenlos geschickt, mit allen Röngten Aufnahmen! Ich war sehr erstaunt, das hatte ich nicht erwartet. Aber mein ehemaliger Chirurg ist in Rente und es gibt, glaube ich, niemanden, der sich darum kümmert. Sie haben sich vielleicht gefreut, die Akte los zu werden!
Ich habe heute Abend reingeschaut, es hat mich irgendwie beruhigt: nach meiner Op war meine Restkrümmung 35°. Im Vergleich zu der Teil-Aufnahme, die ich vor 4 Jahren bekommen habe, hat sich nach meiner Einschätzung nichts verschlechtert.
Ich habe immer noch zur Zeit ein bisschen Schmerzen (ist aber wirklich nicht schlimm). Ich werde bald mich weiter erkundingen, um eine richtige Kontrolle zu bekommen.
Viele Grüße
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