M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert werden

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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colli1970
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M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert werden

Beitrag von colli1970 »

Ersteinmal, hallo alle zusammen. Ich bin durch Zufall auf dieses Forum gekommen und lese jetzt seit einigen Tagen und Nächten die hier geschilderten Probleme und denke das mir hier vielleicht wieder etwas Hoffnung gemacht werden kann, die mir bis jetzt von den Ärzten / Krankenhäusern komplett genommen wurde.
Ich habe eine 15 jährige Tochter, die eine ausgeprögte Kyphose hat.
Ich war mit meiner Tochter im letzten Jahr bei einem Orthopäden, die hat Röntgenbilder von ihrem Rücken gemacht und gesagt, ich mache ihnen keine Hoffnung auf Heilung und hat meiner Tochter gesagt das sie in einigen Jahren nicht mehr geradeaus schauen kann ;(
Sie hat uns zu einem Spezielisten für Kinderorthopädie überwiesen, wo wir auch sehr schnell einen Termin bekommen haben.
Der Arzt war sehr nett und ist sehr einfühlsam mit meiner Tochter umgegangen, hat uns dann aber auch sehr wenig Hoffnung gemacht und uns zu einem weiteren Spezialisten in Hamburg überwiesen, wo wir dann auch vorstellig wurden.
Ich fand die Behandlung und den Umgang des Arztes nicht so unbedingt toll. Da er zu meiner damals 14 Jährigen Tochter gesagt hat, da kann man nichts machen, da hilft nur noch eine Operation und in deinem Alter darfst du ganz alleine entscheidn ob du diese OP machen möchtest.
Diese Aussage des Arztes hat mir das ganze nicht gerade einfach gemacht, denn meine Tochter ist jetzt natürlich der Meinung, Krankengymnastik usw kann man sich doch einfach sparen, ich lasse mich mal eben operieren. Die Turnerei ist dann eh verschwendete Zeit.
Ich gebe aber trotzdem noch nicht auf und werde jetzt eine weitere Meinung einholen. Ich habe gelesen, das es in Lübeck eine sehr fähige Orthopädin geben soll ( Frau Dr. Ekkernkamp )
Ich weiß mir keinen Rat mehr und mit total unglücklich mit der jetzigen Situation.
Ich werde jetzt nochmal die Auszüge aus den Berichten schreiben.

Ausgeprägte BWS Kyphose von annährend 70 Grad bei thorakalem Morbus Scheuermann sowie kompensatorische Hyperlordose der LWS.
Nativradiologisch zeigt sich eine langbogige Kyphose der BWS mit einem Koppwinkel Th2 auf Th12 von annährend 70 Grad. Zeichen einer thorakalen Scheuermann mit Arrosion der Grund- und Deckplatten insbesondere im mittleren BWS Bereich sowie Verschmälerung der Bandscheiben und Schmorlschen Knötchen.
Keilbildung Th5-Th9.

Röntgenbilder und Arztberichte habe ich alle vorliegen.
Meine Tochter macht zur Zeit Rehasport, damit die Beweglichkeit erhalten bleibt.
Für eine Behandlung mit einem Korsett sei sie zu alt, da das Längenwachstum nahezu abgeschlossen ist, so der 2. Spezialist der operieren will.

Ich würde mich freuen, hier vielleicht noch andere Therapievorschläge oder Tips zu bekommen.
Sorry ist etwas länger geworden.
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Kaffeetrinker
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Kaffeetrinker »

Hallo,

mit 70° kratzt deine Tochter an der OP-Grenze, aber in ihrem Alter würde ich es erst mit Korsett versuchen.
Und das geht in jedem Alter! Kannst ja hier genug Fälle finden :) Operieren kann man später immer noch wenn es wirklich garnichts bringt.
Hat sie Beschwerden wegen der Kyphose?
Aus welcher Gegend kommt ihr?
Dann kann man mal schauen wo ihr hinfahren könnt wegen einem sehr gutem Korsett.

