EOS Röntgen

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Dr. Steffan
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EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

Da ich zunehmend von Patienten zum EOS-Röntgen gefragt werde habe ich mir überlegt ein paar erklärende Worte zum EOS zu schreiben.

Zunächst das für mich als Arzt und ich denke auch für den Patienten das wichtigste:
Das EOS-Röntgengerät kommt im Vergleich zum herkömmlichen Röntgen mit einer erheblich reduzierten Strahlendosis aus. Je nach Aufnahme und Pat. bis zu 80% weniger Strahlendosis als herkömmliche WS-Ganzaufnahmen. Selbst mit Kinderfilter und reduzierter Strahlendosis der herkömmlichen Geräte haben die EOS Geräte noch weitaus weniger Strahlung.

Weiterer Vorteil, es sind Ganzkörperaufnahmen möglich. Dadurch können auch Veränderungen am Becken oder Fehlstellungen der Beine oder die Kopfhaltung mit beurteilt werden. Bei den WS-Ganzaufnahmen ist oft nur ein Teil des Beckens mit abgebildet.

Die herkömmliche WS-Ganzaufnahme kann nur ein 2 dimensionales Bild darstellen. Beim EOS ist eine 3 dimensionale Darstellung möglich. Dadurch kann die Rotation der Wirbelsäule und des Beckens sehr exakt und reproduzierbar vermessen werden.
Dadurch sind wir in der Lage die Korsettwirkungen deutlich besser zu beurteilen. Bei der Korsettwirkung kommt es ja nicht nur auf eine Korrektur des Krümmungswinkels sondern auch auf eine Korrektur der Rotation an. Diese konnte bisher nur sehr mangelhaft berechnet werden. Auch die Vermessung des sagitalen Profils ist durch das EOS problemlos möglich. Flachrücken, Hyperkyphosen, Hyperlordosen können problemlos dargestellt werden. Durch die Ganzkörperdarstellung dazu das bisher in der Regel vernachlässigte Körperlot in beiden Ebenen.

Da die Rotation und Seitneigung jedes einzelnen Wirbels dargestellt und vermessen wird lassen sich Veränderungen durch Therapie und Korsett wunderbar nachvollziehen.

Ich hoffe in Zukunft dadurch um eine erhebliche Weiterentwicklung im Korsettbau und der Korsettwirkung.
Dr. K. Steffan
Sängerin52
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Diagnose: mein 16 jähriger Sohn hat eine Skoliose (am Ende fast 90° in der BWS, 70° in der LWS) und ist jetzt seit dem 23.3.17 operiert und hat jetzt 54° thorakal und 30° lumbal
Therapie: wir hatten ein Korsett von CCTec, haben Spiraldynamik, Vojta, Osteopathie, Schroth gemacht und machen mit Spiraldynamik auch nach der OP weiter
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Sängerin52 »

Hallo Dr. Steffan
das klingt ja sehr interessant.
Können Sie etwas dazu sagen, wie weit verbreitet diese Geräte schon sind?
Und natürlich auch, ob die Kasse auch diese Aufnahmen übernimmt? Und wenn nicht, ob es bestimmte Indikationen gibt, bei denen sie die Kosten trägt?
Für meinen Sohn wäre das sicherlich eine tolle Gelegenheit, diese sehr starke Skoliose gerade auch in ihrer Rotation mal zu sehen und darauf zu reagieren
Ich weiß, da könnte ich auch unseren Arzt nach fragen, aber ich wäre dann schon mal etwas besser informiert, wenn wir das nächste Mal bei ihm sind
liebe Grüße und danke für die Info
Sängerin
Saphira
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Saphira »

Hallo Dr. Steffan,

ich habe vor ein paar Jahren schonmal von diesem Gerät gehört und finde dies auch sehr interessant. Ich schließe mich den Fragen von Sängerin52 an, gerade was die Kostenübernahme durch die GKV betrifft und falls diese die Kosten dafür nicht übernähme, mit welchem Kostenrahmen man für eine solche Untersuchung rechnen müsste? Für mich persönlich wäre eine solche Aufnahme sehr interessant, da ich zusätzlich zum Rücken noch Problme mit den Hüften und Knien habe und gerne mal den Zusammenhang näher wissen möchte bzw. sehen, was genau da alles nicht so ganz passt. Das mit der genaueren Beurteilbarkeit der Rotation klingt ebenfalls sehr interessant, da dies bei mir eher das Hauptproblem ist im Vergleich zur eher geringen Krümmung (aber mit eben trotzdem teils massiven Beschwerden). Damit könnte man solche Sachen evtl. genauer beurteilen und somit die Behandlung optimieren. Arg verbreitet ist dieses Gerät bislang aber noch nicht so, oder?

