Konkretere Diagnose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
Ungerader
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Ungerader »

Ich bin ziemlich sicher das der Steuerabzug bei der gemeinsamen Veranlagung auch greift. Ansonsten bleibt immer noch die Ermäßigung beim Eintritt in Museen und Veranstaltungen.
Den Aufwand einen GdB zu beantragen hast du nur einmal, die Vorteile hast du dein ganzes Leben lang (sofern unbefristet).

Ich hab es gemacht, (und würde es immer wieder tun) :D

LG,
Ungerader
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Raven
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Ungerader hat geschrieben:Ansonsten bleibt immer noch die Ermäßigung beim Eintritt in Museen und Veranstaltungen.
Nur dafür hätte ich es (damals noch Studentin, also sowieso Studentenrabatt - einen höheren für behinderte Studenten gibt es nicht - und danach solide bestellte Vollzeitstelle) nicht gemacht. Anders, wenn behinderungsbedingt mein Einkommen so gering wäre, oder der Besuch behinderungsbedingt so aufwendig (sagen wir mal: ich bräuchte immer eine Begleitperson, oder ich könnte behinderungsbedingt diese Orte nicht wie "jedermann" per Öffis und zu Fuß aufsuchen), dass der Besuch von Museen, die Mitgliedsgebühr in der Stadtbibliothek etc. eine echte finanzielle Belastung wären und mir die Ermäßigung diesen erst ermöglichen würde.

Bei mir war es v.a. der Aspekt "Dauerattest" und um schonmal etwas parat zu haben, falls es mir einmal nicht mehr so gut geht und ich vielleicht doch mal bestimmte Hilfen im Beruf benötigen sollte. (Und dann: Eine, im Idealfall, bescheinigte Schwerbehinderung sofort nachweisen können, anstelle monatelang zu warten.)


Viele Grüße
Raven
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo,

@ Raven:
Das ist ein schönes Beispiel. Genau das was ich meinte. :lach:
Es wird aller erdenklicher Kram eingebaut, den aber im Büro (oder auch in der Schule meiner Töchter) zufällig niemand braucht.
Und das Wenige, das wirklich benötigt wird, dauert ewig oder es ist kein Geld dafür da. Klar, weil alles in Nonsens gesteckt wurde. ;)
Anstatt dass man mit den Betroffenen einfach mal spricht...

@ Ungerader:
Gut, überzeugt! :lach:
Ich gehe es mal an. Möglich, dass es nix nützt, aber schaden kann es ja auch nicht.


Ich habe übrigens gerade meinen nächsten Stuttgart-Trip gebucht. Rahmouni hatte einfach zu wenig Zeit, weil ich ja noch in Leonberg war. Einige Kleinigkeiten, die er nicht mehr geschafft hat, pisacken mich doch ganz schön.
Nächstes Mal, wenn ich nach Stuttgart und nach Leonberg muss, plane ich eine Übernachtung ein, habe ich beschlossen. Das Korsett zu überarbeiten ist echt wesentlich mehr Aufwand, wenn ein Halsteil dran ist.

Am 28.2. düse ich, diesmal mit German-Wings. Air-Berlin fliegt die Strecke nicht mehr. Das ist alleine insofern gut, als ich bei der Verbindung eine Stunde mehr Zeit vor Ort habe.
UND ich bekomme vielleicht sogar einfach so ein KISSEN ! :D
Ich lasse mich mal überraschen...

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Lego66 hat geschrieben: Und das Wenige, das wirklich benötigt wird, dauert ewig oder es ist kein Geld dafür da. Klar, weil alles in Nonsens gesteckt wurde. ;)
Anstatt dass man mit den Betroffenen einfach mal spricht...
In dem Fall hatte die Betroffene (= ich) sogar zweimal mit dem Sekretariat, einmal mit dem Hausmeister und einmal mit dem (wirklich sehr netten, hilfsbereiten und auch einsehenden, dass das so nicht geht) Chef gesprochen.
Bei Einstellung konnte man auch ferner freiwillig angeben ob "do you have or had a disability?".

War dann irgendwie tatsächlich eine Mischung aus gerade kein Geld da plus nicht wissen, wie jetzt ein Schreibtisch (und sei's nur ein simpler) bestellt werden soll.

Viele Grüße
Raven
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

... sie haben sich stets bemüht. ;)
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Soo, Ihr Lieben,

der Antrag ist unterwegs zu mir!
Muss ich irgendwas beachten, wenn ich den ausfülle?
Sollte ich in der Praxis Dr.Hoffmann Bescheid sagen, dass man deswegen auf sie zukommt?

