Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

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Greenarow
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Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Greenarow »

Hallo liebes Forum :)

ich bin der Sebastian, 24 Jahre alt und habe eine Hyperkyphose von 50°.

Mein Problem ist, dass ich zwar im Korsett eine Korrektur auf 25° habe, diese aber nicht halten kann. Ich komme jetzt ins 2. Jahr mit Korsett und habe auch schon eine Schroth-Reha hinter mir. Hat mir auch alles sehr gut gefallen, aber an der Haltung hat sich leider nicht viel verändert :/ .

Die Therapeuten und auch mein Orthopäde meinen dass ich sehr starke Verkürzungen habe und deswegen keine Korrektur dauerhaft halten kann. Das Korsett kann auch nicht mehr weiter verschärft werden, da 3 Wirbel schon leicht nach innen gedrückt werden...

Ich war letzte Woche bei meinem Orthopäden und der schlug mir jetzt Osteopathie vor, um gegen die Verkürzungen anzugehen. Nun war ich heute das erste mal bei einer Osteopathin. War sehr angenehm und es fühlt sich auch leicht besser an, aber sie sagte mir dann dass ich eine intensivere Faszienmanipulation ( heißt das so ? ) brauche und empfahl mir senmotic blue.

Habe danach mal gegoogelt und würde gerne wissen ob jemand von euch damit Erfahrung hat? In einem Telefongespräch wurde mir erklärt dass ich nach 10 Sitzungen völlig gerade wäre, aber da bin ich ein wenig skeptisch.
Auch der Preis ist nicht ohne, 110€ für eine Sitzung :/ .

Im Internet fand ich dann auch Rolfing, was sich für mich sehr ähnlich anhört aber billiger ist. Davon wurde mir jedoch abgeraten, das wäre wohl nicht sehr effektiv und nur Geldmacherei für die Therapeuten.

Hat jemand von euch einen Tipp für mich was ich machen soll, bzw. kennt einer von euch eine der beiden Methoden oder soll ich vielleicht nochmal einen anderen Osteopathen aufsuchen?


Liebe Grüße
Basti
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Kaffeetrinker »

50°ist jetzt nicht viel, nur knapp über Normal.

würde da kein Geld verschwenden wo man nicht weiß was es bringen wird.

Ohne viel training wird da eben nix gehen und es dauert halt alles ein wenig länger.Wie oft schrothest du am Tag?
Greenarow
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Greenarow »

50°ist jetzt nicht viel, nur knapp über Normal.
ja, aber es schmerzt trotzdem immer zwischen den schulterblättern :/
Ohne viel training wird da eben nix gehen und es dauert halt alles ein wenig länger.Wie oft schrothest du am Tag?
Ich schrothe nicht mehr, Dr. Hoffmann ist nicht zufrieden mit der aktuellen Situation und hat jetzt die Behebung der Verkürzungen den absoluten Vorrang gegeben, Schroth meint er, macht momentan keinen Sinn. Habe vorher alle 2 Tage 30 min lang geschrothet.
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Kaffeetrinker »

Ok dann heisst es fleissig dehnen :) ne gute Physio zeigt dir dann die Übungen :)
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Klaus
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Basti,
Ich schrothe nicht mehr, Dr. Hoffmann ist nicht zufrieden mit der aktuellen Situation und hat jetzt die Behebung der Verkürzungen den absoluten Vorrang gegeben, Schroth meint er, macht momentan keinen Sinn.
Durchaus auch eine Empfehlung bei vielen Patienten, die dort zum ersten Mal waren.
Das Korsett ist zwar die stärkste Waffe bei der erforderlichen Dehnung, aber das muss auch ohne Korsett durch entsprechende Übungen stabilisiert werden. Dazu kommt, dass das Korsett nur einen begrenzten Körper-Bereich angeht!
Die Verkürzungen sind nicht nur im Rücken-Bereich anzutreffen, sondern bei Hyperkyphose typischerweise auch in den Oberschenkeln. Es muss also eine umfangreiche und kompetente Dehnung durchgeführt werden.

