Konkretere Diagnose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

das ist natürlich nicht so toll gelaufen :rolleyes: . Es ist natürlich nicht leicht, zu entscheiden, was in welcher Situation am besten ist. Aber es ist auch nicht gut, wenn ein Arzt so widersprüchliche Angaben macht. Da weißt du jetzt gar nicht mehr, woran du bist. Zumindest bist du ein bisschen schlauer, was die konkrete Situation deiner Hüfte betrifft. Und du hast nochmal einen Termin bei nochmal einem anderen Arzt. Manchmal verlaufen Termine leider frustrierend. Ich hatte mir damals auch drei Meinungen eingeholt. Die erste Klinik meinte beim ersten Termin: ja, das wäre grenzwertig, man könnte operieren, aber ich solle erstmal abwarten und mir weitere Meinungen einholen. Die anderen beiden waren sich da schon deutlich einiger, dass es sinnvoller wäre, zu operieren. Ich bin dann nochmal in die erste Klinik gegangen (es waren inzwischen ja einige Monate vergangen) und dann erachteten sie es auch als besser, zu operieren. Aktuell habe ich eine ähnliche Situation mit meiner linken Hüfte und bin da auch grad dabei, abklären zu lassen, was da los ist und was man da machen kann bzw. sinnvoll ist zu tun.

Es ist einfach ein Dilemma, wenn die Patienten schon in einem fortgeschritteneren Alter sind und schon Arthrose vorhanden ist, dass viele Ärzte eine Umstellungs-OP nicht mehr in Betracht ziehen, da der Erfolg einer solchen OP mit zunehmendem Alter und zunehmender Arthrose abnimmt. Es ist schwierig, den richtigen Zeitpunkt dafür zu finden und vor allem bei dir zum jetzigen Zeitpunkt die richtige Entscheidung zu treffen. Ich denke, eigentlich sollten die Rückenprobleme keine großartige Kontraindikation für eine Umstellungs-OP darstellen. Ein Risiko ist solch eine OP aber natürlich schon, da ist im Vergleich der Einsatz einer TEP "harmloser". Man muss eben schauen, was man mit einer Umstellungs-OP noch erreichen könnte. Wenn bereits Arthrose vorhanden ist, kann der Einsatz einer TEP meist nur um einige Jahre hinausgezögert aber nicht mehr vermieden werden.

Wobei die Sache mit dem Impingement von einer eventuellen Umstellungs-OP gesondert betrachtet und auch gesondert behandelt werden kann.

Ich hoffe, du erholst dich von dem Tiefschlag und dein nächster Termin in Bremen verläuft besser und du siehst dann klarer ;) .

Grüßle,

Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von brownapple2017 »

Hi

Oh je, das ist natürlich bitter, dass dich so ein erfahrener Spezialist hängen läßt. Wünsche ich dir sehr, dass Doc Mönning bereit sein wird dir zu helfen...
Fühl dich gedrückt :knuddel:

Lg
*Melanie* :hallo:
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,
Saphira hat geschrieben:Es ist einfach ein Dilemma, wenn die Patienten schon in einem fortgeschritteneren Alter sind und schon Arthrose vorhanden ist, dass viele Ärzte eine Umstellungs-OP nicht mehr in Betracht ziehen, da der Erfolg einer solchen OP mit zunehmendem Alter und zunehmender Arthrose abnimmt.
Saphira hat geschrieben: Man muss eben schauen, was man mit einer Umstellungs-OP noch erreichen könnte. Wenn bereits Arthrose vorhanden ist, kann der Einsatz einer TEP meist nur um einige Jahre hinausgezögert aber nicht mehr vermieden werden.
Aber gerade die Situation hat er ja bei mir als ideal bezeichnet!

Er meinte, dass mein biologisches Alter wohl weit unter dem tatsächlichen Alter läge und die Arthrose ist zwar mehr geworden, aber für mein Alter und die Dysplasie immer noch gering! Von daher hatte er mir gesagt, dass es sehr wahrscheinlich sei, dass ich auch später keine TEP bräuchte. Er sagt er hätte vor einiger Zeit sogar eine 60-Jährige mit entsprechender Indikation (und mit guter Konstitution) erfolgreich operiert!

