??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

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die_olle_Ente
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??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von die_olle_Ente »

Hallo Ihr Lieben,

nach längerer Zeit wollte ich mich auch mal wieder hier melden.

Mittlerweile ist es schon über 5,5 Jahre her, seit ich das erste Mal in Leonberg war und mit der Therapie begonnen habe.

Die Zeit rast wirklich …

Meine ursprünglich 103 ° Hyperkyphose konnte ich (Stand 06/2015) auf 56 ° verbessern. Geröntgt wurde, nachdem ich 8 Wochen Korsettpause hatte.

Leider habe ich jetzt nur ein dickes Problem. Ich wurde Anfang des Jahres nun schon zum 3. Mal an der rechten Schulter operiert. Dieses Mal ging es dann nicht mehr arthroskopisch, sondern es musste „richtig aufgemacht“ werden.

Seitdem komme ich mit meinem Rahmouni-Korsett gar nicht mehr zurecht. Die Schulter ist ständig gereizt und kommt nicht zur Ruhe. Trage ich das Korsett, wird sie von den Rekli-Bügeln gestresst obwohl die Druckpolster darunter schon weg sind und der Druck von ihnen nur noch minimal vorhanden ist. Trage ich das Korsett nicht, findet das mein Rücken auf Dauer gar nicht lustig.

Ich möchte ja nicht alles, was ich mir in den Jahren erkämpft habe, durch die blöde Schulter wieder verlieren.

Somit spiele ich mit dem Gedanken, es mit einem CCtec zu versuchen.

Dazu hätte ich ein paar Fragen und würde mich freuen, wenn Ihr mir weiter helfen könntet.

Wenn jemand nicht gerne öffentlich schreiben mag, dann auch gerne via PN


Gibt es unter Euch jemanden mit Hyperkyphose, der sowohl ein Rahmouni als auch ein CCtec-Korsett getragen hat?

Konntet Ihr im CCtec die bis dahin erreichte Korrektur halten?

Hat sich Eure Gradzahl im CCtec noch verbessert?

Wie war es mit der Schmerzsituation? Wo gab es mehr Linderung?

Ich kann mir nicht so wirklich vorstellen, wie man bei einer Hyperkyphose im CCtec Korsett korrigiert wird, wenn die Rekli-Bügel fehlen. Funktioniert das wirklich?

Auch würden mich die Ausmaße von so einem Korsett interessieren. Bislang habe ich leider nur ein Foto von einem CCtec ohne seinen Besitzer gefunden. Wäre jemand bereit, mir ein Foto (natürlich verfremdet oder Kopf abgeschnitten) von sich im CCtec zu zeigen? Damit ich sehen kann, wie weit es vorne, hinten, seitlich hochragt?

An wen bei CCtec (Bad Sobernheim wäre für mich am nächsten) wendet man sich, um seine Fragen los zu werden? Ist es da möglich, mal einen der Ahnung hat ans Telefon zu bekommen?

Wie schnell bekommt man dort im Schnitt einen Termin, wenn man mit seinem Korsett mal ein Problem hat?

Wie lange dauert dort ungefähr die Herstellung des Korsetts?

Wird man vorher gegipst, gescannt oder gemessen?

Das waren jetzt erst mal die Fragen, die mir im Kopf herumschwirren.

Danke an Euch alle, die sich die Mühe gemacht haben, meinen Thread zu lesen :)

LG

die Ente
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Ungerader
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Ungerader »

Hallo olle_Ente,

schön, wieder von dir zu lesen. Respekt zu deinem Erfolg!
Die Geschichte mit deiner Schulter ist ja echt blöde. Ein cctec ist möglicherweise eine Alternative für dich. Ich habe zwar kein Vergleich zu einem Rahmouni, kann aber bestätigen, dass ein cctec auch ohne Reklis aufrichtet. Das geschieht mit Muskelkraft und ist für den Anfang entsprechend anstrengend. Solltest du zu Verspannungen im BWS Bereich neigen, funktioniert es möglicherweise nicht.
Du bist doch sicherlich zur Korsettmodenschau freigeschaltet, da findest du einige cctec's. (auch mich)
Ich bin auch Kunde in SoBi, kriege Termine in 2-3 Wochen. Telefonisch muss man ein wenig Glück haben, wenn aber jemand abnimmt, hast du definitiv einen kompetenten Ansprechpartner. Gegipst wird nicht, du bekommst ein paar Punkte aufgeklebt und wirst fotografiert. Drei, vier Masse werden genommen, und ein paar Wochen später (das können schon einmal 6 Wochen sein), ist das Korsett zur Anprobe fertig.

