Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

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Ron
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Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Ron »

Hallo Community,

vielleicht gibt es schon ein Thema, welches ähnlich ist und meine Fragen beantworten kann, aber ich habe jetzt hier im Forum so viele Beiträge gelesen, teilweise von 2005, teilweise von 2016 und bin daher leicht verunsichert und möchte mein Problem doch eher individuell schildern, da ich gemerkt habe, dass man hier sehr freundlich und hilfsbereit ist. Dann komme ich mal zu meinem Problem, ich gehe einfach mal zeitlich vor:

Ich bin momentan 20 1/2 Jahre alt. Einen Tag vor meinem 10. Geburtstag bin ich von einem Klettergerüst gefallen und habe mir zwei Brustwirbel angebrochen. Nach einigen Monaten wenig Sport und Bewegung und ich denke 12 physiotherapeutischen Behandlungen bin ich wieder als fit und gesund erklärt worden und habe wieder Fußball im Verein gespielt.

Dies habe ich dann auch weiter getan, bis ich 16 Jahre alt war, natürlich nie gedehnt außer zum Aufwärmen vor Spielen am Wochenende! Mein Vater (welchen ich aus Trennungsgründen meiner Eltern nicht so oft gesehen habe) hat mich öfter darauf hingewiesen, dass ich doch meinen Rücken mal gerade machen soll und gerade stehen soll. Ich hatte daher in der Zeit, bis ich 16 Jahre alt war dann noch zwei 6-er Rezepte Krankengymnastik, was aber bei nicht sehr motivierten Physiotherapeuten war, die Motivation hatte mich da also nicht so richtig gepackt. Dazu kommt, dass ich in der Schule viel gesessen habe und zu Hause natürlich auch wieder am PC gezockt habe.

In der 10. Klasse kam dann die Pubertät bei mir auch mal an und mir viel meine Haltung zumindest etwas auf, deshalb bin ich in ein Fitnessstudio gegangen. Bis zum Sommer 2014, also bis ich mit dem Abitur fertig war, habe ich das aber eher unregelmäßig verfolgt. Dann jedoch kam sozusagen ein Einschnitt, ich spätpubertäre Person habe tatsächlich mal angefangen, mich verstärkt für die Frauenwelt zu interessieren und fing an, mich selbst zu beobachten. Meine Erkenntnis: Ich bin ein "Schmali" (also sehr dünn) und habe eine verdammt schlechte Haltung (Hohlkreuz und Rundrücken). Mein Selbstbewusstsein ging ab diesem Zeitpunkt in den Minusbereich, ein Schwimmbad zum Beispiel hab ich seit diesem Zeitpunkt nicht mehr aufgesucht und wenn ich mit Freunden am WE weg bin, wäre ich froh, wenn ich mal eine Frau ansprechen könnte.

Nach meinem Umzug nach Erlangen/Nürnberg (aufgrund meines Studiums) fing ich also verstärkt mit dem Kraftsport an, also so ab Oktober 2014. Seitdem habe ich ganz gut Muskeln aufgebaut, ich bin immer noch ein sehr schmaler Körpertyp (jetzt halt mit Muskeln), aber seitdem sind es zumindest 7 Kilo mehr - ich bin ja noch nicht "fertig". Ich habe bei dem Training darauf geachtet, mehr den Rücken als die Brust zu trainieren (für die Aufrichtung) und den Bauch und Beinbeuger zu stärken (auch die tiefe Bauchmuskulatur) wegen dem Hohlkreuz. Dehnung habe ich nur sehr unregelmäßig betrieben.

Seit August 2015 bin ich in einem neuen Fitnessstudio. Seitdem mache ich mehr Übungen für die Aufrichtung und arbeite mit der Blackroll meine verklebten Faszien ab. Dies mache ich mittlerweile auch verstärkt zu Hause. Gedehnt habe ich mich weiterhin leider nur unregelmäßig. Ich war bei zwei Orthopäden, welche mich beide für 3 Minuten anschauten und etwas nach dem Motto sagten wie: "Naja sie hatten eben einen Wirbelbruch, machen sie Krafttraining. Ganz gut wird es nicht, aber besser." Und mit der Hyperlordose gleicht mein Körper wohl meine Hyperkorphose aus. Ich fing daher Ende November 2015 mit Rolfing an (alternativ-medizinische Faszientherapie), da ich mir davon sehr viel versprochen habe. Habe mittlerweile 6 Behandlungen hinter mir und naja, so richtig besser ist es nicht!

