Barfußschuhe

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Phill
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Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

ich weis hier im Forum geht es eher um die WS, da aber eine gesunde WS natürlich auch abgängig ist von einen vernünftigen Gang und Stellung der Füße,
befasse ich mich auch viel mit diesen Thema in letzter Zeit und ein neuer (ich nenne es mal Trend) ist Barfußschuhe / Ballengang!

In diesem Zusammenhang habe ich mal ein paar Fragen zum Thema Barfußschuhe.

Nutzt die jemand?

Wenn ja, ist so etwas zu empfehlen oder sind Schuhe mit Einlagen doch zu bevorzugen?

Ich persönlich bin nicht so der Fan von Einlagen, da ich eher finde das sie den Fuß noch fauler machen und möchte irgendwie gern wieder davon weg und suche eine Alternative.

Ich habe Einlagen von Cctec. Man merkt zwar eine deutliche Verbesserung, z.B. keine Druckstellen mehr aber...

Das Problem finde ich ist, dass man wenn die Schuhe aus hat ja nicht diese Stellung hält, weil ich nicht finde das diese Einlagen aktiv den Fuß anregen sich richtig zu stellen. Also wie ein Korsett für den Fuß :lach: , wenn man es so vergleichen will!

Es sind trotzdem die Besten Einlagen die ich bisher hatte...

Zum Thema Schuhe, Einlagen und richtiges Schuhwerk gibt es 1000 Meinung, aber ich weis nicht so richtig was nun gut für den Fuß ist.

Oft liest man Schuhwerk wechseln, aber sind war mal ehrlich wer macht sowas und ich habe auf Arbeit nicht 3 paar Schuhe. Natürlich kann man in der Freizeit barfuß laufen, aber auch nicht überall...

Grüße Phill
killer
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von killer »

Hallo Phil,

ich benutze regelmäßig zum Rehasport meine Vibram 5 finger Schuhe und bin mit denen eigentlich ziemlich

zufrieden. Mit Einlagen kannst du die aber nicht tragen. Ich bin zufrieden.

Gruß Jörg
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Raven
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Raven »

Hallo Phil,
Phill hat geschrieben: Oft liest man Schuhwerk wechseln, aber sind war mal ehrlich wer macht sowas und ich habe auf Arbeit nicht 3 paar Schuhe. Natürlich kann man in der Freizeit barfuß laufen, aber auch nicht überall...
für zu Hause und für Besuche bei Freunden zu Hause habe ich mir die Verwendung von Hausschuhen abgewöhnt. Anstelle von Hausschuhen trage ich (bei Bedarf auch dicke) Socken.
Am Arbeitsplatz kann ich glücklicherweise die Schuhe ausziehen (d.h. mit Socken herumlaufen) und bin auch nicht in der Wahl der Schuhe eingeschränkt, da dort weder Kontakt zu anderen Personen außer Kollegen herrscht, und auch mit keinen gefährlichen Stoffen/Gegenständen hantiert wird. (Da habe ich eindeutig Glück!)
Schuhe benötige ich also nur, um draußen herumzulaufen. Bin allerdings Vielläufer - nicht joggen, gehen - und lege auch Strecken zu Fuß zurück, für die andere eher das Rad nutzen.
Ich achte dabei auf flache, bequeme, dem Untergrund angemessene, trittsichere Schuhe mit biegsamer Sohle. Durch meine langstreckige Wirbelsäulenversteifung ist die Situation auch etwas spezieller: Meine Wirbelsäule kann sich der Fußstellung nicht anpassen - viele Leute wundern sich, wenn sie erstmals Bilder sehen, wie unterschiedlich sich die Wirbelsäule je nach Schuhtyp verstellt" - , und ich kann Stolpern etc. nicht gut abfangen, also brauche ich etwas, das trittsicher ist und den Fuß nicht in irgendwelche komischen Stellungen zwängt.
Schuhe, die ich trage, je nach Untergrund und Witterungsverhältnissen:
- Trekkingsandalen bzw. ähnlich geformte (auch für z.B. wasserfeste Strand- und Badeschuhe gibt es welche mit griffiger Sohle und hinten geschlossen)
- Lederschuhe von der Form ähnlich wie Dockers Boots, einmal mit kurzem Schaft (Halbschuh), einmal knöchelhoch (für den Winter, brauche auch Schuhe für strenge Winter)
Irgendwelche "Modeschühchen" sowie auch Schuhe ohne festen Halt (Flip-Flops, Birkenstock-ähnliche Latschen) lasse ich weg; mit diesen laufe ich sehr ungeschickt. Auch wenn der Anlass feiner wird, gibt es bei mir keine filigranen Schuhkonstruktionen mit hohen Absätzen (bin weiblich); dann gucke ich, ob entweder die Dockers einigermaßen dazu passen, oder flache trittsichere Sandalen, die nicht so nach "outdoor" aussehen.
Eine Fußfehlstellung ist bei mir nicht bekannt.


Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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Ballengang
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Ballengang »

Barfußschuhe und der Ballengang gehören genauso zusammen wie normale Schuhe und das orthopädische Abrollen. Das einfache Tragen von Barfußschuhen also Schuhen ohne jeglichen Absatz, flexibler Sohle, kein Fußbett, keine Einlagen und eine breite Zehenbox kommt mit etwas Vorstellungskraft dem Barfußgehen und vielleicht Flip-Flops recht nahe. Nur ist das barfuß gehen oder auch das lange Tragen von Flip-Flops im Fersengang eher kontraproduktiv. Nicht ohne Grund gibt es mittlerweile Hersteller die Flip-Flops mit (individuellem) Fußbett anbieten, damit der Abrollprozess auch orthopädisch korrekt funktioniert und man nicht über-proniert oder über-suppliniert und es somit nicht zu einem Entengang und in der Folge Knieprobleme, Rückenprobleme usw. kommt.

Der Ballengang bzw. das Gehen in Barfußschuhen, Minimalschuhen, Huarache Sandalen oder ganz barfuß hat einen anderen Ansatz. Ähnlich wie in der heutigen Zeit Natural Running (Vorfußlaufen in Minimalschuhen) als das gesunde Laufen gegenüber dem Fersen-Joggen gesehen wird könnte es passieren, dass irgendwann die Menschheit erkennt, dass der Mensch von Natur aus eigentlich ein Ballengänger ist und somit mit dem Vorfuß zuerst auftritt.

Vorteil des Vorfußgehens ist die recht triviale Tatsache, dass eben kein Fußbett und natürlich auch keine Einlagen erforderlich sind bzw. sogar kontraproduktiv wirken. Das Auftreten mit dem Außenballen und dann Innenballen und dann erst Ferse führt dazu, dass das Dämpfungssystem des Fußes verwendet wird. Das Pronieren des Fußes ist somit ganz natürlich. Natürlich kann man sich überlegen ob die Natur bzw. Gott einen Fehler bei der Entwicklung des Menschens gemacht hat und einfach nur das Brett und Absatz sowie die Einengung der Zehen von Natur aus vergessen wurden. Ich denke mal aber eher nicht. Ötzi ist in Fellschuhen (Barfußschuhen) über die Alpen gewandert. Jahrtausende später hatten die Nachahmer in Ötzi-Fellschuhen wahrscheinlich aufgrund des Fersengangs dokumentierte Fußprobleme. Auch hier passte die Bewegung (Fersengang) nicht zu den Schuhen (Barfußschuhen). Mit etwas Übung kann man im übrigen problemlos im Ballengang selbst barfuß oder in Huarache Sandalen über die Alpen wandern. Siehe Tarahumara, Huarache Sandalen und das Buch "Born to Run".

Die Umstellung auf den Ballengang sollte nicht unterschätzt werden. Die meisten Muskeln des Fußes sind z.B. nicht unter dem Fuß (daher sind Einlagen auch meist nicht hilfreich), sondern in der Wade. Ein paar Monate Wadenprobleme aber auch Muskelkater unter den Füßen sollte man vielleicht einplanen. In normalen Schuhen sind die Füße wie Gips gefangen. Das Training ist nicht zu unterschätzen. Am Anfang einfach nicht übertreiben. Alternativ einfach nur mal überhaupt barfuß im Ballengang gehen. Selbst das können die meisten Erwachsenen nicht. Ballengang ist im übrigen wie rückwärtsgehen nur eben vorwärts oder wie das Treppensteigen auf einer Ebene ohne Treppe.

