Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österreich

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
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Clodo
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Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österreich

Beitrag von Clodo »

Hallo an alle,

erstmals wollte ich für das Forum gratulieren! Ich finde es toll wenn Menschen die im gleichen Bot stecken sich gegenseitig helfen und unterstützen! Außerdem scheinen sich hier einige wirklich sehr gut mit Erkrankungen der Wirbelsäule (darf man das so nennen?) gut auszukennen und bereit zu sein ihr Wissen weiterzugeben, also nochmal toll, toll, toll!

So nun zu meiner Person und warum ich hier gelandet bin.

Bin nun 33 und in meiner Jugend hatte ich wohl Scheuermann. Leider schickte mich meine eher "esoterische" Mutter als die ersten Zeichen von Fehlhaltung sichtbar wurden nicht zum Ortophäden sondern eher so irgendwelchen "Heilern" (mochte niemanden damit beurteilen, gebe aber zu, dass ich nicht viel von Esoterik halte). Nach einiger Zeit gab ich die Übungen von diesen "Heilern" auf da diese meiner Ansicht nach nichts brauchten und mit 18 ging ich dann endlich zum Ortophäden. Dieser stellte mir dann die Diagnose: "Scheuermann. Wenn man es früher entdeckt hätte, dann wäre durch ein Korsett eine Korrektur eventuell möglich gewesen". Ich fragte ihn ob das Folgen haben würde und ob ich weiterhin Thaiboxen und andere Sportarten machen dürfte. Er sagte dazu: "Sie haben eine gute Muskulatur, machen Sie ruhig mit dem Sport weiter, sie können auch jeden Sport ohne Einschränkung machen". Das war es dann für mich.
Ich versuchte mir keine Gedanken mehr darüber zu machen und mein Leben ganz normal weiterzuleben.

Und tatsächlich hatte ich bis zu diesem Jahr noch nie wirklich Rückenbeschwerden. Ich trainierte weiter Thaiboxen und ging viel laufen und war eigentlich immer recht fit und froh dass ich trotz Scheuermann (anders als einige gleichaltrige bekannte ohne Scheuermann) keine Beschwerden hatte. Seit 3 Jahren habe ich nun ein Bürojob, bei dem ich oft auch deutlich über 10 Stunden vor dem PC sitze (mit einer eher ganz schlechten Haltung) den ich wahrscheinlich mindestens weitere 30 Jahre aushalten muss. Das Training habe ich in dieser Zeit auch eher vernachlässigt. Dieses Jahr fing es irgendwann damit an, dass ich nach einer langen Autofahrt ein eher unangenehmes drückendes Gefühl im unteren Rücken hatte, das ich dann noch einige Tage mit mir mitschleppte. Dieses Druckgefühl habe ich mittlerweile öfters: z.B. wenn ich länger auf dem Rücken liege oder auch beim längeren Sitzen, zwar vergeht es wenn ich aufstehe und mich bewege aber da es eine spürbare Veränderung ist haben natürlich die Alarmglocken geklungen. Ich hab dann oft das Gefühl dass ich keine bequeme Position für meinen Rücken finde. Ich glaube auch im oberen Rücken öfters Verspannungen zu spüren, dann strecke ich mich und bewege mich und es wird wieder besser (ist aber vielleicht ganz normal).

Daher hab ich mich auf die Internet-Suche gemacht und dieses Forum gefunden. Ich dachte mir schon dass es sicherlich Übungen gibt mit denen man den Rücken was gutes tun kann, aber ich hab erstmals gestaunt als ich gelesen habe dass sich einige anscheinend sogar noch im Erwachsenen-Alter quasi noch "gerader biegen" lassen.
Da dachte ich mir, wenn ich etwas für meinen Rücken machen kann, dann lieber jetzt als wenn es schon zu größeren Schäden kommt.

Ich habe auch gelesen dass einige ein Korsett tragen das zu helfen scheint. Ein Korsett zu tragen ist an sich sicher nicht so eine tolle Sache :-( und ich wüsste nicht wie das sich mit meiner zu Ekzemen tendierender Haut (die roten Flecken) vertragen würde, da ich wenn ich mehr schwitze meistens eine ganze Menge davon bekomme. Aber wenn die einzige Alternative wäre dass mein Rücken immer schlechter wird und mir in Zukunft große Probleme bereitet, dann würde ich auch diese Möglichkeit evaluieren.

