Konkretere Diagnose

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
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Lego66
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallöle,

habe gerade die zweite MT nach den Veränderungen am Korsett hinter mir.

Die Blockaden im Übergang HWS/BWS waren zwar wieder da, aber nicht so hartnäckig und behandlungsresistent, wie in den Wochen davor. :top:
Und meiner Schulter geht es eindeutig besser! Ich kann wieder alleine und zügig (!) Pulli und Shirt aus- und anziehen. Und auch ohne das Gefühl zu haben, dass ich alle Halswirbel dabei verschiebe.
Und ich kann die Korsett-Verschlüsse auf der linken Seite wieder mit der linken Hand öffnen und schließen. Dadurch muss ich mich dabei nicht immer so verdrehen.
UND ich schaffe es, mir im Auto mein Kissen selbst zurecht zu rücken, dass ich zum Überbrücken der Lücke zwischen Lehne und Korsett brauche.

Das ist ein tolles Gefühl! So lächerlich diese Dinge klingen, sie nerven und machen abhängig von fremder Hilfe. Und dafür fühle ich mich komischerweise immer noch zu jung. ;D

Ich bin..., nennen wir es "verhalten optimistisch"!
Ich gehe mit dem stabileren Halsteil zwar wie ein Baumstamm mit Armen und Beinen, aber was solls. :rolleyes:

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Mama69 »

Gaby, schön, dass vieles besser läuft. Man wird immer bescheidener mit seinen Wünschen und freut sich riesig über ganz kleine Fortschritte, gell?
Und schön ist, du nimmst es mit einer Portion Humor.
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Lego66
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Ja, meistens gelingt mir das. Manchmal aber auch nicht.
Und am wenigsten, wenn einem unsinnige Hindernisse in den Weg gelegt werden. Eine kleine Anekdote von meinem letzten Flug nach Stuttgart dazu:

Um besagte Lücke zwischen Korsett und (in diesem Fall) Flugzeugsitz zu überbrücken, brauche ich ein oder zwei Kissen. Ohne diese Kissen lastet der gesamte Druck des Oberkörpers auf der Stelle am Hinterkopf, die unmittelbar über der Korsettkante ist. Und das gibt schon vor dem Start echt Kopfschmerzen.

Nun hat man bei Air-Berlin beschlossen, Kissen sind Luxus! Also nix für Eco-Flieger, wie mich. :rolleyes:
Die Kissen bei Air-Berlin sind jetzt rot anstelle weiss, damit der kleine Unterschied zwischen Eco und Business auch keinem entgeht. Sie liegen jetzt entweder unbeachtet auf den Sitzen der Business Class oder unbeachtet in den Gepäckfächern darüber. Und alle Flugbegleiter bei Air-Berlin hatten offensichtlich bereits einen mehrtägigen Lehrgang dazu, wie man unberechtigte Fragen nach einem Kissen möglichst schadenfroh abschmettert.

Ich steige nichtsahnend mit meinem gut sichtbaren Korsett samt Halsteil in die Mini-Maschine, muss sogar in die Knie gehen um durch die Eingangstüre zu kommen, und frage wie immer nach einem Kissen. Die Flugbegleiterin schaut mich an, schließt nachsichtig lächelnd das Fach mit den Kissen, und ich bekomme eine der auf dem Lehrgang auswendig gelernten Antworten:
„Diese Kissen sind nuuur für die Business-Class, tuuut mir Leid“.
Ich weise darauf hin, dass ich ohne Kissen nicht sitzen kann, und dass ich bislang immer eines bekommen hätte. Da kommt die nächste auswendig gelernte Watsche:
„Daaas ist aber schon seit fast einem Jaaahr so!“ Was übersetzt bedeutet: `Würdest du Landei mal häufiger dein Kuhkaff verlassen und fliegen, wüsstest du das`.
Sie lässt sicherheitshalber die Hand am verschlossenen Fach (man weiß ja nie, was die Leute für ein Kissen bereit sind zu tun…) und schaut Beifall heischend den einzigen Passagier auf einem Business-Sitz an.
Das war so ein Moment, wo ich mich gerade völlig humorlos so richtig ärgern wollte. :boese:
Aber da ist der Business-Passagier aufgesprungen und hat mir sein Kissen angeboten.

