Konkretere Diagnose

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kyphoboy
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Rolfing 10er Serie 2013

Behandlung abgeschlossen, Kyphose 34°, Lordose 40°

Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Gaby,
ich habe einen ziemlich guten, freundschaftlichen Draht zu meinen Therapeuten. Übelnehmen wird mir die Frage sicher keiner von ihnen. Ich bin in allen drei Praxen (Oseop., MT/KG und KG/Massage/Fango) der Sonderfall der inzwischen schon zum Inventar gehört. Die wollen mir alle in erster Linie helfen, egal wie! Die wissen alle, dass ich ihnen als Dauerpatient erhalten bleibe. Ich habe eh den Eindruck da den Status eines interessanten Studienobjektes zu haben und die sind alle offen für Neues. Also frag ich einfach mal.
Na das ist doch schön, ich habe leider auch das komplette Gegenteil bei Physiotherapeuten und Heilpraktikern erlebt. Das waren harmlose Sachen wie Übungen ohne freien Oberkörper, totale Ablehnung des Korsetts aber auch die Ansicht dass der Arzt keine Ahnung hat und der Physio sein eigene Diagnose erstellt hat. Und eine Sache mit einem Heilpraktiker, der mir unbedingt Dorn andrehen wollte, obwohl dass so ziemlich das letzte ist was bei einer Hyperkyphose hilft und eine reine Mogelpackung ist :) .

Deine Osteopathin könnte Rolfing kennen, ist noch relativ unbekannt in Deutschland, Faszien kennen da schon mehrere ^^.

Dazu solltest Du aber mal die Gesamtkosten der 10 Behandlungen aus einem anderem Thread wiederholen. Ich denke, bei dem Betrag sollte man erst einmal die eigene Situation wirklich konkret so weit aufklären, bis man das auch bis ins letzte Detail verstanden hat. Dann macht das Investieren auch Sinn, wenn alle anderen "üblichen" Verfahren nicht weiterbringen.
Also Gaby, damit Klaus beruhigt ist, kann ich dir noch sagen dass du beim Rolfing mit Kosten zwischen 600-900€ rechnen musst für die 10er Serie. Gibt aber die Möglichkeit über Zusatzversicherungen die Kosten zu reduzieren, da viele Rolfer auch Heilpraktiker sind.

Ich wäre aber auch sehr dafür dass du erstmal mit Dr. Hoffmann und auch Rahmouni deine Situation genau klärst. Sollte sich dann rausstellen dass eben deine Verkürzungen ein großes, wenn nicht gar das größte Problem sind, sehe ich da beim Rolfing eine sehr große Chance auf Besserung, gerade auch im Hinblick auf deine Beweglichkeit.

Wenn du diesen Versuch gehen willst, da Rolfing teuer ist und der Erfolg nicht garantiert werden kann.


Grüße
kyphoboy
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1.Korsett 5/12, Rahmouni
2.Kors. 8/13, Rahmouni
3.Kors. 12/14, mit Halsteil
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,

ohje, ich habe das Gefühl ich bin die Einzige die noch mit einer unoperierten Dysplasie rumläuft. :eek: Anderes Thema... Da werde ich dich bestimmt auch nochmal zu löchern, wenn ich darf.

Wegen der Begründung für die Pelote werde ich bei Rahmouni mal nachhaken. Du sagtest allerdings in der BWS hättest du keine größeren Beschwerden. Das war bei mir leider ganz anders. Mein Korsett geht ganz nach oben, inklusive Reklination, weil die Schmerzen auch da sehr groß waren. Vor allem die Blockaden haben mich echt fertig gemacht. Die setzen einen völlig außer Gefecht, das fühlt sich an wie ein Herz-Infarkt! Beim ersten Mal habe ich echt gedacht ich sterbe.

Wenn mich die Orthopäden gefragt haben, wo die Probleme denn am größten sind, wusste ich nie was ich antworten sollte. Denn ich hatte in allen drei WS-Segmenten starke Schmerzen. Mal war es hier schlimmer, mal da. Das hörte sich an, als hätte ich überhaupt kein Körpergefühl und sei tendenziell eher so der Hypochonder. Habe ich dann gesagt wie es ist, kamen die immer gleich mit der Psycho-Nummer. Also habe ich irgendwann angefangen nicht mehr alles zu erzählen...