Es scheint ja auch bei Korsetts unterschiedliche Funktionsprinzipien zu geben und wenn ich das richtig verstanden habe verschreibt jeder Arzt nur eine bestimmte Korsett-Art.

Welchen Arzt würdet ihr mir empfehlen? Und kann man damit vielleicht schon sagen welche Art an Therapie mich dabei erwarten würde?
Könnte es bei mir sein dass ich einfach nur wieder mehr Sport machen soll (z.B. Thaiboxen wo man viele Muskeln trainiert aber auch dehnt) oder sind bei meiner Hyperkyphose und Hyperlordose (eventuell auch Skoliose?) ohne eine spezifische Therapie irgendwann größere Probleme vorprogrammiert?

Wie geht es euch so mit der Therapie die ihr macht? Konntet ihr viel davon profitieren?

Ach so... was es für mich wohl insgesamt schwieriger machen könnte: ich lebe in Österreich und bin auch in Österreich Kranken-versichert. Eine längere Reise zwischendurch wäre kein Problem, aber ich weiß nicht wie meine Chancen stehen, dass meine Krankenkasse (GKK) mir irgendeine Art von Leistungen im Ausland zahlen würde.

Ich habe ein paar Bilder angefügt und bedanke mich schon ganz herzlich für jeden Tipp den ich bekomme!

Wünsche auch euch allen auch gute Besserung und ein gutes Nächtle!

Liebe Grüße
Clodo
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Phill
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)

Beitrag von Phill »

Hallo Clodo,

wie die meisten Patienten mit WS Erkrankungen kann man dir definitiv nur raten einen Spezialisten aufzusuchen.

Von der Entfernung Herr könnte man dir z.B. zu Dr. Hoffmann raten in Leonberg.

Ob und welche Therapie für dich am besten ist kann man erst nach einer ausführlich Diagnose sagen.

Wichtig dabei ist zu wissen:

- Um was für eine Fehlstellung handelt es sich (Hyperkyphose, Hyperlordose und vll eine kleine Begleitskoliose) ?
- Wie sind die entsprechenden Cobb zahlen?
- Wo liegt der Scheitel der z.B. Hyperkyphose die definitiv sichtbar bei dir ist?
- Wie ist die Stellung der WS im gesamten?
- Liegen Verkürzungen vor?
- Anzahl und Lage der Keilwirbel, wenn vorhanden.
- Wie stark fixiert ist die WS?

Sind die Punkte geklärt kann man den richtigen Therapieweg einschlagen, z.B. Physio (Schrothterapie), Reha oder auch das Tragen eines Korsetts besteht.

Dr. Hoffmann verschreibt meines Erachtens oft ein Korsett als mögliche Therapieform, aber das ist kein muss sondern eher eine Möglichkeit.

Natürlich kannst du durch Schroth, Dehnen oder anderen Therapieformen wie z.B. Spiraldynamik, Faszien Arbeit usw. erst einmal schauen wie weit du kommst.

Korsett Versorgung dient in erster Linie der Minderung von Schmerzen bei Erwachsenen. Kann auch zu einer Korrektur führen, die aber wenn dann nur durch Schroth und Muskelpflege stabilisiert und gehalten werden kann, gerade bei der Bildung von Keilwirbeln.

Kraftsport bzw. Kampfsport an sich mag ja nicht grundsätzlich verkehrt sein für die allgemeine Fittness, kann aber zu größeren Problem und Verschlimmerung der Situation führen, da man in die Verkürzung hineintrainiert (spreche aus eigener Erfahrung).

Hoffe ich konnte dich etwas aufklären, meine Ausführung nicht komplett. Wichtig ist stepp bei stepp. Man neigt schnell zur Übereifer, da man sich seiner Situation bewusst wird.

Facharztbesuch ist Definitiv der erste Schritt!

Grüße Phill
Phill
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)

Beitrag von Phill »

Möchte mich hier gleich noch für die Schreibfehler bzw Rechtschreibfehler entschuldigen. Unterwegs kann man mit dem Handy doch sehr schlecht solche inhaltsreiche Texte eintippen. Aber die wichtigsten Punkte sind hoffentlich trotzdem klar zu verstehen.

