Fragen zur OP

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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Raven
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Registriert: Fr, 21.01.2011 - 21:33
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Diagnose: vor OP: thoralumbale juvenile /adoleszente Skoliose, ca. 55°
Therapie: OP: 1997 mit 13 Jahren Versteifung Th3 - L5 / Hessing-Klinik Augsburg; kaum Restgrade

Re: Fragen zur OP

Beitrag von Raven »

Hallo Schokokeks,
Schokokeks hat geschrieben:Gemobbt werde ich zum Glück nicht in der Schule. Natürlich sind alle ein wenig skeptisch und finden es komisch, aber damit habe ich gelernt umzugehen.
dass es von anderen zumindest seltsam gefunden wird, ist, denke ich, normal. Das war sogar später in Klassen der Fall, in denen mich niemand mobbte oder anderweitig schlecht mit mir umging. Von Skoliose, Korsett oder einer Wirbelsäulenversteifung haben die allermeisten nunmal noch nie etwas gehört, sind sich sicherlich auch unsicher wie sie mit jemandem mit einer solchen Einschränkung umgehen sollen, inwieweit Nachfragen okay ist und so weiter.
Schokokeks hat geschrieben: Leider ist mein Schulbus schon ziemlich voll. Da wäre es wahrscheinlich am besten, man würde mich fahren. Aber meine Eltern können das nicht jeden Tag machen, die müssen ja auch arbeiten. Gibt es viellecht irgendwelche Fahrdienste, die einen jeden morgen abholen würden und zur Schule bringen? Geistig eingschränkte Kinder werden doch so auch immer zur Schule gebracht oder?
Wie es aktuell mit Fahrdiensten aussieht, weiß ich nicht. Mit Fahrdiensten werden nicht nur geistig, sondern auch körperlich behinderte Schüler gefahren. Wie es mit der Mitfahrmöglichkeit und Kostenübernahme (wichtig! der Schülertransport findet z.T. per Taxi statt) bei Schülern aussieht, die - wie du - eine nur zeitweise bestehende Einschränkung bzgl. des Schülertransports haben, weiß ich nicht. Versuche mal, das für dein Bundesland oder deinen Landkreis im Internet zu finden, zumindest die Stelle, an die man sich wenden kann (Krankenkasse?).

(Bei mir ging es sich aus, dass mich, nachdem ich nach etwas mehr als 6 Monaten wieder die Schule besuchte, zufälligerweise die Eltern einer Freundin fahren konnten: Strecke und Zeit passten zu deren Arbeitsweg. Und für zuvor haben wir gar nicht versucht, einen Fahrdienst zu beantragen, da ich auch so viel Hilfe während der Schulzeit benötigt hätte, dass diese nicht durch eine Freundin hätte geleistet werden können; hatte deshalb erstmal den Hausunterricht.)
Schokokeks hat geschrieben: Noch eine andere Frage: Musstet ihr auch eine Eigenblutspende machen lassen?
Es wurde optional angeboten, wir haben uns dafür entschieden.
Schokokeks hat geschrieben: Und wie ist die beste Möglichkeit nach der Op nachhause zu fahren? Wir überlegen gerade, ob wir besser mit dem Flugzeug oder mit dem Auto fahren sollten :rolleyes: allerdings haben wir 10 h Fahrt nach Neustadt :tot: ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das mit dem Auto packe.
Die meisten sind mit dem Auto zurück unterwegs, manche auch per Flugzeug.
Bei einer Autofahrt soll der Sitz so weit wie möglich nach hinten gelassen werden und mit Decken gepolstert werden. Mögliche Pausen sind großzügig einzuplanen. Es gibt von der Klinik eine "Extraportion" Schmerzmittel. Viele versuchen, in der Zeit zu schlafen.
Bei mir fand die Rückfahrt im Liegend-Krankentransport (wie Krankenwagen, bloß ohne Blaulicht ;) ) statt. Das lag aber auch daran, dass bei der bei mir verwendeten OP-Technik anfangs nur absolut flaches Liegen erlaubt war, sodass ich in ein Auto weder einsteigen noch damit mitfahren konnte. Heutzutage wird der Liegend-Krankentransport nur noch selten genehmigt.


Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
OP-Röntgenbilder
affi
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Diagnose: Skoliose, vor OP BWS 68°, LWS 42 °;
chronische Schmerzen; Bandscheibenvorfall L5
Therapie: Chêneau-Korsett im Alter von 9 bis 14; 2002 OP (ventrale Kompressionsspondylodese Th 5-Th 12 mit Halm-Zielke-Instrumentarium); Cranyosacrale Therapie, Schmerztherapie
Wohnort: Hamburg

Re: Fragen zur OP

Beitrag von affi »

Heyho.
Schokokeks hat geschrieben:Das beunruhigt mich schon ein bisschen, dass es hier gleich 2 Beiträger gibt, bei dem Dr. Hoffmann 10° zu viel gemessen hat. :/ :| Sollen wir das von einem anderen Arzt noch nachmessen lassen?
Ja, das ist sicher eine gute Idee. Meine Gradzahlen haben früher auch je nach Arzt geschwankt. Eine weitere Meinung ist da bestimmt nicht verkehrt - auch wenn Dr. Hoffmann schon eure 2. Meinung war, wie du weiter oben geschrieben hast.

Das mit den Fahrdiensten kann dir eventuell die Krankenkasse beantworten?! Die würden da vielleicht auf die Kosten für übernehmen.

Schokokeks hat geschrieben:Als wir das letzte Mal in München waren, war jemand aus Berlin da und meine Ärztin dort und alle anderen waren der meinung, dass Korsett würde gut korrigieren und ich hätte noch viel Potenzial. Aber das wundert mich, weil es sich so sehr verschlechtert hat. Ich habe zwar keine 23 h pro Tag hinbekommen, aber es trotzdem regemäßig getragen.
(...) Ich weiß einfach nicht, was ich jetzt noch machen soll. Wir haben ja fast alles ausprobiert.
Bei mir ist es auch von Kontrolle zu Kontrolle schlechter geworden.
Eventuell gibt es aber noch andere Therapieformen, die ihr ausprobieren könnt. Hier im Forum werden ja allerhand vorgestellt (Spiraldynamik, Dorn, Osteopath,...). Weiß ja nicht, was ihr schon alles ausprobiert habt?!
Ich hab derzeit einen Faible für Chiropraktik. Ob das bei noch zu korrigierender Skoliose helfen kann, weiß ich leider nicht. Aber meiner hat es neulich geschafft, dass mir nach 2 Jahren das erste Mal das Bein nicht weh tat. Einen ganzen Tag lang!! :cool: Heute war es auch fast still im Bein. ^^
Schokokeks hat geschrieben: Noch eine andere Frage: Musstet ihr auch eine Eigenblutspende machen lassen? Und wie ist die beste Möglichkeit nach der Op nachhause zu fahren? Wir überlegen gerade, ob wir besser mit dem Flugzeug oder mit dem Auto fahren sollten :rolleyes: allerdings haben wir 10 h Fahrt nach Neustadt :tot: ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich das mit dem Auto packe.
Zur Eigenblutspende kann ich leider nichts sagen. Auch meine Mama kann sich nicht erinnern, ob ich das damals bekommen habe. Eine Freundin hat aber dieses Jahr bei einer anderen OP so eine Eigenblutspende bekommen und das ging alles gut. Vielleicht kann da jemand anders mehr zu sagen.
Für die Hinfahrt könnt ihr ja was entsprechendes überlegen und vlt auch fliegen. Für den Rücktransport bietet das Krankenhaus in der Regel einen Transportservice an. Die Option hatte ich damals auch. Da würdest du liegend transportiert werden. Näheres dazu kann dir im Krankenhaus erzählt werden :)

Liebe Grüße

Edit: Da war ich wohl zu langsam ;D
Kopf hoch, sonst fällt das Krönchen runter.
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Lilly
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Re: Fragen zur OP

Beitrag von Lilly »

Hallo Schokokeks,

es muss ja nicht sein, dass Dr. Hoffmann bei dir nicht richtig gemessen hat. Aber eine zweite Meinung in der Hinsicht kann ja nicht schaden, denke ich. Diese sollte aber ebenso von einem Spezialisten erfolgen. Denn unser "Wald- und Wiesenorthopäde" vor Ort hatte sich wiederum beim ersten Röntgenbild (nicht das, das Dr. Hoffmann ausgemessen hatte) um 5-6° zu wenig vermessen. :rolleyes:
Ich messe inzwischen sicherheitshalber selber nach, was aber nur geht, wenn man weiß wie. Ich trau da inzwischen keinem mehr blind. :/

Auch ich wünsche dir, dass du die für dich optimale Entscheidung treffen kannst! Alles Gute dir!

Viele Grüße,
Lilly
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