Seit Mitte Januar kam dann aber die Einsicht, mal konsequenter sein zu müssen, da ich immer noch von Fuß bis Kopf verkürzt bin und ich einfach mal Regelmäßigkeit reinbringen muss. Ich mobilisere mich jetzt jeden morgen und dehne mich jeden Abend in einem 18-Minuten-Programm. Meinen Kraftsport mache ich weiterhin 4-5 mal die Woche, achte da verstärkt auf die Gesundheit und die zusätzliche Dehnung. Außerdem mache täglich ich das 28-Tage Mobility- und Muskellängen-Programm von Benni Heizmann, welches mir nach 6 Tagen schon sehr gut tut und mir ganz klar aufzeigt, dass meine gesamten Muskelketten einfach viel uzu kurz sind. Des Weiteren bin ich, da meine Rolferin einen Monat in Neuseeland ist, in Behandlung bei einem Physiotherapeuten (Manuelle Therapie). Er ist auch der Ansicht, dass ich überall verkürzt bin, wo es nur geht und versucht mich auf Länge zu bringen. er mobilisiert auch meine Wirbelsäule und meint, dass meine Wirbel gar nicht so schlecht zueinander stehen, mir aber eben komplett die Länge fehlt. Die Behandlung tut mir echt sehr gut und er nimmt sich meistens mehr Zeit, als die 30 Minuten auf dem Rezept, da es ihm am Herzen liegt und er sagt, dass bei mir im jungen Alter echt noch viel zu machen ist, es aber momentan eben so ist, dass viele seiner 50-jährigen Patienten beweglicher sind, als ich.

Den Personen, die bis hierhin gelesen haben, bin ich schon einmal sehr dankbar! Worauf ich nun hinaus will: Sollte ich eventuell darüber nachdenken, einen ordentlichen Orthopäden aufzusuchen (hier wird ja oft von Dr. Hoffmann gesprochen - die 250km würde ich, wenn das wirklich empfehlenswert ist, sicher auf mich nehmen, da meine Psyche und mein Selbstvertrauen eben sehr darunter leiden)? Und vielleicht auch über die Hürde eines Korsetts nachdenken?

Hier ein Bild ohne Anspannung (ich weiß - schrecklich): Siehe Anhang ohneAnspannung_klein


Hier ein Bild mit angespanntem Bauch und Schultern leicht nach hinten korrigiert(das bekomme ich nur nicht so richtig automatisch einprogrammiert, muss also immer daran denken - und selbst so ist es denke ich nicht optimal): siehe Anhang mitAnspannung_klein


Vielen vielen Dank für die Aufmerksamkeit und im Voraus für die Antworten!

Grüße
Ron

PS: Rückenschmerzen habe ich übrigens keine, aber ich gehe davon aus, dass das bei der Haltung mit dem Alter kommen wird.
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Hier ein Bild ohne Anspannung (ich weiß - schrecklich)
Hier ein Bild ohne Anspannung (ich weiß - schrecklich)
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Hier ein Bild mit angespanntem Bauch und Schultern leicht nach hinten korrigiert(das bekomme ich nur nicht so richtig automatisch einprogrammiert, muss also immer daran denken - und selbst so ist es denke ich nicht optimal):
Hier ein Bild mit angespanntem Bauch und Schultern leicht nach hinten korrigiert(das bekomme ich nur nicht so richtig automatisch einprogrammiert, muss also immer daran denken - und selbst so ist es denke ich nicht optimal):
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Tammi
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Tammi »

Hallo Ron,

ich würde dir einen Besuch bei einem Spezialisten definitiv sehr empfehlen, du hast vor allem einen starken Überhang nach hinten, da ist aber, wie man anhand des zweiten Bildes sehen kann, durchaus Potential für eine Aufrichtung, eventuell wirst du nie den Idealzustand erreichen, aber ich denke, dass man durchaus etwas verbessern kann. Mit Kraftsport solltest du erstmal aufhören, es kann gut sein, dass du so alles nur noch schlimmer machst, weil du in deiner Fehlstellung trainierst und dadurch in diese rein trainierst. Was den Rest angeht, solltest du beim Spezialisten-Termin nachfragen, ob es ratsam ist, das weiter zu machen.