Werde mir das nächstes mal etwas mehr Zeit nehmen und nochmals das getippte durchlesen.

....Grüße Phill
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Thomas
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österre

Beitrag von Thomas »

Hallo Clodo,

ich würde Dir auch erst einmal raten, einen Spezialisten für Skoliose und Hyperkyphose aufzusuchen. Dr. Hoffmann in Leonberg wäre da von Dir aus wahrscheinlich noch am besten zu erreichen.

Ich hab mal Deinem Threadtitel noch das Wort Österreich hinzugefügt. Wir hatten hier schon eine ganze Menge Patienten aus Österreich, aber die Zuschüsse für Behandlungen in Deutschland, das scheint ein schwieriges Kapitel zu sein. Aber vielleicht meldet sich ja noch jemand aus Österreich. Ansonsten kannst Du ja auch im Forum mal nach 'Österreich' suchen. Da findest Du einiges.

Gruß Thomas
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aktueller Thread: Neuroforamenstenose und Korsett mit Halsteil
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Klaus
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österre

Beitrag von Klaus »

Hallo Clodo,

bei den Bildern sieht es nach einer typischen Hyperkyphose/Hyperlordose aus, die oft begleitende geringe Skoliose ist optisch nicht zu sehen. Was grundsätzlich bei einer groben Einschätzung gut wäre, ist ein Vergleich zwischen einer normalen Haltung und einer aus eigener Kraft versuchten korrigierten Haltung in der Art von "seite.jpg". Das ist die Definition von Fehlhaltung, die man selbst vornehmen kann, aber mittel- bis langfristig (meist durch Verkürzungen) nicht halten kann. Hier bestehen die meisten Chancen einer Korrektur, die dann auch langfristig zu Beschwerde-Armut oder Freiheit führen kann.
Nach allen Erfahrungen ist das ein Thema, was wirklich nur von Spezialisten aufgrund ihrer praktischen Erfahrung mit vielen Patienten bewältigt werden kann. Schildkröterich hat es ja schon vorgeschlagen, es gibt hier etliche Erfahrungsberichte von Österreichern zu den Kosten, die Du per Stichwortsuche erarbeiten solltest. Neben "Österreich" noch gezielter "Wien".

Grundsätzlich:
1. Spezialisten in Deutschland sollten als reine Beratungsmöglichkeit gesehen werden, wenn man als Selbstzahler auftreten muss.
Dazu ein Röntgenbild in Österreich (über die Krankenkasse) erstellen lassen. Es sollte eine Gesamtaufnahme der Wirbelsäule von vorn und von der Seite sein. Damit mindert man die Kosten in Deutschland. Ein Anruf sollte auch klären, mit welchen Kosten man bei welchem Spezialisten rechnen muss.

2. Wenn ein Korsett in Frage kommen sollte, gäbe es in Wien die Fa. Relota, wo man mit "passenden Orthopäden" evtl. viel über die Krankenkasse machen könnte. Allerdings ist das Thema Korsett nur dann relevant, wenn Du das auch voll und ganz unterstützen könntest, was offenbar nicht der Fall ist. Sonst macht das sowieso keinen Sinn! Aber z. Bsp. mit Schroth KG allein kann man gut vorwärts kommen, das muss man einfach austesten, machen viele hier.
Im übrigen sehe ich Deine Situation nicht so dramatisch.
Es scheint ja auch bei Korsetts unterschiedliche Funktionsprinzipien zu geben und wenn ich das richtig verstanden habe verschreibt jeder Arzt nur eine bestimmte Korsett-Art.
Das ist so nicht ganz richtig.
Hier im Forum diskutieren wir am meisten über korrigierende Korsette. Wenn ein solches in der Funktion per Diagnose als Möglichkeit vom Arzt gesehen wird (bei gleicher Diagnose nicht unbedingt bei allen Spezialisten gegeben), kann es eine Empfehlung geben, die dann auf einen Korsettbauer bezogen sein kann, mit dem der Arzt zusammenarbeit. Dieser Korsettbauer kann aber durchaus einen anderen Ansatz haben, als ein Korsettbauer, der mit einem anderen Arzt zusammenarbeitet. Die Diskussion hier im Forum geht ja in erster Linie um Rahmouni und CCtec, wobei man als Patient immer die Möglichkeit hat, den Korsettbauer seiner Wahl aufzusuchen!

