Wirbelsäulenprobleme

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
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Carin
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Wirbelsäulenprobleme

Beitrag von Carin »

Hallo

Ich hatte schon immer ein Hohlkreuz. Im November 2001 liess ich eine Brustreduktionsop machen (Ptosis III Grades ). Die Operateurin stellte in der Vorbereitung fest das ich eine Skoliose der unteren Brustwirbelsäule hatte. Später nach gut verlaufener OP fing ich damals sehr unsportlich an ins Fitnesszentrum zu gehen. Dann bekam ich plötzlich diese Probleme mit meiner LWS. Ich muss mir beim Trainieren eine Hexe eingefangen haben. Der Hexenschuss wurde chronisch und die Lordose verschlimmerte sich. Seit der OP gehe ich wieder aufrechter. Der Neurologe zu dem ich mit meinen Schmerzen gegangen war bestätigte dann bei der Untersuchung die leichte Skoliose der unteren BWK, wie ich feststellte als ich mir später bei einem Hausarztwechsel die Unterlagen geben liess.
Mein Rheumatologe zu dem ich dann auch noch ging meint zwar diese sei vernachlässigbar. Aber es hat mir nichts genutzt in der Hoffnung das ich jetzt keine Probleme mit der Wirbelsäule bekommen würde Im Oktober kam der Ischias noch dazu und im November dann der BSV L4/5, Chondrose bei L 4 Dehydration L5. Ich habe bis Weihnachten letztes Jahres 4 Physiotherapieserien und alle Konventionellen Massnahmen zur Schmerzbekämpfung ausgenutzt. PRT Wird es keine mehr geben, weil die Schmerzen erst jetzt nach einer Wurzelspritze richtig gemindert wurden. Nach dem einen Schwimmkurs und einen Aquafittkurs den ich fast fertig absolviert habe da ich bei diesen Massnahmen teilweise auch Schmerzauslösungen gehabt habe.
Ich habe seit meiner Geburt Fehlstellungen in den Hüften und Füssen. Sie wurden aber bisher nie behandelt. Ich habe mich in der entsprechenden Literatur eingelesen. Kann es Sein das hier eventuell alles miteinander in einen Gesamtzusammenhang gebracht werden muss? Lohnt sich eine Skoliosegradbestimmung?

Gruss

Carin
Zuletzt geändert von Carin am Di, 21.09.2004 - 11:24, insgesamt 3-mal geändert.
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Toni
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Beitrag von Toni »

Hallo Carin
ich hatte gehofft, daß Dir Dr. Steffan aus ärztlicher Sicht antwortet.
Offensichtlich hast Du keinen richtigen Befund Deiner WS!
Die Beschwerden in der LWS (BSV und Hexenschuss/Ischias)sind typisch. Müssen aber nix mit der Skoliose zu tun haben. das bekommen unzählige Leute mit scheinbar gesunden, geraden Wirbelsäulen auch.
Was Du an Training gemacht hast (Fitness-Studio, Aquafit, Schwimmen usw...) ist alles gut für die dynamische oberflächliche Muskulatur aber wenig geeignet gegen Fehlhaltungen und Fehlstatik! Dafür musst Du zuerst lernen, wie man z.B. eine Lordose (= Hohlkreuz) aus eigener Kraft aufrichtet OHNE deswegen stärker in eine Kyphose zu gehen. Wenn Du eine Skoliose hast, ist auch diese mit wenigen Graden ernst zu nehmen und zu beüben! Die einzig dafür geeignete Methode ist SCHROTH.
Nach meiner Meinung bist Du mit der Vorgeschichte überreif für eine REHA in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim. Du musst zuerst und vorrangig Dein inneres, tiefes Muskelkorsett stärken.
Die Skoliose, die Lordose und die eventuell bestehende Kyphose sollten schon mal vernünftig ausgemessen werden. Hast Du eine Ganz-Wirbelsäulenaufnahme seitlich und frontal/dorsal?
Hast Du das Gefühl bei einem guten Orthopäden zu sein?
Gruß Toni
Carin
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Wirbelsäulenprobleme

Beitrag von Carin »