Ich hab mich inzwischen auch mal in das Thema Steuervergünstigung bei GdB eingelesen.
Es sieht für mich so aus, als ob ich da in der Tat einen Steuerfreibetrag bekomme.
Das wär ja mal was. Kosten habe ich durch meine Erkrankung ja zu Hauf. Wäre also nur fair, wenn zumindest ein kleiner Teil davon kompensiert wird. :top:

Also, es bleibt spannend...

LG, Gaby :D
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Hallo Gabi,
Lego66 hat geschrieben: der Antrag ist unterwegs zu mir!
Muss ich irgendwas beachten, wenn ich den ausfülle?
Sollte ich in der Praxis Dr.Hoffmann Bescheid sagen, dass man deswegen auf sie zukommt?
ich würde in dem Fall der Praxis bescheid sagen.
Beim Ausfüllen: Es ist sinnvoll, genannte Einschränkungen durch Beispiele zu ergänzen und dabei auch ggf. weitere daraus folgende Probleme (du musst eine teurere Alternative wählen, du musst für Hilfe bezahlen, du kannst an etwas nur teilnehmen wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind) anzuführen.
Das wäre etwa: "Das Liegen auf niedrigen Schlafgelegenheiten wie Luftmatratzen ist mir nicht möglich. Aus diesem Grund kann ich nicht privat zu Besuch übernachten, sondern muss mir ein Hotelzimmer nehmen." oder "Ich kann nicht lange sitzen. Lange Reisebus- und Zugfahrten muss ich deshalb meiden, und auf teurere Flüge zurückgreifen. Auch hier ist das Sitzen in der Economy Class stark erschwert." oder "Bücken, niedriges Sitzen und Vornüberbeugen sind nicht möglich. Da mich das bei der Haushaltsführung einschränkt, bin ich auf die Dienste einer Reinigungskraft angewiesen.".
Nenne auch Dinge, auf die du verzichten musst, um eine ausreichend hohe Korsetttragedauer einhalten zu können.

Da sich der GdB auf Einschränkungen, die eine Abweichung vom altersgemäßen Zustand darstellen, bezieht, ist es sinnvoll, auch auf solche zu achten.
Achte dabei auch auf Dinge, die du im Alltag evl. schon gewöhnt bist und als nicht mehr so gravierend ansiehst, die sich aber doch vom altersgemäßen Zustand unterscheiden. Oder Dinge, die "schon irgendwie gehen", die du aber anders machen musst, z.B. alles was im Haushalt umständlicher wird.
(Als ich meinen GdB mit 21 beantragte, empfand ich vieles für mich schon als "Ist eben so, kann ich eben nicht so" und führte mir nochmal genau ins Gedächtnis, was andere in dem Alter locker wegstecken und was mir Probleme bereitet.)
Lego66 hat geschrieben: Ich hab mich inzwischen auch mal in das Thema Steuervergünstigung bei GdB eingelesen.
Es sieht für mich so aus, als ob ich da in der Tat einen Steuerfreibetrag bekomme.
Das wär ja mal was. Kosten habe ich durch meine Erkrankung ja zu Hauf. Wäre also nur fair, wenn zumindest ein kleiner Teil davon kompensiert wird. :top:
Genau, Steuerfreibetrag gibt's ab GdB von 30. Und den solltest du locker erfüllen.

Viele Grüße
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Raven,

danke für die tollen Tipps. Das hätte ich sicher so nicht gemacht. Man hält ja doch aus Gewohnheit immer den Ball flach, weil man niemanden mit Rumgejammer nerven will. Ich denke ja auch grundsätzlich, dass es mir vergleichsweise super geht. Das mag gut sein für die eigene Psyche, aber in dem Fall vielleicht eher hinderlich... ;D

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Lego66 hat geschrieben:danke für die tollen Tipps. Das hätte ich sicher so nicht gemacht. Man hält ja doch aus Gewohnheit immer den Ball flach, weil man niemanden mit Rumgejammer nerven will. Ich denke ja auch grundsätzlich, dass es mir vergleichsweise super geht. Das mag gut sein für die eigene Psyche, aber in dem Fall vielleicht eher hinderlich... ;D
Zustimmung :ja:
Geht mir auch so. Im Alltag denke ich auch viel mehr an "Was kann ich grundsätzlich?" (>90%) als "wie viel davon mache ich in Wirklichkeit aber langsamer/ mühsamer/ anders?" (wenn ich ehrlich bin: >60%) weil das für mich, auf lange Sicht hin, das Wichtigere ist. Bin auch selbst jemand, der erst um Hilfe bittet, wenn es gar nicht geht oder viel schwerer; auch: will mich nicht zu stark abhängig machen.