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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brownapple2017
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Thorakolumbalskoliose [° nach Cobb]
06/2014: hth: 38°, th: 57°, lu: 34°
05/2018: hth: ca. 20°, th: 53°, lu: 34°; Kyph: 18 oder 36°, Lo: 66 bzw. 77°
Therapie: 3x Katharina-Schroth-Klinik: 2003, 2004, 2006
2006-2010 Schroth-KG
08/2010: Triple-Osteotomie + ITO rechts
06/2013: Triple-Osteotomie links
06/2014 Entscheidung zum allerester Korsett-Versuch
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05/2018: Fortsetzung Schroth-KG ohne MT
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von brownapple2017 »

HI!
Können Sie etwas dazu sagen, wie weit verbreitet diese Geräte schon sind?
Ich wurde am Di in der Radiologie der Orthopädischen Klinik in HD damit geröngt. Von einer Hüft-Leidensgenossin weiß ich, dass das in DO auch gemacht wird. Ansonsten hat das Internet auf der ersten Seite noch die Uni-Klinik Friedrichsheim in F und das MVZ in Bad Sobernheim ausgespukt...

Und natürlich auch, ob die Kasse auch diese Aufnahmen übernimmt?
Ich musste keinen Cent dafür zahlen, da ich mit Chipkarte und Überweisung in die Ambulanz gegangen bin...
...bestimmte Indikationen gibt, bei denen sie die Kosten trägt
Bei mir ging es darum herauszufinden, ob die Skoliose oder die Hüfte zuerst behandelt werden muss...
Die herkömmliche WS-Ganzaufnahme kann nur ein 2 dimensionales Bild darstellen. Beim EOS ist eine 3 dimensionale Darstellung möglich.
Das hat mir die MRTA auch erklärt...aber als ich im Sprechzimmer war und er mir die Röntgenbilder zeigte, musste ich feststellen, dass es jeweils ein Schnitt durch meinen Körper war; dennoch war es für mich positiv, da nun auch die HWS und die gesamten Beine, parallel zur WS sichtbar sind...
Das EOS-Röntgengerät kommt im Vergleich zum herkömmlichen Röntgen mit einer erheblich reduzierten Strahlendosis aus
Nach der Untersuchung habe ich die MRTA nach der Dosis gefragt und die Antwort lautete 200 mGy(=milliGray= pro Masse absorbierte Energie(dosis), welche Röntgenstrahlung besitzt)
*Melanie* :hallo:

Meine Skoliosegeschichte:
Mein allererster Korsettversuch:

Alter Nickname: blackguy
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Klaus
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Klaus »

Wir hatten das Thema schon mal, in 7/2014. Es ist demnach auch ein Angebot des MVZ in Bad Sobernheim. :)
viewtopic.php?f=1&t=29859

Gruß
Klaus
Dr. Steffan
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

Sängerin52 hat geschrieben:Können Sie etwas dazu sagen, wie weit verbreitet diese Geräte schon sind?
Noch nicht sehr. Soweit ich weiß gibt es in Deutschland 4-5 solcher Geräte.
Und natürlich auch, ob die Kasse auch diese Aufnahmen übernimmt? Und wenn nicht, ob es bestimmte Indikationen gibt, bei denen sie die Kosten trägt?
In der Regel nur auf gesonderte Anfrage. Die Preise für solche Aufnahmen liegen zwischen 140€ und 180€
Für meinen Sohn wäre das sicherlich eine tolle Gelegenheit, diese sehr starke Skoliose gerade auch in ihrer Rotation mal zu sehen und darauf zu reagieren
Aus strahlenschutztechnischen Gründen ist diese Aufnahmeform in meinen Augen für alle Patienten sinnvoll. Bedenkt man, dass im Laufe einer "Skoliose-Karriere" bis weit über 20 Röntgenaufnahmen zusammen kommen sollte man sich über die Strahlendosis schon mal Gedanken machen. Dazu kommt noch das gerade bei Mädchen die gefährdeten Bereiche (Brust und Ovarien) nur ungenügend geschützt werden können.
Dr. K. Steffan
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sloopy
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von sloopy »