LG,
der Ungerade
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Phill »

Hallo,

cctec wer für dich vll eine gute Alternative. Gerade um dich besser zu stabilisieren und deine Korrektur länger zu halten. Cctec Korsetts haben eine aktive und auch passive Komponente.

Soweit ich weis gibt's es diese Korsetts auch mit Reklihörnchen, ist aber selten und mehr auf Einzelfälle bezogen.

Grüße Phill
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Thomas
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Thomas »

Hallo liebe ente,

schön, mal wieder von Dir zu lesen!

Wegen dem neuen Korsett: Hast Du schon mal mit Rahmouni gesprochen, ob er Dir nicht ein Korsett ohne Reklis bauen könnte. Ich weiß, dass er das in Ausnahmefällen macht, Tonis zweites Rahmouni-Korsett hatte z.B. auch keine Reklis!

CCtec verwendet teilweise übrigens auch Reklis, wenn die Krümmung in der BWS zu groß ist bzw. zu hoch liegt!

Liebe Grüße

Thomas
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von die_olle_Ente »

Hallo Ihr Lieben,

vielen lieben Dank für Eure Postings - ein paar Fragen konnte ich damit ja schon klären. :D

Das man sich bei CCtec aktiv aufrichten muss klingt schon ziemlich gut - natürlich wird das wohl auf Dauer auch verdammt anstrengend werden :juggle:

Irgendwie kann ich nur leider die Korsettmodenschau nicht mehr sehen. Aber vielleicht kann Schildkröterich mir da diesbezüglich weiterhelfen *lieb guckt*.

Mit Rahmouni habe ich noch nicht gesprochen - ich brüte momentan noch darüber, was für mich das Beste wäre ...

LG,

die Ente
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Phill
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Phill »

Hallo,

kurze Frage, aber ist denn nicht genau das der sinn der Korsettherapie egal ob Rahmouni, Cctec usw. Das korrigierte Ergebnis selber zu halten. Daher finde ich ja gerade das Korsett von Cctec sehr sinnvoll.

Was will ich mit einem Korsett was mich total gerade drückt, ich aber 0 Chance habe das zu halten. Gerade bei einer Aufdehnung von 103 auf 58 ist es doch noch um so wichtiger das zu stabilisieren.

Könnt mir vorstellen das dir das mit Cctec gelingen könnte!
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die_olle_Ente
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von die_olle_Ente »

Hallo Phil,

ja da stimme ich Dir zu 100 Prozent zu. Mir ist es jetzt auch nicht mehr so wichtig, die Gradzahl noch mehr zu verbessern. Ich wäre echt super zufrieden, wenn es so bliebe und sich nicht mehr verschlechtern würde.

Vom Gefühl her tendiere ich momentan wirklich eher zum CCtec. Trägst Du eins?

Was ich mich gerade noch frage ist, was genau mit dieser "aktiven Aufrichtung" gemeint ist. Immer wieder lese ich hier, dass man im CCtec selber aktiv aufrichten muss. Ist damit diese maximale Aufrichtung gemeint, die man beim schrothen erreicht?

Ich für mich könnte mir nämlich nicht vorstellen, diese Aufrichtung über Stunden so extrem wie beim schrothen halten zu können.

Oder ist damit eher so ein Mittelding gemeint?

Was passiert, wenn man sich in diesem Korsett zwischendurch hängen lassen würde? Wenn die Schultern nach vorne gehen? Ist das überhaupt möglich? Merkt man es, wenn man sich hängen lässt - also kneift oder drückt es dann irgendwo dass man eine Erinnerung bekommt? Die Frage klingt jetzt vielleicht etwas komisch. Aber oftmals wenn ich mit anderen Dingen intensiv beschäftigt bin oder mich auf anderes stark konzentriere (z. B. am Schreibtisch) vergesse ich darüber dann meine Haltung. Wenn ich dann ohne Korsett bin ertappe ich mich dann zwischendurch, dass ich wieder unschön krumm herumhänge ...