Er hat erst Zweifel geäußert, als ich von dem Restless-Legs-Syndrom erzählt habe!
Davon hat er offensichtlich keine Ahnung. Und er ist wohl nicht der Typ für den sowas eine Herausforderung ist. Für ihn war das wohl eher ein unbekanntes Risiko, das er scheut.

Ich warte jetzt erstmal den Termin in Bremen ab. Mit dem Wissen gehe ich auch da jetzt wieder ganz anders ran. Hannover ist auf jeden Fall schon aus dem Rennen. Je nach dem wie es in Bremen läuft überlege ich mir aber dann, ob ich noch einen Termin in Dortmund oder Berlin mache, damit ich drei ernst zu nehmende Meinungen habe.

Möglicherweise gehe ich auch nochmal zu Dr.Cordier zu einem zweiten Gespräch, so wie du damals ja auch nochmal in die erste Klinik gegangen bist. Vielleicht muss das auch bei ihm erst sacken und er muss sich damit auseinander setzen. Vielleicht schreibe ich ihm auch nochmal eine Mail...

Wo gehst du denn jetzt mit deiner zweiten Hüfte hin um das abklären zu lassen?

VG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Melanie,

danke für den Drücker, ich kanns echt brauchen.

Ich bin gestern nach dem Termin wie ein hypnotisiertes Eichhörnchen ins Auto gestiegen und erstmal nach Münster zu meiner Freundin gefahren. Nach zwei Stunden Trösten war ich dann auch wieder in der Lage die restlichen 300km nach Hause zu fahren.
Das war einfach zu viel Achterbahn in den letzten Tagen.

Ich bin mal sehr gespannt, wie Dr.Hoffmann auf die Ergebnisse reagiert...

GLG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

ich kenne mich mit dem Restless Legs Syndrom nicht so aus und kann nicht beurteilen, inwiefern das ein höheres Risiko beispielsweise für Nervenverletzungen darstellt. Hat Dr. Cordier nichts weiter dazu gesagt? Das fände ich schon seltsam.

Wegen meiner linken Hüfte gehe ich jetzt erst nochmal in die Klinik, die meine rechte Hüfte operiert hat. Leider ist nur der Arzt, der das damals operiert hat inzwischen in einer anderen Klinik. Bei dem war ich aber auch nochmal. Und Dr. Hoffmann hatte mich ja ins Olgahospital nach Stuttgart geschickt gehabt. Nun ja, das war leider so gar nicht effektiv und äußerst enttäuschend :rolleyes: . Ich bin noch am Überlegen, ob ich nochmal woanders hingehe um mir nochmal eine weitere Meinung einzuholen. Ist bei mir nur zeitlich momentan schwierig. Daher hoffe ich, dass ich da so schon weiterkomme. Das Problem ist links jedenfalls ein anderes als rechts. Von dem her bleibt mir eine weitere Umstellungs-OP hoffentlich erspart und es kann mir mit weniger Aufwand geholfen werden ;) .

Ich wünsche dir für Bremen alles Gute.

Grüßle,

Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,

das Risiko ist ganz klar, dass sich durch 2-3 Stunden Rumgezappel am Tag alles lockert und nicht heilen kann. Das war mir schon ziemlich klar und Dr.Cordier sieht darin auch mehr als ein "Risiko". Er ist sich sicher, dass es so kommen würde.

Aber er überschätzt die Möglichkeiten der Medizin das zu verhindern. Da kann man nicht mal eben für einige Wochen ein harmloses Medikament nehmen und hat keine Symptome mehr.
Es dauert Monate bis man eventuell eine Kombi aus Medikamenten gefunden hat. Und das sind alles Hammermedikamente die einen sehr schnell in eine Abhängikeit führen.
Nur wenn man im Alltag unter extremen Symptomen leidet empfehlen die Fachärzte, dass man versucht diese mit Medikamenten zu mildern. Aber ich komme ganz gut ohne klar, ich habe mich damit arrangiert. Solange ich den ganzen Tag aktiv sein kann hält sich das in erträglichen Grenzen.

