Implantate gebrochen...

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
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*dini*
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Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

hallo,

ich wurde vor ca. sieben jahren an der LWS übergang BWS operiert/versteift. bereits ein jahr nach meiner OP ist mein erster titanstab gebrochen. letztes jahr als ich aus dem sommerurlaub wieder kam ist mein zweiter stab auch gebrochen. es wurde daraufhin festgestellt, dass zwei wirbel nicht miteinander verwachsen konnten und deshalb die implantate nachgegeben habe! ich suche jetzt leute, denen es ähnlich geht um zu erfahren, wie es bei euch gelaufen ist. Mein arzt spielt nämlich alles runter und sagte, dass ich keine ausnahme sei uns bei jedem zweiten patienten die implantate brechen würden?!

ich würde mich über antworten freuen.

liebe grüße nadine
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Silas
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Dass Titan-Implantate brechen ist ganz und gar nicht der "Regelfall".

Hast Du Schmerzen?

An Deiner Stelle würde ich mir eine Zweitmeinung in einer renommierten OP-Klinik holen und darüber nachdenken, die nicht verwachsenen Segmente nachoperieren zu lassen, da das häufig zu Schmerzen führt.
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Stäbe seit 1984 gebrochen - Materialfehler?

Beitrag von fee-68 »

Hallo,
meine beiden Stäben sitzen seit 1984 und ich mache Dinge die man eigentlich mit solchen Ersatzteilen nicht machen sollte.
Ist das vielleicht ein Material fehler-könnte ja auch mal sein?

Lg Fee
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*dini*
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

also schmerzen habe ich im regelfall immer bei gewissen bewegungen allerdings nur so, dass es erträglich ist! es ist aber auch von tag zu tag unterschiedlich! hin und wieder erwischt es mich allerdings auch so, dass ich aufgrund der schmerzen nicht zur arbeit gehen kann! dann liege ich die meiste zeit nur im bett und bekomme starke schmerzmittel. :/
bei den brüchen der implantate hatte ich beide male einen bluterguss in dem umliegenden gewebe neben der wirbelsäule und wurde richtig krank ( über 40 fieber etc. )

der arzt schließt einen materialfehler aus und tendiert zu der aussage, dass eine minimale beweglichkeit in dem bereich der zwei nicht verwachsenen wirbel erhalten geblieben ist, sodass das material ermüdet ist.

ich gehe allerdings auch nicht mehr gerne zu dem arzt, da er mich und meine probleme nicht ernst nimmt und mich damals bei dem ersten implantatbruch (ich war 15) als ich mich unter starken schmerzen von der schule aus in seine prazix begab und hohes fieber und schüttelfrost etc. hatte, ohne schmerzmedikation und ohne mich zu untersuchen nach hause schickte und meine mutter einen tag später aus der praxis warf mit den worten : sein sie lieber froh, dass ich mir überhaupt zeit für ihre tochter genommen habe.

lg dini
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Silas
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Hallo Nadine,

wenn Dein Arzt so mies mit Dir umgeht und offensichtlich auch keinen wirklichen Plan hat, wäre es doch höchste Zeit für einen Arztwechsel.

Aus welcher Gegend kommst Du, dann können wir Dir gerne jemanden empfehlen. In Deinem Fall halte ich es für sinnvoll, dass sich ein Chirurg das ansieht. Die von Dir beschriebenen Reaktionen sind nicht normal und das sollte besser schnellstmöglich abgeklärt und ggf. behoben werden.

Viele Grüße,
Silas
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

hey silas,

ich komme aus duderstadt ( nähe göttingen) ! ich bin hier in der region schon bei zahlreichen ärzten vorstellig geworden, das problem: kein arzt möchte so richtig was mit der angelegenheit zu tun haben und verweisen mich dann wieder an den operateur... -.-
ich würde einfach gerne mal eine ganz neutrale meinung von einem arzt hören, der mir sagt, ob es operiert werden muss oder nicht! und wenn nicht, wie sich der bruch evtl. langfristig auf meine lebensqualität auswirkt etc.

viele liebe grüße nadine
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Hallo Nadine,

die nächste kompetente Adresse von Dir aus, dürfte die WWK Bad Wildungen sein.

http://www.werner-wicker-klinik.de/Abte ... urgie.html

Dort hat man auch Erfahrungen im Nachoperieren und Implantatbrüche sind denen ebenfalls bestens bekannt. Dort wurden lange Zeit nicht primärstabile Implantate aus Stahl verwendet, die recht häufig brachen.

