Rippenbuckel-OP

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Sybille
wie wurde die Rippenbuckelentfernung durchgeführt ,fehlen dir Rippen oder wurden sie abgetrennt und gedreht, man höhrt nur halbe Sachen.
Schreibe mir bitte mal den Verlauf der operation auf, ich danke dir ganz herzlich.
Grüße moni
Sybille
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Rippenbuckel

Beitrag von Sybille »

hallo moni,

ich weiß nicht genau, ob diese op bei jedem patienten gleich verläuft. die rippen verformen sich durch die skoliose bzw. durch den rippenbuckel. bei op, wurde es damals bei mir so gemacht, dass die rippen, mit der stärksten krümmung (verformung) zweimal durchtrennt wurden. und das zwischenstück herausgenommen wurde.
mein arzt erklärte mir das damals so, das es wie bei einer straße wäre. in der straße liegt eine kurve, und diese kurve wird entfernt, das die straße begradigt werden kann. näthrlich, sind meine rippen nicht gerade jetzt, denn rippen sind ja eh "gebogen".
insgesamt wurden bei mir 4 rippen, die "krümmung" entfernt. wenn bei der op die zwischenstücke entfernt wurden, werden die rippen zusammengenäht.
wie gesagt, genau weiß ich das nicht, ob das der normale verlauf ist! hoffentlich ist meine beschreibung verständnissvoll.wenn dich noch was interessiert, schreib einfacht!

gruß sybille
Gast

Beitrag von Gast »

hallo Sybille.
ich danke dir für die antwort, das man rippen wieder zusammen nähen kann ist mir neu, du hattest bestimmt große schmerzen nach der op auf dem rücken zu liegen ,ich liege meistens auf der packetseite. und das lungenvolumen hat sich nicht wesentlich verschlimmert, ich habe sehr wenig info erhalten. das macht mich wahnsinnig.
gruß moni
Gast

rippenbuckel OP

Beitrag von Gast »

Hallo Sybille,
habe noch eine Frage, zu Deiner Op.(Rippenbuckelre.)so richtig verständlich ist mir die Op-methode nicht, weil wenn die Rippen mit der meisten Krümmung durchtrennt wurden ,fehlt doch ein Stück und die Rippen sind doch dann zu kurz um sie wieder dran zu nähen? Bei mir ist es auch so das die WS schon versteift ist und es könnte schwirig werden dort die Rippen wieder fest zu kriegen. Schade das ich nicht schon früher von der Möglichkeit sich den Rippenbuckel entfernen zu lasssen Kenntnis hatte. Hauptsache der alte versteift Block verschlimmert sich nicht mehr, was ja doch der Fall sein kann, weil dein Stab entfernt wurde. Bist Du eignendlich mit diesen vielen Ops voll arbeitsfähig? Wieviel Proßent hast Du beim Versorgungsamt erhalten? Gruß Moni
Sybille
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Rippenbuckel

Beitrag von Sybille »

hallo moni,

bei wurden die rippen zweimal genäht. als damals das zwischenstück entfernt wurde, wurden die beiden enden vernäht. und anschließend wurde das rippenende wieder an der ws festgenäht.ich würds dir am liebsten aufzeichnen, dann wäre das ganze wahrscheinlich verständlicher. weil ich auch ziehmlich schlecht erklären kann.
ich habe damals vom versorgungsamt 40% erhalten. das war 1996. ich habe allerdings keinen neuen antrag mehr gestellt, somit sind meine prozente auch verfallen. und die nachfolgenden op´s (auch die rippenbuckel-op) waren nach 1996.
das ganze ist ja so ein papierkram, und ich will mich mit denen nicht mehr rumärgern!
ich kann schon arbeiten, allerdings bin ich nicht so belastbat wie andere. da bin ich wahrscheinlich nicht allein. ich könnte jetzt nicht im büro arbeiten, wegen der einseitigen belastung.
ich hatte soweit glück mit meiner arbeteit, weil ich was gefunden hab das mir wahnsinnig spaß macht, und das ich mit meiner ws ausüben kann.
seit nov. 2001 arbeite ich als piercerin, und hab überhaupt keine probleme damit. da ich die abwechslung von gehen,stehen und sitzen habe!

viele grüße sybille
nina

Beitrag von nina »

Hallo!