Rolfing ist durchaus eine alternative Behandlungs-Möglichkeit bei der Fehlstellung/Haltung Hyperkyphose, wobei die Betonung auf Fehlhaltung liegt, die aufgrund der hohen Korsett-Korrektur bei Dir offensichtlich einen hohen Anteil hat. 25 Grad ist der untere Grenzwert für eine normale BWS Kyphose und fast schon zu viel.
kyphoboy hat damit nach Korsett und Schroth KG gute Erfahrungen gemacht. Rolfing geht noch einen Schritt weiter und berücksichtigt alle Strukturen des Körpers. Bei der Schroth REHA wird da mehr oder weniger in den zusätzlichen Übungsstunden eingegangen, was zumindest bei mir auch zum schnellen Vergessen geführt hat. Ist aber wohl auch sehr unterschiedlich in Bad Salzungen oder Bad Sobernheim.

Ich würde aber trotzdem erst einmal mit der aktiven und umfangreichen "kostenlosen" täglichen Dehnung anfangen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das sehr lästig werden und zur Suche nach "besseren" Möglichkeiten führen kann. :) Ohne aktives Mitwirken geht es aber nicht.

Gruß
Klaus
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Greenarow »

Hallo Klaus und Kaffeetrinker,
Ok dann heisst es fleissig dehnen :) ne gute Physio zeigt dir dann die Übungen :)
Das mache ich jetzt schon seit 2 Jahren regelmäßig, bisher leider ohne nachhaltigen Erfolg :(

Ich bin schon seit ein paar Jahren bei Dr. Hoffmann in Behandlung. Am Anfang dachte er noch dass es mit Dehnen allein reicht. Als dies dann nichts gebracht hat wurde es mit einem Korsett und einer Schrothreha probiert. Nach einen Jahr Korsett hat sich die Situation leider nicht so verbessert wie erhofft, sprich ich kann eine gerade Haltung zwar einnehmen, aber nicht halten. Es fühlt sich dann an als hätte ich Seile um meinen Körper die mich nach unten ziehen. Die Reha hat an der Situation auch nichts verändert, obwohl ich schon Einzelstunden hatte, in denen nur gedehnt wurde.

Morbus Bechterew und Muskelerkrankungen wurden schon alle ausgeschlossen.
Ich würde aber trotzdem erst einmal mit der aktiven und umfangreichen "kostenlosen" täglichen Dehnung anfangen. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass das sehr lästig werden und zur Suche nach "besseren" Möglichkeiten führen kann. :) Ohne aktives Mitwirken geht es aber nicht.
Wie gesagt, lästig ist es nicht, es führt leider nicht zum Erfolg.
Dr. Hoffmann weiß auch nicht mehr weiter und riet mir jetzt eben zur Osteopathie und die Osteopathien wiederum zu diesem senmotic blue.
kyphoboy hat damit nach Korsett und Schroth KG gute Erfahrungen gemacht. Rolfing geht noch einen Schritt weiter und berücksichtigt alle Strukturen des Körpers.
Also ist es eine effektive Methode? Von dem Anwender von senmotic blue wurde mir vom Rolfing abgeraten, da es wohl nicht sonderlich effektiv sei. Da ich selbst damit keine Erfahrung habe und man auch im Internet wenig darüber findet habe ich mich jetzt mal hier angemeldet.

Langsam bin ich wirklich am Verzweifeln, nicht wegen Schmerzen sondern weil alles was ich bis jetzt probiert habe nicht half.

Liebe Grüße

Basti
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von skoliose-gondelsheim »

Hi,

wenn mir jemand am Telefon erklären würde, dass ich nach 10 Sitzungen völlig gerade wäre, ohne dass er mich je gesehen hat, dann wäre ich auch skeptisch.
Soweit ich das überblicken kann arbeitet diese Methode mit Menschen, die eine Fehlhaltung der Wirbelsäule haben, Fehlstellungen wie in deinem Fall, sind ihnen sicher nicht vertraut (vermutlich kennen sie nicht einmal den Unterschied). Bei Fehlhaltungen mag die Methode ihre Erfolge haben. Bei einer Hyperkyphose, die sich seit zwei Jahren therapieresistent zeigt, sind andere Herangehensweisen gefragt.

Faszienmobilisierung ist grundsätzlich ein guter Ansatz. Wenn das bei dir noch nicht durchgeführt wurde, wäre es einen Versuch wert.
Es gibt auch Physiotherapeuten, die damit arbeiten. Wenn du im Internet nach Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos kuckst, findest du vielleich sogar jemanden in deiner Nähe.