Hallo Dr. Steffan,

haben denn die beiden Asklepios Schroth-Kliniken ein solches Gerät? Wenn es nur Vorteile bringt und gerade für Skoliose-Patienten, die so viele Röntgenbilder brauchen, sinnvoll ist, sollten doch die führenden Skoliose-Kliniken mit die ersten sein, die ein solches Gerät betreiben. :-) Röntgenaufnahmen werden doch bestimmt in Klinik und Ambulanz genug gemacht.

Gruß
sloopy
Mein Thread: Mein CCtec (Erwachsenen)korsett und ich

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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

Nein, leider nicht :( . Die Kliniken haben keine EOS Geräte.
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von sloopy »

Hallo! Heißt das, die Sobernheimer Patienten werden in der Klinik herkömmlich geröntgt oder werden die zum MVZ/Sanomed empfohlen?

Gruß sloopy
Mein Thread: Mein CCtec (Erwachsenen)korsett und ich

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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Lilly »

Hallo!

Kann ich meine Tochter eigentlich bespielsweise in Bad Sobernheim mit diesem Gerät röntgen lassen und die Röntgenbilder dann bei Dr. Hoffmann auswerten lassen? Mir ist eine möglichst geringe Strahlenbelastung schon sehr wichtig, aber ich möchte nun nicht unbedingt den Arzt wechseln.

Viele Grüße,
Lilly
Dr. Steffan
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

sloopy hat geschrieben:Hallo! Heißt das, die Sobernheimer Patienten werden in der Klinik herkömmlich geröntgt oder werden die zum MVZ/Sanomed empfohlen? Gruß sloopy
Ja, es wird herkömmlich geröntgt.
Hallo!
Kann ich meine Tochter eigentlich bespielsweise in Bad Sobernheim mit diesem Gerät röntgen lassen und die Röntgenbilder dann bei Dr. Hoffmann auswerten lassen? Mir ist eine möglichst geringe Strahlenbelastung schon sehr wichtig, aber ich möchte nun nicht unbedingt den Arzt wechseln.
Viele Grüße, Lilly
Ja klar das geht. Allerdings werden die Bilder direkt elektronisch ausgewertet.
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Lilly »

Lieber Herr Dr. Steffan,

vielen Dank für Ihre Antwort! Das klingt ja schon einmal gut. Ich würde die Röntgenbilder dann auch gerne haben wollen, in welcher Form könnte ich diese dann bekommen? Auf Folie oder CD? Kann Dr. Hoffmann, v.a. wenn ich die Bilder nur auf CD hätte, diese auch zur weiteren Diagnostik nutzen?

Liebe Grüße,
Lilly
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Klaus
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Klaus »

Hallo Lilly,

Du kannst sicherlich auch direkt bei sanomed anrufen und den aktuellen Stand bzw. die Details abfragen.

Gruß
Klaus
Dr. Steffan
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

Lilly hat geschrieben:Lieber Herr Dr. Steffan,
vielen Dank für Ihre Antwort! Das klingt ja schon einmal gut. Ich würde die Röntgenbilder dann auch gerne haben wollen, in welcher Form könnte ich diese dann bekommen? Auf Folie oder CD? Kann Dr. Hoffmann, v.a. wenn ich die Bilder nur auf CD hätte, diese auch zur weiteren Diagnostik nutzen?
Liebe Grüße,
Lilly
Man bekommt normalerweise Ausdrucke mit Berechnung der einzelnen Winkel und der Rotation der einzelnen Wirbelkörper. Dazu eine 3D Darstellung der Wirbelsäule.
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Namor
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Diagnose: .
• Schmerzen (Steilst. Th7-Th11, HWS unklar)
• Rundrücken
• Depression
• Tinitus u. Trigeminus Neuralgie
• Befund -Ende 04/2015:
Kyph. 48° n. Stagnara
Sko. th 7° , lu 9° n. Cobb
Muskuläre Dysbalance
Therapie: .
• Destruktiven Sport abgebrochen
• Seit 01/2015 strecken und dehnen
• Rahmouni Korsett seit Ende 08/2015,
• Reha nach Schroth sobald KK Prozedere abgeschlossen und Termin gesichert ist.
• Ambulante Schroth KG seit Mitte 10/2015
Wohnort: Raum Hildesheim

