korsett oder op?

Fragen zum Thema Wirbelsäulen OP's
no-name
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korsett oder op?

Beitrag von no-name »

hi leute
ich habe ein korsett und um die 50°. ich weis nich ob ich mich operieren soll oder nich. :(
wie lange habt ihr das korsett tragen müssen oder was würdet ihr an meiner stelle machen? :nixweiss:
help my pleas! ;( ;(
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Schnecke007
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Beitrag von Schnecke007 »

Hi no-name!

Wenn es irgendwie geht, solltest Du versuchen, um eine OP rumzukommen. Du bist doch noch so jung, da kann man noch viel machen, ohne Dich gleich zu versteifen.

Grüßle,
Schnecke
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Korsett! Sollte man 23 Stunden und bis zum 20./21. Lebensjahr tragen, aber gegen Schluss und je nach Korrekturwirkung muss man es in den letzten Jahren evt. nur noch nachts/stundenweise tragen.

Guck dir an, wie viel Erfolg BZebra mit 60° im Alter von 13 Jahren hatte: viewtopic.php?t=1853
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no-name
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Beitrag von no-name »

das sagen meine eltern auch immer :(
ich trag das korsett immer 21stunden oder weniger aber mir dauert das einfach zu lang. wie lange müst ich das korsett den tragen? :confused:
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

Mit 50 Grad so ungefähr bis 17 Jahren ganztags (aber mehr als 21 Stunden, nicht weniger!). Danach noch einige Jahre nachts, aber da stört es ja nicht.

Dafür wirst du dann mit einem maximal korrigierenden Korsett (30 - 40 Grad Korrektur) danach aber ziemlich gerade sein. 30 Grad Restkrümmung sind realistisch würde ich sagen und das ist dann deutlich außerhalb der OP-Indikation.

Von wem ist denn dein Korsett und von und auf wieviel Grad korrigiert es denn?
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Beitrag von no-name »

ich muss 17 jahre das korsett tragen? ahhhhhhhhhhhh :eek: :eek: :eek: :eek: :eek: :eek:
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Schnecke007
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Beitrag von Schnecke007 »

Nein, nicht 17 Jahre, sondern bis Du 17 bist (also 5 Jahre), danach voraussichtlich noch eine Weile nachts.

Gruß, Schnecke
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Nein, mindestens 21 Stunden, bis du 17 Jahre alt bist und dann nur noch nachts. ;)
Zuletzt geändert von Dalia am Do, 17.05.2007 - 19:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von no-name »

ach so! danke lete diese frage wurde bis jetzt mir noch nir richtig geantwortet ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;) ;)
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

Mein Posting vom 14.05. um 18.31 Uhr ist aber schon eine klare Antwort gewesen. ;)
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Thomas
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Beitrag von Thomas »

OFF TOPIC
Mein Posting vom 14.05. um 18.31 Uhr ist aber schon eine klare Antwort gewesen.
Dalia, kann es sein, dass Du ne falsche Zeitzone eingetragen hast? :D
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Beitrag von no-name »

hallo es geht immer noch um mein problem
:( :( :( :( :( :( :( :(
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Dalia
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Beitrag von Dalia »

:confused:

Es sind doch alle deine Fragen beantwortet worden.

Kannst du bitte KLAR schreiben, was dein Problem ist?
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Beitrag von no-name »

sorry,sorry
ist eine op eigendlich so gefährlich
was sind die nachteile von eioner op? :confused:
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

no-name hat geschrieben:sorry,sorry
ist eine op eigendlich so gefährlich
was sind die nachteile von eioner op? :confused:
Zunächst mal schneidet man dich bei einer OP ja auf, was unter nicht klinisch kontrollierten Bedingungen eine tödliche Verletzung wäre.
Es stellt also in jedem Fall eine gesundheitliche Belastung für den Körper dar und der Körper muss sich von einem solchen Eingriff eine Zeit lang auch wieder erholen.

So, dann gibt es das Operations-Risiko. Es kann bei jeder Operation beim noch so besten und erfahrensten Team etwas schief gehen, was nicht mal unbedingt etwas mit menschlichem Versagen zu tun haben muss sondern rein an deiner Anatomie liegen kann.
Mit sinkender Wahrscheinlichkeit reichen diese Risiken hin bis zu Querschnittslähmung und Tod. So ungefähr 5 Stück die in diesem Forum geschrieben haben, haben eine Querschnittslähmung durch ihre Skoliose-OP erlitten und vor ein paar Jahren ist ein 19-jähriger Junge, bei dem vorher keine Komplikationen vorausgeahnt werden konnten, in Folge seiner gelungenen Skoliose-Operation in einer renommierten Skoliose-OP-Klinik dann doch verstorben.

Nachteil bei Operationen die vor Wachstumsabschluss durchgeführt werden: Bei langstreckigen OPs kann dann die Wirbelsäule nicht mehr weiter wachsen, der Oberkörper bleibt im Vergleich zum restlichen Körper klein. Bei kurzstreckigen OPs kann es während des Restwachstums zu Neubildungen von Kurven ober- und unterhalb der Versteifungsstrecke kommen, was erneute Operationen erforderlich machen kann oder weiterhin Korsett-Therapie.

