Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

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Teddy
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Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Teddy »

Hallo, ich bin zum ersten mal in einem Forum und ich bräuchte unbedingt eueren Rat.
Mein Sohn hat eine Kyphose mit einem Cobb Winkel von 86 Grad, so hat er keine Beschwerden. Sein Orthopäde möchte ihn operieren, aber ich habe da wirklich Bauchschmerzen mit, da mein Sohn als kleines Kind viel operiert werden musste, aber nicht am Rücken.
Hat jemand Erfahrungen damit? Bekommt man das mit Korsett, Nachtlagerungsschiene und Physiotherapie wieder in den Griff? Oder geht wirklich nur OP ? Ich habe mich noch nie so hilflos gefühlt. Mein Kind möchte auf keinen Fall eine Operation, aufgrund seiner Vorgeschichte. Über euere Erfahrungen , wäre ich euch sehr dankbar.
Lady S
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Lady S »

:welcome:
Erzähl' doch ein bisschen mehr - wie alt ist Dein Sohn, wann wurde das festgestellt, wie hat sich die Gradzahl seither entwickelt, was wurde bisher unternommen?
Unabhängig davon würde ich aber auf jeden Fall eine Zweitmeinung bei einem auf Wirbelsäulenverkrümmungen spezialisierten Orthopäden (keine OP-Klinik!!) einholen.
Lies mal hier nach: http://www.skoliose-info-forum.de/viewt ... =25&t=6472
Grüsse, Lady S
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Klaus
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Klaus »

Hallo Teddy,

ich kann nur Lady S zustimmen, bei einem 13-Jährigen solltest Du unbedingt einen Spezialisten aus der Liste aufsuchen, weil man in der Regel noch viel erreichen kann.
In welcher Region wohnst Du?

Gruß
Klaus
Lady S
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Lady S »

Klaus hat geschrieben: So, 20.03.2022 - 17:48 bei einem 13-Jährigen
Sorry für die Frage nach dem Alter - stand ja im Titel... :tot:
Zuletzt geändert von Lady S am So, 20.03.2022 - 23:02, insgesamt 1-mal geändert.
Blocks
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Blocks »

Hallo,

ich schließe mich an, unbedingt schnellstens einen Fachmann aufsuchen und beraten lassen. Mit einem Korsett kann man in dem Alter unheimlich viel erreichen. Eine Op ist nicht immer nötig, ich wünsche euch alles Gute! Auch eine Reha in bad Sobernheim ist für deinen Sohn zu empfehlen, dort lernt er die passenden Schroth-Übungen gegen seine Kyphose. Damit ist ihm ein hervorragendes Hilfsmittel in die Hand gelegt um diese stetig zu bearbeiten ( was man dann auch täglich tun sollte )

Liebe Grüße
Niko
Teddy
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Teddy »

Guten Morgen,
danke für euere lieben Antworten.
Ich habe heute nochmal bei einem anderen Orthopäden einen Termin und am Donnerstag bei einem privaten Orthopäden einen Termin.
Ich habe Angst das dieser Orthopäde mir das selbe erzählt und mir kein Korsett verschreibt. Der erste Orthopäde meinte nur OP ist möglich alles andere bringt nichts. Das macht mich echt sauer, solche arroganten Aussagen von den Ärzten, da fühlt man sich wie eine Nummer.
Wir konnten leider jetzt erst ein Röntgenbild von der Wirbelsäule machen, da mein Sohn durch die früheren Operationen und schlechten Erfahrungen, sich schwer mit Ärzten tut.
Physiotherapie bekommt mein Kind schon seid dem er klein ist, weil er Gleichgewichtsstörungen hat. Es sind zu viele Baustellen um diese alle auf zu schreiben.
Eine Reha habe ich auch beantragt für Bad Kösen, weil ich gelesen habe das sie da auch Schroth Therapie anbieten. Ich danke euch für euere Tipps.
Ich hoffe so sehr, dass wir es Konservativ hinbekommen. Wer hat hat mi Physiotherapie und Korsett gute Erfahrungen gemacht und wie hat sich es auf das Erwachsen sein ausgeprägt. Ich möchte das Richtige tun und ich weiß einfach nicht was das Richtige ist.
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Klaus
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Klaus »