Wer will kann bei den Kindern mal schauen. Kleinkinder angefangen barfuß bzw. in Stoppersocken gehen bis etwa 3 Jahre trotz meist ungesunden Schuhe im Ballengang bis die Schuhe und die Eltern als Vorbild zum Fersengang zwingen. Übergangsweise kennt wohl jeder das Schlurfen. Etwas länger gehen Kinder noch barfuß und in Socken im Ballengang.

Jeder muss für sich entscheiden was das richtige Gehen ist. Wichtig ist nur, dass nur die Kombination aus Barfußschuhen und Ballengang sämtliche orthopädischen Probleme lösen kann. Wer weiter orthopädisch abrollen will sollte lieber auf Barfußschuhe verzichten und versuchen mit geeigneten Schuhen bzw. Fußbett gerade nach vorne abzurollen. Wichtig ist auch die Füße zu stärken. Der Ballengang stärkt die Füße, der Fersengang nicht. Somit beim Fersengang einfach abends noch die Füße trainieren.

Bei Youtube gibt es interessante Videos zum Ballengang und auch zu Barfußschuhen.
Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

was halten Sie von Nike Flyknit Schuhen? Damit wird ja auch geworden, dass diese Schuhe auch für den natürlichen Gang gedacht sind. Ich habe oft in Berichten gelesen das man nicht sofort auf Barfußschuhe ohne jegliche Polsterung umsteigen soll, sondern sich langsam daran gewöhnen.

Sind solche Schuhe gut oder ist es doch besser auf Hersteller wie Vivobarfoot zurück zu greifen?

Ich lese auch in vielen Berichten das das tragen von Flip Flops überhaupt nicht gut ist für den Fuß, da so ein Flip Flop ja nicht wirklich stabil ist. Auch zu Barfußschuhen liest man sowohl viel positiven als auch negatives!

Grüße Phill
Ballengang
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Ballengang »

Die Schuhe haben wenn ich es richtig sehe ein Fußbett, eine geringe Sprengung/Absatz, keine Großzehenfreiheit und die Zehen werden auch noch nach oben gebogen. Die Schuhe gehen gar nicht.

Auch wenn die Zehen eigentlich nach unten greifen sollten ist ein gutes Indiz wenn man die Schuhe von vorne nach hinten aufrollen kann. Bei Vivobarefoot, SoleRunner, Aqua Sphere Beachwalker (die in ganz schwarz), Senmotic oder auch Leguano geht das recht gut. Bei deinem Schuh sehe ich diese Möglichkeit nicht.

Der Vorteil beim Fersengang ist, dass es vollkommen egal ist welche Schuhe man trägt. Da der Fuß nichts macht kann man in Flip-Flops und Bergschuhen gehen. Beim Ballengang ist das anders. Je weniger Schuh je besser geht der Ballengang. Im übrigen ist es ein Irrglaube zu denken die Sohle sollte doch mindestens XYZ mm dick sein wegen man weiß ja nicht wo man geht usw. Aber beim echten Barfußgehen ist die Sohle auch nur 0 mm dick. Ich denke Sohlendicken zwischen 1,5 und 5 mm sind in Ordnung.
Ich lese auch in vielen Berichten das das tragen von Flip Flops überhaupt nicht gut ist für den Fuß, da so ein Flip Flop ja nicht wirklich stabil ist. Auch zu Barfußschuhen liest man sowohl viel positiven als auch negatives!
Flip-Flops sind hinten offen und Huarache Sandalen sind im Vergleich hinten zu. Auch ist der Gang entscheidend bei sehr dünnen Sohlen. Leider ist es Aufwand alles zu erklären und in einem Zusammenhang zu bringen. Auch Huarache Sandalen wären ungesund im Fersengang. Und Flip-Flops im Ballengang wären ganz gut wenn sie nicht rutschen würden. Siehe LINK wegen Werbung gelöscht
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chris92
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von chris92 »