LG,

die Ente
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Thomas
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Thomas »

Die aktive Aufrichtung hat nichts mit Rahmouni oder CCtec zu tun sondern mit der Frage, ob Reklis verbaut sind oder nicht. Ohne Reklis muss man sich eben immer selbst aktiv aufrichten und ständig selbst daran denken, sich auftzurichten, wenn man Reklis am Korsett hat übernehmen diese Aufgaben eben teilweise die Reklis!

Der Unterschied zwischen Rahmouni und CCtec besteht im Wesentlichen darin, dass CCtec noch den Bürzel hinten am Korsett hat, den ein Rahmouni-Korsett nicht besitzt.

Gruß Thomas
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Klaus
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Klaus »

Hallo Phill,
Was will ich mit einem Korsett was mich total gerade drückt, ich aber 0 Chance habe das zu halten.
Im Thread zu Phonie hatte ich das ja gestern betont, weil Du enttäuscht bist, zunächst mal kein CCtec verordnet zu bekommen. Auch wenn ich keine Erfahrung mit einem Korsett bzw. CCtec Korsett habe, finde ich, dass hier der notwendige Aufbau eines eigenen Muskelkorsetts ohne Korsett, also aus komplett eigener Kraft, ein bischen aus dem Fokus kommt. Ein Korsett ist immer eine Zwangsmaßnahme, auch wenn sie einen guten Muskelumbau fördert. Lässt man das Korsett weg, fängt die Realität mit dem fehlenden Zwang bzw. der fehlenden begrenzenden Wirkung an.
Es sei denn, man geht bewusst eine Abhängigkeit mit dem Korsett ein, was Tragen nur nach Bedarf einschliesst.
Ente hat geschrieben: Wenn ich dann ohne Korsett bin ertappe ich mich dann zwischendurch, dass ich wieder unschön krumm herumhänge ....
Genau das ist der Punkt.

Gruß
Klaus
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Line87 »

Mal ne FRAGE

Mit WS Drehung/ Biegung 40 Grad usw usw habe ich seit vielen Jahren eine Rahmouni-Korsett mit ,,Hörnchen" . Ich bin sehr immobil als Schwerst-Mehrfachbehinderte , kann auch aktiv wenig mitarbeiten im Sinne von aktivem Training.
Ich trage das Korsett ( wegen Spastik und Schmerz-Patienetin usw ) nur 10 bis 12 Stunden tagsüber.
Meine neurogene Skoliose konnte gestoppt werden .

NUN ZUM PROBLEM
Ich wohne in NRW / Dortmund . Bin auch privat versichert und meine Eltern fahren jedes Jahr mit mir nach Stuttgart.
Das wird sich irgendwann bals ändern, wenn meine Eltern das körperlich nicht mehr können , und wenn ich dann in einer Wohnstätte wohnen werde , dann auch in einer Werkstätten-Gruppe muss ich gesetzlich versichert sein , d.h. ich werde ein Sanitätshaus suchen müssen, das irgendwann in Zukunft ein Rahmouni-ähnliches Korsett im Umkreis von Dortmund anfertigt .

Kennt jemand so ein Sanitätshaus in NRW , am besten nahe Dortmund ???????????
Phill
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Phill »

Klaus hat geschrieben:
Was will ich mit einem Korsett was mich total gerade drückt, ich aber 0 Chance habe das zu halten.
Im Thread zu Phonie hatte ich das ja gestern betont, weil Du enttäuscht bist, zunächst mal kein CCtec verordnet zu bekommen. Auch wenn ich keine Erfahrung mit einem Korsett bzw. CCtec Korsett habe, finde ich, dass hier der notwendige Aufbau eines eigenen Muskelkorsetts ohne Korsett, also aus komplett eigener Kraft, ein bischen aus dem Fokus kommt. .

