Frage Benötige Hilfe

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hauptsächlich das ich Schmerzen, ziehen habe in der LWS rechts, ein ständiges Spannungsgefühl der rechten Körperseite von der Hws über die BWS und LWS, dadurch bedingt kann ich nachts nicht durchschlagen. Hinzu kommt ein Kribbeln entlang des rechten Arms.bis in Klein und Ringerfinger. Das ist aber Lage und Positionsabhängig. Darüber hinaus eine gefühlte Instabilität und Muskelschmerzen nach längerem Laufen.
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Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Ich denke, die Frage von general-rammstein erübrigt sich dadurch:
Sven23 hat geschrieben:Und ja selbst im Bauernfeind Korsett erfahre ich eine fast 100%ige Schmerzlinderung, weil es mich stabilisiert und ich nicht einfallen kann wenn ich Sitze oder stehe.
Gruß
Klaus
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Nachja, die Schmerzlinderung erfahre ich nicht zu 100 % eher zu 90% und das wohlgemerkt nur mit Bauerfeind Korsett und jedemenge Opiate.

Meine Hoffnung wäre ja nächste Woche ein ordentliche Diagnose, im Idealfall ein "vernünftiges" Korsett, um dann mit Korsett und KG Schroth von den Medikamenten runter zu kommen um vielleicht schmerzfrei zu werden. Um dann hoffentlich langfristig (!!) meine Situation mit Korsett und KG Schroth/Dehnen und ab und zu mal schwimmen gehen halten zu können.

Ich weiß vielleicht träume ich, aber ich würde es gerne versuchen :) Die letzte Jahre hatte ich nämlich nach/während entsprechendem Muskelaufbau- programmen ständig Blockaden, war dann so zu, dass ich mit Stabilisierungsübungen jedesmal wieder von vorne anfangen musste und meine Situation einfach nicht halten konnte.
general-rammstein
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von general-rammstein »

Mitnichten haben sich meine Fragen eruebrigt :)

Wo hast du Muskelsxhmerzen, gibt es spezielle Situationen, in welchen diese verstärkt auftreten? Wann bessern sie sich? Fuehlst du dich teils steif, gerade morgens. Fuehlt sich die Muskulatur teils verhaertet an, und wenn ja wo?

Fuer welche Diagnose bekommst du die Opiate?
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Herr General Rammstein, Die Art der Schmerzen hatte ich oben beschrieben. Die Diagnose steht ebenda. Die Gabe von Opiate entscheidet jeder Arzt entsprechend der Leitlinien und des Who Stufenschemas selbstständig. Ich verstehe nicht was deine Frage intendiert und fühlt sich für mich übergriffig an. Ich bitte das zu unterlassen!
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Aber gut zu der Frage: Wo habe ich Muskelschmerzen:
a) ohne Medis jahrelang rechtes Schulterblatt hinten bis zum Sternum nach vorne, wie als würde ein Pfeil dadurch schießen. Unter Medikation weniger.
b) ohne Medis am thorakulumablen Übergang rechte Seite ziehend/brennend, mit Medi´s ist dies dumpfer, erträglicher.
c) auf Höhe der LWS rechte Seite, insbesondere ist seit Jahren der Gluteus maximus und piriformis zu. Triggerpunkt massage etc helfen nicht, Schmerz strahlt bis ins rechte Bein aus.

Nachts ab 3:00/4:00 ist es stärker, morgens bin ich am ganzen Körper steif, muss erst warm duschen um überhaupt in die Gänge zu kommen. Fühle mich insgesamt instabil auf den Beinen. Nach Tabletteneinnahme besser ab 13:00 Schmerz zunahme. Beim Sitzen im Auto falle ich regelrecht ein, dann ohne Meidkation nach kurzer Zeit deutliche Schmerzzunahme, mit Medi´s kann ich mich länger halten. Mit dem Bauerfeindkorsett kann ich mit MEdikation schmerzfrei Autofahren.
Autofahren ist seit Jahren, früher schon schwierig gewesen. Musste mir immer eine Flasche (PET) oder ein Kissen in den Rücken packen, dass ich aus der Rundhaltung herauskam, da ich sonst Schmerzen hatte.

