Unglücklich nach OP

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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Silas
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Silas »

Du bist in einer schwierigen Situation und solltest Dir professionelle Hilfe holen. Auch wenn die Wartelisten lang sind, wäre es sicherlich sinnvoll, die Unterstützung eines Psychologen zu suchen. Dort kann man Dir helfen, besser mit Deiner Lebenssituation umzugehen und mehr Selbstbewusstsein zu entwickeln.
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Lya500
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Lya500 »

Hallo Dracula!

Also bein mir war es damals genau andersrum.

Meine Mutter und ich haben eine Überweisung zum Othopäden bekommen, hatte mit 14 Jahren so starke Rückenschmerzen und die Tränen sind gerollt und gerollt und ich war längere Zeit krankgeschrieben, da ich nicht lange sitzen konnte. Mein erster Orthopäde, der heute bereits im Ruhestand ist , hatte meiner Mutter eine OP vorgeschlagen, die in Cuxhaven durchgeführt werden sollte und nannte sich Versteifungs-OP.

Wieso nun gerade Cuxhaven genannt wurde ( keine Ahnung ). Mein damaliger Orthopäde wollte die Röbis zu diesem Professor nach Cuxhaven schicken und einen Termin dort vereinbaren.

Gott sei Dank, war meine Mutter sehr skeptisch gegenüber so einer großen Operation und ich verneinte es damals auch. Viel zu groß war die Angst vor möglichen Komplikationen nach der OP.

Hatte dann damals ein Korsett bekommen, was ich aber kaum getragen habe, weil mir einfach die Einsichtigkeit fehlte und ich mich schämte damit zur Schule zu gehen, weil die anderen könnten ja dummes Zeug erzählen und vor allem, was sollen die Jungs davon halten, die würden sich doch nie nach einer umschauen, die ein Korsett trägt. All diese Sachen sind mir damals durch den Kopf gegangen und ich konnte es nicht mehr tragen. Die Korsett-Therapie wurde damals ohnehin nicht kontrolliert. Es hieß einfach nur, ich solle es tragen am Tag und zur Nacht mehr nicht. Eine Reha wurde mir auch nie angeboten, vielleicht gab es sowas früher nicht so, wie heute. Bin nur regelmäßig zur KG gegangen und von Schroth habe ich, bis ich dieses Forum kennengelernt habe auch nie etwas gehört. Bin aber leider auch so oft gehänselt wurden, wurde oft als Hexe bezeichnet, oder die Buckelige kommt und viele andere Sprüche. Bin auch oft geschlagen und getreten wurden, bekam sogar mal eine Morddrohung. Hatte mich über Jahre nicht aus dem Haus getraut und habe mich in meinem Zimmer versteckt. Es war wirklich eine ganz schlimme Zeit für mich, hatte Angstzustände und manchmal heute noch verfolgt mich diese Zeit in Alpträumen.

Heute ist es so, dass ich mir ein dickes Fell zugelegt habe und nicht mehr alles an mich rankommen lasse.
Wie gesagt, es gibt immer Leute, die einen nicht leiden können und dummes Zeug erzählen, bitte lasse Dich davon nicht fertig machen. Natürlich, ist es nicht schön, dass Deine Eltern über Deinen Kopf hinweg entschieden haben. Ich war damals froh, dass meine Mutter gegen die OP war, aber der Ärger an der Schule blieb mir trotzdem nicht erspart. Meine Eltern waren oft beim Rektor in der Schule und bei der Polizei um Anzeige zu erstatten, da mich damals ein Junge, der mir eigentlich nicht bekannt war, sondern dieser nur angestiftet wurde, mich so dermaßen mit Stahlkappen ans Schienbein trat, dass an meinem Schienbein eine Eigroße Schwellung zu sehen war und ich nicht mehr richtig laufen konnte. Meine Schulbücher wurden aus dem Fenster des Schulbusses geworfen und mein Haargummi ständig herausgezogen und im Bus umhergeworfen. Das schlimme damals für mich war, dass mir niemand zur Seite stand, selbst die Leute, mit denen ich ein gutes Verhältnis hatte, denn sie trauten sich nicht, aus Angst selber so fertig gemacht zu weden. Rektor und Polizei haben auch nichts unternommen. Die Polizei
meinte damals zu meiner Mutter, sie können diesem Jungen doch nicht durch eine Anzeige die Zukunft verbauen usw. Also musste ich einen Weg finden. Habe eine schlechte Zensur nach der anderen geschrieben, selbst in den Fächern, wo ich eigentlich sehr gut war. Ich bekam dann nach der 8 Klasse ein Abgangszeugnis der Schule und freute mich auch noch darüber.