Als ich vor zwei Jahren wegen einer Knieverletzung Monatelang eine Schiene tragen musste und nicht belasten durfte waren die Symptome allerdings viel extremer. Da war ich jedes Mal wenn es losging froh, dass ich die Schiene hatte die das Knie sicher stabilisiert hat. So ist alles super verheilt, die Muskulatur war nach einigen Monaten wieder da und die Beweglichkeit auch. Ich musste halt was dafür tun!
Saphira hat geschrieben: Das Problem ist links jedenfalls ein anderes als rechts. Von dem her bleibt mir eine weitere Umstellungs-OP hoffentlich erspart und es kann mir mit weniger Aufwand geholfen werden ;) .

Das wünsche ich dir wirklich sehr! War denn bei dir nur eine Seite von der Dysplasie betroffen?

VG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

oh je. Nun nach einer solchen Umstellungs-OP ist man schon mind. drei Monate außer Gefecht und sollte das Bein anfangs schon ruhen lassen. Dieses Problem bestünde doch aber bei einer TEP auch. Ich weiß jetzt nicht, welcher Facharzt für Restless Legs zuständig ist, würde aber mal auf den Neurologen tippen. Sollte es bei dir je zu einer OP kommen, würde ich eben mal mit einem entsprechenden Facharzt darüber sprechen, wie man das mit dem Restless Legs Syndrom in der Zeit vor, während und nach der OP handhabt. Also da vielleicht mal mit einem Neurologen oder wer auch immer dafür zuständig ist sprechen. Dieses Syndrom haben ja doch einige Leute, also muss es damit ja auch Erfahrungen in solchen Situationen geben.

Eigentlich ist bei mir die Dysplasie schon beidseitig vorhanden. Aber rechts war sie stärker ausgeprägt, vor allem auch die fehlende vordere Überdachung plus seitlich leicht. Links ist es grenzwertig und sogar besser als rechts nach der OP. Daher raten die Ärzte hier von einer Triple ab. Ich habe links aber ein massiv ausgeprägtes Traktusschnappen :rolleyes: . Und es besteht der Verdacht auf einen Labrumriss. Da bin ich jetzt dabei, das alles abzuklären und herauszufinden, ob evtl. eine Fehlstellung des Oberschenkels vorliegt oder das Traktusschnappen isoliert ohne erkennbare anatomische Ursache auftritt. Danach richtet sich dann letztendlich die Behandlung. Dr. Hoffmann meint ja, dass das mit meiner Skoliose zusammenhinge, dass der Traktus links dadurch stärker unter Spannung steht und deshalb schnappt.

Grüßle,

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,
Saphira hat geschrieben:Nun nach einer solchen Umstellungs-OP ist man schon mind. drei Monate außer Gefecht und sollte das Bein anfangs schon ruhen lassen. Dieses Problem bestünde doch aber bei einer TEP auch.
Genau das ist mir gestern auch klar geworden! Es nützt nichts das Problem auf die lange Bank zu schieben. NOCH sind meine Gelenke durch eine Umstellungs-OP zu retten!
Saphira hat geschrieben: mal mit einem entsprechenden Facharzt darüber sprechen, wie man das mit dem Restless Legs Syndrom in der Zeit vor, während und nach der OP handhabt.
Während der OP kann eine spezielle Narkose wohl die Symptome unterbinden.
Lego66 hat geschrieben: Da kann man nicht mal eben für einige Wochen ein harmloses Medikament nehmen und hat keine Symptome mehr.
Es dauert Monate bis man eventuell eine Kombi aus Medikamenten gefunden hat. Und das sind alles Hammermedikamente die einen sehr schnell in eine Abhängikeit führen.
Wie gesagt, ich habe mich damit schon intensiv beschäftigt und mich Grundsätzlich gegen Medikamente entschieden. Und selbst wenn ich das nicht grundsätzlich ablehnen würde, bleibt meines Wissens eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass die Medikamente die Symptome nicht gänzlich verhindern sonern nur abschwächen würden. Und das reicht halt nicht! Das Risiko kann ich doch nicht eingehen und auch der operierende Arzt nicht!