Re: EOS Röntgen

Beitrag von Namor »

Dr. Steffan hat geschrieben:Man bekommt normalerweise Ausdrucke mit Berechnung der einzelnen Winkel und der Rotation der einzelnen Wirbelkörper.
Mein erster Gedanke bei dieser Antwort: "Die Ärzte messen aber doch scheinbar die Winkel alle mit teils unterschiedlichen Ergebnissen aus, sodass ich bislang auf die Messung von einem Arzt vertraut habe. Müsste dann nicht mein bereits behandelnder Arzt die Messung selber durchführen können, damit ich mich nicht auf unsicherer Seite wiederfinde und ein besserer Vergleich zur bisherigen Diagnose gestellt werden kann ?"

Kurze Internetrecherche später stellte ich jedoch fest, dass die Winkel hierbei von dem Computerprogramm errechnet werden und somit wohl so exakt und mit einer kontinuierlicher Präzision in der Berechnung vonstatten gehen, wie es nur irgendwie möglich ist.

(Da steckt jetzt nirgends eine Frage drin. Ich wollte nur meinen hoffentlich informativen Senf dazugeben :P )
Niemand ist unnütz !!!
Man kann immer noch als schlechtes Beispiel dienen.
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

Namor hat geschrieben:Mein erster Gedanke bei dieser Antwort: "Die Ärzte messen aber doch scheinbar die Winkel alle mit teils unterschiedlichen Ergebnissen aus....
Das stimmt, sollte aber so nicht sein. Die Meßmethode nach Cobb ist sehr genau definiert. Wenn man sich an die Vorgaben hält bekommt man auch exakte Winkel.
Müsste dann nicht mein bereits behandelnder Arzt die Messung selber durchführen können, damit ich mich nicht auf unsicherer Seite wiederfinde und ein besserer Vergleich zur bisherigen Diagnose gestellt werden kann ?"
Kann er ja trotzdem machen, die Bilder bekommt er ja.
Kurze Internetrecherche später stellte ich jedoch fest, dass die Winkel hierbei von dem Computerprogramm errechnet werden und somit wohl so exakt und mit einer kontinuierlicher Präzision in der Berechnung vonstatten gehen, wie es nur irgendwie möglich ist.
So ist es.
(Da steckt jetzt nirgends eine Frage drin. Ich wollte nur meinen hoffentlich informativen Senf dazugeben :P )
:D
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von sloopy »

Dr. Steffan hat geschrieben:Das stimmt, sollte aber so nicht sein. Die Meßmethode nach Cobb ist sehr genau definiert. Wenn man sich an die Vorgaben hält bekommt man auch exakte Winkel.
:lach: Wenn man denn will...

Soviel zu Theorie und Praxis!

Namor hat geschrieben:(Da steckt jetzt nirgends eine Frage drin. Ich wollte nur meinen hoffentlich informativen Senf dazugeben :P )
:top: Schön, dass du uns an deinen Gedanken teilhaben lässt! :D

Gruß
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Dr. Steffan »

sloopy hat geschrieben: Wenn man denn will...
...oder kann....
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Kyph. 48° n. Stagnara
Sko. th 7° , lu 9° n. Cobb
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Namor »

Hallo :)

Im heutigen Telefonat, mit dem MVZ Sobernheim, konnte ich in Erfahrung bringen, dass der Eigenanteil derzeitig 148,00 Euro beträgt und manche gesetzliche Krankenkassen sogar einen Teilbetrag übernehmen.
Es könnte sich also lohnen, bei der KK nachzufragen.

Ob Privatatienten irgendetwas bezahlen, weiss ich jetzt allerdings leider nicht.
Hörte sich jedoch zumindest so an, als mache der Versicherungsstatus einen Unterschied.
Vielleicht mag ja der nächste Privatpatient, nach einer eventuellen Terminvereinbarung im MVZ, diese Information noch erweitern oder aktualisieren :ja:
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Re: EOS Röntgen

Beitrag von Klaus »

Ob Privatatienten irgendetwas bezahlen, weiss ich jetzt allerdings leider nicht.
Wieso sollten Privatpatienten nichts bezahlen?

Gruß
Klaus
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