Operation
- Damien
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Ich hab wohl nicht die Antwort die du haben wolltest
aber trotzdem:
Wie kommst du auf die Idee? Paar Hintergründe wären da mal sehr interessant, den eine versteifte LWS ist keine Freude, das kannst du ruhig glauben. Und 30° sind auch noch lange kein Grund zur OP! Im lumbalen Bereich sollte man versuchen, so wenig wie möglich zu versteifen, am besten garnicht. Aber bevor ich mich jetzt weiter auslass, erzähl doch mal wirklich bitte, wieso du sowas wissen willst?
Kann mir übrigens nicht vorstellen, dass es da jemanden gibt der das gemacht hat, es sei den es hätte dringende medizinsche Gründe (auch wenn mir da grad keine einfallen).

Wie kommst du auf die Idee? Paar Hintergründe wären da mal sehr interessant, den eine versteifte LWS ist keine Freude, das kannst du ruhig glauben. Und 30° sind auch noch lange kein Grund zur OP! Im lumbalen Bereich sollte man versuchen, so wenig wie möglich zu versteifen, am besten garnicht. Aber bevor ich mich jetzt weiter auslass, erzähl doch mal wirklich bitte, wieso du sowas wissen willst?
Kann mir übrigens nicht vorstellen, dass es da jemanden gibt der das gemacht hat, es sei den es hätte dringende medizinsche Gründe (auch wenn mir da grad keine einfallen).
Tu erst das Notwendige,
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
dann das Mögliche,
und plötzlich schaffst du das Unmögliche
Ich kann mich Damien nur anschließen. Bin selbst bis zum 2.LW versteift. Das ist echt nicht so toll. Bei 52° würd ich es erstmal mit konservativen Methoden probieren!! Trägst du ein Korsett? Machst du KG nach Schroth?
Warum willst du dich freiwillig mit "nur" 52° operieren lassen? Hast du Schmerzen? Solch eine Versteifungs-OP ist nicht mehr rückgängig zu machen und hat weitreichende Folgen! Du musst bis an dein Lebensende mit der versteiften (L)-WS klar kommen! Bist du dir dessen überhaupt bewusst?
Ich würd mir das an deiner Stelle wirklich ganz genau überlegen und mich umfassend informieren. Nur wenn wirklich alle konservativen Methoden ausgeschöpft sind und keinen (oder wenig) Erfolg gebracht haben und es keine Alternativen mehr zur OP gibt, würde ich diesen Schritt gehen.
LG, Jenny
Warum willst du dich freiwillig mit "nur" 52° operieren lassen? Hast du Schmerzen? Solch eine Versteifungs-OP ist nicht mehr rückgängig zu machen und hat weitreichende Folgen! Du musst bis an dein Lebensende mit der versteiften (L)-WS klar kommen! Bist du dir dessen überhaupt bewusst?
Ich würd mir das an deiner Stelle wirklich ganz genau überlegen und mich umfassend informieren. Nur wenn wirklich alle konservativen Methoden ausgeschöpft sind und keinen (oder wenig) Erfolg gebracht haben und es keine Alternativen mehr zur OP gibt, würde ich diesen Schritt gehen.
LG, Jenny
Danke Jenny und Damien für eure Antworten.
Sicher habe ich zu pauschal gefragt,-vielleicht weil mir derzeit noch viele Infos fehlen und ich einfach auf der Suche bin nach Antworten und Informationen, um die Entscheidung für oder gegen eine OP treffen zu können, was mir geraten wurde .
Ihr seid da ja bereits sehr kompetent- ich (noch) nicht.
Somit stelle ich schon die Fragen nicht ganz richtig, denke ich.
Trotzdem will ich ein bißchen erzählen :
Ich habe mich mit der Skoliose nicht beschäftigt (wurde als Kind behandelt auch mit Korsett) -habe aber im Alter von etwa 17 Jahren das Korsett nicht mehr getragen, KKG ab und an - weil ich einfach keine Schmerzen hatte!!!
Jetzt wurde bei aktuellen Röntgenbildern ein Drehgleiten der Wirbel L4-L5 festgestellt und ich bin dann in die WWK überwiesen worden zur Abklärung der Indikation zu einer OP.