Ich hoffe mal das dieser Thread noch nicht ganz tod ist...
Seit einiger Zeit überlege ich mir auch mich noch mal unters Messer zu legen.
Ich war 2000 in der Wicker Klinik, wo sie ein kleines Meisterstück mit mir vollbracht haben. (die waren alle furchtbar stolz auf sich, weil sie nicht dachten das soviel geht...)
Sie sagten sie hätten das Maximale herausgeholt. Ich bin seitdem 6cm größer, woran ich mich auch erst mal gewöhnen musste (jetzt 1,78m). Ich hab keine schmerzen mehr, weiß wieviel Belastung ich mir zumuten kann.
Jetzt kommt aber wieder mal der Sommer und mein altes T-Shirt Problem. Leider stehe ich nicht unbedingt zu meinem Rücken, da ich doch noch einen ziemlichen Rippenbuckel übrig behalten habe.
Damals war mir schon die Methode der Rippenbuckelresektion bekannt, aber da ich nach meiner ersten OP erst mal genug von Kliniken hatte, hatte ich auch keine Lust mir das noch mal anzutun. (ich lag damals 11 Tage auf der Intensiv, weil ich so toll am bluten war. 11 Tage kein fernsehen!!!! Oh, und Benjamin Blümchen als Feuerwehrmann Seite a kann ich auswenidg... naja, der Kleinen neben mir hats gefallen. ;) )

Nun ja, ich hab halt schon so wenig Luft, jetzt lese ich auch noch das man wohl danach noch weniger hat. Ist das die Regel? Mein Schatz ist dagegen das ich ein Sauerstoffgerät hinter mir herziehe. :D

Meine zweite Frage ist: Seit meiner OP bin ich auf der linken Seite meines Rückens taub, rechts wäre der Rippenbuckel, haben hier Betroffene jetzt taube Stellen nachdem dort die Rippen gebrochen wurden? (ich frage weil auf meiner linken Seite die 3 unteren entfernt wurden und der Rest sowas wie einen "Rippenaufbau" hinter sich hat und sich jetzt weigert irgendetwas zu spüren, außer starken Druck)

Wie lange wäre man auf der Intensivstation, oder allgemein noch in der Klinik?

Und meine letzte Frage: Ist eine Thoraxdrainage bei der Art OP wieder "Pflicht"? (guckt ihr gerne Emergency Room? Seit meiner OP fällt mir erst mal auf wie gerne die eine Thoraxdrainage machen! wissen die nicht wie nervig sowas sein kann? :P )

So, viele Fragen und ne Menge dummes Zeugs!
Übrigens bin ich 25 Jahre jung, und auf der Intensiv wurde ich damals 21. (und einen Einlauf zum Geburtstag wünsche ich niemanden! ...oh...doch ein paar vielleicht doch. *hust*)

:D
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Nina, wirklich herzerfrischend Deine Beiträge!
DANKE und WILLKOMMEN im Forum!
Nur zur Information:
Du bist logischer- und verständlicherweise ein WWK Fan.
Die in der WWK heute noch verwendeten Implantate gelten leider als sehr bruchanfällig und derotieren vergleichsweise wenig.

Bei den in Neustadt und Tübingen verwendenten Implantaten ( HZI) ist eine Rippenbuckelresektion in der Regel NICHT notwendig und sie sind wesentlich stabiler!

Die WWK mag von der Anzahl der durchgeführten OP´s durchaus die ERFAHRENSTE WS-Klinik sein, aber das BESSERE ist halt der schlimmste Feind des GUTEN. (Abgesehen von der Schmerztherapie-Problematik wo auch in Neustadt offensichtlich noch erheblicher Optimierungsbedarf besteht!).
Auch wenn die WWK Deine "Lieblingsklinik" ist, dann würde ich mich wegen der Rippenbuckelresektion "Paketentfernung";D mal in Neustadt vorstellen. Das ist ein Kompetenzzentrum für WS-Chirurgie UND Thoraxwand-Chirurgie mit angeschlossener Abteilung für plastische/kosmetische Chirurgie. Ich habe mehrere WWK-Rücken und etliche Neustadt-Rücken gesehen. Optisch-Kosmetisch liegen da Welten dazwischen!