Ich werde aber wohl nochmal einen Termin beim Neurologen machen und konkret über das Thema OP reden. Da wird zwar bestimmt nichts großartig Neues bei rauskommen, aber dann habe ich die fachliche Meinung wenigstens schriftlich.
Ich bin mir sicher, dass die einzige Möglichkeit darin besteht die operierte Hüfte mit einer Schiene, Orthese oder Gips eine Zeit lang ruhig zu stellen. Ich muss halt einen Arzt finden, den das nicht abschreckt.
Saphira hat geschrieben:Dr. Hoffmann meint ja, dass das mit meiner Skoliose zusammenhinge, dass der Traktus links dadurch stärker unter Spannung steht und deshalb schnappt.
Ich wünsche dir sehr, dass Dr. Hoffmann in dem Fall recht behält und du keine weitere OP brauchst! Was hat er denn als mögliche Therapie vorgeschlagen und hast du das ggf. schon probiert?

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

das ist natürlich ein wenig blöd. Ich weiß auch nicht, inwiefern ein PDK (das gleiche wie eine PDA, nur dass sie über einen längeren Zeitraum von einigen Tagen liegen bleibt zur postoperativen Schmerztherapie) oder sonstige periphere Leitungsblockaden die Symptome des Restless Legs Syndrom zumindest für die ersten Tage nach einer OP unterbinden oder lindern könnten :confused: . Ein Becken-Bein-Gips wurde früher häufig angewandt, ist heute aber nicht mehr Standard, wird aber in bestimmten Fällen gelegentlich noch gemacht. Vielleicht könntest du dich bei Dr. Kalchschmidt persönlich in Dortmund oder Unna vorstellen? Der ist ja Mitbegründer der Triple-OP. Vielleicht weiß er da eher, was man in deinem Fall tun könnte? Er hat sich auf die komplizierteren und schwierigeren Fälle spezialisiert. Nur solltest du dich da mit einem Termin beeilen, da Dr. Kalchschmidt meines Wissens nach im Sommer in den Ruhestand geht. Ich war damals auch bei ihm zur Vorstellung in Unna und er hatte sich wirklich viel Zeit genommen und mich genau untersucht und meine Fragen versucht zu beantworten ;) .
Ich wünsche dir sehr, dass Dr. Hoffmann in dem Fall recht behält und du keine weitere OP brauchst! Was hat er denn als mögliche Therapie vorgeschlagen und hast du das ggf. schon probiert?
Dr. Hoffmann hat zum einen eine Schuherhöhung von 0,6 cm verordnet (mit der ich mal wieder so gar nicht zurecht komme und seitdem Probleme mit meinem Sprunggelenk habe :< ). Und zum anderen meinte er, es gäbe die Möglichkeit, den Traktus operativ zu spalten und am Knochen sozusagen "festzutackern", dass er nicht mehr schnappen kann. Krankengymnastik haben wir schon jahrelang erfolglos durch und ständig Schmerzmittel oder Spritzen in den entzündeten Traktus/Schleimbeutel sind auf Dauer auch keine Lösung :rolleyes: .

Grüßle,

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,
Saphira hat geschrieben: Ein Becken-Bein-Gips wurde früher häufig angewandt, ist heute aber nicht mehr Standard, wird aber in bestimmten Fällen gelegentlich noch gemacht. Vielleicht könntest du dich bei Dr. Kalchschmidt persönlich in Dortmund oder Unna vorstellen
Heißt der wirklich so? Wie spricht man denn das aus? :lach:
Ich hatte eh überlegt einen weiteren Termin zu machen und Dortmund stand ganz oben auf der Liste. Operiert Dr. Kalchschmidt in Dortmund UND Unna?
Ich rufe gleich Montag in Dortmund an und mache einen Termin!
Saphira hat geschrieben: die Möglichkeit, den Traktus operativ zu spalten und am Knochen sozusagen "festzutackern", dass er nicht mehr schnappen kann.
Hört sich jetzt auch nicht so ganz angenehm an, wäre aber im Vergleich zur Triple wahrscheinlich ein kleinerer Eingriff. Aber vielleicht sagen die in der Hüftsprechstunde auch wieder was ganz Anderes. Man muss echt offen da hingehen und einfach hören was die sagen. Aber wem sag ich das... :wink: Du bist da echt schon viel mehr Profi als ich.

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von brownapple2017 »

Lego66 hat geschrieben:Operiert Dr. Kalchschmidt in Dortmund UND Unna?
Bisher schon, wenn man das beim Ausmachen des OP-Termins explizit angibt.
Wie Saphira schon geschrieben hat, will er bald aufhören, daher würde ich das telefonisch erfragen, ob bzw. bis wann er noch operiert.