Hallo,

Ich habe mehrere paare von den Vibram Five Fingers ohne jetzt Werbung machen zu wollen.
Ich habe mir die Schuhe vor einiger Zeit zugelegt da ich auf der Arbeit Sicherheitsschuhe tragen muss und habe die besagten Schuhe dann als Ausgleich für die Freizeit gekauft.
Ich laufe häufig barfuß jedoch wurden die ersten längeren Wanderungen mit heftigen Muskelkater in der Wade quittiert. Das hat sich aber nach einigen Wochen/Monaten gelegt und so ist es der Schuh den ich in meiner Freizeit am häufigsten trage.
Bei mir ist jedoch keine Fußfehlstellung bekannt. Schmerzen die ich sonst in der Lendenwirbelsäule nach längeren Spaziergängen hatte sind barfuß zwar nicht weg aber meistens deutlich erträglicher und weniger.
was ich klasse finde ist, dass die Schuhe wie eine zweite Haut sitzen und auch bei Nässe nicht scheuern. Die Optik ist natürlich etwas gewöhnungsbedürftig :D

Grüße: Chris
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

gibt doch kaum noch Personen ohne Fußfehlstellung, ich habe auch eine und will das Problem ja genau damit angehen, weil ich nicht glaube das Cctec Einlagen das Problem wirklich angehen, das ist keine Ursachenbekämpfung damit.

Ich sehe darin eine gute Chance etwas für meine Füße zutun, denn ich finde ohne Schuhe das laufen am bequemsten, man beachte das kleine Kinder ja such oft auf den Ballen gehen, nur durch Schuhe mit Versensprung wird der Fuß faul und genau das ist das Problem.

Wie soll denn dem Rücken geholfen werden, wenn die Statistik von unten her schon Müll ist!

Grüße Phill
Ballengang
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Ballengang »

Fivefingers habe ich noch nie getragen. Es gibt Leute die sind begeistert und andere enttäuscht. Das Problem ist die einzelnen Zehenboxen müssen perfekt passen. Auch bewegen sich die Zehen eher rnur nach unten und oben und fächern sich meiner Meinung nach wahrscheinlich weniger auf. Schon vor Jahren fande ich Fivefingers interessant. Nur leider habe ich damals nicht verstanden, dass nur die Kombination aus Ballengang und Barfußschuhe überhaupt irgendwelche positiven gesundheitlichen Auswirkungen hat.

Wie gesagt von Einlagen halte ich nicht viel. Nur man muss natürlich ehrlich zwei Arten von Menschen unterscheiden. Die weit mehr als wahrscheinlich 99% die aus welchen Gründen auch immer ihrem Fersengang treu bleiben und die wohl weit unter 1% die plötzlich anders gehen wollen und mindestens vom persönlichen Umfeld für verrückt erklärt werden.
Beim Fersengänger ist die Einlage das Mittel der Wahl. Nur meistens helfen sie nicht LINK wegen Werbung gelöscht - Gruß Klaus. Man kann sich überlegen was helfen würde ohne auf Ballengang umzusteigen. Wahrscheinlich leises und sanftes Auftreten mit der Ferse und ein gerades Abrollen nach vorne. Es gibt ja auch genug Menschen die ohne Probleme das ganze Leben im Fersengang gehen. Ich denke man kann einigermaßen gesundes Fersengehen wiedererlernen.

Problematisch wird es im übrigen es umzusetzen. Was sollen denn die Nachbarn denken. Das Gehen an sich ist eine so normale Sache, dass sich fast niemand Gedanken darüber macht. Beschäftigt man sich jedoch mit dem Ballengang kann man Monate gar nicht mehr anders als andere Menschen beim Gehen zu beobachten. Vor allem der Entengang/Außengang ist im übrigen sehr verbreitet. Soweit mir bekannt entsteht der Entengang bei Absenkung des Längsgewölbes, welches wiederum durch eine eingengte Großzehenfreiheit entsteht ( http://equilibriumstate.de/blog/2015/08 ... erstoerst/ ). Wer im übrigen behauptet seine normalen Schuhe wären vorne breit genug der lügt meistens. Einfach mal versuchen in den Schuhen die Zehen zu spreitzen. Ich stoße mit meinen Zehen in meinen Barfußschuhen weder links noch rechts an.

