Im Widerspruch nahm ich Bezug auf meinen okulären Albinismus, dass ich als Administrator praktisch den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitze und der Abstand gerade mal ~15cm beträgt und eine Brille auf diese Distanz nicht hilft, das Korsett sehr hilfreich ist, aber alleine nicht ausreicht, weil sich trotz angepasstem Arbeitsplatz eben keine optimale Sitzposition finden lässt und sich dadurch andere Spannungen aufbauen. Ich habe zudem eine Augenuntersuchung des Betriebsärztlichen Dienstes meines Arbeitgebers mit eingereicht in dem steht, dass ich den Visus 0,25 ohne Brille auf 40cm nicht erreicht habe und das mir eine Bildschirmbrille nicht hilft. (Das wurde oft genug probiert.) Ich verwies in diesem Zusammenhang dann auch meinen GdB von 30 und im übrigen auf das Attest von Dr. Hoffmann (in dem drin steht, dass eine dauerhafte Therapie notwendig ist um auch meine Berufstätigkeit erhalten zu können.)
Das Ablehnungsschreiben ist schon fragwürdig und ich habe erhebliche Zweifel, dass der Sachbearbeiter überhaupt irgend eine Ahnung hat. Im Schreiben steht drin, dass meine
(Ich nehme an man bezieht sich hier auf die Heilmittelverordnung.)Erkrankung nach der Schwere und Dauerhaftigkeit mit den aufgeführten Diagnosen nicht vergleichbar ist.
Der Knaller folgt dann im nächsten Satz:
Wie bitte? Ich bin seit fast fünf Jahren in Behandlung, trage seit 3 1/2 Jahren ein Korsett, hatte vor zwei Jahren eine Kur und im Attest ist neben der Kyphose von 48° auch von einer "Bandscheibenprotrusion" die Rede. Der okuläre Albinismus ist angeboren und wird mich mein Leben lang begleiten. Also was soll man davon halten?Zudem ist bei Ihrem Krankheitsbild keine langfristige Behandlung zu empfehlen.
Ich hatte dann bei der TK angerufen, schon weil ich Bescheid geben sollte, ob ich den Widerspruch aufrecht erhalten möchte. Dort hatte ich dann wohl genau "den Richtigen" am Apparat. Ich sagte auch ganz deutlich, dass ich das Urteil des MDK in Frage stelle und Zweifel an der Fachlichkeit habe. Er sagte mir, dass mein Widerspruch von Exporten untersucht wurde, dass er
sei und eine Rücknahme des Widerspruchs besser sei, weil es nach nem halben Jahr eh abgelehnt würde und eine Klage auch keinen Sinn machen würde, falls ich das dann angehen würde. Außerdem muss der Arzt mir KG verschreiben auch ohne Pause wenn das medizinisch notwendig ist und ritt noch bisschen auf dem behandelten Arzt herum (ohne den Namen zu nennen) und wollte mir Dinge in den Mund legen, die der Arzt mir angeblich gesagt hätte, es aber nicht hätte tun würden. Zudem würde ich ja bekommen was mir zusteht. Ebenfalls toll war dann der Satz, dass es anderen noch schlechter geht, aber ebenfalls keine Langfristverordnung bekommen. Ja, wenn ich mich mit einem Patienten mit LookedIn vergleiche gehts mir natürlich super. Wenn ich mich aber mit einem Triathleten vergleiche gehts mir mies. So ein hohles Geschwätz. Der Typ ist definitiv Anwärter auf "Mitarbeiter des Monats".ganz ehrlich
Meine Fragen an euch wären, was ich den jetzt noch machen kann? Macht es Sinn nochmal anzurufen in der Hoffnung jemand besseres am Telefon zu haben oder nochmal in die örtliche Niederlassung der TK zu gehen um dort mit jemand von Angesicht zu Angesicht zu sprechen? Ich habe den Widerspruch vorerst natürlich nicht zurückgenommen. Könnte ich mein Glück bei der Rentenversicherung probieren? Immerhin steht in dem Attest, dass es auch um die Erhaltung meiner Berufstätigkeit geht. Bin momentan ratlos.