Eine ganz ähnliche Szene gab es auf dem Rückflug dann nochmal. Übereifriger Flugbegleiter lehnt ab, aber seine Kollegin hat sich dann erweichen lassen. Oh Gnade.

Absurde Geschichte, oder?
Soweit geht man bei uns, um VIP von VUP (very unimportant person) zu unterscheiden. :ja:
Was ändert daran schon so ein Korsett? Wird schon nicht so wild sein, die stellt sich doch nur an und will sich irgendwelche Vorteile erschleichen...
Siehst du, ich hab mich doch geärgert.

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Hi Gaby,

hätte mich auch geärgert :rolleyes:
Hatte dafür letztens mal eine nette Flugerfahrung: Person vor mir lässt nach kurzem netten Hinweis ("sorry, but I'm disabled and need to sit upright; I have serios problems with my spine") meinerseits während des ganzen Flugs (12 Stunden) ihre Lehne senkrecht :) (damit ich im Sitz dahinter genügend Platz habe, ich muss nämlich senkrecht sitzen, was nicht geht, wenn vor mir einer sich zurücklässt)
kenne ich sonst überwiegend... anders.


Viele Grüße
Raven
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von general-rammstein »

schöne geschichte gaby, ich versuche und konnte es mir regelrecht bildlich vorstellen :D. also ich würde auf so einem flug für so ein kissen sicher auch die angepriesene schneckensuppe mit froschschenkelgarnitur verspeisen, wenn ich dann eines dieser luxuskissen OHNE AUFPREIS bekommen könnte...

aber wenigstens gab`s ein happy end und jemanden, der in der lage und willens war, "das Ding" zwischen seinen ohren zu aktivieren.
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Ich habe mir zwei Wege überlegt, wie ich beim nächsten Mal darauf reagieren kann.
Denn eines steht fest: Das Problem werde ich spätestens in zwei Monaten beim boarding in diesen Miniflieger wieder haben!

!. Ich halte den Betrieb auf! Und sorge für eine peinliche Szene! ;)
Ich zücke mein Geld und frage was das Kissen kostet.
...und merke vielleicht noch beiläufig an, dass sie/er sich keine Gedanken machen soll deswegen.
Dass ich mich daran gewöhnt habe, dass man mit Handycap für jede Rücksichtnahme bezahlen muss.

2. Die unspektakuläre Variante: Ich zücke das Attest.
Das hat mir Dr. Hoffmann zu Beginn der Korsetthrapie extra für solche Probleme auf Flugreisen ausgestellt.
Das hält zwar auch den Betrieb auf, aber das lässt sich eben nicht vermeiden.

Welchen Weg ich nehmen, mache ich davon abhängig, wie unfreundlich mir das Kissen verweigert wird. ;D

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Radiator
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Radiator »

Andere Story vom Flugfeld: Arthroskopie am Kniegelenk gehabt mit so ner Schiene außen über der Hose und Unterarmgehstützen.
Hätte ich persönlich jetzt nicht so gravierend eingestuft, aber quasi gegen den Willen als Behinderter behandelt worde.
D.h. erstmal in den Rollstuhl, aber dann quasi automatische VIP Behandlung, fast Lane an der Security mit eigener Flugbegleiterin.
Als erster ins Flugzeug, Sitz ganz vorne mit mehr Beinfreiheit, Begleitperson durfte auch mit. Also daran könnte man sich gewöhnen :D

Ein Rahmouni mit Halsteil stellt IMHO eine gewaltige Einschränkung dar. Sie MdE-Tabelle >50%-70% MdE sollte damit drinn sein.
Da könntest du dir auch einen Behindertenausweis im Versorgungsamt ausstellen lassen und beim nächsten Flug den Billg Carrier damit "ärgern" ;)
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Radiator »

Lego66 hat geschrieben:Ich habe mir zwei Wege überlegt, wie ich beim nächsten Mal darauf reagieren kann.
Denn eines steht fest: Das Problem werde ich spätestens in zwei Monaten beim boarding in diesen Miniflieger wieder haben!
Könnte für einen Behindertenauswei langen, bzw. beim Buchen gleich als Behinderter einchecken (48h vorher).
Fluglinien dürfen Behinderte nicht abweisen (Art.3 Beförderungspflicht).
Gg. hier mal weiterlesen: https://www.myhandicap.de/barrierefrei- ... -handicap/
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Lego66
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Radiator,

ich will doch nur ein KISSEN ! :lach: Nee, is nich witzig... :nein:

Ich war vor fünf Jahren auch mal 5 Monate mit Schiene und Stützen als Langstrecken-Vielflieger unterwegs (Patella-Luxation mit drei Bänderrissen etc). Ich war in Flughäfen wegen der Distanzen auf einen Rolli wirklich angewiesen, weil ich 0,0% belasten durfte und weil mein Rücken eine Katastrophe war. Meine Erfahrungen waren sehr unterschiedlich.

Es reichte von Bevorzugung bis Benachteiligung inklusive Flieger fast verpasst, vor lauter Wartezeiten und Bürokratie. War nicht so prall. Ich wurde trotz Business-Ticket teilweise wie ein schmarozender Bittsteller behandelt. Man hatte automatisch impliziert, dass ich ein upgrade hätte. Aber selbst das hätte ja nicht zu so einer Behandlung führen dürfen.
Unschöne Erinnerung... :tot:

Die Infos aus deinem Link helfen nicht wirklich weiter, wenn man ein Korsett trägt. Für Gehbehinderte ist das sicher sehr hilfreich, aber für unsereins? Was hab ich denn davon? Im Zweifel muss ich bei Inlandsflügen 2 Stunden vorher da sein und man verweigert mir kleine Maschinen, weil ich Rettungswege "blockiere".
Man hat mir übrigens,trotz dieser gesetzlichen Regelung, vor 2 Jahren den Rückflug aus Lissabon verweigert, falls ich mein Korsett nicht ausziehe.

Zitat: "Der Flughafen oder die Fluggesellschaft darf keine zusätzlichen Kosten in Rechnung stellen, die mit dem Transport eines mobilitätseingeschränkten Fluggastes verbunden sind."
Einzig darauf könnte man sich berufen, um ein KISSEN zu bekommen, obwohl man nur VUP ist. ;)

Das mit dem GdB hatte ich mir auch schonmal überlegt. Einfach nur, dass man etwas vorzeigen kann, wenn es mal wieder beim Gegenüber völlig an Verständnis mangelt. Das trifft z.B. auch auf viel zu enge Parkplätze in Parkhäusern zu. Entweder kann ich garnicht erst aussteigen, oder ich komme wieder und kann nicht mehr einsteigen.
Immer vorausgesetzt, es gibt an der Stelle reichlich Behindertenparkplätze, wäre ich manchmal echt froh, so einen im Notfall benutzen zu können.

Vielleicht gehe ich das mal an.
Wie macht man das?


LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von general-rammstein »

hi gaby,

das wird nicht funktionieren, wenn du laufen kannst. massgabe zur benutzung eines behindertenparkplatzes und des dazu gehörigen ausweises ist die "aufs schwerste eingeschränkte gehfähigkeit", wobei der vergleich mit einem DOPPELT OBERSCHENKELAMPUTIERTEN herangezogen werden muß. wärst du wegen dem korsett auf rolli o.ä. angewiesen, wäre das was anderes.

den parkausweis bekommt man ausnahmslos nur mit aG (aussergewöhnlich gehbehindert, vergleich doppel OS-amputiert) im ausweis!
eine ausnahmegenehmigung kriegst du auch mit g (gehbehindert, vergleich doppelt US-amputiert), hier darfst du aber nicht auf behindertenparkplätzen parken, sondern lediglich kostenlos an parkuhren usw.
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Radiator
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Radiator »

Lego66 hat geschrieben:Wie macht man das?
Dafür sind in D-Land die Versorgungsämter zuständig gibts für jede Regio / Stadt ein eigenens ->Tel.Buch.
Da kann jede(r) einen Antrag auf MdE oder GdB stellen.
Anhand meines obigen Post's (MdE) sollten mehr als 50% dabei herausspringen, dann gibt's i.d.R. ein kostenloses Ticken für den ÖPNV
und auch Steuerersparnis. Kündigungsschutz, etc.
Parkplatz wie bereits geschrieben: Null Chance, leider.
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