Naja. Eigentlich achtet niemand darauf wie die anderen Gehen. Mich hat noch keiner angesprochen und wenn ich gefragt habe war ihnen vorher nichts aufgefallen. Und nun nach einem Jahr gehe ich auch schon recht anständig und unauffällig würde ich mal behaupten. Man ist aber immer noch etwas langsamer als im Fersengang. Das sollte man bedenken.

Die ganze Sache ist im übrigen wie mit "auf dem Boden schlafen" (Internet-Suche). Also ohne Matratze. Nur eine Futonmatratze bzw. Isomatte und vielleicht eine dünne Decke. Das ist sehr gut für die Muskeln. Nur die erste Woche ist nicht einfach. Aber auch hier. Was sollen denn die Nachbarn denken. Auch hier ist im übrigen die Ursache in der Evolution zu suchen. Vor Hunderttausend Jahren war der Mensch fast so gebaut wie heute. Er hatte weder Schuhe noch ein Bett. Schuhe und das Bett wurden schneller entwickelt als sich der Mensch anpassen konnte. Gleiches gilt auch für weiche Möbel wie z.B. Sessel usw.

Welche Auswirkungen das auf eine Skoliose hat kann ich nicht sagen. Aber bei gesunden Menschen sollte das schlafen auf hartem Untergrund eher gesünder als ungesünder sein. Viele Menschen nutzen härtere anstatt weichere Matratzen, da es ihnen damit besser geht. Warum sollen dann ganz harte Untergründe nicht vielleicht noch besser sein?

Gleiches gilt für den Ballengang. Bei einer evtl. Umstellung vor allem auf den eigenen Körper hören und gerne mal die Schulmedizin in Frage stellen. Mir ist unerklärlich wie ein Orthopäde in 5 Minuten ohne Betrachtung der Schuhe oder Füße sehen kann, dass man Einlagen benötigt. Oder bei Rückenprobleme nicht die Füße anschauen. Oder eine Zahnspange wenn man Absätze trägt. Da kann man sich besser mal ein paar Stunden ein paar tolle Videos im Internet dazu anschauen und sich seine eigene Meinung bilden.
Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

also es ist doch Fakt das gewissen Faktoren eine ganz wichtige Rolle spielen. Beim Barfuß gehen ist z.B. die aufrechte Körperhaltung ganz wichtig und da gehts schon los...ich weis persönlich nicht ob ich mit meiner Hyperkyphose diese Vorraussetzung erfülle.

Man kann sich @gerade hinstellen", aber gerade ist nicht gleich gerade. Thema Fehlhaltung aus der man heraus kommt und Fehlstellungen.

Meine Theorie ist das die Probleme unten beginnen, also muss man auch unten anfangen das Haus zu korriegieren.

Steht der Fuß richtig, stehen die Knie richtig, das Becken usw...Fakto man geht von einen Menschen mit gesunder WS aus, ich habe bisher noch niemanden gefunden der sich wenigstens mal kurz auf das Thema WS Krankheiten bezieht...Fakto bleibt nur ausprobieren....

Die nächste Tatsache ist doch die, dass man ja auch erst einmal den Ballengang lernen muss oder sehe ich das falsch? Es ist doch nicht so das ich den Schuh anziehe und zack dann ist alles Super.