Dort sagte man mir, OP sollte sein, da bei mir die Skoliose im unteren Bereich dauerhaft große Probleme/Schmerzen verursachen werden würde ( die ich seit Ende letzten Jahres habe (jedoch auszuhalten). Dort will man eine OP mit vorderen und hinteren Eingriff vornehmen, Rippenbuckel und Lendenwulst entfernen(ich stehe jetzt auf der Warteliste und soll mich entscheiden).
Ich habe mir eine weitere Meinung eingeholt, dort wurde mir jetzt erstmal
KKG nach Schroth verschrieben, aber ebenfalls die Unumgänglichkeit einer OP dargestellt und eine Wiedervorstellung in einem halben Jahr empfohlen.
Diese andere Klinik will nur einen kleinen Teil versteifen beginnend im lumbalen Bereich, nicht die ganze obere Skoliose, weil die Probleme im unteren Bereich liegen.
Aber , ich denke , wenn ich unten versteift werde, verändert sich ja auch die Statik oben , dann gehe ich evt. schief.
Genau das war der Hintergrund meiner Frage.Es wird also keine Versteifung des Beckens erfolgen!
Diese OP wird mit einem hinteren Eingriff vorgenommem und man muss im Anschluss kein Korsett tragen, der stationäre Aufenthalt beträgt auch nur 2 Wochen.
Ich weiß derzeit einfach nicht, wie ich meine Entscheidung treffen soll,
ich bin jetzt in der Phase Wissen zu erlangen, das mir hoffentlich weiterhilft.
Vielleicht melde ich mich wieder, wenn ich mehr weiss- aber ich wollte euch eure Antworten nicht schuldig bleiben.
Danke nochmal und eine schönen Tag,
Jutta
Sicher habe ich zu pauschal gefragt,-vielleicht weil mir derzeit noch viele Infos fehlen und ich einfach auf der Suche bin nach Antworten und Informationen, um die Entscheidung für oder gegen eine OP treffen zu können, was mir geraten wurde .
Ihr seid da ja bereits sehr kompetent- ich (noch) nicht.
Somit stelle ich schon die Fragen nicht ganz richtig, denke ich.
Trotzdem will ich ein bißchen erzählen :
Ich habe mich mit der Skoliose nicht beschäftigt (wurde als Kind behandelt auch mit Korsett) -habe aber im Alter von etwa 17 Jahren das Korsett nicht mehr getragen, KKG ab und an - weil ich einfach keine Schmerzen hatte!!!
Jetzt wurde bei aktuellen Röntgenbildern ein Drehgleiten der Wirbel L4-L5 festgestellt und ich bin dann in die WWK überwiesen worden zur Abklärung der Indikation zu einer OP.
Dort sagte man mir, OP sollte sein, da bei mir die Skoliose im unteren Bereich dauerhaft große Probleme/Schmerzen verursachen werden würde ( die ich seit Ende letzten Jahres habe (jedoch auszuhalten). Dort will man eine OP mit vorderen und hinteren Eingriff vornehmen, Rippenbuckel und Lendenwulst entfernen(ich stehe jetzt auf der Warteliste und soll mich entscheiden).
Ich habe mir eine weitere Meinung eingeholt, dort wurde mir jetzt erstmal
KKG nach Schroth verschrieben, aber ebenfalls die Unumgänglichkeit einer OP dargestellt und eine Wiedervorstellung in einem halben Jahr empfohlen.
Diese andere Klinik will nur einen kleinen Teil versteifen beginnend im lumbalen Bereich, nicht die ganze obere Skoliose, weil die Probleme im unteren Bereich liegen.
Aber , ich denke , wenn ich unten versteift werde, verändert sich ja auch die Statik oben , dann gehe ich evt. schief.
Genau das war der Hintergrund meiner Frage.Es wird also keine Versteifung des Beckens erfolgen!
Diese OP wird mit einem hinteren Eingriff vorgenommem und man muss im Anschluss kein Korsett tragen, der stationäre Aufenthalt beträgt auch nur 2 Wochen.
Ich weiß derzeit einfach nicht, wie ich meine Entscheidung treffen soll,
ich bin jetzt in der Phase Wissen zu erlangen, das mir hoffentlich weiterhilft.
Vielleicht melde ich mich wieder, wenn ich mehr weiss- aber ich wollte euch eure Antworten nicht schuldig bleiben.