Gruß Toni
Denkt POSITIV und bleibt NEGATIV!
Gast

Beitrag von Gast »

Hallo Toni,

ich weiß es nicht ganz genau,aber bei voroperierten kommt eine Halm-Zielke-Op nicht mehr in Frage,weil die WS nicht mehr entdreht werden kann. So richtig kundig in Sachen Rippenresekion ist hier im FORUM keiner. Meine Frage an Toni: Gibt es verschiedene Methoden das Paket los zu werden, kann das Paket wieder nachwachsen, welche Klinik brauch ich ja wohl nicht zu Fragen, wobei ich die WW-Klinik in Sachen Vorbereitung auf OP-s loben möchte. Gibt es vieleicht Fotos? Viele Grüße
natascha

Rippenbuckelentfernung

Beitrag von natascha »

hallo
Ich habe mich vor 2 wochen am Rippenbuckel operieren lassen und habe sehr starke schmerzen. die meisten schmerzen die ich bekomme, nehme ich an stammen von diesem elastischen Band was ich rundherum tragen muss. wie ich mit bekommen habe, ist dieses band eigentlich für Bauch-op gedacht. Kennt sich vielleicht jemand damit aus. Ich würde gerne etwas anderes tragen, was genauso gut elastisch ist. Vielleicht sowas wie ein BH der bis zum Bauch geht. Jetzt wird meine brust an die Rippe gepresst, und erleide deshalb diese schmerzen.

Gruß, Natascha
anne
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Beitrag von anne »

Hallo Natascha,

leider kann ich dir keinen konkreten Rat geben. Ich möchte allerdings ein wenig in Frage stellen, dass deine Schmerzen von diesem elastischen Band kommen. Ich nehme mal an, dass deine Rippen verkürzt worden sind, d. h. die verkürzten Enden müssen nun wieder zusammenwachsen.

Das ist wohl vergleichbar , als wenn man eine oder mehrere Rippen gebrochen hat. Auch das tut sehr lange höllisch weh und das bei jedem Atemzug und auch bei so manchen anderen Bewegungen. Ich habe mir mal vor 4 Jahren eine Rippe gebrochen. Musste nicht besonders behandelt werden (mit Verband oder so) sondern musste nur wieder zusammenwachsen, da die Bruchenden gut zusammenlagen. Ich weiß noch, dass ich bestimmt 8 Wochen Schmerzen hatte, zum Schluss zwar weniger, aber die ersten 4 Wochen waren schon heftig.

Dass eine Rippenbuckel-Op mit sehr starken Schmerzen verbunden ist, weiß ich auch von vielen anderen, die es haben machen lassen.
Also es muss nicht unbedingt an dieser Bandage liegen.

Anne
Der eine wartet, dass die Zeit sich wandelt,
der andere packt sie kräftig an und handelt (Dante)
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Conny
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Re: Rippenbuckelentfernung

Beitrag von Conny »

natascha hat geschrieben:hallo
Ich habe mich vor 2 wochen am Rippenbuckel operieren lassen und habe sehr starke schmerzen. die meisten schmerzen die ich bekomme, nehme ich an stammen von diesem elastischen Band was ich rundherum tragen muss. wie ich mit bekommen habe, ist dieses band eigentlich für Bauch-op gedacht. Kennt sich vielleicht jemand damit aus. Ich würde gerne etwas anderes tragen, was genauso gut elastisch ist. Vielleicht sowas wie ein BH der bis zum Bauch geht. Jetzt wird meine brust an die Rippe gepresst, und erleide deshalb diese schmerzen.

Gruß, Natascha
Hallo Natascha,

mir hat man nun, ca. 3/4 Jahr nach der Skoliose OP, eine Rippenbuckelentfernung angeboten. Ich muss schon sagen, nettes Angebot ;) , ich würde es auch gern annehmen, allerdings würde ich gern mehr darüber wissen. Werde mich deshalb auch wahrscheinlich bald nochmal bei den Ärzten melden, aber von Betroffenen zuhören was Sache ist, ist doch wieder was anderes :)

Wo wurdest du operiert?
Was genau haben sie da mit deinen Rippen gemacht?
Wie lange wirst du dich vorraussichtlich schonen müssen?
Hast du Probleme beim atmen?
Bist du mit dem Ergebnis zufrieden?
Wie lange warst du stationär?