Und zum Thema auf den Boden schlafen da streiten sich auch die Geister. Ich habe es probiert. Es ist selbst mit Isomatte sehr unbequem, der Körper kommt nicht zur Ruhe. In der Steinzeit machte das vielleicht sinn, da der schlaf in dieser Zeit eh nicht tief war, schon allein aufgrund der Gefahr vor Raubtieren.... Ich schlafe auf einer sehr harten Martratze die mich nicht sehr stark einsacken lässt, geht in Richtung dieses Prinzips auf den Boden schlafen. Ob es wirklich gut ist weis keiner, ist wie Barfußs laufen....
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von birgit00100 »

Ich habe mittlerweile schon 3 Paare von Vivobarefoot. Ich will echt keine anderen Schuhe mehr anziehen. Die sind einfach so bequem und angenehm. Ich habe auch ein Fußfehlstellung und hatte früher Einlagen. Ich trage Barfußschuhe nun ca. ein halbes Jahr und bilde mir ein, dass ich etwas mehr Fußgewölbe hab.
Zu beginn sollte man sie aber nicht zu lange tragen, sonst gibts Muskelkater ;)
Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

fallen die Vivobarefoot Schuhe normal aus von der Größe oder sollte man sich diese eine Nummer größer oder kleiner bestellen?

Wie lang sollte man die Schuhe den maximal pro Tag am Anfang tragen?

Grüße Phill
Ballengang
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Ballengang »

Kurz zum auf dem Boden schlafen. Der Körper braucht mindestens eine Woche. Vorher darf man leider nicht aufgeben. Sollte es bei dir selbst nach längerer Zeit nicht funktioniert haben liegt es weniger an der Evolution als an deiner eigenen körperlichen Entwicklung von der Geburt bis heute bzw. an evtl. schlechten Vorraussetzungen.

Um den Ballengang zu lernen gibt es viele Ansätze. Erst mal empfehle ich zuhause nur noch barfuß oder maximal in Socken zu gehen. Das geht selbst im Winter vollkommen problemlos. Hierbei ist jedoch wichtig auch tatsächlich im Ballengang zu gehen und nicht mit der Ferse aufzuknallen.
Man sollte schon verschiedene Ballengang-Anleitungen von unterschiedlichen Personen im Internet durchlesen bzw. anschauen. Vielleicht ist der größte Unterschied zum Fersengang, dass man eben nicht den Vorderfuß anzieht (im übrigen mit einem Muskel der dafür gar nicht geeignet ist), sondern den Fuß entspannt hängen lässt. Auch geht nicht das Bein bzw. der Fuß voran, sondern eher der Bauch. Das Resultat sind sehr kleine Schritte, Aufkommen unter und nicht vor dem Körper und wenn man es doch mal eilig benötigt man eine höhere Schrittfrequenz. Hier mal ein Artikel, der sich sehr kritisch mit dem Thema vom Ballengang-Lernen auseinandersetzt: LINK gelöscht Und wo man dabei ist hier noch ein recht kurzweiliges Video zum Thema https://www.youtube.com/watch?v=zhTC8hPI5qQ
Wie lang sollte man die Schuhe den maximal pro Tag am Anfang tragen?
Schwierig. Generell stelle ich mir eine langsame Umstellung von Fersengang auf Ballengang schwer vor. Ich für meinen Fall bin die ersten Wochen in recht fexiblen Sommersandalen (keine Barfußschuhe, mitttlerweile entsorgt) direkt im Ballengang losgegangen und habe nie wieder gewechselt. Auch bin ich ab da viel und gerne barfuß und in Socken gegangen. Aufgrund der Fußschmerzen in den ersten Wochen und Monaten habe ich viele Fußübungen gemacht. Daher empfehle ich auch eher erst mal das Gehen zuhause und wenn die Umstellung erfolgt dann auch vollständig. Vielleicht sollte man zu dem Zeitpunkt keine längeren Wanderungen machen. Am Anfang ist selbt 1 km so viel, dass einem am Folgetag die Waden und Füße schwerzen können. Hier hilft im übrigen Faszientraining z.B. mit Blackroll-Produkten wie der Blackroll oder dem Blackroll Ball. Nach einigen Monaten sind wieder Strecken von 5 bis 10 km oder auch länger problemlos möglich.