Hallo
Herrr Dr. Steffan hat mir auf einen Privaten Mail geantwortet. Er meinte man müsse mich untersuchen, um sehen zu können ob meine leichte Skoliose auch für diese Problme mitverantwortlich ist. Ich werde mich wieder hier melden, wenn ich in Zürich bei Dr. Min war er beschäftigt sich mit Skoliose. Bei uns in der Schweiz ist die Orthopädische Universitätsklinik Balgrist bekannt dafür das Sie solche dreidimensionalen Skoliosebehandlungen macht. Ich weiss mein Vater muss mit 20 Jahren dort eine Umstellosteothomieop gehabt haben, weil er als Junge Kinderlähmung bekam. Und auch eine Skoliose hat die daher rührt das sein eines Bein aufgehört hat zu wachsen.
Ich weiss nicht, ob mein Röntgenbild der Wirbelsäule das von meinem ehemaligen Hausarzt gemacht wurde sehr aufschlussreich ist. Es zeigt scheinbar nur die Hyperlordose aber keine andere Veränderung. Davon sagte er aber sie sei anlagebedingt. Ich warte jetzt mal ab was Dr. Min findet. Zu meinem neuen Hausarzt, Internist mit rheumatologischer Spezialisierung habe ich grosses Vertrauen, auch wenn er der Meinung zu sein scheint, das meine Skoliose nicht sehr schlimm sei und vermutlich nicht mit meinem Bandscheibenvorfall zu tun hat. Das heisst, ich bin mir nicht sicher ob ich Ihm diese Frage stellen darf. Ich weiss nur das er zum Thema Skoliose seine Promotionsarbeit hier an der Uni Basel geschrieben hat, weil ich sie gelesen habe.


Gruss
Carin
Zuletzt geändert von Carin am Sa, 23.10.2004 - 14:42, insgesamt 5-mal geändert.
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Beitrag von Toni »

Hallo Carin
Bei Min (eher chirurgisch tätig) und Boeni (Fachmann für konserv.Orth.) bist Du eh schon an in der Balgrist an der 1. Adresse für Wirbelsäulenprobleme in der CH.

Bei lumbalen Schmerzproblemen hört man immer wieder "wahre Wunderdinge" von dem pneumatischen Bandscheibenentlaster von SCHEUNEMANN
www.scheunemann.ch
Auch die Fa. BÄHLER in Zürich fertigt den pneumatischen Bandscheibenentlaster
http://www.baehler.com/ortopaedie/1_1_5.htm

Bild

Die lumbale Lordose wird mit selbst einstellbarer Druckluft gestreckt und so exdendiert. Dadurch ist der Druck auf die Bandscheiben in der Lendenwirbelsäule weg. Auf eine Skoli hat das Ding aber keinen Einfluss. Und ob es den Abdominaldruck (Bauchpresse) erzeugt um eine Hyperlordose aufzurichten kann ich auch nicht sagen. Ich so ein Teil zwar schon mal für mich überlegt, es aberfür eine NUR lumbale Lösung ohne meine BWS-Kyphose-Probleme mitzubehandeln als ungeeignet für mich wieder verworfen. Ich kenne 2 Personen, die beide Bandscheiben OP´s ohne Erfolg hatten und nun mit dem SCHEUNEMANN schmerzfrei und glücklich sind. Und das bei fast völliger Beweglichkeit. Wenn Du aus dem Raum Basel bist, ist das gleich bei Dir um die Ecke.
Aber höre zuerst mal, was Dir Dr. Min rät.
SCHROTH ist auf jeden Fall für Dich die richtige KG-Methode!
Wer bei Dir in der Nähe Schroth macht kannst Du hier entnehmen:
http://www.skoliose-selbsthilfe.ch/de/ambulant.html

Ich wünsch Dir gute Besserung!
Salü
Toni
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Re: Wirbelsäulenprobleme

Beitrag von Spila »

Carin hat geschrieben:Ich warte jetzt mal ab was Dr. Min findet. Zu meinem neuen AHusarzt, Internist mit Rheumatologischer Spezialisierung habe ich grosses vertrauen, auch wenn er der Meinung zu sein scheint, das meine Skoliose nicht sehr schlimm sei und vermutlich nicht mit meinem Bandscheibenvorfall zu tun hat. Das heisst, ich bin mir nicht sicher ob ich Ihm diese Frage stellen darf. Ich weiss nur das er zum Thema Skoliose seine Promotionsarbeit hier an der Uni Basel geschrieben hat, weil ich sie gelesen habe.

Hallo Carin

Ich weiss jetzt nicht so ganz, ob ich das richtig verstanden habe, aber ich würde ihm sicherlich diese Frage stellen. Verschiedene Ärzte haben ja unterschiedliche Meinungen!

Ich wäre sehr froh, wenn du über deinen Besuch bei Dr. Min hier im Forum berichten könntest. Da ich ja auch aus der Schweiz komme (aus Liestal) habe ich es auch schon mal in Anbetracht gezogen, mich im Balgrist untersuchen zu lassen.
... that's life, but we've got only one, so let's make the best out of it!
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