Sorry, für meine vielen Fragen, interessiert mich aber brennend :) *g*

Liebe Grüße, Conny
natascha

Beitrag von natascha »

Hallo Conny,

ich wurde in Behandlungszentrum Vogtareuth operiert. 1990 hatte ich meine 1. OP, mittlerweile war jetzt meine Rippenbuckelentf. die 8. Ich habe mich an das Krankenhaus schon gewöhnt und kannte immer noch die Ärzte. Deshalb habe ich mich da auch gleich wieder operieren lassen.

also, nach meiner komplett Versteiffung hatte ich noch 50 grad übrig, am rechten Rippenbuckel. Man muss sich spare ribs vorstellen, zwischen den knochen liegen die muskeln, die knochen wurden aus der knochenhaut gezogen, und die knochenhaut wurde wieder zwischen die Muskeln gelegt. Mir wurden 4 rippenstücke unterhalb der Schulter entnommen.
Mein Arzt sagte mir nach 4 wochen könnte ich wieder arbeiten. Aber das ist wohl bei jedem verschieden. Im augenblick denke ich es wird noch länger, da ich noch sehr viel morphium nehmen muss um die Schmerzen ertragen zukönnen. Aber ich hoffe jeden Tag aufs neue. Natürlich wie bei jeder anderen op muss man sich 6 Monate schonen, keine schweren lasten heben usw.
Bei Atmen habe ich weniger Probleme, aber manchmal merke ich wie ich stark und schnell atme, aber dass hat mehr damit zu tun dass ich nachts mich unwohl fühle. Der Arzt hat mir aber auch mitgeteilt, dass es vorkommen könnte, dass mir vielleicht die Luft weg bleiben könnte. Aber wenn man sich nicht zu überanstrengt, müsste das eigentlich nicht vorkommen. Im übrigen Rauche ich wieder.
Ich bin mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Die Ärzte haben sehr gute Arbeit geleistet. Ich brauchte nicht einmal eine Thoraxdrainage. yeahhhhhhh
ich war nur 14 Tage stationär. Einen Tag nach der Fädenziehung war ich raus.

Also ich hoffe das ich dir weiter helfen konnte, und falls du noch Fragen hast, stell sie einfach.
Tschüß, Natascha
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Conny
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Beitrag von Conny »

Hallo Natascha,

erst mal vielen Dank für deine liebe Antwort :) Hat sich alles wirklich sehr interessant angehört, auch wenn ich mir immer noch nicht richtig vorstellen kann, wie sie da ein Stück der Rippen entnehmen möchten. Ist aber schon mal sehr beruhigend zu wissen das man möglicherweise KEINE Thoraxdrainage braucht :rolleyes: denn dieses "Teil" hat mir ziemlich zu schaffen gemacht!
Meine Angst liegt hauptsächlich noch darin, dass ich nach der Rippen-OP wieder so unglaublich schlecht atmen kann wie nach der WS-OP (hatte teilweise Atemnot), vorallem weil der Thorax ja dann etwas "enger" ist!
Haben dir die Ärzte denn von irgendwelchen späteren Einschränkungen erzählt? Oder kannst du dann auch wieder ganz normal Sport machen ect.?

Liebe Grüßle, Conny
natascha
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Rippenbuckelentfernung

Beitrag von natascha »