Auf der neuen Schule ging es mir so gut wie nie zuvor, eine super Klasse und alle hielten zusammen. Es gab dort keinen Aussenseiter. Dort habe ich dann, meinen erweiterten Realschulabschluss nachgeholt.

Bitte versuche in Deinem Fall eine Lösung zu finden, wenn Du mit Deinem Klassenlehrer gut zurecht kommst, dann rede mit Ihm über Deine Probleme,sodass ihr vielleicht in der Klasse gemeinsam darüber redet und gemeinsam eine Lösung findet. Spreche das was Dich stört vor der Klasse an und diskutiert darüber. Frage die anderen, wie sie sich in Deiner Situation fühlen fühlen würden. Ich weiß, dass ist bestimmt nicht einfach, aber vielleicht hilft es ja. Ein Versuch ist es Wert. :ja:

Ich wünsche Dir alles Gute und mache Dir nicht soooo viel Sorgen. Versuche auf jeden Fall selbst eine Lösung zu finden. Pack es an.


LG

lya
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Dracula
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Dracula »

Sei gegrüßt, Bluecat!

Frisch wurde ich nicht mit der Krankheit konfrontiert; sie wurde schon mit 8 Jahren festgestellt, falls du das meinst. Etwas, was mir Linderung verschafft, habe ich bisher nicht gefunden (außer Schmerzmittel, aber die möchte ich nicht immerzu nehmen) :( bisher haben sich durch die OP noch gar keine Vorteile gezeigt :( im Gegenteil: Sie hat alles schlimmer gemacht.

Was ich auch blöd finde: Wenn ein Erwachsener gegen seinen Willen operiert wird (Not-OPs ausgeschlossen), kann er den Arzt verklagen. Aber bei uns Jugendlichen zählt ja nur die Meinung der Eltern :( wir werden gar nicht gefragt - und dann wundern sich die Erwachsenen, wieso wir uns darüber beklagen :( wieso wir sie teilweise sogar dafür, was sie uns damit teilweise angetan haben, hassen :(

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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Sylvia »

Hallo Dracula,
ich kann deine Wut und Frust total verstehen.
Aber deine Eltern wollten dir mit der OP nichts Böses. Sie haben sich auf den Arzt verlassen und deshalb der OP zugestimmt.
Hast du mal mit deinen Eltern darüber geredet, was dich so nach dieser OP belastet?
Viele von uns hier, haben sich auf die Ärzte verlassen und sind Jahrelang falsch oder gar nicht Behandelt worden.

Liebe Grüße Sylvia
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Dracula
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Dracula »

Sei gegrüßt, Lya500!

Leider habe ich deine Antwort eben erst gelesen.

Das, was dir damals passiert ist, tut mir leid. So etwas darf einfach nicht passieren! Zum Glück ist es bei mir (noch) nicht so schlimm.

Den Polizisten, der das mit der Zukunft gesagt hat, könntest du eigentlich auch anzeigen; schließlich sind Gewalttaten ein Verbrechen und gehören angezeigt - egal, wie alt der Täter/die Täterin ist.

Mit dem Klassenlehrer habe ich ein einigermaßen gutes Verhältnis, aber wie gesagt: Das Gespräch mit ihm hat nicht viel gebracht. Er hat das Ganze total runtergespielt. Außerdem hatte ich das Gefühl er würde mich nicht richtig ernst nehmen :(

Deine Freundin D.

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Sei gegrüßt, Sylvia!