Heuten verwenden die aber auch primärstabile Implantate aus Titan oder anderen sehr belastbaren Legierungen.

Die können Deine Wirbelsäule fachkundig beurteilen und Dir einen kompetenten Rat geben.

Viele Grüße,
Silas
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

ach silas :/

dort bin ich bereits vorstellig geworden...das ist nun zwar schon einige jahre her ( nach dem ersten implantatbruch ) aber leider kennen die ärzte dort auch meinen behandelnden arzt und ich werde das gefühl nicht los, dass keiner dem anderen was "böses" will! sie waren allerdings auch der meinung, dass ich doch weiterhin bei dem operateur in behandlung bleiben sollte... naja, vllt. sollte ich ja doch nochmal vorstellig werden. von der pseudarthrose und dem zweiten implantatbruch wissen sie ja noch nichts! obwohl ich gerne mal einen arzt konsultieren würde, der meinen operateur nicht kennt und somit unvoreingenommen ein urteil abgibt.

ich habe hier in der region nur negative erfahrungen mit den ärzten gesammelt, da man von keinem ernst genommen wird und die bedenken die man bezüglich seiner zukunft hat ( wegen arbeit, evtl. schwangerschaft etc.) nicht von ihnen thematisiert werden wollen. ebenso habe ich angst ob diese pseudarthrose nicht evtl. mal zu einer lähmung führen kann aber es äußert sich kein arzt dazu und ich höre immer und immer wieder nur folgenden satz : wenden sie dich an den operierenden arzt!!! :boese:

das ich erst anfang zwanzig bin und oft beschwerden habe, welche nur mit tabletten in den griff zu bekommen sind, welche benzodiazepam enthalten, davon will keiner was hören.


liebe grüße dini
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Hallo Dini,
*dini* hat geschrieben:ach silas :/

dort bin ich bereits vorstellig geworden...das ist nun zwar schon einige jahre her ( nach dem ersten implantatbruch ) aber leider kennen die ärzte dort auch meinen behandelnden arzt und ich werde das gefühl nicht los, dass keiner dem anderen was "böses" will! sie waren allerdings auch der meinung, dass ich doch weiterhin bei dem operateur in behandlung bleiben sollte... naja, vllt. sollte ich ja doch nochmal vorstellig werden. von der pseudarthrose und dem zweiten implantatbruch wissen sie ja noch nichts! obwohl ich gerne mal einen arzt konsultieren würde, der meinen operateur nicht kennt und somit unvoreingenommen ein urteil abgibt.
OK, das Problem kann ich gut verstehen...
Hatte auch aktuell die Diskussion à la worum gehen Sie nicht zwischenzeitlich in die ...-Klinik, die hat doch einen super Ruf (dass der aber hauptsächlich daher stammt, dass es eine große Forschungseinrichtung ist, die mit meiner Meinung nach sehr bedenklichen Tierversuchen arbeitet und man dort völlig unmenschlich, maximal mit dem Status einer Laborratte behandelt wird weiss aber kaum einer...)

Da Du sehr leidest, möchte ich Dir deshalb noch 2 weitere Adressen ans Herz legen, die aber eben weiter entfernt sind:

1. Münster (von Dir aus so ca. 200 km) mit Prof. Liljenqvist
http://www.sfh-muenster.de/de/medizinis ... urgie.html

2. Neustadt/Holstein (von Dir aus ca. 350 km) mit Prof. Harms
http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/n ... belsaeule/


Ich weiss natürlich nun nicht, wer Dich operiert hat, falls er zu den bekannteren Größen gehört, muss ich Dir aber leider schreiben, dass sich die Skoliose-Fachleute meist untereinander kennen. O.g. Adressen sind aber schon ein "anderer Stall" und haben in der Vergangenheit die Bereitschaft gezeigt, auch OPs von anderen Kollegen zu richten. Du kannst ja versuchen, das telefonisch vorher abzuklären.
*dini* hat geschrieben: ich habe hier in der region nur negative erfahrungen mit den ärzten gesammelt, da man von keinem ernst genommen wird und die bedenken die man bezüglich seiner zukunft hat ( wegen arbeit, evtl. schwangerschaft etc.) nicht von ihnen thematisiert werden wollen. ebenso habe ich angst ob diese pseudarthrose nicht evtl. mal zu einer lähmung führen kann aber es äußert sich kein arzt dazu und ich höre immer und immer wieder nur folgenden satz : wenden sie dich an den operierenden arzt!!! :boese:
Das ist leider sehr traurig und unglaublich frustrierend :trost2:
Manche Ärzte wissen es auch einfach nicht und überspielen das mit ausweichenden Antworten oder gar Unfreundlichkeit.

