Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Hier kann jeder Fragen stellen, der sich nicht anmelden möchte! Bitte verwendet auch als Gast einen individuellen Namen für eure Beiträge! Beiträge werden durch einen Admin freigeschaltet, wodurch es zu Verzögerungen bei den Antworten kommen kann.
Gutachten-Opfer

Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Gutachten-Opfer »

Guten Tag,

ich bin zum ersten Mal hier und hoffe, daß ich hier in der richtigen Rubrik bin und jemand einen Rat für mich hat.

Es begann alles damit, daß ich 2006 einen Verschlimmerungsantrag Schwerbehinderung gestellt hatte. Grundlage waren Verschlimmerungen der Schmerzen vornehmlich im Bereich der HWS. Dazu wurden MRT´s aller drei WS-Abschnitte gefertigt und beigefügt. Bis dahin hatte ich einen GdB 60 und Merkzeichen "G", seit 1995 oder 1996.

Aufgrund eines höchst merk- und fragwürdigen Gutachtens, auf das ich aber nicht näher eingehen möchte, wurde nicht nur die Verschlimmerung abgelehnt, sondern der GdB auf 40 herabgesetzt und das Merkzeichen G entzogen. Aufgrund privater Umstände habe ich es damals dabei bewenden lassen, weil es wichtigere Probleme gab.

Da die Schmerzen weiter zugenommen haben und noch Schwindel und Mißempfindungen hinzu kamen, wurde nun ein neues MRT der HWS erstellt. Daraufhin habe ich einen erneuten Verschlimmerungs-Antrag gestellt. Mein Hausarzt hat eine ausführliche "Mängelliste" erstellt und nach langem Warten und mehrfachem Nachfragen kam dann die Aufforderung zu einer weiteren Untersuchung. Hier das Ergebnis:


Ergebnis des Gutachtens mit Bestimmung des GdB durch Dr. G. am 13.10.11
.......................................................................................Einzel-GdB
1. Abgelaufene Scheuermannsche Erkrankung der WS mit Verbiegung und Funktionsminderung, degen. HWS-Syndrom, Nervenwurzelreizungen .................................................................................................40
2. Kniegelenk- u. Schienbeinkopfschaden bds. mit Deformierung, Hüfgelenksverschleiß bds., Beckenschiefstand..................................20
3.Krampfaderleiden bds. mit Pgmentstörungen, rez. Venenentzündungen, Zehengelenkfehlstellung re............................................................20
4. Chron. obstruktive Bronchitis......................................................20

Keine Verschlimmerung i.S.d.G., kein Anhalt für G

Gesamt GdB wegen der Überschneidungen mit 40 weiterhin ausreichend
--------------------------------------------------------------------------------------
Daraus resultierte dann der

Bescheid der Schwerbehindertenstelle vom 22.11.2011

.....daß sich seit der letzten Feststellung folgende Beeinträchtigungen verschlimmert haben:

Abgelaufende Scheuermannsch´sche Erkrankung der Wirbelsäule und Funktionsminderung, degeneratives Halswirbelsäulensyndrom, Nervenwurzelreizungen

Kniegelenks- und Schienbeinkopfschaden beiderseits mit Deformierung

Hüftgelenksverschleiß beiderseits, Beckenschiefstand

Die Auswirkungen dieser Beeinträchtigungen der Teilhabe am Leben in der Gesellschaft sind unter Berücksichtigung des Zusammenwirkens mit den anderen bei Ihnen noch vorliegenden Beeinträchtigungen nicht so schwerwiegend, dass sie den bisher festgestellten GdB erhöhen.
.......
----------------------------------------------------------------------------------

Mal abgesehen von weniger wichtigen Kleinigkeiten hat der Gutachter aber weitere wesentliche Probleme an LWS und BWS gar nicht berücksichtig. Auch auf die Kopfschmerzen, das "Wattegefühl" beim gehen und die Mißempfindungen der Hand ist er gar nicht eingegangen.