Liebe Grüße
Tammi
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Ron »

Vielen Dank für meine Antwort. Hätte ich das alles mal nicht im Jugendalter verpennt, aber vielleicht ist mit viel Willen und Fleiß doch noch etwas Akzeptables möglich..

Kraftsport ist momentan mein größtes Hobby, was mich auch am meisten in meinem wirklich sehr geringem Selbstbewusstsein pusht, das müsste ich mir echt 3 mal überlegen, ob ich damit aufhöre.

Sonst bin ich aber wirklich für alles offen, deswegen mache ich ja momentan so viel, u.a. dieses Mobility-Programm.

Gibt es für mein Problem eine Empfehlung für einen Spezialisten? Hier in der Nähe gibt es einen Herrn Dr. Klaus J. Schnake (http://www.schoen-kliniken.de/ptp/kkh/n ... eibe/team/) der unter anderem für Wirbelsäulendeformitäten spezialisiert ist, bei dem wollte ich es mal versuchen. Sonst werden mir hier wahrscheinlich viele Herrn Dr. Hoffmann empfehlen und die 250km würde ich sicher auch fahren, wobei mich einige Bewertungen bei Jameda sehr unsicher stimmen, ob das nicht vielleicht umsonst sein kann.. Eventuell wäre ja wirklich eine Kur nach Schroth sinnvoll (das wird ja hier als sehr gut beschrieben), Bad Salzungen ist sogar nahe meiner Heimat. Aber wegen meinem Studium würde mich folgendes interessieren: Wie lange dauert so eine Kur ungefähr?

Danke und viele Grüße
Ron
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Max60
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Max60 »

Hallo Ron,
Sonst werden mir hier wahrscheinlich viele Herrn Dr. Hoffmann empfehlen und die 250km würde ich sicher auch fahren, wobei mich einige Bewertungen bei Jameda sehr unsicher stimmen, ob das nicht vielleicht umsonst sein kann.
Denke bitte daran, dass Dr. Hoffmann auch ein ganz normaler Facharzt für Orthopädie ist, der wie jeder Arzt auch unzufriedene Patienten haben kann. Und umsonst ist ein Besuch bei Dr. Hoffmann auf keinen Fall, auch wenn die Diagnose mal nicht so "schlimm" ausfällt und Du "nur" Krankengymastik verschrieben bekommst, aber Du hast anschließend (ziemlich) sicher die richtige Diagnose :ja: .
Eventuell wäre ja wirklich eine Kur nach Schroth sinnvoll (das wird ja hier als sehr gut beschrieben), Bad Salzungen ist sogar nahe meiner Heimat. Aber wegen meinem Studium würde mich folgendes interessieren: Wie lange dauert so eine Kur ungefähr?
Von Dr. Hoffmann (und natürlich auch von den anderen Spezialisten) kriegst Du je nach Diagnose die Empfehlung eine Reha zu beantragen (je nach dem auch in Bad Salzungen :top: ) und er hilft Dir bei der Stellung des Rehaantrags mit einem entsprechendem Schreiben. Im Regelfall wird die Reha für drei Wochen genehmigt, eine Verlängerung auf vier Wochen ist während der Reha möglich.

Liebe Grüße
Max
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Chris32 »

Hallo,

also ich denke dass man bei dieser Fehlstellung nicht nur eine Reha sondern auch ein Korsett notwendig wäre.