Ja, meiner Mutter habe ich sogar ziemlich oft gesagt, was mich stört und dass ich es nicht gut fand, dass sie einfach zugestimmt hat. Aber ich habe das Gefühl sie hört mir nie richtig zu, denn ein paar Dinge habe ich ihr schon tausendfach erklärt:

- "Aber du kannst dich doch aus den Hüften heraus bücken." Mag sein, dass ich das kann, aber für manche Großillusionen ist es eben wichtig, den Rücken krumm machen zu können.
- "Die OP war nötig. Wahrscheinlich wäre die Skoliose noch viel schlimmer geworden und du hättest Probleme gekriegt." Sie kann nicht wissen, ob die Skoliose wirklich viel schlimmer geworden wäre und ob ich Probleme bekommen hätte.
- "Wahrscheinlich haben sie uns die Kur nicht vorgeschlagen, weil sie nichts gebracht hätte." Das kann sie auch nicht wissen. Ich zum Beispiel habe im Internet jemanden kennen gelernt, der sich durch die Kur 6cm aufgerichtet hat (zum Vergleich: Bei der OP habe ich mich "nur" knapp 4cm aufgerichtet).
- "Sei froh, dass du nicht jahrelang ein Korsett tragen musstest!" Mir wäre das lieber gewesen als mich für den Rest meines Lebens nicht mehr richtig bewegen zu können.
- uvm.

... und dann wundert sie sich noch, wieso ich so oft sauer auf sie bin :( und wieso ich so oft traurig bin :(

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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von robinho »

Du bemitleidest dich ziemlich gerne selbst, finde ich. Jeden Tag müssen sich viele andere Menschen auch beruflich umorientieren. Und nur weil die nicht irgendwelche "Großillusionen" machen kannst, Hilfe...
Und noch ein paar Dinge:
-eine 50°-Skoliose wird unbehandelt in nahezu jedem Fall schlechter, auch als Erwachsener
-unterschätz mal die Korsett-Therapie nicht, ne Menge Jugendliche tragen einen psychischen Schaden, und gerade wenn man so zart besaitet ist wie du könnte ich mir das auch gut bei dir vorstellen
-die Reha wird hier überbewertet

Und darüber hinaus möchte ich dir sagen, dass du sicherlich einen Chirurgen finden könntest, der dir die Stäbe herausnimmt. Nur ob dir das was bringt?
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von bluecat »

Hallo robinho,

ich weiß ja, dass du sehr OP orientiert bist.
Aber die OP sollte wirklich das LETZTE Mittel sein. Und man sollte auch dazu stehen können. Nach einer solchen OP hast du kein weiteres Mittel mehr.
Und wenn sie ein Korsett bekommen hätte und es gehasst hätte, vielleicht wäre sie dann pro OP gewesen.
Vielleicht wollte sie ja auch krumm aber beweglich alt werden.
Ob man jetzt mit 13 oder mit 16 zur OP muss, man hätte es versuchen können.
Sie wäre dann mit dem Gefühl in OP gegangen, das sie diese will und voll akzeptiert. Das ist eine ganz andere Voraussetzung!

Und selbst wenn die Stäbe rauskommen, ist sie weiterhin steif, wenn die Knochen dir richtige Aushärtung nach der OP erreicht haben.

Gruß
bluecat
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Silas »

Die Stäbe herauszuoperieren hilft in den seltensten Fällen. Das ist eher eine "psychotherapeutische" Maßnahme. Bei gelungener OP sind die Stäbe nicht mehr erforderlich, da die verknöcherte Wirbelsäule sich selbst in der versteiften Position trägt, die Stäbe stören aber auch nicht weiter (außer bei Materialunverträglichkeiten).

Ich denke auch nicht, dass die Stäbe das Problem für Dracula sind, sondern die psychische Bewältigung der OP und dass man über ihren Kopf hinweg entschieden hat.

Es wird ein langer Prozess werden, sich mit der Ist-Situation zu arrangieren, aber man kann sich ja dabei professionelle Hilfe holen.
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Dracula
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Dracula »

Sei gegrüßt, robinho!

Ich hätte die Skoliose ja weiterhin behandeln lassen, nämlich mit Korsett Krankengymnastik und ggf. Reha. Außerdem habe ich meine Krankheit akzeptiert, und das kann manchmal Wunder wirken. Diese Stäbe aber kann ich nicht akzeptieren :(

Selbstmitleid würde ich das nicht unbedingt nennen. Ich möchte einfach nur die Person sein, die ich einmal war, und nicht dieses schwache, unbewegliche Ding, was ich jetzt bin :(

Und zart besaitet bin ich beim besten Willen nicht. Wenn du das alles durchmachen würdest, was ich gerade durchstehe (und zwar nicht nur OP-technisch, sondern auch andere Dinge), wärst du auch deprimiert.

Deine Freundin D.

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Sei gegrüßt, Silas!