Als ich dann im Forum gestöbert habe, wurde mir allmählich klar dass ich nicht alleine bin mit so verworrenen, diffusen Symptomen. Da dämmerte mir dann auch, dass die Tendenz der Orthopäden einen auf ein eindeutig zu lokalisierendes Problem fest zu nageln, eher auf die Schonung des Budgets abzielte und die Überforderung meines Gegenübers zeigte.
Auf dem Weg zu meinem ersten Termin bei Dr. Hoffmann habe ich mir dann vorgenommen keines der Probleme runter zu spielen. Ich hatte mich vorher hingesetzt und Stichpunkt-artig den gesamten Verlauf der Erkrankung mit allen Symptomen aufgeschrieben. Das Ergebnis war das Korsett mit BWS-Pelote und Reklination.

Aber fragen werde ich trotzdem..., penetrant wie ich bin ;) .

VlG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Kyphoboy,

Dorn ist das, was mir am allerbesten hilft... So unterschiedlich sind auch hier die Erfahrungen. Das hängt bestimmt auch ganz entscheidend vom Therapeuten ab. Meine Dorn-Therapeutin ist ein begnadetes Talent auf ihrem Gebiet, es gibt eigentlich keine Therapie-Methode, die sie nicht beherrscht, wie mir scheint. Du merkst, ich schwärme... aber die Frau ist immer wieder meine Rettung! :ja:

Die Kosten für Rolfing sind natürlich nicht ohne, aber wenn mich das weiter brächte, würde ich das ohne Zögern bezahlen. Dafür bin ich in anderen Dingen dann anspruchsloser als die Durchschnittsfrau (Handy, I-Pad, Schönheitsfarmen...) ;) . Zusatzversichern kann ich mich mit meiner Krankheitsgeschichte schon lange nicht mehr, das kann ich knicken.

Also kläre ich jetzt erst mal so einiges... und dann sehen wir weiter!

VlG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Klaus,
macht es Sinn den Betreff zu ändern? Mir fällt gerade auf, dass der nicht gerade... viel sagt :lach: .
LG, Gaby
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Klaus
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Klaus »

Hallo Gaby,
Den Flachrücken/ausgegradete WS hat Dr. Hoffmann vor der Korsett-Therapie diagnostiziert mit 37° Kyphose (siehe seitliche Röntgenaufnahme)
-Im ersten Korsett war ich auf 20° Kyphose korrigiert
Da geht es doch schon los.
Es gibt bei einer 37 Grad BWS Kyphose keinen Flachrücken!
Denn das liegt im Bereich einer völlig normalen natürlichen Kyphose.

Wenn das Korsett Dich auf 20 Grad korigiert, korrigiert es Dich in einen Flachrücken!
Ich wiederhole mich, genau das ist mit Dr. Hoffmann und Rahmouni zu klären. Und es ist auch zu klären, warum man Dir in Bad Sobernheim nicht helfen kann bzw. warum und ob Dr. Hoffmann eine Schroth REHA generell für sinnlos hält.
Aber fragen werde ich trotzdem..., penetrant wie ich bin ;) .
Ich hoffe, Du steigerst Dich darin noch. :)
Ich habe eh den Eindruck da den Status eines interessanten Studienobjektes zu haben und die sind alle offen für Neues. Also frag ich einfach mal.
Aber auch da sollte man schon die wirklich konkrete Situation vor Augen haben. Die konservative Therapie ist immer auch ein Versuch, in dem man sich mit langsam aufbauender eigener Kompetenz intensiv einmischen muss. Das sage ich hier immer wieder mit Penetranz. :)
macht es Sinn den Betreff zu ändern? Mir fällt gerade auf, dass der nicht gerade... viel sagt :lach: .
Wieso das, die Diagnose ist weiterhin unklar!

Gruß
Klaus
kyphoboy
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Gaby,
Dorn ist das, was mir am allerbesten hilft... So unterschiedlich sind auch hier die Erfahrungen. Das hängt bestimmt auch ganz entscheidend vom Therapeuten ab. Meine Dorn-Therapeutin ist ein begnadetes Talent auf ihrem Gebiet, es gibt eigentlich keine Therapie-Methode, die sie nicht beherrscht, wie mir scheint. Du merkst, ich schwärme... aber die Frau ist immer wieder meine Rettung! :ja:
Ist denn die Dorn-Therapeutin auch die Osteopathin?
Wenn dir Dorn hilft, dann will ich dir das auch nicht ausreden, nur es wird nie über eine reine Symptombehandlung hinausgehen, leider.
Auch die Philosophie von Dorn kann ich schlecht mit den Ansichten der Schulmedizin verbinden, da viele Ansichten einfach anatomisch völlig falsch dargestellt werden, aber das ist eine andere Sache. :)

Mit dem Schwärmen dass ist ja nicht schlimm, ist mir durchaus bewusst dass auch ich hier das Rolfing präferiere und da die " Risiken " dieser Behandlung eher ins Abseits stelle. Aber für mich persönlich ist es das was mich am meisten hinsichtlich der Wirkung überzeugt hat, nach dem Korsett.