PS: Ich kann immer noch gerade aus schauen :D war früher als Bub auch buckelisch .....gut bins immer noch, scheint sich nicht zu verschlechtern.......
colli1970
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von colli1970 »

Hallo Kaffeetrinker,
alle 3 Ärzte haben gesagt, Korsett bringt nichts, da sie zu "alt" ist.
Wir kommen aus dem Hamburger Umland.
Ich werde morgen mal versuchen einen Termin bei der Ärztin aus Lübeck zu machen.
Kann doch nicht so schwer sein, einen Arzt zu finden, der ein Korsett verschreibt.
Ich denke ein Versuch ist es wert und operieren kann man später immer noch.
Sie hat keinerlei Beschwerden, im Moment ist es für sie ein rein optisches Problem.
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Kaffeetrinker »

Natürlich geht ein Korsett, unfassbar dass alle gleich Op schreien und sagen Korsett bringt nix.....
Gibt hier auch eine Liste mit Ärzten , musst dich mal durchwühlen, aber es werden sich bestimmt auch noch andere melden.

erst wenn das Korsett nichts bringt, dann kann man mal drüber nachdenken über OP vorher nicht.
Und solange es beschwerdefrei bleibt isses auch gut:-)
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Franzi99 »

Hallo :)
Colli, dir werde ich noch eine PN schreiben.
Naja also ich könnte die selbe Diskosion wieder anfangen, aber ich Sage jetzt einfach mal: ein Korsett bringt nicht immer was. Ich denke darüber können Laien wie wir auch nicht sehr viel sagen. Ich würde einfach mal zu einem erfahrenen Spezialisten gehen, ich denke, die kennen sich damit am besten aus und denen kann man auch Vertrauen.
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Kaffeetrinker »

Liebe Franzi,

ohne es ausprobiert zu haben und über ihre Wirbelsäule bescheid zu wissen ob sie schon steif oder beweglich ist, da kommt einfach keine OP in Frage.

Bei dir wars ja was anderes da bei dir stellenweise versteift war, da ist es klar, aber im Regelfalle bringt ein Korsett was und sollte auch ausprobiert bevor man eine OP macht die risikoreich ist.Weil nicht alle haben ne Super OP wie du oder andere.....ne OP kann man nicht mehr rückgängig machen, das Korsett kann man aber einfach ausziehen.Man sollte an alle Punkte denken und nicht nur in eine Richtung ;)
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Franzi99 »

Das hab ich auch nicht gesagt. Ich meine, ein Korsett ist bestimmt besser, sofern man eine Wahl hat.
Aber wenn es nichts bringt, sind das unnötiger Stress und Schmerzen.
Deshalb mein Tipp einfach zum Spezialisten gehen, eine richtige Diagnose stellen lassen und dann überlegen was man macht.
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Kaffeetrinker »

Ja und hier gibts nicht viel Auswahl, OP oder Korsett mehr ist da nicht, OP wollen sie ja ned, was man nachvollziehen kann , deswegen Korsett, da muss man durch , obs was bringt sieht man dann.
Da aber die meisten Khyphosen beweglich sind bin ich guter Dinge. :)
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Silas »

Hallo Colli,

schau mal hier http://www.skoliose.net/links.html#Aerzte

Um eine richtig kompetente Einschätzung zu erhalten, lohnt es sich, den weiten Weg zu einem der aufgeführten Ärzte auf sich zu nehmen.

Es ist wahrscheinlich, dass sich ein Korsett - gerade im so jungen Alter - lohnen wird. Ein Korsett bringt selbst Erwachsenen im fortgeschrittenen Alter oft viel, sowohl was Schmerzreduktion angeht, als auch, was Aufrichtung betrifft.

Indem Ihr es mit einem wirklich guten Korsett versucht (Ihr solltet unbedingt darauf achten, dass es von einem der hier empfohlenen Orthopädietechniker angefertigt wird), vergebt Ihr Euch nichts, Ihr könnt dabei nur gewinnen.
Eine mögliche OP läuft Euch nicht davon, sollte es mit dem Korsett nicht klappen.

Es gibt hier übrigens durchaus selbst bei teilversteiften Wirbelsäulen positive Korsetterfahrungen. Manchmal kann ein Korsett sogar Versteifungen aufbrechen.