Kann mir jemand sagen, ob da alles mit rechten Dingen zugegangen ist und ob das Amt den GdB korrekt festgesetzt hat? Wenn schon die leichteren Beschwerden bis 2005 ausreichend waren für GdB 60 mit "G", kann es dann richtig sein, daß trotz nachweislicher Verschlimmerung, heute nur noch GdB 40 dabei heraus kommt?

Ich würde mich über hilfreiche Antworten sehr freuen und bedanke mich im Voraus. Damit es nicht zu lang wird, hab ich die MRT-Befunde nicht angehängt. Falls es sinnvoll ist, kann ich die aber noch nachreichen.
Benutzeravatar
Thomas
Tech-Admin
Tech-Admin
Beiträge: 3538
Registriert: So, 19.02.2006 - 10:23
Geschlecht: männlich
Diagnose: Kyphose anfangs 59 Grad, inzwischen nur noch 49 Grad, Neuroforamen-Stenose (Einengung der Nervenwurzeln) in der HWS.
Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
Wohnort: Nähe Stuttgart

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Thomas »

Hallo Gutachten-Opfer,

eine Frage hätte ich dazu: War Dein erster bescheid zeitzlich befristet oder war er unbefristet.

Ich dachte immer, dass unbefristete GdB-Bescheide gar nicht nach unten korigiert werden könnten!

Gruß Thomas
Bild

Alter Nickname: Schildkröterich

aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
Gutachten-Opfer

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Gutachten-Opfer »

Hallo Thomas,

nee, auch der erste Ausweis war unbefristet, hätte aber wohl sowieso verlängert werden müssen. Aber da hab ich mir mit dem Verschlimmerungs-Antrag wohl selbst ins Knie geschossen.

Übrigens, in der Hoffnung, daß es Euch nicht zu lang wird, hier auch noch, was der Röntgenarzt zu den MRT´s (2011 + 2006) geschrieben hat.

--------------------------------------------------
MRT der HWS vom 16.06.11
....
Befund:
Leider zum Teil Wackelartefakte.
In der Halswirbelsäule kein tumoröses oder entzündliches Knocheninfiltrat, kein Nachweis einer Fraktur oder Discitis. Das cervicale Myelon ist unauffällig ohne Herdbildung. Keine intradurale Raumforderung.
Leicht kyphotische Fehlhaltung der HWS, linkskonvexe Skoliose der oberen BWS.
Der craniocervicale Übergang ist unauffällig.
C2/3 Beginnende Osteochondrose
C3/4 Osteochondrose mit ventraler Spondylose, Retrospondylose mediolateral bds., mit beginnender Spinalkanalstenose noch ohne Myelonkompression. Knöcherne Foramenstenose rechts mehr als links
C4/5 Fortgeschrittene Osteochondrose und grobe Spondylose, harter Prolaps medial mit Spinalkanalstenose nach Myelopathie, knöcherne Foramenstenose bds.
C5/6 Osteochondrose und Spondylose, ausgedehnter harter Prolaps medial bis mediolateral links mit linksbetonter absoluter Spinalkanalsatenose und beginnende Impression des cervicalen Myaelons von ventral links. Zudem überwiegend bereits verknöcherte Recessus- und Forameneingangstenose links erheblich mehr als rechts.
C6/7 Osteochondrose und Spondylose, harter Prolaps medial mit absoluter Spinalkanalstenose noch ohne Beweis einer Myelonkompression, mittelgradige knöcherne Foramenstenose bds.
C7/TH1 Beginnende Osteochondrose und Spondylose-
Weitere Therapie je nach neurologischem Befund, im Falle einer cervicalen Myelopathie ggfls. Dekompressionsoperation insbesondere bei C5/C6 erforderlilch. Im Vergleich zur Voruntersuchung von 2005 keine eindeutige Befundverschlechterung nachweisbar.
-----------------------------------------------
MRT der LWS vom 04.01.06
........
Befund:

Verschmälerung der Zwischenwirbelräume aller Bewegungssegmente der LWS, Streckfehlhaltung. Nachweis von Wirbelkörperabschlußplattenirregulatitäten in Form Schmorl´scher Knorpelknötchen sowie keilförmiger Wirbelkörperdeformierungen. Die Bandscheibe im Segment L5/S1 zeigt eine links-medio lateral exzentrische Vorwölbung in den spinalen Kanal. Die linke Nervenwurzel S1 sowie der Duralsack sind deutlich komprimiert.