general-rammstein hat geschrieben:hi gaby,

das wird nicht funktionieren, wenn du laufen kannst. massgabe zur benutzung eines behindertenparkplatzes und des dazu gehörigen ausweises ist die "aufs schwerste eingeschränkte gehfähigkeit", wobei der vergleich mit einem DOPPELT OBERSCHENKELAMPUTIERTEN herangezogen werden muß. wärst du wegen dem korsett auf rolli o.ä. angewiesen, wäre das was anderes.
Allerdings klappt das auch teilweise, wenn Hilfsmittel sehr breit sind - z.B. eine Familie aufgrund der Behinderung eines Kindes einen Rehawagen anstelle Kinderwagen nutzen muss (Kind in einem Alter, in dem das Laufen nicht erwartet würde) - oder eine schwere Beeinträchtigung der Arme vorliegt.
(Kenne jedoch auch Fälle, in denen eigentlich wortwörtlich eine schwerst eingeschränkte Gehfähigkeit vorlag (Amputation und anderes Bein sehr schwer geschädigt), aber "aG" nicht durchging.)

Einen GdB zu beantragen, wäre jedenfalls mal einen Versuch wert, selbst wenn man ihn letztendlich "nur" für den Fall des Falles parat hat und nicht bzgl. Berufstätigkeit o.ä. nutzt. Mit einem "aG" würde ich jedoch nicht rechnen.

Viele Grüße
Raven
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Da waren sie wieder, die Fragezeichen... ???
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung wovon ihr sprecht.

Was ist denn der Unterschied zwischen GdB und MdE?
Was heißt überhaupt MdE?

Mir ist klar, dass die Sonderregelungen beim Parken ausnahmslos beschränkt sind auf Gehbehinderungen.
Ich werde nur regelmäßig gefragt, wenn ich irgendwo nach einer Lösung für mein Parkproblem frage, warum ich mir denn nicht einfach einen Behindertenausweis ausstellen lasse. :rolleyes:

Meiner Erfahrung nach ist das größte Problem auch für Rollifahrer auf normalen Parkplätzen die Tatsache, dass man die Tür nicht weit genug öffnen kann, um ein und aus zu steigen.
Es geht nicht unbedingt darum, möglichst nah am Eingang zu parken, weil man, einmal im Rolli, den Weg nicht schafft...
Somit sind auch viele Behindertenparkplätze für Rollifahrer ungeeignet. Sie liegen nah am Eingang, sind aber zu schmal, oder der/die Fahrer/-In muß in den fließenden Straßenverkehr hinein die Tür weit öffnen und samt Rolli unter Einsatz ihres Lebens aussteigen. Echte Fehlplanung, total am Problem vorbei. :rolleyes:
Aber das führt hier zu weit. Außerdem hatten wir das Thema schon. ;)

Da ich, nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen, nach den Kindern nicht mehr in ein Angestelltenverhältnis zurückgekehrt bin, bringen mir Dinge wie Kündigungsschutz etc. nichts.
Auf die Rente hat es keinen Einfluss. Mein Park-Problem löst es auch nicht. Bleibt wieder die Frage, wozu den Aufwand betreiben?
Für ein KISSEN ?

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Radiator »

Lego66 hat geschrieben:Da waren sie wieder, die Fragezeichen... ???
Ehrlich gesagt, habe ich keine Ahnung wovon ihr sprecht.
Was ist denn der Unterschied zwischen GdB und MdE?
Was heißt überhaupt MdE?
http://www.lmdfdg.com/?q=MdE und http://www.lmdfdg.com/?q=GdB (= MinderungDerErwebsfähigkeit und GradDerBehinderung = dasselbe , zumindestens %-mäßg) ;D :D ;)
Lego66 hat geschrieben:Bleibt wieder die Frage, wozu den Aufwand betreiben?
Für ein KISSEN ?
Den Ausweis jemandem unter die Nase zu halten hat einfach mehr "Power" als ein Attest von Dr.H.
Und by-the-way, falls Du mal wieder einen Job suchst (Teilzeit z.B.) mit dem Ausweis muss man zum Vorstellungsgespräch geladen werden.
Und Abgelehnt werden kann man bei entsprechender Qualifikation nur wenn der BehiBeauftragte einverstanden ist (öffentlicher Dienst).
Bringt IMHO also eher Vorteile.
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Ungerader »