Wahrscheinlich hat die psychische Bewältigung auch etwas damit zu tun. Aber ich möchte einfach wieder die sein, die ich einmal war, und nicht dieses schwache, unbewegliche Wesen, was so gut wie nichts machen darf :(

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minimine
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von minimine »

Hallo Dracula,

ich verstehe dich auch sehr gut, dass die wütend und enttäuscht von deinen Eltern bist, die OP als Mittel der Wahl für deine Behandlung gewählt haben.
Bin mir aber sicher, dass sie nur dein Bestes wollten. Klar, du würdest sicherlich besser mit deinem Rücken leben können, hättest du diese Entscheidung selbst getroffen. Nur nützt es jetzt nichts mehr, die Vergangenheit aufzuwühlen, sondern es ist wichtig, dass du nach Vorne blickst und das Beste daraus machst.
Ich verstehe auch, dass es für deine berufliche Zukunft nicht einfach sein wird, aber auch ein Korsett würde dich in diesen Bewegungen beeinträchtigen, oder nicht? Es gibt viele, die wegen Erkrankungen DEN Traum-Job nicht ausüben können, entweder gar nicht erst erlernen oder eben nicht mehr ausüben. Von den finanziellen Aspekten ganz zu schweigen, da wirst du auch immer wieder Menschen treffen, die sich die Ausbildung für den Traum-Job ganz einfach nicht leisten konnten.
Wenn du deinen Traum-Job nicht ausüben kannst, dann solltest du dich frühzeitig nach Alternativen umgucken. Das ist sicherlich kein Weltuntergang.
Wenn ein Erwachsener gegen seinen Willen operiert wird (Not-OPs ausgeschlossen), kann er den Arzt verklagen
Das kannst du jetzt auch. Es gibt sogar schon einen Präzedenz-Fall, in dem eine ebenfalls Jugendliche gegen ihren Willen (aber nach dem Willen der Eltern) an der Skoliose operiert wurde und daraufhin querschnittsgelähmt war. Sie hat auf jeden Fall recht bekommen, soweit ich mich erinnere nicht wegen der Lähmung, sondern weil die OP gegen ihren Willen erfolgte. Kannst mal googeln, irgendwo findest du dieses Urteil bestimmt. Es wurde auch schonmal vor Jahren hier im Forum diskutiert, soweit ich mich dunkel erinnern kann.

Nur, würde es an deiner jetzigen Situation wirklich etwas ändern? Du wärst immer noch operiert, dein Rücken wird für immer steif bleiben.

Wenn du etwas erreichen möchtest, dann kläre hier doch Eltern auf, die vor derselben Entscheidung stehen (ihre Kinder ohne deren Einwilligung operieren zu lassen). Damit kannst du anderen Jugendlichen das gleiche Schicksal vielleicht ersparen. Ich könnte mir vorstellen, dass dir das evtl. bei der Verarbeitung helfen könnte. Nichtsdestotrotz solltest du vielleicht mal mit einem Psychologen sprechen, damit du das auch verarbeiten kannst.

Wünsche dir alles Gute.
LG
Minimine

Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft.
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Dracula
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Dracula »

Sei gegrüßt, Minimine!

Mit dem Korsett wäre ich zwar auch unbeweglich, aber vielleicht würde ich es irgendwann nicht mehr brauchen. Dann hätte ich meine alte Beweglichkeit :(

Ich habe mir deinen Bericht eben durchgelesen. Bei dir scheint es ja etwas gebracht zu haben.

Du hattest sogar einen Grad mehr als ich (52°). Deswegen frage ich mich jetzt erst recht, wieso man das bei mir nicht probiert hat :(

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Deutschfrau
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Deutschfrau »