Beurteilung:

Links-konvexe Skoliose. Streckfehlhaltung, Osteochondrosis intervertebralis in allen Bewegungssegmenten der LWS. Zeichen eine älteren Morbus Scheuermanns. Links-medio lateraler Bandscheibenprolaps im Segment L5/S1 mit deutlicher Kompression der linken Nervenwurzel S1 und des Duralsacks.
--------------------------------------------
MRT der BWS vom 10.04.06
......
Befund:

Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der BWS mit konkavseitig betonten spondylophytären Anbauten im Bereich der mittleren BWS betont. Der knöcherne Wirbelkanal ist nichöt eingeengt, leicht exzentrischer Verlauf des Duralschlauchs innerhalb der thoraccalen BWS ohne jedoch das umliegende Fettgewebe komprimiert zu sein. Kein Nachweis eines weiteren Bandscheibenvorfalls, keine Zeichen einer Spondylodiscitis. Einözelne Schmorl´sche Knötchen in den Grund- bzw. Deckplatten BWK 8-12.

Beurteiluöng:

Rechtskonvexe skoliotische Fehlhaltung der BWS mit konkavseitig betonter Spondylosis deformans betont im mittleren Anteil der BWS. Kein zusätzlicher Bandscheibenvorfall, keine Wirbelkanalstenose, keine Spondylodiscitis.
--------------------------------------------------

Und um das ganze vollständig zu machen, nachfolgend auch noch was der Hausarzt auf Nachfrage der Behindertenstelle mitgeteilt hat:

---------------------------------------------------
Ärztliche Auskunft durch Hausarzt Dr. M. am 09.08.11an das Versorgungsamt

Bei der Untersuchung 58 jähriger Patient in schlankem EZ und erheblich reduziertem AZ, ataktisches Gangbild, vornüber geneigte Körperhaltung, tastet sich langsam an der Wand entlang, muss pausieren zum Verschnaufen, darüber hinaus siehe Anlagen.

Diagnosen:

1. HWS BWS LWS Syndrom mit auf allen Ebenen lokalisierten Bandscheibenvorfällen
2. Chron. Schmerzsyndrom
3. COPD
4. Rezidivierende Thrombophlebitiden
5. Chron. venöse Insuffizienz
6. Dauertherapie mit Morphanton
7. Dysästhesie des linken Oberschenkels
8. Dynästhesie der linken Hand, insbesondere an Daumen und Zeigefinger
9. Koxarthrose bds.
10. Gonarthrose bds.
11. Vertigo
12. Cephalea
13. Zunehmende Bewegungseinschränkung und Versteifung von Hals und Rücken
14. Degenerative Verformung der Halswirbelsäule
15. Trmor der Extremitäten, zeitweise Funktionsausfälle der linken Hand, kann Gegenstände dann nicht halten.
-----------------------------------------------------

So, nun kennt ihr zumindest den Inhalt all der letzten Gutachten und relevanten ärztlichen Atteste.

Ich hoffe, daß das nicht zu viel Information auf einmal ist. Wäre jedenfalls sehr schön, wenn sich jemand etwas damit auskennt und mir vielleicht einen Hinweis geben kann. Ich hab noch etwa 14 Tage Zeit Widerspruch einzulegen. Aber vorher möchte ich natürlich gerne Argumentationshilfen haben. Vielleicht weiß auch jemand einen objektiven Arzt im Großraum Dortmund, den ich notfalls mit einem eigenen Gutachten beauftragen könnte. Ich möchte keinesfalls bei so einem "Experten", wie vom Amt ausgesucht, landen. Ein bißchen mehr Ahnung und Objektivität sollte er schon mitbringen.

