Inkompetenz vieler Orthopäden bei Morbus Scheuermann
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Inkompetenz vieler Orthopäden bei Morbus Scheuermann
Hallo,
bevor ich endlich bei Dr. Hoffmann und Herrn Rahmouni wegen meiner Hyperkyphose gelandet
bin, hatte ich einen Ärztemarathon absolviert. Mein Rundrücken ist unübersehbar.
Lt. einem Artikel, den ich gelesen habe, würde ja der Morbus Scheuermann in unterschiedlichen Ausprägungen
bis zu 8 Prozent der Bevölkerung betreffen. Also eine doch recht häufige Erkrankung, die nicht
nur einige Tausend Menschen in Deutschland betrifft.
Trotzdem sind bis auf wenige Spezialisten alle Orthopäden absolut desinteressiert und unfähig,
überhaupt eine Diagnose zu erstellen (Obwohl man diese ja schon sehr gezielt darauf anspricht).
Woran liegt das eurer Meinung nach?
Grüße
Coinmaster85
bevor ich endlich bei Dr. Hoffmann und Herrn Rahmouni wegen meiner Hyperkyphose gelandet
bin, hatte ich einen Ärztemarathon absolviert. Mein Rundrücken ist unübersehbar.
Lt. einem Artikel, den ich gelesen habe, würde ja der Morbus Scheuermann in unterschiedlichen Ausprägungen
bis zu 8 Prozent der Bevölkerung betreffen. Also eine doch recht häufige Erkrankung, die nicht
nur einige Tausend Menschen in Deutschland betrifft.
Trotzdem sind bis auf wenige Spezialisten alle Orthopäden absolut desinteressiert und unfähig,
überhaupt eine Diagnose zu erstellen (Obwohl man diese ja schon sehr gezielt darauf anspricht).
Woran liegt das eurer Meinung nach?
Grüße
Coinmaster85
- Klaus
- Moderator/in
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Re: Inkompetenz vieler Orthopäden bei Morbus Scheuermann
Hallo Coinmaster,
vermutlich geht man davon aus, dass ein durch Morbus Scheuermann ausgelöster Rundrücken/Hohlkreuz bei den meisten keine Beschwerden verursacht bzw. verursachen wird, im Gegensatz zur Skoliose. Diese steht ja selbst bei Newbies hier im Forum so im Fokus, dass man oft erst durch Hinterfragen insbesondere bei Männern herausfindet, dass das das eigentliche Problem sein kann.
Daraus ergibt sich leider auch, dass zu wenige solcher Patienten zu ambulanten Schroth Therapeuten geschickt werden (wenn überhaupt), weswegen auch da Inkompetenz vorhanden sein kann.
Und es ist ja sowieso bei Fehlstellungen der Wirbelsäule zu wenig Kompetenz vorhanden. Hier muss man aber feststellen, dass sehr viel Erfahrung mit vielen unterschiedlichen Patienten vorliegen muss, was mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist, der nicht von der Krankenkasse honoriert wird. Deswegen gehen die wenigsten Ärzte ein solches Risiko ein, abgesehen von der erforderlichen besonderen Motivation.
Gruß
Klaus
vermutlich geht man davon aus, dass ein durch Morbus Scheuermann ausgelöster Rundrücken/Hohlkreuz bei den meisten keine Beschwerden verursacht bzw. verursachen wird, im Gegensatz zur Skoliose. Diese steht ja selbst bei Newbies hier im Forum so im Fokus, dass man oft erst durch Hinterfragen insbesondere bei Männern herausfindet, dass das das eigentliche Problem sein kann.
Daraus ergibt sich leider auch, dass zu wenige solcher Patienten zu ambulanten Schroth Therapeuten geschickt werden (wenn überhaupt), weswegen auch da Inkompetenz vorhanden sein kann.
Und es ist ja sowieso bei Fehlstellungen der Wirbelsäule zu wenig Kompetenz vorhanden. Hier muss man aber feststellen, dass sehr viel Erfahrung mit vielen unterschiedlichen Patienten vorliegen muss, was mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist, der nicht von der Krankenkasse honoriert wird. Deswegen gehen die wenigsten Ärzte ein solches Risiko ein, abgesehen von der erforderlichen besonderen Motivation.
Gruß
Klaus
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Re: Inkompetenz vieler Orthopäden bei Morbus Scheuermann
Hallo,
vielen Dank für die bisherige Antwort!