So mal ein kleiner Ausblick...
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von general-rammstein »

Hallo Sven,

das sollte nicht uebergriffig daher kommen. Jedoch gehen die ein oder andere `Rueckenproblematik' von einer zugrunde liegenden Ursache aus. Ich spreche zb. von entzuendlichen Vorgaengen. Solche Sachen sollten zumindest anfangs eruiert worden sein. Hier sieht die Realitaet leider in der Praxis oft anders aus.

Aber es scheint ja bereits alles abgeklaert und nir um das Korsett zu gehen.
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo General Rammstein,
entschuldigung dann war das ein Missverständnis. Für mich ist es jetzt aus der Welt.

Ja, danke für deinen Hinweis, aber das ist abgeklärt. Auch entsprechende neurologische Verengungen sind abgeklärt und liegen nur minimal vor. Du denkst bestimmt an rheumatische Erkrankungen, ein Freund von leidet darunter.

Viele Grüße
Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von general-rammstein »

Alles gut, Schwamm drueber :)

Ja rheumatische, aber auch andere Krankheitsbilder kaemen infrage, die nur allzu selten abgeklärt werden.

In deinem Fall kann man die Problemloesung dann sicher orthopaedisch angehen.
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Ich hoffe das ist möglich, ich kann einfach nicht mehr. Seit fast 8 Jahren ständig diese Schmerzkreisläufe, Aufbautraining, wieder massive Blockaden und dann ein erneutes Einfallen, weil ich muskulär so zu bin, dass ich nicht mehr trainieren kann. Ständig Orthopäden die mir sagen ich solle Sport machen. Ich fange jedesmal von vorne an, ich bin einfach auch mit den Nerven runter.

Viele Grüße
Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von general-rammstein »

Falls es ein reines Fehlstellungs / haltungsproblem sein sollte bist du bei Frau Dr. v. R. gut aufgehoben bezueglich einer konkreten Einschätzung und Therapie.

Eines sollte man aber bei einer angestrebten Korsett Therapie nie vergessen...

Sie ist sehr kostenintensiv und kein Zuckerschlecken. Aber wenn die Indikation stimmt und der Wille und die Handwerkskunst des OT passt, kann sie dir vielleicht durchaus sehr helfen :)
Sven23
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Guten morgen Klaus,
ich hatte gestern meine erste Schrothsitzung, die letzten Sitzungen waren MT durch eine Schroth Therapeutin. Deine Einschätzung hat sich bestätigt. Sie meinte ich hätte eine Kyphoskoliose, Skoliose sei aber nicht so stark, wohl aber die Kyphose und auch eine Hyperlordose läge vor. Ich habe eine erste Einführung in die Schroth Begrifflichkeiten erhalten.Es ginge bei mir viel um "aufrichten", auch Säckchen wurden angeschafft. Montag ist der Termin bei Frau Dr. Richthofen, dann werde ich genaueres berichten können.

Viele Grüße Sven
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von general-rammstein »

Halte uns auf dem laufenden :)
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Hallo Sven,
Deine Einschätzung hat sich bestätigt. Sie meinte ich hätte eine Kyphoskoliose, Skoliose sei aber nicht so stark,
In der Regel spricht man von Kyphoskoliose, wenn die Skoliose über 20 Grad liegt. Dann wird auch die gezielte Behandlung der Skoliose relevant und möglicherweise muss man das mit unsymmetrischen Schroth Übungen ergänzen. Insofern ist hier die Gradzahl wichtig.
wohl aber die Kyphose und auch eine Hyperlordose läge vor.
Wenn schon, dann eine Hyperkyphose und Hyperlordose :)
Es ginge bei mir viel um "aufrichten",
Kannst Du Dich kurzfristig und wie weit aufrichten und ist schon etwas über die Flexibilität gesagt worden?
Aufbautraining, wieder massive Blockaden und dann ein erneutes Einfallen, weil ich muskulär so zu bin, dass ich nicht mehr trainieren kann. Ständig Orthopäden die mir sagen ich solle Sport machen. Ich fange jedesmal von vorne an, ich bin einfach auch mit den Nerven runter.
Dazu möchte ich noch sagen, dass es bei Fehlstellungen der WS nicht einfach um Muskelaufbau im herkömmlichen Sinn geht. Dieser würde nämlich nur die bestehende Situation fixieren. Man muss den Muskel in der korrigierten Haltung aufbauen, was eher einem Muskelumbau entspricht. Die Struktur besteht aber nicht nur aus Muskeln, sondern auch aus Sehnen und Bänder, bei denen dieser Umbau länger dauert.