Lg und schönes WE
wünscht
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

ja, Dr. Kalchschmidt operiert momentan noch sowohl in Dortmund als auch in Unna ;) . Die beiden Orte liegen ja nicht so weit auseinander. Ich würde das bei der Terminvergabe sicherheitshalber explizit sagen, dass du unbedingt zu Dr. Kalchschmidt möchtest. Ich bin damals in Unna auch so bei ihm gelandet :D . Fand ich aber ganz gut so ;) .

Na ja, prickelnd ist das mit meiner linken Hüfte auch so nicht :rolleyes: . Längeres Laufen ist schmerztechnisch eine Katastrophe :rolleyes: . Da muss irgendwas geschehen, so geht das jedenfalls nicht mehr weiter. Ich hoffe, dass ich da auch bald Klarheit habe.

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira und Melanie,
Saphira hat geschrieben:Na ja, prickelnd ist das mit meiner linken Hüfte auch so nicht :rolleyes: . Längeres Laufen ist schmerztechnisch eine Katastrophe :rolleyes: . Da muss irgendwas geschehen, so geht das jedenfalls nicht mehr weiter.
Genau das ist der Punkt! Irgendwann will man die Sache endlich regeln. Keiner lässt so eine OP ohne triftigen Grund machen. Da steckt immer Leidensdruck hinter!

Der schrifliche Bericht von Dr.Cordier war heute in der Post. Er spricht von der Notwendikeit einer Umstellungs-Op mit Offset-Korrektur, aber für die "schwierige Ausgangssituation durch RLS und die komplexe WS-Problematik" bietet er keine konkrete Lösung. Obwohl er schreibt er habe mich dahingehend ausführlich beraten. Er hat doch nur festgestellt, dass es schwierig ist, mehr nicht!
Ach doch, ja. ich soll mir das überlegen... Ist bloß die Frage, was? Warten bis die Gelenke kaputt sind ist sicher nicht die Lösung! Da bin ich mir sicher! Da brauche ich auch nicht lange drüber nachdenken.

Also suche ich weiter den Arzt der sich ran traut!

Gibt es eigentlich für Triple und PAO grundsätzlich unterschiedliche Indikationen?

VG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

immerhin ist der Bericht recht zügig bei dir eingetroffen. Mancherorts wartet man darauf Wochen bis Monate :rolleyes: .

Eigentlich gibt es keine großartig unterschiedlichen Indikationen für Triple oder PAO. In den meisten Fällen ist prinzipiell beides möglich. Ich meine lediglich, dass die PAO nicht im Wachstumsalter durchgeführt werden sollte, weil dadurch die Wachstumsfugen tangiert werden, was bei der Triple durch die andere Knochenschnittführung nicht der Fall ist. Aber da du denke ich ausgewachsen sein solltest, betrifft dich das eh nicht mehr ;) . Die Ärzte präferieren eben nur jeweils die Methode, die sie selbst durchführen. Also wird ein Arzt, der die Triple durchführt zur Triple raten und ein Arzt, der die PAO durchführt wird zur PAO raten. Es macht also keinen Sinn, einen Arzt, der nur die Triple durchführt nach der PAO zu fragen und umgekehrt. Da sollte man sich dann die Meinung eines entsprechenden Spezialisten einholen.

Was ich mir noch überlegt habe, ob bei die nicht eine PAO oder die Triple mit kürzerer bzw. vereinfachter Nachbehandlung aufgrund deines RLS besser für dich wäre? Da dürftest du von Anfang an teilbelasten und sitzen und dich im gewissen Rahmen mehr bewegen. Bremen bietet beispielsweise eine solche Triple-Variante mit einfacherer Nachbehandlung an.

Letztendlich musst du das alles nach Rücksprache mit mehreren Ärzten entscheiden, was dir lieber ist. Der Leidensdruck spielt dabei eine sehr große Rolle. Niemand lässt sich freiwillig einer solch großen OP unterziehen. Vielleicht kannst du auch echt mal mit deinem Neurologen abklären, welche Möglichkeiten er bezüglich einer solchen OP mit deinem RLS sieht. Ich wünsche dir dafür alles Gute.