Je länger die Versteifungsstrecke ist und je weiter unter sie gelegen ist, umso stärker ist der Verschleiß der restlichen Wirbel, die dann die gesamte Bewegungen durchführen müssen. Nach einigen Jahren (je nach Bewegungsangewohnheiten), kann es also dadurch zu Schmerzen kommen und es können weitere Operationen erforderlich werden, um angrenzende, abgenutzte Bereiche zu versteifen. Eine typische Zeitsapnne dafür sind 20 Jahre, und mit Anfang Dreißig hat man eigentlich noch den Großteil seines Lebens vor sich.

Bei Berufen und im Sport gibt es mehr Einschränkungen für Wirbelsäulenversteifte als für unversteifte Skoliosen. Die Skoliose an sich stellt ja zunächst mal keinen krankhaften Zustand dar. Du wirst jetzt ja sehr wahrscheinlich auch keine Schmerzen haben und auch im Schulsport genauso gut sein wie alle anderen, du bist deswegen also nicht kränker als andere.

Für schmerzfreie Patienten besteht natürlich auch ein Risiko, ihre Schmerzfreiheit durch eine Operation sowohl kurz als auch langfristig für immer zu verlieren. Manch Körper kommt mit dem Implantat und der neuen Haltung nicht zurecht. Rückgängig machen kann man das dann nicht mehr und solche Schmerzen sind schwer zu behandeln.

Vorteile der OP:

Wenn es gut läuft und es nicht zu einer Rückbildung der Skoliose kommt ist man sein Korsett relativ schnell los und der Rücken auch gerade. Ist die Versteifungstrecke günstig gelegen, kurz und das eigene Alltagsverhalten angepasst, können sich die verstärkten Abnutzungserscheinungen bis ins hohe Alter nicht bemerkbar machen. Weiterer Vorteil ist natürlich, dass eine weitere Verschlechterung (zum Beispiel durch Nichttragen eines Korsettes) ausgeschlossen wird, wodurch die OP-Ergebnisse viel schlechter werden würden. Mit einer OP (dem quasi lebenslang eingebauten Wirbelsäulen-Korsett) kann man also Leute vor ihrer eigenen Dummheit bewahren. ;)

OP ist ein bisschen wie Glückspiel. Du setzt alles auf eine Karte, du kannst gewinnen, aber du kannst auch verlieren. Einen Weg zurück gibt es nicht.

Das ist der Vorteil der Korsett-Therapie. Solange du die ordentlich durchführst, stehen dir immer noch mehrere Möglichkeiten zur Therapie zur Verfügung. Die OP läuft dir dann nicht davon.
Umgekehrt ist OP die letzte Möglichkeit. Ist danach nicht alles in Ordnung bist du praktisch austherapiert und man kann dir nur noch sehr beschränkt helfen.
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Beitrag von Dalia »

Hallo no-name, wenn du Lust hast, einen sehr langen, nicht ganz einfachen Text zu lesen (weil du noch so jung bist), lese hier die Geschichte von einer Jugendlichen, die nach einer OP querschnittsgelähmt wurde, zu lesen im Thread:
Urteil: Minderjährige darf auch bei Eltern-Wille OP ablehnen

In diesem Text werden auch Risiken erwähnt.

Allgemein verläuft eine OP aber erfolgreich, vor allem je jünger man ist. Nur für die Minderheit, die von den Risiken erwischt wird, ist es sehr bitter.

DIR würde ich aber unbedingt ein Korsett empfehlen, eine OP sollte immer der letzte Ausweg sein.
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Beitrag von no-name »

gibt es auch bessere methoden als die eisenstangen?
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BZebra
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Beitrag von BZebra »

no-name hat geschrieben:gibt es auch bessere methoden als die eisenstangen?
Eine bessere Methode für dich mit 50 Grad und 12 Jahren ist das Korsett, weil du damit deutlich gerader werden kannst, ohne dass eine OP notwenig wird.

Gibt es bessere operative Methoden? Es gibt neuere Methoden die weniger erprobt sind (weil sie neuer sind) und damit unsicherer, wie deren Ergebnis dann aussieht, wie zum Beispiel die Klammer-Methode (Staples): http://www.journalmed.de/newsview.php?id=7554

Bei dieser OP-Methode ist allerdings keine Entdrehung möglich, und so rein abgeschätzt würde ich sagen, dass das Korrekturresultat am Ende wahrscheinlich schlechter ist als das nach Korsett-Behandlung.
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Shinny
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Beitrag von Shinny »

Hi,
wie zum Beispiel die Klammer-Methode
dazu will ich schnell sagn: So weit ich weiß, ist diese Methode nur für junge Kinder, die schon eine sehr hohe Krümmung haben. mit diesen KLammern wird der wachstum nicht beendet, was aber auch bedeutet, das diese Klammer nur ein paar Jahre ein kleines Ergebnis bringen und in den nächsten Jahren is man dann wieder rausgewachsen... (bin mir da aber nich ganz sicher)
Also no-name, das wäre praktisch keine Option für dich... :|

ich wünsch dir alles gute, wir sehn uns auf der KUr ;)
bis dann
LG Shinny
no-name
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Beitrag von no-name »

hii
ich habe gehört wenn man sich operiert wenn man dann noch wächst dann wachsen nur die arme und die beine!!! omg
:eek: kann das sein???
ich glaub nich
eure noey
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