In der Regel kommt man mit Schroth KG bzw. Schroth REHA gut voran, wenn die Verkürzungen nicht so stark sind. Wenn doch, kann ein Korsett als stärkste Waffe hilfreich sein, durchaus auch, um Schroth erst optimal ausführen zu können.

Aber bei einer möglichen Hyperflexibilität kann das anders aussehen. Möglicherweise ist hier ein korrigierendes Korsett sogar kontraproduktiv und die Behandlung muss sich voll auf Schroth und weitere gezielte Dehnungen konzentrieren. Kommt auch darauf an, ob sich die Hyperlordose genauso verhält, wie die Hyperkyphose.
Ein Stützkorsett könnte als Begleitung hilfreich sein und im Laufe der Zeit immer weniger zum Einsatz kommen.

Ich bin sehr gespannt und spekuliere schon im Hintergrund darüber, ob die Hyperkyphose möglicherweise nur eine kyphotische Fehlhaltung sein könnte. ;)

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Klaus,
ich denke ich kann mich vollständig aufrichten, wenn nicht so gar in die Retroflexion gehen. Nein zur Flexibilität hat sie noch nichts gesagt. Aber wieso seit Jahren diese heftigen Schmerzen? Ich kann mich einfach nicht in der aufgerichteten Position halten, weil mir die Kraft fehlt, trotz Krafttraining. Besonders im Auto\Schreibtisch zieht es mich immer wieder in die Hyperkyphose zurück. Eine Stabilität der Ws in einer Schmerzfreien Haltung wäre anzustreben, alles andere produziert nur ständige Aufrichtung und Zusammenfall Schmerz Kreisläufe. Was meinst du mit kyphotischer Fehlhaltungen? Kann man daran was andern und wie?
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Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Hallo Sven,
Ich kann mich einfach nicht in der aufgerichteten Position halten, weil mir die Kraft fehlt, trotz Krafttraining.
Noch einmal anders ausgedrückt
Ein Kraft- oder Fitnesstraining ist in erster Linie ein Muskelaufbau in der bestehenden Rückensituation. Es stärkt bestenfalls genau diese schlechte Situation, kann aber auch zu einer weiteren Verschlechterung führen. Das langfristige Ziel muss deshalb sein, die Muskeln zu stärken bzw. umzubauen, die für die individuell maximale und längerfristige Aufrichtung notwendig sind.
Deshalb arbeitet Schroth KG mit isometrischen Übungen in dieser sogenannten korrigierten Haltung für einige Sekunden und mehreren Wiederholungen. Bei Dir ist offenbar die vollständige Aufrichtung sofort vorhanden, aber durch das sofortige Zurückfallen gibst Du der erforderlichen Muskulatur keine Chance. Da Du offenbar durch die Hyperflexibilität zur Überkorrektur neigst, ist es wahrscheinlich besonders wichtig, den Bereich einer normalen Kyphose/Lordose so weit wie möglich muskulär zu stabilisieren. Also ein eigenes ganz individuelles Muskelkorsett.

Bei diesem Vorgang spielen verkürzte Strukturen eine ganz große Rolle und zwar im gesamten Körper. Man muss sich das vorstellen, wie eine Wippe. Werden Deine Verkürzungen z.Bsp. im Oberschenkel nicht angegangen, wird Dich das immer wieder zurückziehen und trotz großer Aufrichtungschance nicht weiterbringen. Auch eine fehlerhafte Beinstellung kann hinderlich sein.
Was meinst du mit kyphotischer Fehlhaltungen? Kann man daran was andern und wie?
Da Du Dich offenbar mit eigener Kraft vollständig aufrichten kannst, aber nur kurz halten kannst, kann man das nach der Definition eigentlich als reine Fehlhaltung bezeichnen. Im Gegensatz zur reinen Fehlstellung, bei der die Wirbelsäule fixiert ist. Dazwischen gibt es jede Menge unterschiedliche Situationen und entsprechender Chancen.
In der Regel ist so eine Fehlhaltung gut und "relativ" schnell zu behandeln. Da Deine Situation nicht der Regel entspricht, ist das möglicherweise anders einzuschätzen.