Also kläre ich jetzt erst mal so einiges... und dann sehen wir weiter!
Wäre auch mal interessant zu erfahren was es genau mit den Wirbeln auf sich hatte die rausstanden, vlt kann dir Dr. Hoffmann das erklären.
Und vor allem, wieso ein Korsett dass dich in eine Überkorrektur bringt, bei einer normalen Brustkyphose.


Grüße
kyphoboy
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Klaus
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Klaus »

kyphoboy hat geschrieben:Wenn dir Dorn hilft, dann will ich dir das auch nicht ausreden, nur es wird nie über eine reine Symptombehandlung hinausgehen, leider.
Genauso ist es.

Hallo Gaby,

ich hatte auch mal eine Stunde Dorn. Und es war wie bei allen versuchten neuen Dingen eine besondere Situation mit entsprechender positiver Wirkung über 2-3 Tage. Aber fairerweise hatte die Therapeutin von mehr Tagen gesprochen, die die Wirkung anhalten sollte, um erfolgreich weiter zumachen.
Deshalb finde ich schon, dass man zunächst mal ausloten muss, was zielgerichtet machbar ist. Wobei in der Regel das Ziel eine optimale Korrektur der Strukturen ist, mit einer Schmerzlinderung und gleichzeitig einer Vorbeugung. Wenn das, aus welchen zu klärenden Gründen auch immer, nicht machbar ist, bleibt tatsächlich leider nur das Ziel der dauerhaften Symptombekämpfung mit den unterschiedlichsten Verfahren. Beides sollte man aber schon auseinanderhalten.

Aber da Du von Dorn schwärmst und gleichzeitig Deine Situation als sehr unbefriedigend bezeichnest, wird Dir das klar sein.

Gruß
Klaus
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06/2014: hth: 38°, th: 57°, lu: 34°
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2006-2010 Schroth-KG
08/2010: Triple-Osteotomie + ITO rechts
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von brownapple2017 »

Liebe Gaby,
Lego66 hat geschrieben: ohje, ich habe das Gefühl ich bin die Einzige die noch mit einer unoperierten Dysplasie rumläuft. :eek: Anderes Thema... Da werde ich dich bestimmt auch nochmal zu löchern, wenn ich darf.
Mit Sicherheit bist du nicht die Einzige...deine Beschwerden traten einfach nur später auf, im Vergleich zu Saphira und mir...falls du noch was wissen willst, einfach fragen...natürlich auch über PN und email möglich, wie du möchtest...
Mein Korsett geht ganz nach oben, inklusive Reklination, weil die Schmerzen auch da sehr groß waren. Vor allem die Blockaden haben mich echt fertig gemacht. Die setzen einen völlig außer Gefecht, das fühlt sich an wie ein Herz-Infarkt! Beim ersten Mal habe ich echt gedacht ich sterbe.
Ich habe zwar kein Korsett, aber von den Blockaden kann ich auch ein Lied singen: Am Montag konnte ich irgendwann nicht mehr ruhig sitzen, geschweige denn auf meine Diplomprüfungen lernen..war erstaunt wie gut meine linke Hüfte das "lange" Sitzen vertragen hat; sie war, nach 15 Monaten quasi schmerzfrei, aber MEIN RÜCKEN...ich dachte er bringt noch um den Verstand :nein:
Die Erledigung von HH-üblichen Aufgaben brachte etwas Linderung im Rücken, da fing dann die Hüfte wieder an zu motzen.. :/, aber nur bis ich mich wieder an den Schreibtisch setzte... :boese:
Gestern hatte ich, bedingt durch eine Untersuchung und mein Kombipaket aus MTT und KG mehr Bewegung, so dass der Rücken sich gemäßigt verhielt...