Lego66 hat geschrieben: Bleibt wieder die Frage, wozu den Aufwand betreiben?
Zum Einen gibt es eine Steuerabzug, zum Zweiten kannst du 2 Jahre früher in Rente gehen (leider mit Abzug).
Hier und da gibt es Ermäßigungen beim Eintritt (Museum, Veranstaltungen) und beim Autohändler brauchst du nicht lange Handeln. Viele Hersteller geben sofort 15%, und ein bisschen mehr geht meistens auch noch ;)

LG,
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Hi Gabi,
Lego66 hat geschrieben: Da ich, nicht zuletzt aus gesundheitlichen Gründen, nach den Kindern nicht mehr in ein Angestelltenverhältnis zurückgekehrt bin, bringen mir Dinge wie Kündigungsschutz etc. nichts.
Auf die Rente hat es keinen Einfluss. Mein Park-Problem löst es auch nicht. Bleibt wieder die Frage, wozu den Aufwand betreiben?
Für ein KISSEN ?
ich habe auch einen GdB (Grad der Behinderung) beantragt (und 40 erhalten).
Obwohl ich:
- beruflich voll arbeiten kann und möchte, und auch keine "Chef-Probleme" habe
- keine Hilfen im Beruf (wie z.B. reduzierte Stundenanzahl, spezielle Büromöbel) benötige
- nicht das Problem habe, aufgrund von Ausfallzeiten schlecht einen Job zu bekommen
- genug verdiene, um nicht auf z.B. kostenlose Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel angewiesen zu sein
- nach Möglichkeit nicht Auto fahre und deshalb weder von Parkplätzen, Nachlässen beim Autokauf o.ä. profitieren würde.

Warum ich's trotzdem gemacht habe?
- um einen Schwerbehindertenausweis oder wenigstens GdB als eine Art "Dauer-Attest" zu nutzen, falls ich mal etwas benötige
- um mit einem wenigstens moderaten GdB zu starten, falls es einmal Verschlechterungen gibt; weniger als den GdB von 40 kann ich jetzt schonmal nicht haben, und bei Verschlechterungen eher mit GdB 50, also einem Schwerbehindertenausweis, rechnen.

Wofür ich den GdB von 40 letztendlich genutzt habe:
- für die Steuererklärung
- für Geschäftsreisen: bei meinem alten Arbeitgeber bekam man Flughafenzubringerdienste (Airport-Shuttle) zwischen 23 und 6 Uhr, bei Nichtvorhandensein einer Verbindung der öffentlichen Verkehrsmittel sowie bei gesundheitlichen Einschränkungen bezahlt. "Gesundheitliche Einschränkungen" konnten temporärer oder dauerhafter Natur sein und waren nicht an einen GdB gebunden - z.B. gedacht, falls jemand z.B. trotz gebrochenem Fuß zum Kongress fliegen möchte. Hier konnte ich einfach meinen Bescheid über den GdB von 40 angeben und bekam so den Flughafenzubringerdienst bezahlt. Nutzen hätte ich ihn sowieso müssen, da ich nicht mit zwei Koffern von zu Hause zum Bahnhof laufen konnte (da geht's über Stock und Stein) und ich Bahnfahren mit zwei Koffern (zum Flughafen) nur sehr umständlich bewältigen kann; wenn es nicht bezahlt worden wäre, hätte ich mir den Flughafenzubringerdienst selbst bezahlt, aber so... :)

Wofür ich einen Schwerbehindertenausweis nutzen würde:
- um ihn Leuten unter die Nase zu halten, die Flugzeug- und Reisebussitze nach hinten klappen und meine Nennung einer Behinderung als Lüge auffassen
- um hin und wieder mal mit Nachdruck um einen Sitzplatz im Bus bitten zu können (mir sieht man nunmal wirklich nix an und ich wirke optisch wie eine sportliche Mittzwanzigerin :rolleyes: )

Viele Grüße
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo ihr Lieben,

habs mir angesehen:
"Die MdE wird stets nur auf Schädigungsfolgen bezogen, also auf Folgen, die aufgrund eines Arbeitsunfalls oder einer Berufskrankheit eingetreten sind."

Trifft also schonmal nicht zu.