Ich trage Barfußschuhe nun ca. ein halbes Jahr und bilde mir ein, dass ich etwas mehr Fußgewölbe hab.
Ein Resultat auch bei mir. Führt im übrigen dazu, dass die Füße ein bis zwei Nummern kürzer/kleiner werden. Der Vorfuß wird zudem breiter und insgesamt hat man am Ende fast ganz andere, vor allem starke Füße.
Zu beginn sollte man sie aber nicht zu lange tragen, sonst gibts Muskelkate
Der Muskelkater ist ein Zeichen dafür, dass man im Ballengang geht. Sollte man kein Muskelkater bekommen war man entweder vorher gut trainiert (z.B. Vorfußläufer) oder man geht weiterhin im Fersengang wo der Fuß tot gestellt wird. Da gibt es dann natürlich keinen Muskelkater. Aber nach ein paar Wochen bis Monaten geht der Muskelkater weg.
Beim Barfuß gehen ist z.B. die aufrechte Körperhaltung ganz wichtig und da gehts schon los.
Passiert eigentlich automatisch. Evtl. such mal nach "Blackroll Posture" zum Aufbau einer aufrechten Körperhaltung.
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von birgit00100 »

Hallo,
Phill hat geschrieben: fallen die Vivobarefoot Schuhe normal aus von der Größe oder sollte man sich diese eine Nummer größer oder kleiner bestellen?
Grüße Phill
Ich kann nur für mich sprechen...ich finde sie fallen kleiner aus. Hab normal Grüße 38 und bei Vivobarefoot 39. Vielleicht kannst du sie ja irgendwo probieren. Von Leguano gibts auch sehr schöne Barfußschuhe.
lg, Birgit
Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

naja ich finde die Vivabarefoot teilweise optisch noch mit am besten. Mir gefallen viele Barfußschuhe nicht und wenn ich schon über 100,00 € ausgebe, da möchte mich der Schuh zumindest etwas ansprechen.

Ich weis ist nicht Hauptkriterium, aber naja auch nicht komplett uninteressant für mich, bin ganz ehrlich!

Grüße Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von birgit00100 »

hey,

versteh ich voll...mir persönlich gefallen die Vivobarefoot auch sehr gut. Ich hab 2 Paare reduziert im Abverkauf gekauft. Dann gehts auch vom Preis. Die Fivefingers würde ich mir aus optischen Gründen auch nicht kaufen. Aber wenn du sie mal hast, willst du vermutlich auch nicht so schöne Schuhe mehr hergeben...sie sind einfach so bequem.

Einen Tipp zum Ballengang hab ich noch: Im Sommer viel barfuß gehen. Vor allem auf unebenem Gelände (Schotter, Kies, Wald). Glaub da geht man automatisch am Ballen...wird sonst etwas schmerzhaft ohne Hornhaut ;)

lg
Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Phill »

Hallo,

das habe ich auch schon festgestellt. Ich versuche schon viel auf nackten Füßen zu laufen. Muss halt nur der Boden hergeben und das ist halt sehr oft nicht der Fall.

Aber sonst stimmt das Definitiv. Im Endeffekt muss man die Fuß nur mal anfangen locker zu lassen...dann orientiert er sich automatisch in die Richtung Ballen.

Ich glaube man darf sich einfach nicht darauf versteifen unbedingt auf den Ballen zu gehen, ist dann für mich auch nicht natürlich. Der Körper sucht sich seinen Weg schon allein aus. Mir hat ja auch keiner im Kindesalter gezeigt auf der Ferse zu gehen. Daher find ich es teilweise auch schon etwas abzocke Seminare zu besuchen die 100,00 € kosten um das zu lernen. Wie schon beschrieben man fängt teilweise schon von ganz allein an den Ballen zu benutzen, wenn man auf z.B. steinigen Boden läuft mit nackten Fuß.

Grüße Phill
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Raven »

Hallo Phill,
Phill hat geschrieben:Wie schon beschrieben man fängt teilweise schon von ganz allein an den Ballen zu benutzen, wenn man auf z.B. steinigen Boden läuft mit nackten Fuß.
kann ich bestätigen :ja:
Bis dieser Thread hier startete, kannte ich die Begriffe Fersen- und Ballengang noch nicht. Wie weiter oben beschrieben, laufe ich sehr viel barfuß oder mit Socken, und habe eben verglichen: Ohne Schuhe, oder auch mit Trekkingsandalen (Absatzschuhe mit harten Sohlen trage ich nicht, je nach Witterungslage jedoch ggf. Wanderhalbschuhe/-stiefel die vorne bewusst breit sind) laufe ich im Ballengang.