Wenn du durch dein Behandlungspaket Linderung erhälst, verhält sich dein Rücken wohl ähnlich? :gruebel:

Lg
*Melanie* :hallo:
*Melanie* :hallo:

Meine Skoliosegeschichte:
Mein allererster Korsettversuch:

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,
Lego66 hat geschrieben: ohje, ich habe das Gefühl ich bin die Einzige die noch mit einer unoperierten Dysplasie rumläuft. :eek: Anderes Thema... Da werde ich dich bestimmt auch nochmal zu löchern, wenn ich darf.
Da bist du sicher nicht die einzige ;) . Bei mir fiel es zunächst nur als Zufallsbefund auf und erst Jahre später, als die Schmerzen zunahmen und ich aber trotzdem noch zu jung für ein künstliches Hüftgelenk war, wurde das operiert. Wenn keine Schmerzen oder sonstige Beschwerden vorhanden sind und man es nicht so mal entdeckt, weiß man das ja auch jahrelang gar nicht, dass man das hat. Man muss bei Hüftdysplasie nicht zwangsläufig operieren. Das hängt von vielen Faktoren ab. Bei mir waren das eben zunehmende Schmerzen in jungen Jahren. Aber falls Fragen dazu sind, darfst du mich gerne fragen ;) .

Blockaden kenne ich auch, allerdings habe ich die ebenfalls eher im LWS-Bereich :rolleyes: . In der BWS sind es bei mir hartnäckige Verspannungen, mehr zum Glück nicht. Mit dem Korsett bekomme ich öfter mal Blockaden im Brustbein/Rippenübergangsbereich :rolleyes: . Das fühlt sich dann auch nicht mehr so toll an, vergeht aber nach einiger Zeit nach dem Ausziehen wieder und ich weiß, dass es kein Herzinfarkt sein kann.

Ich wünsche dir weiterhin alles Gute und dass deine Schmerzen in den Griff zu bekommen sind. Ich bin ja auch so eine unendliche Baustelle, was die Situation nicht immer einfach macht.

Grüßle,

Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,

ich habe schon seit meiner Teenager Zeit immer mal wieder Schmerzen in der Leiste und der Hüfte. Allerdings wurden die immer schon von den Rückenschmerzen überlagert. Ich konnte nicht noch ein Problem brauchen. Das wurde dann eben ignoriert, bagatellisiert und, sowie die Beschwerden weg waren, sofort vergessen.

Mit 32 hatte ich das erste Mal, zugegeben nach einem Marathon, so starke Schmerzen in der Hüfte, dass ich monatelang gehinkt habe und über ein Jahr nicht joggen konnte. Und dabei ging es meinem Rücken gerade, nach der ersten Schwangerschaft, sehr gut. Deshalb auch diese Euphorie beim joggen, ich habe mich so gut gefühlt wie nie! Endlich mal keine Rückenschmerzen!

Spätestens da wären andere wahrscheinlich längst zum Orthopäden gegangen und die Sache mit der Dysplasie wäre ans Licht gekommen. Aber ich wollte davon nichts wissen. Geht schon vorbei... :/ Und so habe ich dann noch 15 Jahre weiter gewurschtelt und hatte immer wieder oft monatelang starke Schmerzen.

Inzwischen kann ich meistens nicht länger als 20-30 Minuten ohne Schmerzen spazieren gehen. Und dafür fühle ich mich auch mit 47 noch entschieden zu jung. Und wahrscheinlich würde mein Rücken langfristig von einer besseren Hüfte ja auch profitieren.

Ich werde mich mal schlau machen, welche Kliniken hier in Norddeutschland einen guten Ruf haben, und mir mal eine Einschätzung holen. Hast du da einen Tip für mich?

VlG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Klaus,
kyphoboy hat geschrieben:Also die Röntgenaufnahme, nicht die optische Ansicht (!), zeigt nach meiner Ansicht eindeutig einen "regelrechten" Flachrücken, also eine abgeschwächte natürliche BWS Kyphose
Also siehst du da keinen Flachrücken, richtig? Vielleicht sollte ich mal Fotos machen. Im stehen und nach vorn gebeugt, also bei mir eher "geklappt". Das sieht ganz anders aus.
Trotzdem ist deine Frage nach dem Sinn der Überkorrektur natürlich berechtigt. Es ist allerdings echt schwierig Dr.Hoffmann ans Telefon zu kriegen. Und ich finde es auch schwierig sowas am Telefon zu besprechen.