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,
Saphira hat geschrieben:Was ich mir noch überlegt habe, ob bei die nicht eine PAO oder die Triple mit kürzerer bzw. vereinfachter Nachbehandlung aufgrund deines RLS besser für dich wäre? Da dürftest du von Anfang an teilbelasten und sitzen und dich im gewissen Rahmen mehr bewegen. Bremen bietet beispielsweise eine solche Triple-Variante mit einfacherer Nachbehandlung an.
Ja, das habe ich mir auch schon überlegt. Daher meine Frage nach den Unterschieden was eine Indikation betrifft.
Allerdings reicht das Maß an Bewegungseinschränkung nach einer PAO sicher auch um die Symptome explodieren zu lassen. Das habe ich nach meiner Patella-Luxation gesehen.

Für meinen Rücken ist ja vor Allem die Zeit an Krücken belastend, also sollte die so kurz wie möglich sein.
Auch wegen der Gefahr, dass ich selbst bei Teilbelastung noch nicht aktiv genug sein kann um das Risiko durch das Gezappel im Griff zu haben.
Insofern muss ich im Grunde so lange wie unbedingte Ruhe erforderlich ist diese irgendwie erreichen. Und wenn es mit einem Gips ist. Und danach muss ich so schnell wie möglich von Null auf Hundert. So würde es vielleicht funktionieren... Und da wäre eine PAO vielleicht geeigneter.
Was ist denn eigentlich an der Triple in Bremen vereinfacht?
Und haben die vereinfachte Triple und die PAO die gleichen Langzeitergebnisse wie die normale Triple?

Zum Neurologen werde ich auf jeden Fall gehen, auch wenn ich da heute ja keinen "Silberstreif am Horizont" gesehen habe als ich die Behandlungsmöglichkeiten nochmal ganz detailliert nachgelesen habe. In den Strudel aus Medikamenten, Verschlimmerung der Symptome, mehr Medikamente, noch schlimmere Symptome... will ich definitiv nicht geraten! Und nirgends eine Garantie, dass die Symptome nicht von jetzt auf gleich viel schlimmer zurück kommen. Und dann eine neue Medikation einzustellen würde Wochen dauern. Und derweil schaukel ich mir dann fröhlich alles locker... :nein:

Bislang bin ich gut damit zurecht gekommen die Symptome weitestgehend zu ignorieren, cool zu bleiben, gar nicht drüber nach zu denken. Dem einfach keine große Bedeutung bei zu messen.
Ich setze mich im Konzert an den Rand um aufstehen zu können... ich hole ne neue Runde Getränke für meine Gäste wenn ich zappelig werde... ich gehe nachts in den Keller und sortiere ne Runde Wäsche wenn ich vor Zappeln nicht schlafen kann. Alles kein großes Problem! Mir darf bloß keiner sagen ich soll still liegen! ;)

Drei neue Sachen habe ich heute erfahren:
-Zum Einen liegt das Risiko der Augmentation, also der plötzlichen Verschlimmerung der Symptome durch Medikamente, bei 60%( das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...)!
-Zum Anderen ist jenseits des 50. Lebensjahres eine Verschlimmerung der Symptome zu erwarten! (Also nix warten auf die TEP!)
-Und dann war auch sehr interessant, dass alleine die Bemühung die Symptome zu unterdrücken zur Verschlimmerung führt. Das erklärt vielleicht auch, warum ich mit meiner Methode die Symptome zu akzeptieren ohne mich verrückt machen zu lassen, so gut fahre. Die zwangsläufig zu erwartende Angst vor den RLS-Symptomen nach der OP wird also fatale Folgen haben.

All das bestärkt mich darin nicht auf eine TEP zu warten, keine Medikamente zu nehmen und auf meien Bauch zu hören.

So, das war wieder mein Wort zum Sonntag... :girl:... blablabla... sorry...

