Beinlängendifferenz bei Skoliose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
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Rehg
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Beinlängendifferenz bei Skoliose

Beitrag von Rehg »

Hallo,

folgendes Thema kann auch für die Leute interessant sein, die sich noch nicht genauer mit Beinlängendifferenzen befasst haben. Nach längerem recherchieren habe ich eindeutig festgestellt, dass Einlagen bei unterschiedlich langen Beinen keinen Sinn machen, es sei denn die Knochen haben diesen Längenunterschied. Hier im Forum wurde mir nämlich auch zu Einlagen geraten, obwohl nicht bekannt war, was mein Problem ist. In folgendem Video wird erklärt, dass es meistens daran liegt, dass Muskeln auf einer Bein/Beckenseite nicht mehr richtig funktionieren und das Bein deshalb nach oben drücken. Es werden auch Übungen gezeigt, wie man das beheben kann:

https://www.youtube.com/watch?v=YTObrbjPLSI&t=320s

Einlagen hingegen würden das Problem nur unterstützen. Viele Leute berichten davon, dass sie mit den Einlagen noch mehr Schmerzen hatten. Selbst einer der damaligen Orthopäden von mir sagte, als ich ihn auf Einlagen ansprach, dass es wenn nur Sinn machen würde, die Einlagen auf der Seite zu tragen, wo das Bein länger ist. Das habe ich damals nicht verstanden. Er hat es nicht erklärt, aber nach dem Video von Liebscher und Bracht glaube ich zu wissen, was er meinte. So wird begünstigt, dass das kürzere Bein wieder weiter nach unten geschoben wird. Ob das allerdings bei einem Beckenschiefstand sinnvoll ist, ist die andere Frage. Ich hatte dann ein paar Jahre später selbst einmal Einlagen von einem CM auf der kürzeren Seite und das hat überhaupt nichts gebracht.



Da ich Skoliose habe, liegt es aber vielleicht weder an den Muskeln, noch an unterschiedlich langen Knochen, sondern an der Verkrümmung und damit einem Beckenschiefstand. Helfen solche Übungen, wie in dem Video gezeigt werden, in so einem Fall auch?

Mich würde außerdem interessieren, wo ich am besten prüfen lassen kann, was die Ursache für meine Beinlängendifferenz ist und wie groß der Längenunterschied ist. Ein Hausarzt schätze damals einen Unterschied von mindestens 3cm. Der Skoliose-Spezialist, sowie die Ärzte während meiner Schroth-Reha sind da nicht genau drauf eingegangen.
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Klaus
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Re: Beinlängendifferenz bei Skoliose

Beitrag von Klaus »

Hallo Rehg,

eigentlich wollte ich mich hier nicht mehr zu Deinen immer wieder neuen Themen äussern, weil von meiner Seite alles gesagt ist.
Das muss ich aber kommentieren:
Nach längerem recherchieren habe ich eindeutig festgestellt, dass Einlagen bei unterschiedlich langen Beinen keinen Sinn machen, es sei denn die Knochen haben diesen Längenunterschied. Hier im Forum wurde mir nämlich auch zu Einlagen geraten, obwohl nicht bekannt war, was mein Problem ist.
1. Es ist hier im Forum wirklich nicht neu, dass man in der Regel nur dann Einlagen tragen sollte, wenn es wirklich unterschiedlich lange Beine gibt, was relativ selten ist.
2. Alles was User hier raten, ist auch davon abhängig, wie konkret man seine Situation schildert und wie zutreffend das wirklich ist. Und es passiert auch, dass in den Ratschlägen nur die eigene Situation geschildert wird, was man bekanntermaßen nicht einfach so übertragen kann.
3. Keine Regel ohne Ausnahmen, insbesondere, weil es unterschiedliche Arten bzw. Anwendungen von Einlagen gibt. Auch das ist individuell höchst unterschiedlich.

Gruß
Klaus
Rehg
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Re: Beinlängendifferenz bei Skoliose

Beitrag von Rehg »

Okay danke, dann werde ich die Übungen mal für einen längeren Zeitraumen machen und dann berichten, ob es etwas nützt.
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