Ich würde mich wirklich über jeden Tip und Hinweis freuen. Vielen Dank.
JoeyC

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von JoeyC »

Gutachten-Opfer hat geschrieben:.. auch der erste Ausweis war unbefristet, hätte aber wohl sowieso verlängert werden müssen. Aber da hab ich mir mit dem Verschlimmerungs-Antrag wohl selbst ins Knie geschossen.
Yesssss, das kann man so sagen und das Schlimmste, es ist nicht so einfach reparabel, ggf. auch gar nicht.
Weiter kommst du, wenn überhaupt, nur mit Hilfe eines Anwaltes der sich auf Medizinrecht spezialisiert hat.
Kann aber sein, dass Einspruchsfristen bereits versäumt bzw. abgelaufen sind, so wie ich es gelesen hab.
Dann -> Null Chance (auch nicht mit dem Anwalt).
Die Argumentation wäre dann über den ersten GDB mit 60%, was war die (haupt) Ursache dafür und hat diese sich verschlechtert oder verbessert.
Bei einer chronischen Sache kann man nicht auf Besserung plädieren, ggf. sind noch ein paar neue Sachen dazugekommen, dann hat man eine Chance.
War die Grundlage der 60% etwas das heute Besser ist als damals -> Null Chance
Ricky
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 478
Registriert: Mi, 20.07.2011 - 19:06
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Hyperkyphose 65°
leichte Skoliose
Zustand nach Morbus Scheuermann
Keilwirbel
Schmorlsche Grundplattenimpressionen
Beckenschiefstand
Therapie: erstmal dehnen...
...immer noch dehnen
Reha Febr. 2012 Bad Salzungen
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Ricky »

Hallo,

hattest Du Dich denn vor dem Verschlechterungsantrag stellen beraten lassen?

Bei Dir ist genau das geschehen, wovor wir in der Reha immer gewarnt wurden...

Bei Deiner bisherigen Einschätzung hätten Dir mit Sicherheit alle von einem Verschlimmerungsantrag abgeraten, die sich in letzter Zeit mit diesem Thema beschäftigen, denn die Kriterien, was angerechnet wird, hat sich sehr zum Ungunsten der Patienten verändert.
Viele Eingriffe, die vor Jahren angerechnet wurden, sind mittlerweile weggefallen. Zum Beispiel wurde früher die Entfernung der Gebärmutter angerechnet, mittlerweile sagt man, dass man damit sehr gut leben kann...

Ausserdem werden die einzelne GDB nicht addiert, sondern vielmehr geschaut, was sich wie gegenseitig beeinflusst und das Schlimmste wird dann angerechnet.

Es ist demnach wirklich nicht leicht überhaupt noch einen GDB von 30 zu bekommen, deswegen hast Du mit Deiner Einschätzung (Schuß ins Knie) tatsächlich recht.

@Thomas, leider passiert das sehr oft, dass wieder nach unten gestuft wird, da die Fachleute meinen, dass manche Techniken, Hilfsmittel etc. schon viel komfortabler sind als früher und die Teilhabe am Leben nicht wesentlich eingeschränkt wird.
Davor wird man derzeit gewarnt...
Die Zeiten haben sich diesbezüglich zum negativen geändert, da die Kassen leer sind, nehm ich an...

Sicherlich hast Du schon Wiederspruch eingelegt.
Hilfreich ist es immer, wenn Du selbst Deine ganz persönliche Situation beschreibst, in dem Du Beispiele gibst, wie Dich Deine Erkrankung im täglichen (nicht nur Beruf, sondern überwiegend im privaten) Bereich einschränken.
Vorallem auch die psychische Auswirkungen etc.
Eventuell lässt Du Dich beim VDK beraten - wobei die mir selbst beim ersten Antrag nicht wirklich halfen...

LG
Benutzeravatar
Kaffeetrinker
Profi
Profi
Beiträge: 1559
Registriert: Mi, 07.10.2009 - 18:46
Geschlecht: männlich
Diagnose: Hyperkyphose
Stand 2010----74°
Stand 2013----74° (ohne mein zutun)
Gut gehalten :)
Therapie: Korsetttherapie abgebrochen,
Reha BaSa 02/03 2014
es war geil und vermiss die Leute echt :) (und die Quälerei^^)
Wohnort: Südpfalz

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Kaffeetrinker »

Uff wen ich mir das so durchlese muss man sich wirklich fragen was da schiefläuft in unserem System.......