Es ist ja schon peinlich, dass die meisten Orthopäden noch nicht mal in der
Lage sind eine Röntgenaufnahme der gesamten Wirbelsäule anzufertigen,
anhand der man die Gradzahlen sowie den Zustand der Keilwirbel beurteilen kann.
Während meiner Jugend bin ich mit meinen Eltern regelmäßig zu
einer sogenannten Ärztin für Kinder- und Jugendorthopädie gegangen.
Eigentlich hätte das ja dann eine Spezialistin sein müssen. Damals habe
ich weder die Diagnose Morbus Scheuermann erhalten noch Korsett / Schroth-Reha
verschrieben bekommen.
Was haben den eure regionalen Orthopäden zu euch gemeint. Mit welchen
Aussagen seit Ihr abgewimmelt worden?
Gruß
Coinmaster85
vielen Dank für die bisherige Antwort!
Es ist ja schon peinlich, dass die meisten Orthopäden noch nicht mal in der
Lage sind eine Röntgenaufnahme der gesamten Wirbelsäule anzufertigen,
anhand der man die Gradzahlen sowie den Zustand der Keilwirbel beurteilen kann.
Während meiner Jugend bin ich mit meinen Eltern regelmäßig zu
einer sogenannten Ärztin für Kinder- und Jugendorthopädie gegangen.
Eigentlich hätte das ja dann eine Spezialistin sein müssen. Damals habe
ich weder die Diagnose Morbus Scheuermann erhalten noch Korsett / Schroth-Reha
verschrieben bekommen.
Was haben den eure regionalen Orthopäden zu euch gemeint. Mit welchen
Aussagen seit Ihr abgewimmelt worden?
Gruß
Coinmaster85
- Lego66
- Profi
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- Registriert: Sa, 16.11.2013 - 18:55
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- Diagnose: Atypischer, thorakolumbaler Scheuermann
Flachrücken, weitg. fixiert
BS-Vorfälle HWS u. LWS
Osteochondrose
Retrolysthese
multiple Blockaden - Therapie: MT, KG, Osteo.
1.Korsett 5/12, Rahmouni
2.Kors. 8/13, Rahmouni
3.Kors. 12/14, mit Halsteil
4.Kors. 3/16, 2-Schaliges Rahmouni mit Halsteil
Re: Inkompetenz vieler Orthopäden bei Morbus Scheuermann
Hallo Coinmaster,
die Ärzte-Odysse haben hier fast alle hinter sich. Sogar offensichtliche Skoliosen werden nicht anständig vermessen und kompetent therapiert.
Von den "bunten Hunden", wie Flachrücken, HWS-Kyphosen, LWS-Kyphosen, und was es sonst noch so an selteneren Deformitäten gibt, wollen wir mal garnicht sprechen.
Den Grund hat dir Klaus ja genannt:
Hinzu kommt sicher auch noch, dass das Korsett als Therapiemittel aus irgendeinem blöden Grund in Verruf geraten ist. Dadurch gibt es wenige gute OTs, denn auch dort lebt man von Erfahrung.
Da ist einiges im Argen in unserem Gesundheitssystem.
LG, Gaby
die Ärzte-Odysse haben hier fast alle hinter sich. Sogar offensichtliche Skoliosen werden nicht anständig vermessen und kompetent therapiert.
Von den "bunten Hunden", wie Flachrücken, HWS-Kyphosen, LWS-Kyphosen, und was es sonst noch so an selteneren Deformitäten gibt, wollen wir mal garnicht sprechen.
Den Grund hat dir Klaus ja genannt:
Das trifft es ziemlich gut.Klaus hat geschrieben:Und es ist ja sowieso bei Fehlstellungen der Wirbelsäule zu wenig Kompetenz vorhanden. Hier muss man aber feststellen, dass sehr viel Erfahrung mit vielen unterschiedlichen Patienten vorliegen muss, was mit einem erheblichen Mehraufwand verbunden ist, der nicht von der Krankenkasse honoriert wird. Deswegen gehen die wenigsten Ärzte ein solches Risiko ein, abgesehen von der erforderlichen besonderen Motivation.
Hinzu kommt sicher auch noch, dass das Korsett als Therapiemittel aus irgendeinem blöden Grund in Verruf geraten ist. Dadurch gibt es wenige gute OTs, denn auch dort lebt man von Erfahrung.
Da ist einiges im Argen in unserem Gesundheitssystem.
LG, Gaby