Geschwätzige Grüße,
Gaby
Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,
Lego66 hat geschrieben: Was ist denn eigentlich an der Triple in Bremen vereinfacht?
Und haben die vereinfachte Triple und die PAO die gleichen Langzeitergebnisse wie die normale Triple?
bei der Triple in Bremen ist lediglich die Nachbehandlung etwas aufgelockert worden in dem Sinne, dass man von Anfang an mit 20 kg teilbelasten darf (in Dortmund und Wuppertal beispielsweise darf man die ersten sechs Wochen absolut Null belasten, vielleicht mal die Zehen Bodenkontakt haben lassen, mehr nicht). Und dass man von Anfang an mit Hilfe eines speziellen Sitzkissens sitzen darf. Man muss auch (egal bei welcher Variante) nicht den ganzen Tag liegen, man darf aufstehen und herumkrücken, so viel man will und kann ;) . Ich bin auch kein Mensch, der die ganze Zeit still liegen könnte :D . Ich brauche auch viel Bewegung, aber eben einfach nur so :D .

Ich weiß auch nicht, welche Bereiche deiner Beine vom RLS betroffen sind, denn rumzappeln unterhalb der Hüfte dürfte man schon ohne die Heilung negativ zu beeinflussen. Man sollte nur gewisse ausschweifende Rotationsbewegungen und stärkere Beugung vermeiden, alles andere wäre im Rahmen der Schmerzlosigkeit eigentlich erlaubt. Und wie gesagt, rumkrücken, wenn es mit dem Liegen gar nicht mehr ginge, darf man auch jederzeit ;) . Ich konnte vom Rücken her auch irgendwann nicht mehr liegen und war froh, bald wieder auf zumindest einem Bein unterwegs sein zu können ;) . Und ich war auch direkt im Anschluss an den Klinikaufenthalt in Reha, hatte also dann ausreichend Bewegung :D .

Die Erfahrungswerte von PAO und Triple sind ähnlich. Die Triple gibt es eben nur schon ein paar Jahre länger, die PAO wurde einige Jahre später in der Schweiz entwickelt. Die beiden OP-Techniken sind somit durchaus vergleichbar in ihren Ergebnissen.

Grüßle,

Saphira
Wer immer nur vom großen Glücke träumt, der findet nichts, weil er das kleine Glück versäumt.
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Saphira,

aha, also ist die OP bei der vereinfachten Triple die Gleiche. Na dann ist es ja wurscht.
Saphira hat geschrieben: Man muss auch (egal bei welcher Variante) nicht den ganzen Tag liegen, man darf aufstehen und herumkrücken, so viel man will und kann ;) . Ich bin auch kein Mensch, der die ganze Zeit still liegen könnte :D . Ich brauche auch viel Bewegung, aber eben einfach nur so :D .
Ich glaube nicht, dass der Radius nach einer Umstellungs-OP größer ist als nach einer Patella-Luxation. Und das hat voll und ganz gereicht die Symptome wirklich heftig werden zu lassen. Aber auch die Symptome die mich ganz normal im Alltag nicht ärgern können reichen lt. Dr. Cordier für eine Lockerung der Schrauben etc.völlig aus.
Saphira hat geschrieben:Ich weiß auch nicht, welche Bereiche deiner Beine vom RLS betroffen sind, denn rumzappeln unterhalb der Hüfte dürfte man schon ohne die Heilung negativ zu beeinflussen. Man sollte nur gewisse ausschweifende Rotationsbewegungen und stärkere Beugung vermeiden, alles andere wäre im Rahmen der Schmerzlosigkeit eigentlich erlaubt.

Leider gehe ich auch bei stärkerer Symptomatik sehr heftig in die Hüftbeugung, so richtig krampfartiges anhocken. Und das Blödeste ist wohl lt. Dr-Cordier das stundenlange Geschaukel mit den Beinen von innen nach außen, also ständige Rotation, kombiniert mit ruckartigem Strampeln.

Hört sich total gestört an... :rolleyes: ist auch echt nervig und ich will so heftige Symptome echt nicht auf Dauer haben. Das macht dich waaaahhhhnsinnig, glaub mir. Deshalb werde ich mich auf die Medikamente nicht einlassen! Denn dann werde ich auch danach nicht mehr ohne Medikamente auskommen.
Saphira hat geschrieben: Und ich war auch direkt im Anschluss an den Klinikaufenthalt in Reha, hatte also dann ausreichend Bewegung :D .
Als ich noch regelmäßig gejoggt bin hat es gereicht wenn ich mal anstelle 30km nur 20km/Woche gelaufen bin um die Symptome zu verstärken. Also jedes bischen unter Normal merke ich sofort! :runningdog: Da wirst du freiwillig zur Sportskanone :D

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Saphira »

Hallo Gaby,

das ist dann ja echt heftig bei dir :rolleyes: . Mir reicht es schon immer, wenn ich so mal irgendwo einen zuckenden Muskel habe :rolleyes: . Das nervt mich schon. Aber das bei dir ist da um Welten heftiger. Wie gesagt, ich kenne mich damit nicht aus, kenne weder die Ursachen noch die Auswirkungen. Aber die Probleme dürftest du bei einer TEP dann ja genauso haben.