Hallo Dracula,

Meine Tochter hat eine höhere Skoliose als Du, ca. 54°/46°, wir haben uns in mehreren Kliniken und bei mehreren Orthopäden beraten lassen und uns (entgegen der Spezialisten in Schlierbach) gegen eine OP entschieden.
Deine Eltern haben sich auf die Meinung des Arztes verlassen. Vielleicht hätten sie mehrere Meinungen anhören müssen oder an einen Arzt wie unseren jetzigen Orthopäde geraten sollen, der meinte zu meiner Tochter; "als Arzt sagt mir das Lehrbuch Du müsstest operiert werden, aber als Vater (eines gleichaltrigen Kindes) sage ich Dir lass uns erst mal die konservativen Methoden ausreizen, bis keine andere Möglichkeit mehr gegeben ist, als die OP".
Ich denke Deine Eltern haben es gut gemeint und vielleicht hättest Du über die konservativen Massnahmen genau so "geflucht", denn ein Korsett und tägliches Schrothtraining mit KG-Besuchen ist auch kein Kinderspiel.
Ich habe auch eine stark ausgebildete Skoliose und habe da ich sehr klein bin (153 cm) meine Eltern kritisiert, da sie keine OP bei mir wollten.
Heute bin ich sehr froh darüber, ich bin Gesundheitspädagogin und mach sehr viele Entspannungskurse und Yoga, da ist mir meine Beweglichkeit sehr wichtig.
Meine Tochter macht Taewando, sie ist lange Zeit geritten, hat schon Gardetanz gemacht und fährt im Winter Ski (wie ihr Papa sehr "halsbrecherisch").
Ganz ausschliessen werden wir die OP aber nicht, da sie eine Skoliose hat bei der eine Verbesserung nur begrenzt möglich ist, da sich die Scheitelpunkte hinter den Rippen verbergen. Trotzdem haben wir uns für eine Korsett-Therapie und Schroth-KG entschieden.
Bis jetzt haben wir unsere Entscheidung nicht bereut, auch wenn nur wenige Grade Verbesserung eingetreten ist.
Als Frau eines Psychotherapeuten kann ich Dir empfehlen, auf jeden eine Therapie (Schmerz- und Verhaltenstherapie) zu machen!
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Mary96 »

Hallo.
Zunächst einmal tut es mir sehr leid, was du alles durchmachen musst! Mir geht es ähnlich. Ich wurde letztes Jahr operiert und es wurde fast meine gesamte Wirbelsäule versteift, weswegen ich jetzt gar nichts mehr machen kann/darf. Ich war früher sehr sportlich, und das fehlt mir sehr. Zudem habe ich immer extrem starke Schmerzen, weswegen ich sehr häufig fehle. Ich bin auch notenmäßig abgerutscht, aber keinesfalls besorgniserregend. Meine Lehrer und Mitschüler sind glücklicherweise sehr tolerant und nehmen viel Rücksicht. Obwohl es natürlich auch dumme Leute in meiner Klasse gibt, die das nicht immer verstehen, und dann irgendwas dummes sagen.
Lass dich nicht unterkriegen, ich weiss, das ist leichter gesagt als getan.
Ich wünsche dir alles Gute! :)
Lg
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Lena52 »

Hallo Dracula,
Dein Fall erinnert mich an dem jungen Mann aus jener Fernsehshow, der über 3 Autos gesprungen war und dabei schwer verunglückte.

Leider weiß ich den Namen dieser TV-Show nicht mehr und auch nicht den Namen von diesem jungen Menschen, der so wie Du schon ganz feste Vorstellungen vom Leben hatte. Bitte verzeih mir diesen Umstand.

Aber liebe Dracula - jetzt kommt's richtig gut.

Also jener junge Mensch lag auch sehr, sehr lange im Krankenhaus - viele Operation und trotzdem weiterhin querschnittsgelähmt und es ging ihm grottenschlecht.

Dann fing er an zu arbeiten. An sich selber und hat viel trainiert. In der Reha! Von morgens bis abends. Tolle Therapeuten hatte er, denen er sich total anvertraut hatte. Kennst Du diese Geschichte? Viele Zeitungen etc. haben darüber berichtet.

Ich habe Dich ganz intuitiv mit diesem Mann in Verbindung gebracht, als ich Deine Zeilen soeben gelesen habe. Man möge es mir verzeihen.

Vielleicht könnte diese wahre Geschichte etwas in Dir auslösen?

Dir eine innere Kraft geben, die einen Stein in Dir lösen bzw. zum ROLLEN bringen könnte, so wie bei diesem jungen Mann auch?

Was meinst Du dazu?
Du brauchst jetzt in jedem Fall sehr, sehr gute und sehr, sehr kompetente Menschen, die Dir helfen könnten und bestimmt auch werden, sofern Du für Dich gesehen grünes Licht geschaltet hast.