Um deine Muskulatur deinem Krümmungsbild entsprechend zu stärken und zu dehnen sind nach wie vor die Schrothübungen sinnvoll. Sie verhindern eine Verschlimmerung. An deiner Stelle würde ich sie nicht vernachlässigen.

LG
Karin
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Klaus
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Basti,
Also ist es eine effektive Methode?
Da solltest Du mal mit kyphoboy Kontakt per PN aufnehmen, er ist eigentlich regelmässig hier.
Für mich klingt das überzeugend, weil es den gesamten Körper berücksichtigt.
Ich weiß nicht, ob Du wirklich alle Bereiche des Körpers bei der Dehnung einbeziehst. Wie schon gesagt, bei meiner Schroth REHA wurden zusätzliche Übungen gemacht, z.Bsp. Oberschenkel-Dehnung (innen und zuhause dann zusätzlich außen), Übungen bezüglich richtiger Fußstellung usw.
....sprich ich kann eine gerade Haltung zwar einnehmen, aber nicht halten.
Es ist zwar Spekulation, aber ich würde diese Situation durchaus eher als besondere Fehlhaltung sehen und entsprechend angehen.
Eine Fehlhaltung ist ja per Definition die Haltung, aus der man aus eigener Kraft herauskommen kann. Das Halten ist dann das Problem und bei Dir das Besondere, weil es über so lange Zeit immer noch nicht klappt.
Karin hat geschrieben:Bei Fehlhaltungen mag die Methode ihre Erfolge haben. Bei einer Hyperkyphose, die sich seit zwei Jahren therapieresistent zeigt, sind andere Herangehensweisen gefragt.
Insofern kann man nicht unbedingt sagen, dass die Hyperkyphose therapieresistent ist.
Wenn du im Internet nach Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos kuckst, findest du vielleich sogar jemanden in deiner Nähe.
Also mein Typaldos Therapeut hat mir gesagt, dass bei Fehlstellung/haltung eher Rolfing in Frage kommen würde.

Gruß
Klaus
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Basti,
Hat jemand von euch einen Tipp für mich was ich machen soll, bzw. kennt einer von euch eine der beiden Methoden oder soll ich vielleicht nochmal einen anderen Osteopathen aufsuchen?
Wenn ich mir hier deine Schilderungen so durchlese, dann würde ich es ganz klar mit dem Rolfing probieren. Du hast es ja schon selbst erkannt dass Rolfing und Senmotic sehr ähnlich sind, oder besser gesagt sich gar nicht unterscheiden.

Beim Rolfing hast du allerdings den Vorteil, dass es dort eine genau geregelte Ausbildung und Fortbildungspflicht gibt, bei Senmotic ist ja gar nicht klar woher der Begründer sein Wissen hat. Auch gibt es Rolfing schon viel länger und ist auch billiger ( ca. 80€ pro Sitzung ) und da da die meisten Rolfer auch Heilpraktiker sind kann hier bei den Kosten unter Umständen auch nochmal gespart werden.

Dir muss aber klar sein, dass auch das Rolfing kein Selbstläufer ist und du auch schon die Übungen die dir gezeigt werden verinnerlichen solltest, gerade weil du ja anscheinend hartnäckige Verkürzungen hast.
Es ist zwar Spekulation, aber ich würde diese Situation durchaus eher als besondere Fehlhaltung sehen und entsprechend angehen.
Eine Fehlhaltung ist ja per Definition die Haltung, aus der man aus eigener Kraft herauskommen kann. Das Halten ist dann das Problem und bei Dir das Besondere, weil es über so lange Zeit immer noch nicht klappt.
Sehe dass so wie Klaus und denke mir dass Rolfing da gut helfen kann, aber versprechen kann man dir das nicht.