Gruß
Klaus
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österre

Beitrag von Clodo »

Danke schon mal an alle für die Erklärungen!
Ich werde mich im Forum bzgl. Möglichkeiten für Österreich schlau machen und mich mal hier Röntgen lassen.
Dann werde ich versuchen einen Termin bei einem der Ärzte die hier empfohlen werden auszumachen.
Ich habe 2 Fotos wie vorgeschlagen gemacht wobei ich bei einem versuche Hohlkreuz und Rundrücken durch Muskelkraft gerade zu biegen (weiß nicht ob ich das richtig mache, schaut auf jeden Fall lustig aus :lach: )

@phill das mit dem Rechtschreiben nimmt man in Deutschland ernster als in Österreich (bei uns sind Rechtschreibfehler normal wenn wir versuchen auf "Hochdeutsch" zu schreiben :lach: ) also brauchst du dich bei mir nicht dafür entschuldigen. Im Gegenteil! Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast es mir so im Detail zu erklären! Du hast recht eins nach dem anderen. :top:

LG
Clodo
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österre

Beitrag von Klaus »

Hallo Clodo,

Du kannst Dich schon ganz gut aus der Fehlhaltung korrigieren, insofern ergeben sich wohl gute Chancen.
Allerdings sieht man dabei eine vorgewölbte Brust, die man Kiel- oder Hühnerbrust nennt. Das kann optisch natürlich stören, möglichweise muss man einen Mittelweg gehen. Zur Behandlung der Kielbrust bitte google nutzen.
Auf die Schnelle habe ich diesen LINK gefunden, bei dem auch von konservativer Behandlung mit Korsett die Rede ist. Wie bei jeder konservativen Behandlung von Deformitäten ist das wohl sehr von der individuellen Situation abhängig.
https://www.mh-hannover.de/kch-kielbrust.html

Gruß
Klaus
Phill
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Re: Nach Scheuermann Kyphose/Lordose (und Skoliose?)-Österre

Beitrag von Phill »

Hallo Clodo,

man sieht auf den Fotos das du dich aufrichten kannst, natürlich ist die von dir eingenomme Haltung nicht die, die über den Tag gehalten wird, aber du scheinst nicht unbeweglich.

Zum Brustkorbdeformation muss man sagen, das sehr viele Hyperkyhosepatienten/Hyperlordosepstienten darunter leiden, ist grundsätzlich ein kosmetisches Problem und entsteht auch durch die Hyperlordose die man einnimmt.

Ein Forumsmitglied namens Toni hat dazu mal ein guten Beitrag geschrieben, der ist schon etwas älter.

Rahmouni so hab ich gelesen behandelt den Brustkorb mit, weil er Bestandteil der Aufrichtung lst, gerade was die Rippen angeht, gibt es auch Schroth Übungen die mit darauf abzielen. Man muss halt alles als großes ganzes sehen.

Zum Thema Schmerzen ist zu sagen, dass deine Geschichte melner ähnelt, denn meine Schmerzen entstanden ca 1 Jahr nach dem ich die Tätigkeit in einen Bürojob wechselte. Gekennzeichnet durch Muskelüberlastung die sich durchs sitzen einstellen, gerade im Bereich Trapez sowie der BWS Bereich Lat etc pp.

Der Mensch ist fürs sitzen nicht konzipiert, der Rumpf wird ausgeschalten und somit fehlt ein wichtiger Stabilisator, wenn man dann noch eine deformiert WS, Dekplatteneinbrüche, Keilwirbel hat und dann noch durchs sitzen verkürzt, dann macht das System schlapp.

Sehnen, Muskeln usw versagen und es entstehen Überlastung in allen Bereichen sowie Verkrampfung....Ein Kreislauf aus dem man sehr schwer raus kommt.

Ich spreche aus meinen Erfahrungen, da es mir auch moch nicht gelungen ist und mein Hauptproblem das sitzen ist nach wie vor. Selbst in korrigierter Haltung...hält die Stützmuskulatur nicht ewig durch dazu noch die Fehlstellung....

Aber wie ich schon sagte meist möchte man viel dagegen tun, wird aber knallhart ausgebremst. Diagnose ist defintiv erst einmal wichtig.

Grüße Phill
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