Danke nochmal und eine schönen Tag,
Jutta
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Liebe Jutta,
wegen Drehgleiten (ein bisschen weiter oben als bei dir) hatte ich fast 3 Jahre lang durch nichts zu beeinflussende, dauerhafte Schmerzen. Ich habe es inzwischen geschafft mit Hilfe eines hochkorrigierenden Korsetts, das ich nachts trage, diesen Schmerz fast vollständig los zu bekommen. Der Schmerz kommt nur wieder, wenn es mal ein sehr anstrengender Tag war oder beim Staubsaugen und sonstigem Wohnungsputz.
Bei einer OP hätte ich große Angst, dass sich bei einer teilweisen Versteifung (meine thorakolumbale Hauptkrümmung liegt genau in der Mitte) dann dafür die Bögen thorakal und lumbal weiter verstärken und ich am Übergang der versteiften Strecke auch wieder Schmerzen bekäme.
An deiner Stelle würde ich erstmal versuchen, alles konservativ Mögliche auszuschöpfen. Hattest du schon mal einen Reha-Aufenthalt, z. B. in Bad Sobernheim?
Liebe Grüße
Faultier B.
wegen Drehgleiten (ein bisschen weiter oben als bei dir) hatte ich fast 3 Jahre lang durch nichts zu beeinflussende, dauerhafte Schmerzen. Ich habe es inzwischen geschafft mit Hilfe eines hochkorrigierenden Korsetts, das ich nachts trage, diesen Schmerz fast vollständig los zu bekommen. Der Schmerz kommt nur wieder, wenn es mal ein sehr anstrengender Tag war oder beim Staubsaugen und sonstigem Wohnungsputz.
Bei einer OP hätte ich große Angst, dass sich bei einer teilweisen Versteifung (meine thorakolumbale Hauptkrümmung liegt genau in der Mitte) dann dafür die Bögen thorakal und lumbal weiter verstärken und ich am Übergang der versteiften Strecke auch wieder Schmerzen bekäme.
An deiner Stelle würde ich erstmal versuchen, alles konservativ Mögliche auszuschöpfen. Hattest du schon mal einen Reha-Aufenthalt, z. B. in Bad Sobernheim?
Liebe Grüße
Faultier B.
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- Registriert: Fr, 24.05.2002 - 14:57
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Re: Operation
Entscheidend ist ob sich die thorakale Krümmung von alleine aufrichtet wenn nur die lumbale operiert wird. Das muß der Operateur entscheiden.Jutta hat geschrieben:Guten Tag zusammen,
gibt es jemand der trotz Krümmung im thorakalen (30 Grad) und lumbalen Bereich (52 Grad) nur den lumbalen Bereich hat operieren lassen?
Antworten würden mir sehr weiterhelfen.
Jutta
Dr. K. Steffan
Re: Operation
[equote]Entscheidend ist ob sich die thorakale Krümmung von alleine aufrichtet wenn nur die lumbale operiert wird. Das muß der Operateur entscheiden.[/equote]
...und der operateur entscheidet das, aber es muß nicht unbedingt klappen; bei mir war das der fall, die obere krümmung ist nicht "nachgekommen"; wurde 6 wochen später (direkt auf dem rücken liegen geblieben) nochmal über 8 stunden operiert. alle waren sehr enttäuscht, ich entsetzt, denn es hatte mich niemand darüber aufgeklärt, daß dies möglich sein könnte... deshalb finde ich es sehr gut von dir, dich schon im vorfeld "objektiv" damit auseinanderzusetzen... liebe grüsse und alles gute. fandanga.
...und der operateur entscheidet das, aber es muß nicht unbedingt klappen; bei mir war das der fall, die obere krümmung ist nicht "nachgekommen"; wurde 6 wochen später (direkt auf dem rücken liegen geblieben) nochmal über 8 stunden operiert. alle waren sehr enttäuscht, ich entsetzt, denn es hatte mich niemand darüber aufgeklärt, daß dies möglich sein könnte... deshalb finde ich es sehr gut von dir, dich schon im vorfeld "objektiv" damit auseinanderzusetzen... liebe grüsse und alles gute. fandanga.

OP-ohne Korsettnachsorge
Es tut mir so sehr leid für dich, was dir passiert ist und hoffe, dass wenigstens nach der OP alles glatt gelaufen ist und es dir gut geht?!
Danke in jedem Fall für deine liebe Antwort, die mir zu einer 'nur' lumbalen Operation eine wesentliche Entscheidungshilfe bietet und mich überdies motiviert weiter zu' forschen', obgleich ich schon oft aufgeben möchte.