Grüße
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Karin,
Soweit ich das überblicken kann arbeitet diese Methode mit Menschen, die eine Fehlhaltung der Wirbelsäule haben, Fehlstellungen wie in deinem Fall, sind ihnen sicher nicht vertraut (vermutlich kennen sie nicht einmal den Unterschied). Bei Fehlhaltungen mag die Methode ihre Erfolge haben. Bei einer Hyperkyphose, die sich seit zwei Jahren therapieresistent zeigt, sind andere Herangehensweisen gefragt.
Auch wenn die Damen und Herren von Senmotic dass wahrscheinlich nie zugeben werden, sieht es für mich so aus als ob da fast alles komplett vom Rolfing "entliehen" worden ist :)

Aber ich würde jetzt dass Rolfing nicht nur bei Fehlhaltungen indiziert sehen. Es kann auch bei Fehlstellungen helfen, wenn wohl nicht in der Form wie bei einer Fehlhaltung. Aber auch Schroth allein kann bei einer Fehlstellung nicht wirklich viel erreichen. Da ist dann das Korsett Mittel der Wahl, aber auch hier ist es fraglich inwieweit eine erzielte Korrektur mal völlig ohne Korsett gehalten werden kann.
Es gibt auch Physiotherapeuten, die damit arbeiten. Wenn du im Internet nach Fasziendistorsionsmodell nach Typaldos kuckst, findest du vielleich sogar jemanden in deiner Nähe.
Das würde ich eher bei einer Schmerzproblematik empfehlen. Es unterscheidet sich doch sehr vom Rolfing und mir ist auch nicht bekannt dass dort Übungen zur Körperwahrnehmung, Gangschulung etc. enthalten wären ( korrigier mich bitte wenn ich da falsch liege ).
Um deine Muskulatur deinem Krümmungsbild entsprechend zu stärken und zu dehnen sind nach wie vor die Schrothübungen sinnvoll. Sie verhindern eine Verschlimmerung. An deiner Stelle würde ich sie nicht vernachlässigen.
Naja ob Schroth jetzt in diesem konkreten Fall momentan sinnvoll ist darüber lässt sich streiten. Ich würde es auch erst einmal mit Schroth sein lassen.

Grüße
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Greenarow »

Hallo kyphoboy,
Dir muss aber klar sein, dass auch das Rolfing kein Selbstläufer ist und du auch schon die Übungen die dir gezeigt werden verinnerlichen solltest, gerade weil du ja anscheinend hartnäckige Verkürzungen hast.
Kannst du mir genauer erklären um was es beim Rolfing geht und was da so gemacht wird? Das würde mir sehr weiterhelfen :)

Liebe Grüße
Basti
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Basti,
Kannst du mir genauer erklären um was es beim Rolfing geht und was da so gemacht wird? Das würde mir sehr weiterhelfen
Hier mal die Beschreibungen der 10er Serie von der Blogseite eines Rolfers:

Die Grundsequenz einer Rolfingbehandlung besteht aus einer zusammenhängenden Folge von in der Regel zehn Sitzungen, die systematisch aufeinander bezogen und auf Ihre individuelle Struktur abgestimmt sind.

Die erste Rolfing-Sitzung: Die Atmung
In der ersten Rolfing-Sitzung geschieht das Kennenlernen zwischen dem Rolfingpraktiker und dem Klienten. Nach einem einführenden Gespräch erfolgt die erste Behandlung, in der die Atmung durch die Entlastungen der Schulter- und Beckengürtel sowie deren Gelenke befreit wird. Da die Atmung dazu dient, weitere Änderungen der Körperstruktur zu ermöglichen bzw. zu behalten, bleibt die Beobachtung der Atmung ein wesentlicher Teil der ganzen Serie. In der ersten Sitzung werden auch der Brustkorb, der Zwerchfellbereich und der Rücken zur Anpassung der erleichterten Funktion bearbeitet.


2. Sitzung: Die Füße und Beine

So wie ein Haus eine stabile, unterstützende Grundlage benötigt, benötigt auch der Körper ein gesundes, dabei aber ebenso auch lebendiges Fundament. Eine verbesserte Funktion der Füße und Beine ist oft als geschmeidigere, schwungartige Bewegung, die sich im Gehen bis in die Wirbelsäule überträgt, erkennbar. Wegen dieser strukturellen Beziehung werden auch Rücken- und Nackenbereiche behandelt.


3. Sitzung: Die Seitenlinien

Nachdem die Atmung und das strukturelle Fundament des Körpers etwas ausgerichtet sind, ist der Körper bereit, eine neue Orientierung des Schultergürtels über dem Becken anzunehmen. Sackt der Brustkorb zusammen oder kippt das Becken zu weit nach vorne? In dieser mit Bewegungs- und Wahrnehmungsübungen ergänzten Sitzung werden solche Fehlmuster durch Behandlung der Rippen, Schulter, Hüfte und Rücken in eine neue Linie gebracht.