Gruß
Klaus
Dem ist definitiv nicht so, der Fokus ist klar im Muskelaufbau zu sehen, dem bin ich mir vollsten bewusst. Ich erwähne das selten, weil es für selbstverständlich ist entsprechen den Zustand zu festigen den man durch eine Aufdehnung erreicht.

Ich selber kann meine Situation nun aber sehr gut einschätzen, dafür beschäftige ich mich nun lang genug und intensiv genug damit.
Dann kann man sich auch ohne genaue Werte schon eingliedern. Auch wenn Optik sich immer vom Röntgen unterscheiden kann.#

Meine Schroth Therapeuten sagt zwar ca um die 60 Cobb, bin mir aber sicher das es deutlich mehr sind und da muss ich mich nicht weit aus dem Fenster lehnen.

Ich habe nach wie vor muskuläre Schmerzen die sich durch die Überlastung einzelner Bereiche einstellt und wie ich es auch in anderen Post von mir schon mal erwähnt habe. Ich komme aktuell an einen Punkt an dem ich aufrichtungstechnisch nicht weiter komme. Gerade die Längsbänder die an der WS entlanggehen sind nicht so einfach zu dehnen. Sie verleihen der WS auf der einen Seite Stabilität, sind aber auch ein wichtiger Bestandteil beim Thema Aufrichtung (Einer von vielen).

Gerade bei einer so massiven Aufdehnung kann man da schon schnell instabil werden und wieder stärker zurück sinken, wenn man das nicht stabileren kann, dem bin ich mir vollsten bewusst.

Der gute alte Status quo, über diesen Zenit hinaus komme ich einfach nicht. Ist schwierig schriftlich zu beschreiben. Ich denke das ich mit Hilfe eines Korsetts über diesen Punkt hinaus komme und mich dann auf die Stabilisation dieses Zustandes konzentrieren kann.
Muskelpflege ist aber für mich das a und o.

Aber ich hab mir das ja auch lange und ausführlich mit dem Korsett von Herrn Sage erklären lassen.

Jeder muss für sich entscheiden was ihm wichtig ist und da hat jeder unterschiedliche Ansätze.

In den meisten fällen ist das doch der Therapieansatz. Aufdehnung und Stabilisation.

Natürlich gibt es auch andere Fälle ich weis..., die das Korsett rein nur zur Schmerzreduktionen tragen, wo jedoch keine Korrektur mehr möglich ist.

Das scheint ja aber hier nicht der Fall zu sein, denn von 103 auf 58 Cobb, dass ist schon eine gewaltige Verbesserung. Jetzt muss man das auch halten können so lang wie möglich...und da find ich rein vom Konzept her Cctec gut, Rahmouni kann ja am Ende genau so gut sein. Ich will hier niemanden schlecht reden...

Grüße Phill
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Tammi
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Tammi »

Hallo Ente,

was die Hyperkyphosekorsetts von CCtec angeht, kenne ich nur die Theorie. Praktische Erfahrung habe ich mit einem kurzen CCtec-Skoliose-Korsett, dass sich mit "brutal aktiv" meiner Meinung nach ziemlich gut beschreiben lässt. Am Anfang konnte ich nur sehr kurz sitzen, nicht wegen Schmerzen, sondern, weil ich es muskulär nicht länger geschafft habe, mit der Zeit wurde das besser. Letzten Sommer habe ich gut eine halbe Stunde ohne Lehne geschafft, mit Lehne ist es einfacher. Wenn ich mich in dem Korsett fallen ließ, sackte ich zusammen, meine Brüste wurden gequetscht, es drückte am Brustbein und an diversen anderen Stellen, da war es angenehmer gerade zu sitzen. Ganz so anstrengend wie ganz ohne Korsett war es nicht, eine kleine Stütze gab das Korsett also, aber wirklich nur eine sehr kleine. Das Ganze hat bei mir wunderbar funktioniert. Seit einem guten halben Jahr trage ich das Korsett nur noch sehr wenig, teilweise mit mehreren Wochen Pause, aufgrund von Passformproblemen. Erst zu dick für das alte Korsett geworden und hei den neuen (2 Anläufe bisher) plötzlich massive Probleme mit einem Nerv. Die Korrektur hält sich aber wirklich gut, der Korrekturverlust ist gering, mein Rücken sieht so viel besser aus als vor 1,5 Jahre trotz der langen Pause.
Ich glaube übrigens, dass Rahmouni-Korsetts ohne Reklihörnchen nicht ideal funktionieren, da sie einfach nicht dafür konzipiert sind. CCtec-Korsetts hingegen sind von vorneherein ohne Reklis konzipiert, die kommen nur bei einem kleinen Teil der Patienten zum Einsatz, wenn die aktive Aufrichtung nicht so funktioniert, wobei sie, so wie ich das verstanden habe, idealerweise auch nur eine Übergangslösung sind bis der Patient es ohne schafft. Außerdem sind die Konzepte vollkommen anders. Während Rahmouni vor allem über Druck korrigiert, vertritt man bei CCtec die Auffassung, dass es oft reicht, dem Körper wieder einen "Schubs" in die richtige Richtung zu geben und ihm zu helfen, ohne ihm die ganze Arbeit abzunehmen (aktive Komponente), auch mit zusätzlichem Druck, der aber durch die aktive Komponente geringer ausfallen kann.