Allerdings ist es eben auch der "normale" Weg, sich zunächst an den Chirurgen zu wenden, der das zu verantworten hat, zu dem nochmals Kontakt aufzunehmen ist für Dich aber sicher keine Möglichkeit, weil miese Dinge vorgefallen sind oder interpretiere ich das falsch?

Es ist so, dass kein Chirurg besonders gern die Vorarbeiten eines Kollegen korrigiert, da er damit auch die Verantwortung für evtl. Fehler quasi übernimmt. Aber in den genannten Zentren ist schon vielen anderen Patienten in ähnlicher Situation geholfen worden, deshalb ist es auf jeden Fall einen Versuch wert.

*dini* hat geschrieben: das ich erst anfang zwanzig bin und oft beschwerden habe, welche nur mit tabletten in den griff zu bekommen sind, welche benzodiazepam enthalten, davon will keiner was hören.
Welche Medikamente nimmst Du denn ein und warum enthalten die Benzos?

Benzodiazepine sind nicht zur Dauereinnahme geeignet, hier solltest Du Dich schmerztherapeutisch beraten lassen.

Viele Grüße,
Silas
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minimine
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von minimine »

Hallo dini,

ich finde auch, du solltest mal in eine andere Spezialklinik. Wenn Neustadt/Holstein zu weit für dich ist, kannst du auch bei Dr. Hoffmann vorstellig werden. Erstens kennt er sich bei OP´s auch gut aus und zweitens bietet er Kombi-Termine mit Prof. Halm an. Vielleicht ist Leonberg ja näher für dich?!
Ich habe auch eine Bekannte, die in der WWK nachoperiert wurde und danach war alles noch schlimmer als vorher.
Auf jeden Fall solltest du dich nicht mit den Aussagen deines Arztes zufrieden geben. Wenn er schon sagt, dass bei ihm 50% der Implantate brechen, dann scheint er nicht gerade ein erfahrener Operateur zu sein, der mit aktuellen Implantaten operiert.

@Silas:
Ich lese ab und zu im SOPF mit und dort schreibt aktuell gerade jemand, der nicht primärstabil in der WWK operiert wurde!!

LG
Minimine
LG
Minimine

Lerne von gestern, lebe und wirke im heute und hoffe für die Zukunft.
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Filou

Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Filou »

Silas hat geschrieben: 2. Neustadt/Holstein (von Dir aus ca. 350 km) mit Prof. Harms
http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/n ... belsaeule/
Sorry, in Neustadt findet man Prof. Halm ;) .

Lg Filou
Gast

Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Gast »

in welcher klinik wurdest du denn operiert?
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Oh sorry, habe mir da einen Freud'schen Verschreiber geleistet ;)

Halm, Harms, Hopf, bei den ganzen Hs bin ich durcheinander geraten, Prof. Harms ist ein Top-Chirurg in Karlsbad-Langensteinbach, Prof. Hopf in Kiel.

Entschuldigung, falls ich mit diesem Schreibfehler für Verwirrung gesorgt habe.
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

hallo an alle antwortenden ^^

also ich wurde damals in einer kleinen klinik in göttingen operiert, weil mein behandelnder orthopäde dort belegbetten hat und seine operationen durchführt. ( laut seinen aussagen war er auch mal in der WWK beschäftigt bevor er seine eigene praxis eröffnet hat )
ich denke auch, dass ich nicht drumherum kommen werde mir einen termin bei einem der oben genannten ärzte geben zu lassen! :/
habt ihr persönlich erfahrungen bezüglich der wartezeit?
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

nochmal ich...

habe mal eine allgemeine frage und zwar: wie habt ihr nach der op euern haushalt gemanagt? war das überhaupt möglich ohne hilfe?

bei meiner ersten op ( mit 14 jahren) hatte ich ja noch das glück bei meiner mutter zu wohnen, welche sich liebevoll um mich gekümmert hatte aber wenn der fall der fälle eintreten sollte und ich nochmal operiert werden muss, stellt sich mir diese frage zwangsläufig, da ich nun alleine wohne...