Hallo Conny,

mir wurde gesagt, das es möglich wäre eine Thoraxdrainage zu bekommen. Ich hatte Glück das dies nicht der Fall war. Aber ich kann mich sehr gut an meine letzten Thoraxdrainagen erinnern. Damals hatte ich eine Rippenentfernung zwecks Haloring am Kopf, mir wurde damals die Thoraxdrainage zu früh raus gezogen, und dann wieder unter örtlicher Betäubung wieder rein. Das waren Schmerzen. Leider kann ich mich nicht mehr daran erinnern ob ich zu wenig Luft bekam oder nicht das ist schon 15 Jahre her. Aber der Arzt hätte gemeint, das vielleicht beim Joggen oder Fahrrad fahren mir die Luft weg bleiben könnte. Aber das sind ja nur Schätzungen das muss nicht immer der Fall sein.
Durch die Rippenentfernung ist ja mein Thorax nicht extrem kleiner geworden. Sondern die Rippen wachsen ja wieder nach, wie ich gehört habe in ca. 8 Monaten. Diese Bandage die ich tragen muss lässt mich aber manchmal sehr oberflächig atmen. Die Bandage engt alles ein, sogar meinen Magen, dass ich sehr oft Schmerzen im oberen Magenbereich verspüre.

Es werden ja auch nur Rippen entfernt die am höchsten liegen. Die Rippen hängen ja an so Fortsätzen der Wirbelsäule, die wurden da abgetrennt. Die Rippen vom Brustkorb gehen mir noch unter die Achsel. Dann ist da nur ein Loch mit Muskeln ca. Handflächengroß.
Bei mir haben sich die Ärzte besonderes viel Mühe gegeben, ich habe sogar eine Intrakotannaht bekommen, d.h. es waren nur 2 Fäden zuziehen, oben und unten dazwischen wurde der Faden unter die Narbe gelegt. Ich habe mir aber auch zugleich einer Metallentfernung unterzogen, da ein Stück Schraube in den letzten 10 Jahren rausschaute, ich hatte keine Infektion aber die Schraube fing an zu stören, und nach einer weile verspürte ich Schmerzen im unterem Rippenbuckel.

Wo hast Du Dich eigentlich operieren lassen? Und wie lange ist das her? Wie alt bist Du? Ich bin 29. Lebe seit 15 Jahren mit täglichen Schmerzen, hast du auch noch hin und wieder Schmerzen? Wie viel Grad hast Du eigentlich noch übrig?

Bis Bald, Natascha
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Rippenbuckel OP

Beitrag von thunerfee »

Hallo Natascha,

hast du komplett das ganze Metall entfernen lassen oder nur die Schraube die rausschaute??? Wo schaute denn die Schraube raus? oder hat sich die Schraube durch die Haut gedrückt, dass man sie tasten konnte?

LG
Annette
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Beitrag von natascha »

Hallo Annette,
die Schraube war unterhalb des BH-Verschlußes, es war eine Beule, man konnte die Schraube nur tasten aber nicht sehen.
Mir wurde dann die Schraube und das restliche Metall an der re. Seite entfernt. Das Material an der linken Seite konnte nicht entfernt werden, weil es schon zu lange drin lag und mit dem Knochen und alles andere zusammen gewachsen war.

Gruß, Natascha
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Re: Rippenbuckelentfernung

Beitrag von Conny »

natascha hat geschrieben:Hallo Conny,

.......Wo hast Du Dich eigentlich operieren lassen? Und wie lange ist das her? Wie alt bist Du? Ich bin 29. Lebe seit 15 Jahren mit täglichen Schmerzen, hast du auch noch hin und wieder Schmerzen? Wie viel Grad hast Du eigentlich noch übrig?

Bis Bald, Natascha
Hallöchen Natascha,

also haben sie dir da ein richtiges "Loch" hinterlassen? *staun* Wahnsinn! Musst du die Bandage die ganzen 8 Monate lang tragen?
Dein Erlebnis mit der Thoraxdrainage tut mir echt Leid :/ Ich empfand das Ziehen ja schon als "Horror" wie sch**** muss es dann erst sein wenn sie einem das Ding wieder rein pulen. *eugh*

Ich werde bald 19 und habe mich im August 04 in Neustadt operieren lassen. Schmerzen hatte ich nie wirklich welche, nur bei langem Stehen oder Sitzen. Momentan habe ich gar keine Schmerzen und ich hoffe, dass es möglichst lange so bleibt :) Hab von fast 100 und 80 Grad jetzt noch ca. 40 und 20 übrig. Ich bin mehr als zu frieden mit dem Ergebnis, da die 40 Grad durch einen kleinen Bogen in der HWS nicht so "groß" wirken*g* Bis auf den Rippenbuckel ist soweit auch alles symmetrisch.