Bleibt der GdB.
Ich bin nicht im öffentlichen Dienst, ich zahle mangels Job keine Steuern, gehe mangels Job nicht früher in Rente, kann mangels Job keine Shuttledienste zum Flughafen nutzen, brauche kein neues Auto und fahre extrem selten mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Habe ich alles...?

Das heißt, ich würde einzig eine Art Dauerattest haben, das im Zweifel nirgends etwas bewirkt. Ok,... :top:
Oder übersehe ich da was?

Ich denke mal drüber nach. ;)

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Hallo Gaby,

dann bliebe für dich das Dauerattest. Ist dir schonmal irgendetwas untergekommen, das du gerne nutzen möchtest, das aber leider auf Menschen mit Schwerbehindertenausweis beschränkt war?
Ich denke da z.B. auch manche Sitzplätze an Flughäfen und in Bahnen - die würde ich z.B. gerne nutzen. Manchmal sind in Wartebereichen alle Sitzplätze nur für Schwerbehinderte, sodass man rasch "vertrieben" wird.

"Mangels Job keine Steuern": Ich bin mir hier nicht sicher, aber wäre eine Überprüfung wert: Falls du verheiratet bist, könnte (!) es sich auf die Steuererklärung deines Partners/ deiner Partnerin auswirken.

Viele Grüße
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Lego66 »

Hallo Raven,
Raven hat geschrieben:Ich denke da z.B. auch manche Sitzplätze an Flughäfen und in Bahnen - die würde ich z.B. gerne nutzen. Manchmal sind in Wartebereichen alle Sitzplätze nur für Schwerbehinderte, sodass man rasch "vertrieben" wird.

Mit dem hohen Korsett ist Sitzen eher eine Strafe als eine Vergünstigung. ;)
Deshalb ist auch die Aussicht, als Erste im Flugzeug zu sein, für mich ein echter Nachteil. Ich bin dankbar für jede Minute, die ich nicht auf so einem Sitz zubringen muss.
Raven hat geschrieben: Falls du verheiratet bist, könnte (!) es sich auf die Steuererklärung deines Partners/ deiner Partnerin auswirken.
Ich glaubs zwar nicht, aber ich frag mal nach. Kann ja nicht schaden.
Raven hat geschrieben: Ist dir schonmal irgendetwas untergekommen, das du gerne nutzen möchtest, das aber leider auf Menschen mit Schwerbehindertenausweis beschränkt war?
Wenn ich ehrlich bin: Ich habe noch nie darauf geachtet!
Meistens sind die kleinen Dinge, für die es keine Regularien gibt, viel wichtiger. Aber leider geht es in der Regel nicht darum, dass man Leuten mit Handycap wirklich helfen will.
Allzuoft geht es nur darum, dass man sich mit dem Schlagwort "Behinderten-Gerecht" schmücken kann.
Wen interessiert schon im Alltag, was ich bräuchte. Man brüstet sich lieber mit dem, was man mir alles unsinniges bieten kann. Und wenn du mit deinen Bedürfnissen nicht in das Schema des Bilderbuch-Behinderten passt, dann bist du ein unbequemer Störenfried mit Geltungsbedürfnis.

Wie zum Henker sind wir eigentlich schon wieder auf dieses blöde Thema gekommen? :motz:
Motzen is doof! ;D

LG, Gaby
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Re: Konkretere Diagnose

Beitrag von Raven »

Hallo Gaby,
Lego66 hat geschrieben: Mit dem hohen Korsett ist Sitzen eher eine Strafe als eine Vergünstigung. ;)

auch ich sitze nicht gern - bei mir eher wegen der Versteifung bis L5. Das Gemeine sind hier nach hinten abfallende Sitzflächen, durch die man in den Sitz rutschen und sich automatisch zurücklehnen soll :rolleyes:
Manchmal wurde ich aber schon von nur für Behinderte bestimmten Sitzplätzen vertrieben, wenn ich nur eine (leichte) Laptoptasche umpacken musste (kann ich nunmal, wie du dir vorstellen kannst, nicht kniend am Boden, und stelle mir dafür die Tasche auf den Sitz) oder mich nur kurz setzte, um Unterlagen durchzulesen, kurz etwas Dringendes am Laptop nachzusehen oder zu arbeiten. Da hätte ich bei Bedarf zusätzlich zur Bitte um "noch einen Moment" schon einen Schwerbehindertenausweis gezeigt.
(In Wartebereichen sitze ich häufig nur kurz, und gehe dann wieder umher. Im Flugzeug stehe ich so viel wie möglich. Es ist für mich auch selbstverständlich, dass ich auch mit Schwerbehindertenausweis einen Platz für jemanden räumen würde, der mir entsprechend danach bedürftiger wirkt, genauso wie ich in Bussen zwar Probleme mit dem Stehen habe, selbstverständlich aber für z.B. einen Krückennutzer meinen Platz frei mache.)
Lego66 hat geschrieben: Deshalb ist auch die Aussicht, als Erste im Flugzeug zu sein, für mich ein echter Nachteil. Ich bin dankbar für jede Minute, die ich nicht auf so einem Sitz zubringen muss.