Ricky, die30% habe ich ohne Probleme unbefristet bekommen, nur aufgrund meiner Hyperkyphose. Dazu habe ich im Antrag nix weiter erwähnt und habe nur Dr. Hoffmann von den Schweigepflichten entbunden.


Da verstehe ich das vom TE echt nicht dass er abgestuft wurde, sollte sich wirklich nen Anwalt suchen.
Benutzeravatar
Thomas
Tech-Admin
Tech-Admin
Beiträge: 3538
Registriert: So, 19.02.2006 - 10:23
Geschlecht: männlich
Diagnose: Kyphose anfangs 59 Grad, inzwischen nur noch 49 Grad, Neuroforamen-Stenose (Einengung der Nervenwurzeln) in der HWS.
Therapie: Rahmouni-Korsett seit Februar 2006, zeitweise mit Halsteil, Schroth-Reha Juni / Juli 2010
Wohnort: Nähe Stuttgart

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Thomas »

Gutachten-Opfer hat geschrieben:nee, auch der erste Ausweis war unbefristet, hätte aber wohl sowieso verlängert werden müssen
Das versteh ich jetzt nicht. War er unbefristet gültig oder hätte er irgendwann verlängert werden müsssen?

Ein unbefristeter Ausweis muss ja nicht verlängert werden.
Ricky hat geschrieben:@Thomas, leider passiert das sehr oft, dass wieder nach unten gestuft wird, da die Fachleute meinen, dass manche Techniken, Hilfsmittel etc. schon viel komfortabler sind als früher und die Teilhabe am Leben nicht wesentlich eingeschränkt wird.
Davor wird man derzeit gewarnt...
@Ricky: Dass bei einem befristeten Ausweis herabgestuft werden kann ist mir klar, ich bin aber bisher davon ausgegangen, dass ein unbefristeter Ausweis nicht so mir nichts dir nichts heruntergestuft werden kann.

Gruß Thomas
Bild

Alter Nickname: Schildkröterich

aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
Ricky
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 478
Registriert: Mi, 20.07.2011 - 19:06
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Hyperkyphose 65°
leichte Skoliose
Zustand nach Morbus Scheuermann
Keilwirbel
Schmorlsche Grundplattenimpressionen
Beckenschiefstand
Therapie: erstmal dehnen...
...immer noch dehnen
Reha Febr. 2012 Bad Salzungen
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Ricky »

Hi
Kaffeetrinker hat geschrieben: Ricky, die30% habe ich ohne Probleme unbefristet bekommen, nur aufgrund meiner Hyperkyphose. Dazu habe ich im Antrag nix weiter erwähnt und habe nur Dr. Hoffmann von den Schweigepflichten entbunden.
wann war das denn?

Ich habe wg. meiner chronischen Erkrankung erst nach dem Wiederspruch den GDB von 30 anerkannt bekommen. Zuerst nur 20, was überhaupt nichts nutzt.
(PS. man spricht tatsächlich nicht von % sondern vom "Grad der Behinderung" )
Vor 6 Wochen habe ich nun wg. der Diagnose beider Orthopäden einen Verschlimmerungsantrag gestellt. Bin wirklich sehr gespannt was da kommt...
Da verstehe ich das vom TE echt nicht dass er abgestuft wurde, sollte sich wirklich nen Anwalt suchen.
komisch, ich bin gerade von einer Frau ausgegangen.*grübel*
Vielleicht würde der VDK hilfreich sein, denn die Übernehmen die Anwaltskoste für ihre Mitglieder.