Hallo Teddy,
Ich möchte das Richtige tun und ich weiß einfach nicht was das Richtige ist.
Du hast hier schon die richtigen Tipps bezüglich Spezialist und auch bezüglich Schroth-Intensiv-REHA in Bad Sobernheim bekommen.
Das sind einfach die positiven Erfahrungen in den hier einstellten Berichten seit mindestens 2010.
Dahinter stecken leider auch die vielen sich immer wiederholenden negativen und frustrierenden Erfahrungen mit Orthopäden vor Ort, die eine wirklich kompetente Behandlung unnötig hinauszögern kann. Gerade bei Kindern kann das fatal sein.
Ich habe heute nochmal bei einem anderen Orthopäden einen Termin und am Donnerstag bei einem privaten Orthopäden einen Termin.
Ich habe Angst das dieser Orthopäde mir das selbe erzählt und mir kein Korsett verschreibt.
Und warum machst Du das, wenn es bessere Möglichkeiten gibt?
Ganz abgesehen davon, dass es unterschiedliche Korsette für unterschiedliche Situationen gibt und nicht jeder Korsettbauer die notwendige Kompetenz haben muss.
Spar Dir diese Wege und möglicherweise auch das Geld bei dem privaten Orthopäden und fahre z. Bsp. nach Stuttgart.
Eine Reha habe ich auch beantragt für Bad Kösen, weil ich gelesen habe das sie da auch Schroth Therapie anbieten.
Welche REHA bei Deinem Sohn in Frage kommen kann, kann nur der Spezialist einschätzen.

Gruß
Klaus
Teddy
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Teddy »

Hallo Klaus,
danke für deine Antwort.
Ich wünsche dir einen schönen Abend.
Liebe Grüße
Teddy
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Lady S »

Hallo Teddy,
ich antworte Dir mal hier und nicht in Deinem 2. Thread - es ist immer besser, alles an der gleichen Stelle zu haben.
Die Therapieoptionen sind Krankengymnastik, Korsett, OP - mehr gibt es eben nicht.

Das Ganze ist aber kein Thema für den Orthopäden um die Ecke und das nächstbeste Sanitätshaus.
Ärzte und Orthopädietechniker, die sich auf Wirbelsäulenverkrümmungen spezialisiert haben, sehen täglich solche Patienten und haben deshalb
Erfahrungen bei der Beurteilung und Therapie gesammelt. Leider muss man dafür oft lange Wege in Kauf nehmen.

Was haben denn die anderen beiden Orthopäden gesagt? Lass mich raten: entweder "soll Sport treiben / nicht so viel vor dem PC sitzen" oder "muss operiert werden" oder "ich gebe Ihnen ein Rezept für 6 Mal Krankengymnastik".
Grüsse, Lady S
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Re: Hyperkyphose meines 13. Jährigen Sohnes

Beitrag von Alex_activitas »

Teddy hat geschrieben: Mo, 21.03.2022 - 08:19 Eine Reha habe ich auch beantragt für Bad Kösen, weil ich gelesen habe das sie da auch Schroth Therapie anbieten.
Hallo Teddy,

welche Klinik in Bad Kösen?
Ich habe dort nichts über Skoliose o.ä. gefunden - daher meine Frage. Bei einem so komplexen Geschehen wie bei deinem Sohn solltet ihr auf jeden Fall in eine Rehaklinik gehen, die sich darauf spezialisiert haben.

So wie Klaus es schon gesagt hat: sucht einen Spazialisten auf (siehe schon gepostete Liste) und diese/r wird dann die entsprechende Klinik empfehlen können.

Viele Grüße,
Alex
Alexander Heidrich - activitas - menschen, die bewegen
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