Liebe Grüße
Tammi
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Verlauf: viewtopic.php?f=27&t=31324
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die_olle_Ente
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von die_olle_Ente »

Hallo Ungerader,

jetzt habe ich auch Deine CCtec-Bilder gefunden und kann mir nun viel besser ein Bild von diesem Korsett machen.

Danke dafür!


Hallo Phil,

ja Du hast vollkommen Recht. Mein Ziel ist es momentan diesen Stand aktiv zu halten. Wenn es natürlich möglich ist, noch ein paar Grad mehr Aufrichtung zu erreichen, dann sag ich natürlich nicht nein :-)



Hallo Tammi,

vielen lieben Dank für das tolle Posting mit Deinen Erfahrungen. Jetzt kann ich mir das alles schon viel besser vorstellen.


Ihr habt mir sehr weiter geholfen!

Danke dafür.

LG,

die Ente
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2. Rahmouni-Korsett seit 17.06.15
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von tani1230 »

Hallo Ente,

ich habe nach zwei Rahmouni Korsetten ein ctec bekommen für meine Hyperkyphose von 91 Grad.
Also ich kam mit dem Rahmouni besser zurecht. Für mich war das cctec bei weitem nicht so gut tragbar als das Rahmouni. Für die Aufrichtung bei einer so starken Kyphose braucht man meiner Erfahrung nach Reklis.
Ob für Dich das Cctec gut passen würde, könntest Du wahrscheinlich nur rausfinden, wenn Du es probierst.

Ich habe mich gegen das cctec entschieden und habe jetzt Morgen einen Kontrolltermin bei Rahmouni.

Ich wünsch Dir eine gute Zeit!

Liebe Grüße Tanja
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Matthias
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Re: ??? Rahmouni im Vergleich zu CCtec bei Hyperkyphose ???

Beitrag von Matthias »

Hallo Ente,
auch ich habe nach 2 Rahmounis zu CCtec gewechselt und habe es bisher nicht bereut. Mir ging es von Anfang an mehr um die Reduzierung der Schmerzen als um Korrektur aber die Korrektur hat sich automatisch eingestellt beim CCtec Korsett einfach weil ich es länger tragen konnte als es jemals bei den Rahmounis möglich war.
Die Konzepte der beiden Korsettbauer sind einfach vollkommen unterschiedlich. Ich denke das Rahmouni hat dir sehr geholfen um Deine über 100° Kyphose aufzurichten jetzt bei 58° geht es eher darum dass du diese Haltung auch aktiv länger halten kannst und dabei würde dir sicher ein CCtec helfen können ohne die Probleme in der Schulter.
In meinem Thread der unten in der Signatur verlinkt ist kannst du meine Geschichte nachlesen.
Dort sind auch Röntgenbilder vor der Behandlung und im CCtec Korsett. Man sieht dort sehr gut welche aktive Aufrichtung durch das CCtec Korsett erreicht wird.
Viele Grüße
Matthias
Meine Hyperkyphose-Korsettbehandlung bei CCtec: http://skoliose-info-forum.de/viewtopic.php?f=7&t=30414
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