Dito! Ich steige immer als eine der letzten ein, dann fällt auch das "excuse me..." wenn jemand durch will, es aber leider nicht möglich ist, weg.
Lego66 hat geschrieben: Ich glaubs zwar nicht, aber ich frag mal nach. Kann ja nicht schaden.
Habe gerade keine deutschen Unterlagen mehr, aber mir kommt es so vor, als hätte ich in Erinnerung, als ob da irgendetwas ankreuzbar wäre, ob es einen selbst oder den - so formuliert - Ehegatten betrifft.
Lego66 hat geschrieben: Meistens sind die kleinen Dinge, für die es keine Regularien gibt, viel wichtiger. Aber leider geht es in der Regel nicht darum, dass man Leuten mit Handycap wirklich helfen will.
Das habe ich auch festgestellt. Zusätzlich sind mir aber immer wieder ein paar Dinge aufgefallen, bei denen ich mir dachte "ein Glück, dass der GdB von 40 hier schon zählt" (betraf bei mir die Kostenübernahme fürs Flughafen-Shuttle) oder "könnte ich gut brauchen, leider nur mit Schwerbehindertenausweis" (die Sitzplätze im Wartebereich oder die in manchen Bahnen zu findenden Plätze, die für Reisende mit Schwerbehindertenausweis freigemacht werden müssen - in allen Fällen würde ich die nach Bedarf nutzen).
Lego66 hat geschrieben: Man brüstet sich lieber mit dem, was man mir alles unsinniges bieten kann. Und wenn du mit deinen Bedürfnissen nicht in das Schema des Bilderbuch-Behinderten passt, dann bist du ein unbequemer Störenfried mit Geltungsbedürfnis.
Dito!
Hatte das "Spielchen" gerade im Ausland.
Viel brauche ich nicht am Arbeitsplatz: Ein normaler Stuhl geht (wenn ich mir die Höhe einstelle und der Sitz nicht gerade sonstwie dolle geschwungen ist), ein normaler Schreibtisch.
Mir stellte man einen Schreibtisch mit beiderseitig fixierten Unterschränken sowie tiefer Tastaturschublade hin - sowas: https://i.otto.de/i/otto/13509236?$responsive_ft2$ (warum das mit versteifter Wirbelsäule doof ist, dürfte dir als Korsettträger auch klar sein: man sitzt fixiert in der Mitte, weil man sich ja nicht drehen kann, und kann kaum zur Seite greifen - gar nicht gut, wenn man auf dem Schreibtisch einen PC und einen Laptop stehen haben soll).
Trotz Erklären des Problems wartete ich - keine Praktikantin, sondern feste Vollzeitstelle - zweieinhalb Monate auf einen normalen, simplen Schreibtisch. Ich brauche nix Spezielles, schon das reicht: https://static.poco.de/static//media/ca ... 4900-1.jpg (eben: nix darunter)
Am Arbeitsplatz gibt es aber dafür Aufzüge, schwellenlose Türen, die meisten Türen elektrisch, barrierefreie Toiletten auf jeder Etage, sowie alle Türschilder (wirklich die Namen an jeder Bürotür!) in Braille-Schrift, meiner stand auch schon vor meiner Ankunft in Braille an der Tür. Gut für diejenigen, die es benötigen, dass es vorhanden ist :ja: , aber trifft genau das, was du beschreibst: man zeigt sich ansonsten unflexibel.

Viele Grüße
Raven
Ich bin nicht auf die Welt gekommen, um so zu sein, wie andere mich haben wollen.
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