Viele Grüße
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Ballengang »

und habe eben verglichen ... laufe ich im Ballengang.
Da ich seit mehr als einem Jahr im Ballengang gehe achte ich besonders auf andere Personen. Im persönlichen Umfeld geht niemand barfuß oder in Socken im Ballengang. Selbst Kinder gehen irgendwann da sie sowieso fast immer Schuhe tragen auch in Socken über die Ferse. Du magst eine Ausnahme sein. Den meisten Mensch ist aber wohl gar nicht bewusst wie sie barfuß oder in Socken gehen. War mir bis vor einem Jahr auch vollkommen egal. Wobei erst mit dem Ballengang habe ich Spaß daran bekommen überhaupt oft barfuß und in Socken zu gehen.
wenn ich schon über 100,00 € ausgebe
Für den kostengünstigen Einstieg möchte ich erneut auf sogenannten Surferschuhe wie Aqua Sphere Beachwalker (die in ganz schwarz) verweisen. Kosten kaum 15,- Euro. Leider wenig atmungsaktiv. Dafür super für den Garten oder für kurze Wanderungen von wenigen Kilometern. Zum Üben recht ideal und auch sehr robust. Immerhin sind sie ganz schwarz und fallen nicht ganz so auf. Im übrigen die besten Barfußschuhe vom Barfußgefühl. Da kann selbst mein SoleRunner T1 AllRounder (Sohle von 2,5 mm) nicht mithalten als wohl bester Barfußschuh überhaupt. Meine Senmotic trage ich im übrigen nur ohne Einlegesohle. Die Sohle von 2,9 mm (TPU) ist mir ja schon so viel zu dick und unflexibel. Wobei laut Internet viele lieber in den Schuhen laufen als in Fivefingers, da die Sohle ja so flexibel ist. Immer eine Frage des eigenen Anspruchs.
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Re: Barfußschuhe

Beitrag von Raven »

Hallo,
Ballengang hat geschrieben: Da ich seit mehr als einem Jahr im Ballengang gehe achte ich besonders auf andere Personen. Im persönlichen Umfeld geht niemand barfuß oder in Socken im Ballengang. Selbst Kinder gehen irgendwann da sie sowieso fast immer Schuhe tragen auch in Socken über die Ferse. Du magst eine Ausnahme sein. Den meisten Mensch ist aber wohl gar nicht bewusst wie sie barfuß oder in Socken gehen. War mir bis vor einem Jahr auch vollkommen egal. Wobei erst mit dem Ballengang habe ich Spaß daran bekommen überhaupt oft barfuß und in Socken zu gehen.
habe auch als Kind nur relativ wenig Schuhe getragen; nur für "die Straße" (d.h.: zu Hause keine, im Garten üblicherweise keine, draußen nur zu gröberen Wanderungen welche und eben zum Laufen auf Asphalt; bin extrem ländlich aufgewachsen). Sowie, obwohl weiblich, nie irgendwelche "Modeschuhe", was auch damit zusammenhängt, dass ich - als Korsettträger ab dem 10. Lebensjahr, langstreckig wirbelsäulenversteift ab dem 13. Lebensjahr - gar nicht mit irgendwelchen starren und kippeligen Schuhen zurechtkomme (trägt man starre Schuhe und Absatzschuhe, verstellt sich eine normale Wirbelsäule um sich dem veränderten Gang anzupassen; wenn die Wirbelsäule das nicht kann, kann man sich vorstellen, wie man dann damit läuft). Und ich Schuhe eher als Hilfsmittel und Fußschutz denn als Schickimicki ansehe und es für mich persönlich nicht in Frage käme, irgendwo wegen falschen Schuhwerks nicht laufen zu können oder mir durch falsche Schuhe meine Gehstrecke einschränken zu lassen.
Durchschnittlich trage ich pro Tag nur ca. 2 - 3 Stunden Schuhe (für auf Asphalt zurückzulegende Strecken bzw. Weg zur Arbeit, zum Einkaufen/Arzt/etc. und retour).

Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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