Bei manchem fällt mir auch tatsächlich erstmal nichts großartig an Einschränkungen ein, wenn ich es alleine mache oder mit Menschen, die mich gut kennen (z.B. mein Partner, oder langjährige enge Freunde) - klar, da läuft es genau so wie ich es brauche; ich merke es erst, wenn mehr oder weniger Fremde davon ausgehen, ich könne es so, wie es in meinem Alter erwartet wird :/ und entsprechend zeitlich knapp, mit wenig Ergonomie/Komfort, mit (für andere evl. eher mäßige, für mich zu hohe) Tragegewichte, mit zu wenig Pausen... geplant wird.

Viele Grüße
Raven
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

...ich geh mal in mich, lasse mal so einen normalen Tag Revue passieren.

:lupe:

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Ungerader »

Hallo Gaby,
ich kann mich Raven voll anschließen. Jetzt darfst du ausnahmsweise mal voll abjammern! :ja: :lach: ;D
Um so besser sich der Sachbearbeiter von deinem eingeschränkten Leben ein Bild machen kann, desto eher ist er geneigt einen hohen GdB zu genehmigen. In deinem Fall sollten mindestens 50% herausspringen. Wenn nicht, gleich Einspruch einlegen. Witziger Weise ist nach meinem Einspruch sofort und ohne weitere Nachfrage mein GdB erhöht worden.

Viel Erfolg wünscht,
der Ungerade
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daraus folgend:
Generalisierte Dystonie
Kyphose 59°

-> Rollstuhlfahrer
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2. Korsett: 2-schaliges Rahmouni mit Halsteil 02/17
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von pimi1994 »

Hey Gaby

vllt sehen wir uns.
Ich sag nur "Partner-Look" ;D
Bent not broken
Nur nicht unterkriegen lassen!

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Ungerader hat geschrieben:Ich kann mich Raven voll anschließen. Jetzt darfst du ausnahmsweise mal voll abjammern! :ja: :lach: ;D
Eine ganz ungewohnte Situation für mich...
Da redet man sich all die Jahre die eigenen Einschränkungen bis zum Erbrechenschön, und dann sowas! :lach:
Es bleibt einem aber auch nichts erspart... :rolleyes:
pimi1994 hat geschrieben:vllt sehen wir uns.
Ich sag nur "Partner-Look" ;D

Das wird witzig. Mein Korsett etwa einen halben Meter länger. :lach:
So lange Korsettbeutel gibts doch garnicht...

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Lego66 hat geschrieben: Da redet man sich all die Jahre die eigenen Einschränkungen bis zum Erbrechenschön, und dann sowas! :lach:
Gegen einen Schwerbehindertenausweis (bzw.: Feststellung eines GdB) habe ich mich auch ziemlich lange "gewehrt" (mit mehr oder weniger deutlichen Anführungszeichen). Mir bzw. meinen Eltern wurde nach OP nahegelegt, einen zu beantragen; aufgrund von Bedenken bzgl. späterer Berufsausbildung überredete ich meine Eltern, es sein zu lassen. Meine Einstellung war "entweder mir geht's so gut, dass es nicht weiter auffällt, dann will ich auch nicht so einen Wisch, oder mir geht's dann wirklich schlecht, dann können wir ihn immer noch beantragen." Ich weiß noch gut, wie ich mich über die Nichtbeantragung freute :)
Ich hielt mich zwar nicht für ohne Einschränkungen - und war froh um jeden, der meine Einschränkungen berücksichtigte und nicht als "bist jung, also mal nicht so anstellen" abtat -, sah aber einen Schwerbehindertenausweis als absolut nicht gerechtfertigt an: Meiner damaligen Meinung nach war der etwas für Leute, die dauernd Schmerzen haben, Rollstuhl oder Rollator brauchen, ihren Haushalt nicht selbstständig erledigen können, nicht oder jedenfalls nicht Vollzeit im Wunschberuf arbeiten können und die zu Hause Umbauten brauchen.