Therapeuten, die Dir die Kraft geben, die Du jetzt akut so dringend brauchst, um neue Kräfte für Dich zu sammeln! Geh diesen Schritten in eine starke Zukunft, um zu vergessen, was mit Dir geschehen ist.

So hat es der junge Mann auch gemacht, der ähnliches erlebt hat wie Du auch.

Ich glaube, daß der sogar ein Buch darüber geschrieben hat? Vielleicht kann Mr. Google Dir da weiterhelfen?

Alles, alles Gute für Dich - Lena :juggle: :juggle: :juggle:
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Sylvia »

Lena52 hat geschrieben:Hallo Dracula,
Dein Fall erinnert mich an dem jungen Mann aus jener Fernsehshow, der über 3 Autos gesprungen war und dabei schwer verunglückte.

Leider weiß ich den Namen dieser TV-Show nicht mehr und auch nicht den Namen von diesem jungen Menschen, der so wie Du schon ganz feste Vorstellungen vom Leben hatte. Bitte verzeih mir diesen Umstand.
Hallo Lena,
das war im Dezember 2010 bei Wetten Dass.
Der Verunglückte war Samuel Koch.
Aber ob man das jetzt wirklich vergleichen kann? Samuel ist freiwillig über fahrende Autos gesprungen. Und sitzt seitdem im Rollstuhl.
Dracula hat weder bei einer Wette mitgemacht noch sitzt sie im Rollstuhl.

Liebe Grüße Sylvia
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Kaffeetrinker »

Und aussdem hatte dieser ne Megaunterstützung, alleine schon das finanzielle weil ja eh alles bezahlt wurde, und TV-Leute haben dieses tsändig begleitet was auch einen großen Schub brachte.

Wenn dieses unter "normalen" Bedingungen passiert wäre, wäre er mit Sicherheit nicht soweit heute und keine Sau würde das interessieren.
Hier wird vieles überbewertet und Faktoren übersehen wie Unterstützung sehr viler Menschen und vor allem der finanzielle Aspekt (Privatklinik, beste Ärzte und Rehahilfen usw....)

Sorry fürs Offtopic, musste aber sein, viele Menschen sehen das er das so "leicht" gepackt hat (auch Respekt von mir) , aber man sollte auch die andere Seite sehen........
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Dracula
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Dracula »

Sei gegrüßt, Kaffeetrinker!

Für das OT musst du dich nicht entschuldigen.

Es ist wirklich so: Wenn solche Unfälle privat passieren, interessiert es kein Schwein, aber sobald es irgendwo anders (z.B. Fernsehshow) , bekommt der/die Verunglückte auf Deutsch gesagt alles in den A**** gesteckt.

Beispiel: Ein Bekannter von mir hat eine sehr schwere Skoliose, die dringend therapiebedürftig ist. Bei ihm wollte die Krankenkasse nicht einmal mehr die Physiotherapie bezahlen, weil er schon volljährig sei. Ob sie es doch weiterhin übernommen haben, weiß ich nicht.

Meine Tante hat Gelenkprobleme. Deswegen ist es wichtig, dass sie in bestimmten Abständen zur Kur fährt. Letztes Mal wollte die Krankenkasse das nicht bezahlen, weswegen sie eine Woche Kur aus eigener Kasse bezahlen musste (sonst hat sie glaube ich drei oder vier Wochen bezahlt bekommen und dieses Mal konnte sie nur eine Woche lang weg).

Ich freue mich übrigens auch für Samuel, dass es ihm den Umständen entsprechend wieder ganz gut geht und dass er es so gut gemeistert hat (auch, wenn es mit viel Unterstützung war).

Deine Freundin D.

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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Sylvia »

Hallo Kaffeetrinker,
Hallo Dracula,

da stimme ich euch beiden zu tausend Prozent zu. Wäre dieser Unfall nicht im Fernsehen passiert, dann hätte es keine Sau interessiert.
Nach seinem Krankenhausaufenthalt ist er für ein ganzes Jahr in der Schweiz zur Reha gekommen. Ich glaube wohl kaum, das seine Reha die Krankenkasse bezahlt hat(wir mußten nur für 3 Wochen Sobernheim kämpfen). Ohne die finanzielle Hilfe von dem Fernsehsender hätte er auch nicht so eine gute Behandlung bekommen.