Bei all den endlosen Informationen, Untersuchungen zwecks Entscheidung für oder gegen eine Operation, die von den Klinikärzten befürwortet wird, der der niedergelassene Orthopäde kritisch gegenübersteht -ich also letzlich meine Entscheidung selber finden muss-bleibt mir nichts anderes als alles 'laienhaft' zu überdenken - nur leider , so glaube ich, denkt man eben an nicht an alles (dann hätten wir Medizin studieren sollen).
Ich habe Angst, dass mir so etwas auch passiert.
Liebe Grüße und alles Gute für dich, Jutta
Danke in jedem Fall für deine liebe Antwort, die mir zu einer 'nur' lumbalen Operation eine wesentliche Entscheidungshilfe bietet und mich überdies motiviert weiter zu' forschen', obgleich ich schon oft aufgeben möchte.
Bei all den endlosen Informationen, Untersuchungen zwecks Entscheidung für oder gegen eine Operation, die von den Klinikärzten befürwortet wird, der der niedergelassene Orthopäde kritisch gegenübersteht -ich also letzlich meine Entscheidung selber finden muss-bleibt mir nichts anderes als alles 'laienhaft' zu überdenken - nur leider , so glaube ich, denkt man eben an nicht an alles (dann hätten wir Medizin studieren sollen).
Ich habe Angst, dass mir so etwas auch passiert.
Liebe Grüße und alles Gute für dich, Jutta
Re: OP-ohne Korsettnachsorge
liebe jutta, nun so weit ist alles o.k. außer... einiger "kleinigkeiten" die dich noch mehr zum "nachforschen" motivieren müssten. wie alt bist du? ich wurde mit 14 operiert, das ist nun fast 15 jahre her. bin insofern eine gute ansprechpartnerin für dich, im falle das du auch noch unter 18 bist und einen einblick haben möchtest, wie sich dein leben mit fehlenden rippen, narben an drei seiten deines körpers, viel metall in deinem inneren etc. entwickeln kann - nicht muss! vieles ist positiv geblieben und anderes mit grossen fragezeichen versehen...kosmetisch war die sache der volle erfolg bei mir aber medizinisch für nicht wirklich überzeugend (materialfehler?, statik und belastung des materials muß perfekt errechnet werden!). du legst viel in die hände anderer (der ärtzte) und mußt dich in kurzer zeit auf einen hohen informationsstand bringen, um diese operation wirklich entscheiden zu können. laß dich nicht durch op. termine unter druck setzen, du hast keine leukämie oder ähnliches - du bist nicht vom tod bedroht im gegenteil: du bist vom leben gekennzeichnet! denke bitte daran. wenn du willst, können wir uns mailen.
fandanga.

OP ohne Korsettnachsorge
Hallo Fandanga,
gerne können wir uns mailen.
Du kannst mir ja eine pn senden mit deiner e-mail Adresse.
Gruß, Jutta
gerne können wir uns mailen.
Du kannst mir ja eine pn senden mit deiner e-mail Adresse.
Gruß, Jutta
Re: OP ohne Korsettnachsorge
Hallo Fandanga!Jutta hat geschrieben:Hallo Fandanga,
gerne können wir uns mailen.
Du kannst mir ja eine pn senden mit deiner e-mail Adresse.
Du musst dich erst registrieren, dann kannst du Jutta (und natürlich anderen Mitgliedern) eine PN schicken.
röntgenaufnahmen fandanga

Zuletzt geändert von fandanga am So, 22.08.2004 - 22:15, insgesamt 1-mal geändert.
röntgenaufnahmen fandanga, 2° teil...

Zuletzt geändert von fandanga am So, 22.08.2004 - 22:15, insgesamt 2-mal geändert.
Re: röntgenaufnahmen fandanga, 2° teil...
mutig bist Du, das muß man Dir lassen ...
Wirkt allerdings auf dem Bild so, als sei die Rotation bei Dir nach wie vor sehr stark ...
Wirkt allerdings auf dem Bild so, als sei die Rotation bei Dir nach wie vor sehr stark ...
Re: röntgenaufnahmen fandanga, 2° teil...

Zuletzt geändert von fandanga am Mo, 23.08.2004 - 04:20, insgesamt 1-mal geändert.
Re: röntgenaufnahmen fandanga, 2° teil...
Wirkt auf dem von oben geschossenen Bild so, als wäre Deine linke Hüfte weiter oben ... aber vielleicht liegt das an der Perspektive, aus der Du das Bild geschossen hast ... 