Beantragt habe ich ihn viele Jahre später aus eigenem Entschluss und ohne konkreten Anlass, als ich erfuhr, dass ich ihn für das allermeiste nur bedarfsweise (= wenn ich möchte) angeben muss und dass auch Menschen, die selbstständig leben und normal berufstätig sind, einen Schwerbehindertenausweis haben können.

Viele Grüße
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

So, der Antrag ist da!

Macht es Sinn alle Diagnosen einzutragen?
Also auch die Dysplasie und die Herzrythmusstörungen zum Beispiel?

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Lego66 hat geschrieben: Macht es Sinn alle Diagnosen einzutragen?
Also auch die Dysplasie und die Herzrythmusstörungen zum Beispiel?
Unbedingt! Der GdB kann dadurch höher ausfallen (allerdings werden Einzel-GdBs nicht einfach addiert).
Trage daher alle dir bekannte Diagnosen ein, auch falls du sowas wie z.B. Diabetes hast. Nenne auch hier Einschränkungen und Medikamentation.

Viele Grüße
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Kleiner Zwischenbericht zur Schulter: :schmerz:

Es ging nach meinem letzten optimistischen Bericht leider recht schnell wieder abwärts.
Inzwischen bin ich wieder bei Dauerschmerz und minimalster Beweglichkeit angelangt. Der ganze Arm schmerzt und die Hand ist taub. Ich kann an garnichts Anderes denken. Morgens wache ich auf und bin gerädert. Das ist echt zermürbend.

Ich experimentiere dauernd rum, probiere alles Mögliche aus. Nix hilft wirklich.
Dr. Hoffmann hatte, als möglichen Auslöser für die Reizung der Sehne, die andauernde Bewegungseinschränkung durch die Reklination im Verdacht. Da hat Rahmouni ja dann auch was dran geändert. Hat aber bislang nix gebracht.

Jetzt habe ich versucht, eine zweite längere Korsettpause am Tag zu machen, damit sich die Schulter mal freier bewegen kann.
Hilft auch nicht. Sorgt nur wieder für noch mehr Blockaden und Schmerzen in der WS. Also trage ich Korsett samt Halsteil zumindest wieder 18-20 Stunden.
Insgesamt habe ich das Gefühl, dass das Korsett ohne Halsteil die Schulter mehr stresst, als mit Halsteil. Also trage ich es möglichst immer mit Halsteil. Zumal die Wirkung auf meine WS ja mit Halsteil deutlich besser ist. Aber das zeigt, die Schulter betreffend, alles keine Wirkung.

Ich zerbreche mir den Kopf darüber, was das letzte kleine Hoch ausgelöst haben könnte...
Vielleicht war es ja die Osteopathie am Montag vor dem Stuttgart-Trip? Oder die wöchentliche Physio am Dienstag? Oder die Kombi aus beidem? :confused:
Die Änderung am Korsett war es aber offensichtlich eher nicht.

Meine Physios sagen, so eine gereizte Schulter braucht wahnsinnig lange um sich zu erholen. Auch wenn der Auslöser möglicherweise weg ist. Aber wieso hatte ich dann dieses deutliche Zwischenhoch? Ich will wieder so ein Zwischenhoch! :/

Gleich ist wieder die Physio dran und am Montag Osteopatie.
Drückt mir die Daumen, dass die mir nochmal so eine Verschnaufpause verschaffen können. Und wenn sie noch so kurz ist. Ich könnte es echt brauchen...

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von killer »

Hallo Gabi,

wegen den Schulterschmerzen, schon mal über Tapen nachgedacht? Mir hilft das bei Reizungen eigentlich immer.

Gruß Jörg
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Jörg,

meine Manualtherapeuten taped mich immer mal wieder. Meistens den Übergang HWS/BWS, aber auch die Schulter schon mehrmals. Der Erfolg, tja, schwer zu sagen... In der HWS hat es vielleicht geholfen das Therapie-Ergebnis besser zu halten. Aber in der Schulter... :nixweiss:
Ich kann sie ja mal drauf ansprechen. Schaden kanns ja nicht.

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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von killer »

Hallo Gaby,

ein Versuch ist es auf alle fälle wert, das es mit einmal Tapen natürlich nicht getan ist ist ja klar. Ich habe bei meiner Physio ein ganzes Sortiment an Taperollen geparkt.

Immer wenn ich wieder mal schmerzen habe mach ich einen Termin und sie klebt mir dann mein eigenes Tape, da bin ich dann nicht gezwungen ihres noch zu Finanzieren,

macht sie aber nur bei mir :rolleyes:

Gruß Jörg
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