Wieviel Grad hattest du vor dem WS-Eingriff? Und wieviel jetzt noch?

C U, Gruß Conny
natascha
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Beitrag von natascha »

Hallo Conny,

nee, zum Glück muss ich die Bandage nicht länger als 3 Monate tragen, aber ich sehe mich zur Zeit nach so einem Altfrauenmieder um was meinen ganzen Rücken verdeckt. Da ja die Dinger so straff sind, werde ich es mal ausprobieren.
Ich hatte richtig Schmerzen beim reinsetzen der Thoraxdrainage. Ich war 15 und lag schon sehr lange im Krankenhaus, ingesamt waren es 3 Monate, und die Klinik liegt 300 KM von mir entfernt. Da ist es logisch, dass meine Eltern nicht so oft Händchen mit mir halten konnten, vor alllen nicht bei solchen Eingriffen. Mit der Zeit wird man dann richtig zu einem weinernden Jammerlappen. Aber ich habe es überstanden.

Hey dann haben die Ärzte bei Dir so ein kleines Wunder vollbracht.
Von 100 auf 40. super

Ich hatte 90 in BWS und 40 in LWS. Das Pech bei mir liegt, dass meine Wirbelsäulen noch in sich verdreht ist, wie eine Spirale. Aber nicht so grass. Ich wurde vom 1.BW bis zu Steissbein versteifft. Und danach hatte ich ca. 50 Grad im BWS-Bereich übrig.

Hast Du eine Verkrümmung in HWS? Ich zum Glück nicht, sonst wäre ich ja komplett versteifft worden. Das finde ich sogar schlimmer als Rippenbuckelentfernung. Weil man da den Kopf ja garnicht mehr bewegen kann. Und durch meine Versteiffung habe ichnur noch einen steiffen Nacken und muss laufend massiert werden.

Nach der Versteiffung durfte ich 3 Monate nicht sitzten, und dass schon zweimal. Ich bin 2 Versteifft worden. Bei der ersten Versteiffung neigte ich dazu mich links hängen zulassen. Jahre später musste ich mich nochmal versteiffen lassen.

Hey, die Neustadt Klinik gehört die nicht auch zu den Schön-Kliniken?
Meine Klinik jedenfalls. Die Neustadt Klinik die liegt doch im Norden, oder?

Also, bis bald Natascha
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Conny
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Beitrag von Conny »

natascha hat geschrieben:Hallo Conny,

nee, zum Glück muss ich die Bandage nicht länger als 3 Monate tragen, aber ich sehe mich zur Zeit nach so einem Altfrauenmieder um was meinen ganzen Rücken verdeckt. Da ja die Dinger so straff sind, werde ich es mal ausprobieren.
Ich hatte richtig Schmerzen beim reinsetzen der Thoraxdrainage. Ich war 15 und lag schon sehr lange im Krankenhaus, ingesamt waren es 3 Monate, und die Klinik liegt 300 KM von mir entfernt. Da ist es logisch, dass meine Eltern nicht so oft Händchen mit mir halten konnten, vor alllen nicht bei solchen Eingriffen. Mit der Zeit wird man dann richtig zu einem weinernden Jammerlappen. Aber ich habe es überstanden.

Hey dann haben die Ärzte bei Dir so ein kleines Wunder vollbracht.
Von 100 auf 40. super

Ich hatte 90 in BWS und 40 in LWS. Das Pech bei mir liegt, dass meine Wirbelsäulen noch in sich verdreht ist, wie eine Spirale. Aber nicht so grass. Ich wurde vom 1.BW bis zu Steissbein versteifft. Und danach hatte ich ca. 50 Grad im BWS-Bereich übrig.

Hast Du eine Verkrümmung in HWS? Ich zum Glück nicht, sonst wäre ich ja komplett versteifft worden. Das finde ich sogar schlimmer als Rippenbuckelentfernung. Weil man da den Kopf ja garnicht mehr bewegen kann. Und durch meine Versteiffung habe ichnur noch einen steiffen Nacken und muss laufend massiert werden.