Thomas, das ist ja das Gemeine an dem Ganzen, so lange man selbst nichts macht, läuft es einfach weiter.
Sobald man aber einen Verschlechterungsantrag stellt, haben sie die Möglichkeit alles von Grund auf zu untersuchen und dabei kann tatsächlich herauskommen, dass es mittlerweile im Katalog anders ausgezeichnet ist. Siehe Gebärmutter, weil die in der heutigen Zeit als einen kleinen Eingriff angesehen wird. Früher lagen die Frauen deswegen wochenlang...
Deswegen, ab GDB von 50 sehr gut überlegen, ob eine Verschlechterung tatsächlich realistisch ist...
LG
Benutzeravatar
Kaffeetrinker
Profi
Profi
Beiträge: 1559
Registriert: Mi, 07.10.2009 - 18:46
Geschlecht: männlich
Diagnose: Hyperkyphose
Stand 2010----74°
Stand 2013----74° (ohne mein zutun)
Gut gehalten :)
Therapie: Korsetttherapie abgebrochen,
Reha BaSa 02/03 2014
es war geil und vermiss die Leute echt :) (und die Quälerei^^)
Wohnort: Südpfalz

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Kaffeetrinker »

Liebe Ricky zu 99% drücken sich die Leute in % aus, ist wohl kürzer als zu sagen hab nen GdB von 30 ;D

Meinen Bescheid bekam ich im März, ich hatte auch nichts anderes erwartet als 30% :lach:
Ich hatte nicht weniger und nicht mehr erwartet, hatte mich vorher in der Tabelle umgeschaut und das rausgesucht was auf die Hyperkyphose passt und das wars dann auch.
Galt rückwirkend zum Jahr 2010 und ist unbefristet.
Ricky
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 478
Registriert: Mi, 20.07.2011 - 19:06
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Hyperkyphose 65°
leichte Skoliose
Zustand nach Morbus Scheuermann
Keilwirbel
Schmorlsche Grundplattenimpressionen
Beckenschiefstand
Therapie: erstmal dehnen...
...immer noch dehnen
Reha Febr. 2012 Bad Salzungen
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Ricky »

Selbst Lieber...;-)
Kaffeetrinker hat geschrieben:Liebe Ricky zu 99% drücken sich die Leute in % aus, ist wohl kürzer als zu sagen hab nen GdB von 30 ;D
hajo, aber wenn man(n)s doch besser kann;-P Schließlich heißt es doch auch nicht Kyphose, sondern Hyperkyphose, zumindest das was uns hier betrifft, also die ab einem gewissen Grad...

Meinen Bescheid bekam ich im März, ich hatte auch nichts anderes erwartet als 30% :lach:
Ich hatte nicht weniger und nicht mehr erwartet, hatte mich vorher in der Tabelle umgeschaut und das rausgesucht was auf die Hyperkyphose passt und das wars dann auch.
Galt rückwirkend zum Jahr 2010 und ist unbefristet.
meine Erfahrung mittlerweile ist, dass es sehr auf den Sachbearbeiter ankommt, denn bindend ist die Tabelle nicht...
Hast Du Dir den GDB in die Lohnsteuerkarte eintragen lassen?

LG
Benutzeravatar
Kaffeetrinker
Profi
Profi
Beiträge: 1559
Registriert: Mi, 07.10.2009 - 18:46
Geschlecht: männlich
Diagnose: Hyperkyphose
Stand 2010----74°
Stand 2013----74° (ohne mein zutun)
Gut gehalten :)
Therapie: Korsetttherapie abgebrochen,
Reha BaSa 02/03 2014
es war geil und vermiss die Leute echt :) (und die Quälerei^^)
Wohnort: Südpfalz

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Kaffeetrinker »

Noch nicht eintragen lassen.
Hätte schon Widerspruch eingelegt keine Sorge :D Aber hat ja so alles geklappt :)
Ricky
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 478
Registriert: Mi, 20.07.2011 - 19:06
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Hyperkyphose 65°
leichte Skoliose
Zustand nach Morbus Scheuermann
Keilwirbel
Schmorlsche Grundplattenimpressionen
Beckenschiefstand
Therapie: erstmal dehnen...
...immer noch dehnen
Reha Febr. 2012 Bad Salzungen
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Ricky »

Kaffeetrinker hat geschrieben: Hätte schon Widerspruch eingelegt keine Sorge
da bin ich mir sicher..;-)

Wegen dem Eintragen, die Frau meinte, dass ich jetzt beim Lohnsteuerjahresausgleich eine gute Nachzahlung bekäme.
Ich glaube es sei zu empfehlen jetzt noch die Veränderung anzugeben, da sie doch alles digitalisieren wollen.