Viele Grüße,
Silas
"Man kann nicht beweisen, dass Gott nicht existiert. Aber die Wissenschaft macht Gott überflüssig."
(Stephen Hawking)
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Klaus »

Hallo colli,

zunächst mal würde ich Dir Dr. Wilke (auch Kinderorthopäde) in Berlin empfehlen!
Wichtige Details findest Du hier, wo auch die anderen Spezialisten im Detail aufgeführt sind:
viewtopic.php?f=25&t=6472

Dann würde mich interessieren, bei welchem Spezialisten in Hamburg Du konkret warst?
Prof. Dr. Niemeyer?

Ich denke auch, dass man mit 15 noch jede Menge erreichen kann, die Frage ist natürlich auch, in welchem Zeitraum sich die Hyperkyphose/Hyperlordose entwickelt hat. Wenn sich nämlich eine Fehlstellung in kurzer Zeit so deutlich entwickelt hat, bleibt oft nur die OP. Aber das sollte wirklich Dr. Wilke beurteilen.

Gruß
Klaus
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von colli1970 »

Wir haben jetzt einen Termin bei Frau Dr. Ekkernkamp in Lübeck, wir müssen zwar noch sehr lange warten (bis Anfang August) aber ich erhoffe mir dadurch vielleicht eine bessere Behandlungsmöglichkeit.
Wenn sie jetzt auch sagt es hilft nur noch eine OP dann werden wir diesen Weg wohl gehen müssen.
Ich werde aber den Kampf nicht so schnell aufgeben und vorher alles versuchen.
Ich möchte aber schon mal allen danken, die sich so schnell gemeldet haben und mir ihre Erfahrungen geschildert haben.
Viele haben mir dadurch wieder Mut gemacht, ich werde berichten wie es weiter geht ...

@Klaus, bei meiner Tochter hat es sich innerhalb von 1-2 Jahren so extrem verschlechtert und entwickelt.
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von colli1970 »

@Silas, danke für die Liste mit den Ärzten :)
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Kypho60
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Kypho60 »

Hallo Colli,
dass deiner Tochter von mehreren Seiten eine OP als einzige Möglichkeit genannt wurde, ist evtl. der durch Risser-Zeichen diagnostizierten Skelettreife geschuldet. Ob dieses dann korrekt interpretiert wurde, kann möglicherweise hinterfragt werden. Sollte keine Wachstumsbestimmung erfolgt sein, würde ich eine OP-Empfehlung sowieso für extrem fragwürdig halten - unter der Voraussetzung, dass nicht noch andere als die von dir geschilderten Faktoren eine Rolle spielen.

Wenn ein weiteres Knochenwachstum ausgeschlossen werden kann, können sich die Keilwirbel nicht mehr normalisieren und die knöcherne Struktur des entsprechenden Segments wird sich nicht mehr verbessern.
Aber niemand kann mit abschließender Sicherheit die Entwicklung der jugendlichen WS exakt vorhersagen.
Auch besteht die Wirbelsäule nicht nur aus Knochen - Bänder, Bandscheiben, Muskeln etc. und deren Zusammenspiel sind mindestens genauso wichtig.
MIt 15 J. kann (muss aber nicht) noch sehr viel erreicht werden. Aber jede Verzögerung könnte eine Verbesserung einschränken.
Vielleicht könntest du einen früheren Termin forcieren - evtl. auch bei einem anderen, o.g. Spezialisten.

Da ich selbst auch eine BWS-Scheuermann-Kyphose mit deutlich über 70° habe und meine Keilwirbel sich trotz Korsett (das ich erst mit 17 J bekommen habe) nicht verbesserten, habe ich mich mit einer OP und deren Folgen beschäftigt. Abgesehen vom OP-Risiko bleibt zu bedenken, dass nach langer Zeit die benachbarten WS-Segmente unter den mittelbaren OP-Folgen so stark leiden können, dass sie mehr Beschwerden hervorrufen als die eigentliche Kyphose.

Wenn man sich beispielsweise in einer münsteraner Untersuchung
http://miami.uni-muenster.de/servlets/D ... her_md.pdf
die Ergebnisse zur Schmerzsymptomatik (s. 54) nach einer >Scheuermann-OP anschaut und feststellt, dass über 40° keine Vorteile davon haben und ca. 1/6 sogar stärkere Schmerzen davon tragen, sollte man meiner Meinung nach doch erst einmal alle Möglichkeiten der konservativen Therapie ausnutzen.
Für eine konservative Lösung ist bei einem Alter von 15 J. der Zeitfaktor jedoch kritisch - für eine OP dagegen nicht.