Wenn ich von Dorn spreche meine ich übrigens nicht irgendeine übergeordnete Philosophie. Für mich ist das nur eine sanfte Methode durch Pendelbewegungen (Beine, Arme oder Kopf) die Wirbel gerade zu rücken. Allerdings hast du Recht, die Blockaden sind eine Woche später wieder da. Allerdings werden sie allmählich weniger und auch kleiner. Das ist ja auch nur ein kleiner Baustein der Therapie, ohne den der Rest allerdings keinen Sinn macht. Solange ich dauerd Verschiebungen oder Blockaden habe macht es doch keinen Sinn Muskelverkürzungen anzugehen, weil die Schmerzen doch sofort zu neuen Verkürzungen führen, oder?

Überhaupt habe ich schon ewig nicht mehr die Erwartung, dass mich irgendeine Therapie innerhalb weniger Sitzungen dauerhaft schmerzfrei macht. Für mich ist alleine die Tatsache dass da jemand ist, der in einer Sitzung unerträgliche Schmerzen vorerst beenden oder zumindest extrem lindern kann schon ein absolutes Novum.

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

in Norddeutschland fällt mir spontan die Roland-Klinik in Bremen ein. Die haben dort sowohl Hüftsprechstunden, als auch kennen sie sich dort mit Rücken aus, sodass sie beides zusammen betrachten könnten um zu schauen, was welche Beschwerden verursacht und welches Vorgehen sinnvoll wäre. Du könntest aber auch nochmal Dr. Hoffmann darauf ansprechen. Bei mir ging er zunächst zwar auch davon aus, dass meine Schmerzen in der Hüfte vom Rücken her kämen und stand der Umstellungs-OP kritisch gegenüber. Aber die Schmerzen in der Hüfte sind seitdem definitiv weg, die Rückenschmerzen leider unverändert. Allerdings habe ich ja noch Probleme mit der anderen Hüfte und humpel leider auch häufiger, was für den Rücken nicht gerade förderlich ist.

Grüßle,

Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,

Bremen habe ich jetzt schon öfter gehört und ich denke Berlin als zweite Meinung wäre nicht schlecht. Na dann wede ich mich mal um Termine bemühen.

Übrigens sehr interessant, dass Dr. Hoffmann bei dir auch auf die Rückenmuskulatur als Auslöser für die Hüftschmerzen getippt hat. Hat er deine Hüfte genauer untersucht, bevor er von der OP abgeraten hat?
Mein Körpergefühl sagt mir eigentlich eindeutig, dass die Schmerzen in der Hüfte nicht vom Rücken kommen. Gehen hat meinem Rücken eigentlich nie geschadet, hat aber ständig Hüftschmerzen ausgelöst. Aber er war total davon überzeugt. Hast du ihm vorher gesagt, dass du zu einem Hüftspezialisten gehst?

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

Dr. Hoffmann hatte meine Hüfte geröntgt und die Dysplasie als nicht so problematisch eingestuft. Ich hatte mir von ihm dann eine Überweisung in eine Fachklinik geben lassen. Insgesamt hatte ich mir drei Meinungen eingeholt gehabt, die mir alle zumindest auf der rechten Seite zur OP rieten. Inzwischen ist Dr. Hoffmann auch zufrieden mit dem Ergebnis und überweist mich freiwillig weiter, aktuell auch wegen wiederkehrender Schleimbeutelentzündungen und ausgeprägtem Traktusschnappen an der linken Hüfte. Sinnvoll wäre bei sowas natürlich ein Arzt, der sich sowohl mit Skoliose, als auch mit Hüftfehlstellungen auskennt. Und das in einer Person zu finden ist leider schwierig.

Grüßle,

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Klaus »

Hallo Gaby,
Klaus hat geschrieben:Also die Röntgenaufnahme, nicht die optische Ansicht (!), zeigt nach meiner Ansicht eindeutig einen "regelrechten" Flachrücken, also eine abgeschwächte natürliche BWS Kyphose
Also siehst du da keinen Flachrücken, richtig? Vielleicht sollte ich mal Fotos machen. Im stehen und nach vorn gebeugt, also bei mir eher "geklappt". Das sieht ganz anders aus.
Trotzdem ist deine Frage nach dem Sinn der Überkorrektur natürlich berechtigt
Also zunächst mal zitierst Du mich und nicht kyphoboy. ;)
Ich habe von "regelrechten" Flachrücken gesprochen, warum Du daraus schließt, dass ich keinen Flachrücken sehe, kann ich nicht nachvollziehen. Ist das ein Schreibfehler?