Und ja, die Triple ist von der Durchführung der OP in Bremen genau dieselbe wie in Dortmund, wo sie ja entwickelt wurde. Lediglich die Nachbehandlungen unterscheiden sich etwas. Bei der PAO hingegen ist die Knochenschnittführung eine etwas andere aber mit demselben Ergebnis.

Ich hoffe, dass es für dich in dieser Situation doch eine Lösung gibt.

Grüßle,

Saphira
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Liebe Saphira,
Saphira hat geschrieben:das ist dann ja echt heftig bei dir :rolleyes:
Ich kenne es gar nicht anders. Insofern finde ich das Ganze eigentlich nicht so tragisch. Ist halt bloß nach so einer OP ein echtes Problem.
Ich habe mich gewundert, warum sich im entsprechenden Forum offensichtlich niemand findet, der keine Tabletten nimmt. Aber wahrsheinlich sind in so einem Forum nur die aktiv bei denen es auch im Alltag so heftig ist, dass sie ohne Medikamente nicht klar kommen. Viele von denen sind depressiv und leiden unter massivem Schlafmangel. Wenn man eh schon nicht mehr ohne diese Medikamente kann ist das mit einer OP wahrscheinlich nicht ganz so tragisch. Dann hat man den Schritt in Richtung Tabletten-Abhängigkeit ja eh schon gemacht. Aber da will ich nicht hin!!!

Ich mache auf jeden Fall heute Termine in Dortmund UND Berlin (wg. Infos zur PAO) und bei einem Neurologen. Und dann werde ich wohl genug Infos haben um eine Entscheidung treffen zu können.

Bin mal gespannt was Dr. Hoffmann zu all dem sagt! Ich hoffe, dass er es mit Fassung trägt, dass die Hüftprofis zu einer anderen Einschätzung gekommen sind als er. Mein Rücken wird damit eine ganze Weile auf Platz zwei in der Prioritäten-Liste rutschen.
Ich bin gespannt, was er mir rät wie ich die Sache vom Rücken/Korsett her angehen kann. Ich hoffe er zuckt nicht bloß mit den Schultern und sagt mir das sei mein Problem, meine Entscheidung.

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo,

bin gerade aus Bremen/ Dr.Mönnig zurück. Bin ziemlich alle, deswegen nur in aller Kürze:

Er kommt auf etwa 23° CE-Winkel, sieht auch eine Notwendigkeit das Impingement zu operieren, sieht es aber die Triple betreffend ganz ähnlich wie Dr.Hoffmann. Er sagt die Überdachung sei zwar grenzwertig aber er halte es für genauso gut möglich dass mein Gleitwirbel und die Gesamte Situation der unteren WS die Schmerzen auslöst.
Er empfiehlt mir erstmal eine Stufendiagnostik zu machen. Also nacheinander an mehreren Stellen in der WS und ins Hüftgelenk Betäubungen zu setzen um dann zu sehen bei welcher davon die Schmerzen verschwinden.

Ich werde das nächsten Mittwoch erstmal mit Dr. Hoffmann besprechen.

Ich hatte einen sehr guten Eindruck von Dr. Mönnig. Er hat sich von allen bislang die meiste Zeit genommen und hat auch durch WS-Kompetenz überzeugt. Er zeigt mir einen Weg wie er der Sache zusammen mit den WS-Spezialisten im Haus offensichtlich zweifelsfrei auf den Grund gehen kann. Und das Bauchgefühl stimmt hier zum ersten Mal!

So, und jetzt muss ich alles sacken lassen... und warten dass sich wieder ein Hochgefühl einstellt... denn eigentlich waren das doch saugute Neuigkeiten. Und da hatte ich nach Wuppertal nicht mehr ernsthaft mit gerechnet! ...Totale Gefühls-Achterbahn...

VG, Gaby
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