Barfußschuhen stellen in dem Zusammenhang ein gewisses Risiko dar:Frage für mich halt, soll bzw kann ich die Schuhe schon tragen?
Nach Jahrzehnten unterscheidet der Mensch zwischen barfuß und Schuhe aber nicht zwischen den Schuh-Arten. Der Körper hat sich so auf Schuhe eingestellt, dass er alle Schuhe als gleich ansieht. Trotz des innerlichen Zwangs den Ballengang durchzuführen waren bei mir die Schritte sehr lang (Aufkommen vor dem Körperschwerpunkt) und auch das Auftreten war nicht sanft, sondern eher fest. Mein Körper hat gedacht die Schuhe schützen. Das stimmt aber bei Barfußschuhen nicht.
Barfuß gehen oder auch laufen ist unkritisch für fast jeden. Der Körper erkennt die Gefahren durch Überlastung und passt sich an.
Barfußschuhgehen ist riskant, da der Körper eine evtl. Gefahr aufgrund der dann falschen Vorstellung "Schuh = Schutz" nicht erkennt.
Somit würde ich heute zu Beginn noch viel mehr wirklich barfuß gehen. Auch sollte man wochen- wenn nicht monatelang das Gehen immer wieder hinterfragen. Auch geht man anfangs sehr unrund, da die Faszien sich nicht angepasst haben (falls möglich die Übung "tiefe Sitzhocke" probieren). Am besten ist es wenn man so geht, dass es leise ist. Laut bedeutet Energie, die in die Knochenkette abgeleitet wird. Und vor allem die Schrittlänge massiv kürzen. Im Prinzip ist es Vorfuß-Lauf (Natural Running) nur im Geh-Modus.
Am sichersten wäre es wahrscheinlich folgende Umstellung: alle Schuhe wegwerfen und ganz barfuß laufen. Immer, draußen und im Winter. Nur so bekommt man vom Körper die richtigen Warnungen bei Überlastungen.