Nocheinmal:
Die eingestellte Röntgenaufnahme wurde von Dr. Hoffmann mit 20 Grad BWS Kyphose diagnostiziert. Richtig?
Entspricht auch meiner Einschätzung, also von 37 Grad auf 20 Grad durch Korsett-Korrektur. Wenn Du so willst, eine Überkorrektur, die hinterfragt werden sollte.
37 Grad liegt im "Normalbereich" einer BWS Kyphose, 20 Grad ausserhalb des "Normalbereiches"--> abgeschwächte BWS Kyphose (Flachrücken)

Ein Foto ist reine Optik und das kann im Vergleich zum Röntgenbild (eigentliche Wirbelkörper-Situation) nur die fehlerhaften Strukturen in der jeweiligen Haltung darstellen. Wenn das ganz anders aussieht und das gibt es durchaus in unterschiedlicher Stärke (!), ist das nach meiner Ansicht auch ein wichtiger Ansatz für die Behandlung.
Hat Dein Therapeut diesen Vergleich schon mal anhand des Röntgenbilds gemacht?

Gruß
Klaus
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Klaus,

? also kam die Aussage doch von dir, dann hatte ich das zuerst doch richtig in Erinnerung... :confused:

Und nochmal zur Röntgenaufnahme:
Die eingestellte Röntgenaufnahme wurde von Dr. Hoffmann NICHT mit 20°, sondern mit 37° diagnostiziert und als Flachrücken/ausgegradete WS !!! Das ist ja das merkwürdige! Die Röntgenaufnahme ist VOR der Korsett-Therapie entstanden!

Erst die von mir nicht eingestellte Röntgenaufnahme im Korsett zeigt lt. Diagnose Dr.Hoffmann 20° Kyphose!

Wieso seht ihr beide einen Flachrücken aber es sind angeblich 37°? Vielleicht stimmt die Gradzahl ja einfach nicht...?

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Força »

Wäre es nicht möglich eine Email dorthin zu schreiben mit der Bitte dir die Befundberichte per Post zuzuschicken?

Dann hättest du es schwarz auf weiß..macht ja alles irgendwie keinen Sinn, die Werte passen außerdem nicht zu den Röntgenbildern.
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Klaus »

Hallo Gaby,
Die eingestellte Röntgenaufnahme wurde von Dr. Hoffmann NICHT mit 20°, sondern mit 37° diagnostiziert und als Flachrücken/ausgegradete WS !!! Das ist ja das merkwürdige! Die Röntgenaufnahme ist VOR der Korsett-Therapie entstanden!
Also da kann was nicht stimmen, denn 37 Grad BWS Kyphose wäre völlig normal. Und der Scheitel der Kyphose scheint auch in der Mitte der BWS zu liegen, um das mit "Normal-Werten" vergleichen zu können.
Ich bin zwar nicht gut im Messen, aber das Röntgenbild zeigt nach meiner Ansicht eher die 20 Grad und deswegen auch meine Ausführungen dazu, die jetzt wohl in Frage stehen. Ich denke auch, Du solltest Dir unbedingt den Befundbericht mit den konkreten Winkeln zuschicken lassen.

Gruß
Klaus
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Lego66
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

... :rolleyes: es sieht so aus als ob ihr recht habt. Da kann irgendwas nicht stimmen.
Das Röntgenbild ist definitiv das erste das Dr. Hoffmann gemacht hat. Also vor dem Korsett !!!

Ich schreibe gleich eine Mail an Dr.Hoffmann und bitte um einen Befundbericht mit Gradzahlen.

Mir fehlt leider die Erfahrung um so eine Unstimmigkeit zu erkennen. Ich kann nur wiedergeben, was man mir gesagt hat, bzw. was im Befundbericht steht (leider ohne Gradzahlen :nein: ). Und ich war mir sicher, dass Dr. Hoffmann weiß was er sagt und was er tut.

LG, Gaby
Zuletzt geändert von Lego66 am Sa, 01.02.2014 - 19:42, insgesamt 1-mal geändert.
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Klaus
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Klaus »

Hallo Gaby,
Mir fehlt leider die Erfahrung um so eine Unstimmigkeit zu erkennen.
Na ja, die bekommst Du gerade durch solche Situation bestimmt noch umso besser. :ja:
Dauert alles ein bischen.

Gruß
Klaus
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