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Das verstehe ich, die fehlerhafte Beinstellung ist sicherlich auch vorhanden, ich habe Knick- Spreizfüsse trage Einlagen 1/cm links Erhöhung. Meinst du ein Korsett kann für mich überhaupt nicht hilfreich sein? Ich erfahre schon im Bauernfeind Korsett eine Entlastung und habe insgeheim auch auf ein Korsett zumindest als Ergänzung und temporäre Entlastung und vor allem um von den Schmerzmitteln runter zukommen gehofft. Selbstverständlich möchte ich Schroth machen.

Ich möchte mich einfach an dieser Stelle schon mal bei euch, vor allem bei dir Klaus, bedanken, das du mir zuhörst und mit deinem Fachwissen meinen Fall analysiert. Das schätze ich sehr zumal ich von meiner Persönlichkeit so gebaut bin, dass mir (wie offenbar euch anderen auch) ein Wissen und Verstehen der persönlichen Situation wichtig ist. Ich will verstehen wie es um mich bestellt ist und ich kann mich nach meinen negativen Erfahrungen mit den bisherigen Orthopäden nicht darauf verlassen, wenngleich ich weiß das die das nicht böse meinen, die wenigsten scheinen sich mit konservativer Behandlung nicht befasst zu haben.
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Klaus »

Hallo Sven,
Meinst du ein Korsett kann für mich überhaupt nicht hilfreich sein? Ich erfahre schon im Bauernfeind Korsett eine Entlastung und habe insgeheim auch auf ein Korsett zumindest als Ergänzung und temporäre Entlastung und vor allem um von den Schmerzmitteln runter zukommen gehofft
Deshalb hatte ich geschrieben:
Ein Stützkorsett könnte als Begleitung hilfreich sein und im Laufe der Zeit immer weniger zum Einsatz kommen.
Ich spreche hier nur von Möglichkeiten und spekuliere bei diesem besonderen Thema auch ein wenig, damit Du für das Gespräch gut vorbereitet bist. Übrigens würde ich Hyperflexibilität gleich an den Anfang setzen.
Ich kann mich nach meinen negativen Erfahrungen mit den bisherigen Orthopäden nicht darauf verlassen, wenngleich ich weiß das die das nicht böse meinen, die wenigsten scheinen sich mit konservativer Behandlung nicht befasst zu haben.
Es ist einfach auch so, dass die Beratung von solchen Patienten grundsätzlich länger dauert und die Krankenkasse das nicht bezahlt. Deswegen lässt man das lieber und hat keine Chance, praktische Erfahrungen zu sammeln.
Frau Dr.von Richthofen hat allerdings den privaten Anteil von der ehemaligen Praxis Dr. Hoffmann übernommen. Bei anderen Spezialisten verzichtet man darauf.

Gruß
Klaus
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Thomas »

Hallo Sven,
Sven23 hat geschrieben: Fr, 21.08.2020 - 21:45 Meinst du ein Korsett kann für mich überhaupt nicht hilfreich sein? Ich erfahre schon im Bauernfeind Korsett eine Entlastung und habe insgeheim auch auf ein Korsett zumindest als Ergänzung und temporäre Entlastung und vor allem um von den Schmerzmitteln runter zukommen gehofft. Selbstverständlich möchte ich Schroth machen.
die Sache ist eigentlich ganz einfach: Die Grundprinzipien, die die meisten hier vertreten, sind Korsett und Schroth. Klaus ist eher ein Verfechter der Schroth-Therapie, er hat ja auch noch nie ein Korsett getragen. Ich kenne und unterstütze Schroth, aber gerade bei Schmerzpatienten glaube ich eher an das Korsett als konservatives Therapiemittel.

Was richtig ist weiß letztendlich niemand. Du musst selbst entscheiden, welche Therapien Du bevorzugst, wobei ich der Überzeugung bin, dass sie aus einer gesunden Mischung aus Korsett und Schroth bestehen sollte.

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Re: Frage Benötige Hilfe

Beitrag von Sven23 »

Hallo Thomas,
danke für deine Sichtweise, mein Gefühl tendiert nämlich auch eher n Richtung eines Korsetts plus Schroth als Ergänzung. Mein größter Wunsch ist runter.von den Medis in Richtung schmerzfreiheit. Mal sehen was Fr. Dr. Richthofen sagt, lässt sie einem die Wahl?
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