Liebe Grüße Sylvia
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Saphira »

Hallo Dracula,

aber eines ist bei Samuel trotz allem Medienrummel ganz wichtig gewesen, dass er so gut mit seinem Schicksal klarkommt: nämlich Leute, die hinter ihm stehen und ihn in dieser schweren Zeit unterstützen. Ich weiß, dass du diese OP nicht freiwillig wolltest, aber nun musst du einen Weg finden, mit den Folgen klarzukommen. Hast du niemanden in deiner Familie, bei deinen Freunden, die dir die nötige Unterstützung, den nötigen Rückhalt geben können? Rede mal mit deinen Eltern darüber und bitte sie ganz klar darum, dass sie dir jetzt beistehen und dich unterstützen und dass ihr GEMEINSAM nach Möglichkeiten sucht, deine Situation zu verbessern. Sag ihnen nochmals ausdrücklich, dass du in Zukunft in jegliche Entscheidungsprozesse, die dich und deine Gesundheit betreffen miteinbezogen werden möchtest. Es geht ja schließlich um dich und dein Leben ;) . Ich denke, dass ihr da gemeinsam Lösungen finden werdet ;) . Hast du deine Eltern schonmal auf eine Reha angesprochen und dass dies durchaus auch oder gerade nach solch einer OP sehr wichtig für dich wäre? Dann solltet ihr als nächstes versuchen, dieses Ziel gemeinsam anzustreben ;) . Nur so kommst du weiter ;) .

Wie schwer es ist, eingeschränkt zu sein, das kenne ich nur zu gut. Ich hatte zwar keine Skoliose-OP, bin aber vor 5 1/2 Monaten wegen einer Hüftfehlstellung an der Hüfte operiert worden. Ich konnte mich zwar ganz bewusst und von mir aus zu der OP entschließen und sie ist zwar ebenfalls heftig, aber bei weitem nicht so heftig wie eine Skoliose-OP. Dennoch habe auch ich jetzt zunächst eine ganze Weile mit Einschränkungen zu tun, kann noch nicht wieder jeden Sport treiben, nur vorsichtige Sachen und bin momentan auch noch nicht voll belastbar und beweglich. Vermutlich werde ich meine Überbeweglichkeit von vor der OP durch die Korrektur nie wieder erreichen können (was ja eigentlich auch mit Sinn und Zweck ist), daran muss ich mich auch erst gewöhnen, was mir auch nicht immer so ganz leicht fällt :rolleyes: . Ich weiß, es ist kein wirklich guter Vergleich. Aber auch ich muss jetzt nach vorne kämpfen, wieder zurück zur Normalität. Und das ist kein einfacher Weg, egal bei was. Aber ich denke, du kannst es schaffen, mit der nötigen Unterstützung und der nötigen Willenskraft ;) . Setze dir kleine Ziele, die erreichbar sind, dann sind die Erfolgschancen größer ;) .

Ich wünsche dir alles Gute.

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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Dracula
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Re: Unglücklich nach OP

Beitrag von Dracula »

Sei gegrüßt, Saphira!

Nein, ich habe niemanden, der mich wirklich unterstützt :( alle meinen nur die OP sei nötig gewesen, aber wie es mir bei der Sache geht, war anscheinend allen egal :( ich habe sowieso das Gefühl als würde mich meine Mutter nicht akzeptieren :( sie findet es ja sogar peinlich, wenn ich sage ich will Zauberkünstlerin werden (obwohl ich jedes Mal betone, dass es erst mal nur nebenberuflich sein soll!) :heul:

Mit ihr habe ich auch schond arüber gesprochen. Aber sie lässt ja nicht mit sich reden :(

Tut mir leid, aber die Hüft-OP ist wirklich kein guter Vergleich. Du wirst wieder einigermaßen beweglich sein und ich nicht :heul:

Normalität in dem Sinne wird es auch nie wieder geben :( ich werde nie wieder alles ohne Probleme machen können :( ich habe ja teilweise schon Probleme damit, mir meine Socken anzuziehen :( und daran kann auch die beste Krankengymnastik nichts ändern :(

Deine Freundin D.
"The luckiest man who walks on this earth is the one who finds true love." - "You found Mina. I thought she was lost. We'll be married as soon as I return. Are you married, Count? - Sir, are you married?" - "I was married. Ages ago, it seems. She died." (Graf Dracula und Jonathan Harker aus dem Film "Bram Stoker's Dracula")
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