Gruß
Ron
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Ron »

Die Frage, die sich mir bei mir stellen würde, ist die folgende: Wie viel wäre denn bei mir mit 20 Jahren mit einem zusätzlichen Korsett eventuell noch machbar? Aus dem Wachstum bin ich nämlich raus und ich möchte es jetzt ehrlich gesagt nicht auf ewig tragen, gerade wenn man in diesem jungen Alter ist, gestaltet sich das meiner Meinung nach sehr schwierig im Alltag.
Phill
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Phill »

Hi,

das wird dir hier keiner genau sagen können, denn

a) brauchst du eine Diagnose, zwecks Anteil an Fehlhaltung und Fehlstellung
b) stellt sich die Frage ob du Scheuermann hast und dann die Anzahl und Lage der Keilwirbel sowie den Kyphosen Scheitel
c) wie fixiert du wirklich bist bzw deine Hyperkyphose/-Lordose
...

Da spielen eine Menge Faktoren ein die man nicht so aus dem stehgreif beurteilen kann und die uns das Leben schwer machen...

Grüße Phill
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Klaus
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Re: Hohlrundrücken bei 20-jähriger Person

Beitrag von Klaus »

Hallo Ron,

die vergleichenden Fotos zeigen recht eindrucksvoll, dass Du Dich selbst sehr gut korrigieren, aber offensichtlich nicht lange halten kannst. Deine Verkürzungen verhindern das langfristige Halten!
Das ist genau die Definiton für eine Fehlhaltung, die bei einer Fehlstellung in individuell ganz unterschiedlicher Größe vorhanden sein kann. Je größer, desto besser die Chance einer Korrektur.
Ich habe bei dem Training darauf geachtet, mehr den Rücken als die Brust zu trainieren (für die Aufrichtung) und den Bauch und Beinbeuger zu stärken (auch die tiefe Bauchmuskulatur) wegen dem Hohlkreuz. Dehnung habe ich nur sehr unregelmäßig betrieben.
Das ist leider eine typische Situation, in der man nur simplen Muskelaufbau betreibt, ohne zu wissen, dass es eher um Muskelumbau in korrigierten Strukturen geht.
Ich fing daher Ende November 2015 mit Rolfing an (alternativ-medizinische Faszientherapie), da ich mir davon sehr viel versprochen habe. Habe mittlerweile 6 Behandlungen hinter mir und naja, so richtig besser ist es nicht!
Eigentlich sollte Rolfing ganzheitlich verkürzte Strukturen angehen. Aber ich könnte mir vorstellen, dass da bei Fehlstellung/haltung Grenzen gesetzt sind, die zunächst anders behandelt werden müssen.
Wir haben hier einen sehr interessanten Erfahrungsbericht gehabt, wo ein User mit Schroth KG und Korsett angefangen hat und dann mit Rolfing seine Situation entscheidend verbessert hat (vollständige Korrektur).
Des Weiteren bin ich, da meine Rolferin einen Monat in Neuseeland ist, in Behandlung bei einem Physiotherapeuten (Manuelle Therapie). Er ist auch der Ansicht, dass ich überall verkürzt bin, wo es nur geht und versucht mich auf Länge zu bringen.
Also es zeigt sich damit doch eindeutig, dass Dein Kraftraining bezüglich Deiner Fehlstellung/haltung falsch läuft und somit absolut kontraproduktiv ist!
Bei Dr. Hoffmann würdest Du wahrscheinlich ein regelrechtes Verbot erhalten. :)
Die Auflistung der Spezialisten kennst Du?
viewtopic.php?f=25&t=6472
Rückenschmerzen habe ich übrigens keine, aber ich gehe davon aus, dass das bei der Haltung mit dem Alter kommen wird.
Wenn Du nicht jetzt gezielt vorgehst, können Beschwerden später tatsächlich kommen. Insbesondere wenn die aktive Muskelpflege aus welchen Gründen auch immer nachlässt. Leider sind Schmerzen nicht immer ein Mahner für falsches Training oder falsche Alltagsbewegungen. Ich kann ein Lied davon singen. Irgendwann ist ein individueller Fehlstellungs/haltungs Grad gekommen, wo die Beschwerden einsetzen können.
Und vielleicht auch über die Hürde eines Korsetts nachdenken?
Das ist ein besonderes Thema, weil es auch sehr um unterschiedliche Anwendungsweisen gehen kann, die man selbst auch voll akzeptieren muss. Bei Verkürzungen sollte man bedenken, dass die entsprechende Wirkung auf den Oberkörper begrenzt ist. Da ist es dann auch die stärkste Waffe.

Gruß
Klaus
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