Nach der Versteiffung durfte ich 3 Monate nicht sitzten, und dass schon zweimal. Ich bin 2 Versteifft worden. Bei der ersten Versteiffung neigte ich dazu mich links hängen zulassen. Jahre später musste ich mich nochmal versteiffen lassen.

Hey, die Neustadt Klinik gehört die nicht auch zu den Schön-Kliniken?
Meine Klinik jedenfalls. Die Neustadt Klinik die liegt doch im Norden, oder?

Also, bis bald Natascha
Hallo Natascha :)

das die Ärzte bei mir ein kleines Wunder vollbracht haben glaube ich weniger *g* Sie haben sich, wie bei jedem Patieten, nun mal sehr Mühe gegeben, und michmit dem Ergebnis überglücklich gemacht. Zwar haben mir die ein oder anderen gesagt "Was? Mit dem Ergebnis bist du zufrieden?" -> Klar! Vor allem, weil mir die Ärzte vor der OP nicht viel Hoffnung gaben, dass die Krümmung unter die 50 Grad Grenze fallen würde!
Ich habe eine dreibogige Skoliose, der dritte Bogen ist in dem Fall im Hals - der ist aber wirklich sehr klein!
Ja, das Klinikum Neustadt gehört auch zu den Schön Kliniken, liegt im Norden, direkt an der Ostsee. Hatte letztes Mal ein Zimmer mit Meerblick *träum*

Als 15 Jährige allein im KH zu liegen und dann auch noch 3 Monate ist echt bitter *sniff* Da darf man ruhig zur Heulboje werden ;)

Ich war ja bei meiner OP schon 18, hab aber trotzdem meinen Dad und meine Schwester eingepackt und mit in das 1100Km entfernte Neustadt genommen - meine Güte war ich froh! Sechs Tage auf der mehr als öden Intensivstation sind wirklich zum kotzen, da war ich doch sehr froh jemanden zu haben der mich gelgentlich von meinen Schmerzen und meiner enormen Ungeduld abgelenkt hat! Glücklicherweise konnte ich, wie viele anderen auch, bereits nach 15 Tagen nach Hause :)

Musstest du dich damals nur weil du die Linksneigung hattest nochmal operieren lassen? Diese 8 Operationen hatten aber nicht alle mit dem Rücken zu tun, oder? *grübl*

Bis bald, mach et jut, Conny
natascha
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Beitrag von natascha »

Hallo Conny,

das ist Wahnsinn, also hast du nur eine OP gebraucht? 15 Tage???
Und die Krankenkasse hat das genehmigt, dass Du so weit fahren durftest?

Meine 1.Op war die 12.Rippe links entfernen, Bandscheiben aushöhlen( was auch immer die mit denen gemacht haben), Schrauben in den Kopf bohren und einen Metallring herum, 3 Wochen musste ich in den Rollstuhl mit 18 KG Zugkraft.
2.Op Versteiffung, 3 Op. kurz vor Entlassung sagten die mir, dass es einen Widerruf von Metallen gab die in mir seien, Stäbe passen nicht mit den Schrauben überein. Nochmal Versteiffung.

Einige Zeit später, Autoscooter gefahren, von vorne und hinten gleichzeitig gerammt, Schraube rausgebrochen, Infektion, große Fistel, das war meine 4. Op. Materiallentfernung unten. Mit Spülsaugdrainage, das tut mehr weh als Thoraxdrainagenentfernung, sollte 10 Tage drinnen sein, nach 5-6 Tagen wurde die Drainage rausgezogen, weil ich extreme schmerzen hatte und die drainage hatte ein Leck, dasBett wurde immer nass.

Dann bekam ich eine Linksneigung, das kichern von blöden Kindern hinter mir konnte ich hören. Dann kam meine 5. Op wieder Rippenentfernung ( zweite Thoraxdrainage), dann nach ein paar Wochen 6. Op wieder Versteiffung.

Ein Jahr später umarmte mich mein EX, knack und die Schraube war raus. Die habe ich jetzt nach 10 Jahren entfernen lassen, also 7.Op und zugleich den Rippenbuckel 8.Op.

Aber jetzt ist Schluss damit.

Also muss es jetzt mittlerweile eine neue Technik geben, die sie bei Dir angewendet haben.

Mach´s gut, Natascha
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