vllt. schreibt ihr mir ja wie ihr das alles regeln konntet ( z.B. wäsche machen, einkaufen etc)

und nun aber ein gutes nächtle! ;D
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von KellyB »

Hallo dini,

ich habe letzten Montag in Neustadt für einen Termin zur Beratung wegen der Skoliose meiner Tochter angerufen.
Wir hätten den Termin schon Anfang November haben können (verschoben auf Mitte November).
Ruf einfach mal dort an und frage nach.
Schön Klinik Neustadt Holstein
Fr. Schnedemann 04561 544901

Viel Glück
KellyB
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Hallo Dini,

was die Zeit nach der OP angeht, so möchte ich Dich einerseits dahingehend beruhigen, dass die meisten Patienten, die in Münster oder Neustadt operiert werden, nach wenigen Wochen wieder relativ gut ihren alltäglichen Tätigkeiten nachgehen können.

Außerdem würde es bei Dir ja wahrscheinlich keine so große OP werden.

Wenn es dennoch Probleme gibt, kannst Du bei der Krankenkasse eine Haushaltshilfe beantragen.

Viele Grüße,
Silas
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

na, das ist ja beruhigend zu wissen, dass man diese möglichkeit hat! morgen muss ich wohl oder übel kontakt zu meinem orthopäden aufnehmen und einen termin zur röntgenkontrolle ausmachen! bin mal gespannt ob ich so schnell einen bekomme...

ich habe gestern hier in dem forum nochmal etwas rumgestöbert und bin dabei auf einen älteren beitrag gestoßen:

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Hallo, bei mir wurde vor drei Wochen ein zweifacher Stabbruch entdeckt. Ich wurde 1992 operiert. Ich stellte mich in Bad Wildungen vor, was nun mit mir gemacht werden soll. Man sagte mir, die Bruchstellen würden mir keinen Schaden zufügen. Die eigentliche Versteifung zwischen den Wirbeln sieht gut aus. Der Stab ist für die ersten Jahre nach der OP wichtig, bis alles knöchern geworden ist. Der Stab hat seinen Sinn erfüllt. Natürlich habe ich mich gefreut. Ich habe erfahren, dass ich schon damals nach der Zielke Methode operiert wurde, der Oberarzt meinte, die haben das damals echt gut gemacht. Stabbrüche kommen wohl sehr oft vor.


ist en denn eigentlich üblich, dass ärzte sagen, dass implantatbrüche oft vorkommen, nur weil es bei einem ihrer patienten passiert?! Oo
mir wurde vor der OP von meinem orthopäden nämlich gesagt, dass es sehr selten vorkommt und nachdem es passiert war, ist es plötzlich auch das normalste der welt -.-

alles sehr wiedersprüchlich! ich kann mit solch schwammigen aussagen nichts anfangen. vorallem egal wo man nachliest wird es NICHT als regelfall beschrieben und wenn man den arzt damit konfrontiert , wird alles runter gespielt und es heißt : im internet steht viel mist usw.
darf mich garnicht zu sehr darein denken...bekomme schon wieder totalen brast auf die ärzte!!!! :boese:

lg dini
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von Silas »

Hallo Dini,

das mit den Stabbrüchen muss man differenziert sehen.

Bei den früher eingesetzten Implantaten kam es hauptsächlich materialbedingt öfter zu Stabbrüchen.

Die meisten heute eingesetzten Implantate brechen nur äußerst selten.

Über das Halm-Zielke-Implantat wurde mal gesagt, da könne ein Elefant drüberlaufen :)

Sollte es sich bei Deinem Implantat tatsächlich um eines des moderneren Typs halten, (würde mich aber wundern, da beide Stäbe gebrochen sind - das wäre schon ein Zufall, der Statistiker zum Wahnsinn treibt) wäre wohl ein Materialfehler wahrscheinlich.

Viele Grüße,
Silas
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Re: Implantate gebrochen...

Beitrag von *dini* »

hm, ob ich damit die statistiker nun in den wahnsinn treibe weiß ich nicht, da ich nicht genau weiß, um welche implantate es sich genau handelt! obwohl ich es trotzfdem schon überraschend finde, dass titanimplantate brechen :eek:

wie dem auch sei, ich denke, dass doch 03/04 nicht mehr alte bzw. ältere modelle verwendet wurden oder doch?!

lg dini
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