Zu Frau Dr. Eckernkamp gibt es nur sehr begrenzte Infos, die aber eher postiv ausfallen.
Deutlich mehr postive Meldungen gibt es zu den o.g. Ärzten (siehe link).
Evtl. könnte es ja auch Sinn machen, nicht nur eingleisig zu fahren.

LG Kypho 60
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Therapie: KG nach Schroth, Korsett (CcTec).
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von minchen »

Hallo Colli,
tut mir Leid dir das jetzt sagen zu müssen, aber ich glaube Dr. Richter und Dr. Niemayer hier in Hamburg ist einer der letzten Anlaufstellen, die ich persönlich für meine Kinder nehmen würde. Denn als ich mit meinem Sohn da war und auch selber untersucht wurde wegen meiner Skoliose, da hieß es nur Schmerzmittel weiter nehmen da kann man nichts machen ansonsten Operation.

die wollen nur Geld. Sry so hart es klingt ich möchte auch niemandem schwarz anmarken aber nein, die nicht....


bei Dr Wilke wurden wir sehr freundlich empfangen und vor allem auch ausführlicher beraten.

vllt. stellt ihr euch dort vor.

lg minchen
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Klaus »

Hallo colli,
Wir haben jetzt einen Termin bei Frau Dr. Ekkernkamp in Lübeck, wir müssen zwar noch sehr lange warten (bis Anfang August) aber ich erhoffe mir dadurch vielleicht eine bessere Behandlungsmöglichkeit.
Eine lange Wartezeit bedeutet nicht unbedingt mehr Kompetenz!
Ich werde aber den Kampf nicht so schnell aufgeben und vorher alles versuchen.
Genau wie die anderen, würde ich Dir Dr. Wilke empfehlen. Der hat zwar auch Wartezeiten, aber ich würde das unbedingt machen und dort bei der Terminvergabe auf die dramatische Verschlechterung innerhalb der letzten 1-2 Jahre hinweisen. Ich bin mir fast sicher, dass das auf jeden Fall vor August klappt.

Gruß
Klaus
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von Kypho60 »

in meinem oberen Beitrag hat sich ein Rechtschreibfehler eingeschlichen
...Ergebnisse zur Schmerzsymptomatik (s. 54) nach einer >Scheuermann-OP anschaut und feststellt, dass über 40° keine Vorteile davon haben ....
es muss aber 40% heißen
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Diagnose: Facettensyndrom LWS, Beckenverwringung, 32 Grad LWS-Skoliose.
Therapie: Schaleneinlagen von cctec und manuelle Therapie (Spiraldynamik)
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Re: M.Scheuermann/Kyphose 15 jähr. Tochter soll operiert wer

Beitrag von freches_fruechtlein »

Hallo Colli,
...würde ich Dir Dr. Wilke empfehlen. Der hat zwar auch Wartezeiten...
Ich bin auch erst durch das tolle Forum hier auf Dr. Wilke in Berlin gekommen. So lange sind die Wartezeiten derzeit nicht. Habe Anfang April dort angerufen und war sehr angenehm überrascht, gleich für den 30.04. einen Termin bekommen zu haben.

Übrigens war ich auch schon bei Ärzten, die sich als "Wirbelsäulenspezialisten" ausgaben, aber dennoch keine Ahnung von konservativer Therapie hatten. Sie waren völlig auf OP von z.B. Bandscheiben und dergleichen ausgerichtet. Ich hatte dort keine Chance, zu Themen wie z.B. Korsett-Therapie oder Schroth-Krankengymnastik weiterführende Informationen zu bekommen. Es ist sehr schwierig, selber einen wirklichen Experten zu finden, habe selber dadurch schon fast 2 Jahre verplempert. An Deiner Stelle würde ich mich auf die hier empfohlen und langjährig erprobten Ärzte stürzen, bevor man noch einen Fehlgriff erleidet.

Ich wünsche Dir und Deiner Tochter alles Gute,

liebe Grüße von Elke
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