LG
Benutzeravatar
Kaffeetrinker
Profi
Profi
Beiträge: 1559
Registriert: Mi, 07.10.2009 - 18:46
Geschlecht: männlich
Diagnose: Hyperkyphose
Stand 2010----74°
Stand 2013----74° (ohne mein zutun)
Gut gehalten :)
Therapie: Korsetttherapie abgebrochen,
Reha BaSa 02/03 2014
es war geil und vermiss die Leute echt :) (und die Quälerei^^)
Wohnort: Südpfalz

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Kaffeetrinker »

Jupp Lohnsteuer schon gemacht mit dem 30 (%) ;) für 2010, in dem Jahr wird eh nix rumkommen dabei nur KG-Geld gehabt.
Gast

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Gast »

Schildkröterich hat geschrieben:
Gutachten-Opfer hat geschrieben:nee, auch der erste Ausweis war unbefristet, hätte aber wohl sowieso verlängert werden müssen
Das versteh ich jetzt nicht. War er unbefristet gültig oder hätte er irgendwann verlängert werden müsssen?

Ein unbefristeter Ausweis muss ja nicht verlängert werden.


Keine Ahnung wie das bei anderen ist. Mein "unbefristeter" Ausweis muß, wie auch z.B. ein Pass, nach 10 Jahren verlängert werden. Aber das ist ja keine medizinische Prüfung, sondern irgendein Verwaltungsakt, wie ich das einschätze.

Ricky hat geschrieben:@Thomas, leider passiert das sehr oft, dass wieder nach unten gestuft wird, da die Fachleute meinen, dass manche Techniken, Hilfsmittel etc. schon viel komfortabler sind als früher und die Teilhabe am Leben nicht wesentlich eingeschränkt wird.
Davor wird man derzeit gewarnt...
@Ricky: Dass bei einem befristeten Ausweis herabgestuft werden kann ist mir klar, ich bin aber bisher davon ausgegangen, dass ein unbefristeter Ausweis nicht so mir nichts dir nichts heruntergestuft werden kann.

Gruß Thomas
Ich hab doch geschrieben, daß ich selbst einen Neubewertungs-Antrag gestellt habe. Also nichts mit mir nichts dir nichts.
Ricky
treues Mitglied
treues Mitglied
Beiträge: 478
Registriert: Mi, 20.07.2011 - 19:06
Geschlecht: weiblich
Diagnose: Hyperkyphose 65°
leichte Skoliose
Zustand nach Morbus Scheuermann
Keilwirbel
Schmorlsche Grundplattenimpressionen
Beckenschiefstand
Therapie: erstmal dehnen...
...immer noch dehnen
Reha Febr. 2012 Bad Salzungen
Wohnort: Baden-Württemberg

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Ricky »

Hi,
Gast hat geschrieben: Ich hab doch geschrieben, daß ich selbst einen Neubewertungs-Antrag gestellt habe. Also nichts mit mir nichts dir nichts.
ich nehme an Du bist die/der Threadersteller/in?

Mit Neubewertungsantrag meinst Du den Verschlimmerungsantrag, oder?

Deine Antwort oben kommt etwas pampig...aber viele Wissen nicht, dass genau das, was Dir passierte bei einem Verschlimmerungsantrag geschehen kann...

LG
Benutzeravatar
Klaus
Moderator/in
Moderator/in
Beiträge: 14984
Registriert: Mi, 23.06.2004 - 18:36
Geschlecht: männlich
Wohnort: Hannover

Re: Neue MRT´s und Verschlimmerungsantrag

Beitrag von Klaus »

Ich möchte nur kurz anmerken:

Dies ist die

Gäste-Ecke für kurze Fragen rund um Hyperkyphose und andere WS-Deformitäten


Wenn also weiter Klärungsbedarf besteht solltest Du Gutachten-Opfer Dich hier anmelden.
Andere interessierte user gucken bei diesem Thema nicht unbedingt in die Gäste-Ecke.

Gruss
Klaus
Antworten