4. Sitzung: Das Becken als Fundament der Wirbelsäule

Es ist kein Wunder, daß viele fernöstliche Heilkünste das Becken als "Sitzt der Lebenskraft" bezeichnen. Denn auch strukturell gesehen spielt das Becken eine entscheidende Rolle in Bezug auf die Funktion der Atmung und der Viszera. Der Beckenboden wird indirekt in die Sitzung miteinbezogen mittels Behandlung der Muskeln des inneren Beines (die Adduktoren). Auf einer ganzheitlichen Ebene können innere Themen von Identität und psychischem "Containment" berührt werden, weshalb die vierte Sitzung auch als Anfang der "Kernsitzungen," die sich mit dem Innenraum des Körpers befassen, gilt.


5. Sitzung: Die vordere Linie

Als Fortsetzung der Kernsitzungen wird in der fünften Sitzung Platz für die Organe geschafft. Dies gelingt durch Ausgleichung der vorderen Linie des Körpers, d.h. Oberschenkeln, Bauchraum, und Brust. Schwerpunkt dieser Stunde ist vorsichtige und achtsame Aktivierung des Psoasmuskels (Hüftheber), der die Lendenwirbelsäule mit der Innenseite der Oberschenkelknochen verbindet. Ein erweiterter Bauchraum unterstützt die psychische Fähigkeit mit emotionellen Störungen umzugehen.


6. Sitzung: Die hintere Linie

In der sechsten Sitzung wird die neue Anpassungsfähigkeit der vorderen Linie mit entsprechender Ausrichtung der hinteren Linie ausgeglichen. Verklebungen der Faszie (Bindegewebe) in den Gelenken der Rippen und Wirbeln werden individuell gelöst durch detaillierte Arbeit am Rücken. Zusätzlich wird das Kreuzbein und dessen Verhältnisse zum Becken balanciert, um die Übertragung der Schwerkraft vom Genick nach unten bis in die Fersen zu überbrücken.


7. Sitzung: Der Kopf

Zum Abschluß der Kernsitzungen gehört die siebte Sitzung, in der der oberer Pol des Körpers, nämlich die Schulter-, Nacken-, und Kopfbereiche, integriert wird. Einerseits existiert ein Körper ohne einen angepassten oberen Pol nicht harmonische in der Schwerkraft, anderseits ist der oberer Pol nur dann bereit, seine Rolle in der Orientierung des Organismus zu spielen, wenn die notwendige Unterstützung verfügbar ist. Diese vorbereitende Unterstützung wird durch die erste sechs Sitzungen besorgt, schließlich mit der platzerweiternden Arbeit des inneren Bauchraumes in den fünften und sechsten Sitzungen. Der Kopf und die entsprechenden Halsstrukturen gehören auch zur Viszera, zur tieferen Dimensionen des Mensches, also kann das Thema der siebten Sitzung auch um die Verbindung zwischen Bauch und Kopf handeln, im ganzheitlichen sowohl rein physikalischen Sinne. In dieser Stunde werden der Schultergurtel, der Nacken, und Kopf behandelt, einschließlich das Gesicht und die Kopfhaut.


8. und 9. Sitzung: Unterstützung und Orientierung: Erde oder Himmel?

Die achte und neunte Sitzungen gehören zusammen zur Orientierungsphase der Serie. Es verabschiedet sich hierbei die Arbeit mit tierefen Körperstukturen. Bisher wurden alle Körperbereiche voneinander differenziert, was ihnen ermöglicht, ihre ursprunglichen Aufgaben als Teile eines dynamischen Ganzes vollzuziehen. Nach diesem Prozess wird ausgewertet, wie die Orientierung im Organismus am besten geschafft werden kann. Da wir schwerkraftabhängige, landlaufende, und vor allem zwei-füßige Wesen sind, ist die Orientierung auf der Erde richtung Himmel ein omnipresänt und häufig unbewußter Bestandteil unserer Existenz, der ein unverzichtbare Rolle zum Wohlgefühl spielt. In diesen Stunden wird gefragt, ob der Kontakt zum Boden oder die Bewusstheit der Strebenslinie nach oben, weitere Unterstützung braucht. Dementsprechend wird entweder der untere oder der obere Körper behandelt.


10. Sitzung: Abschluß

Das Ende der 10-SItzung-Serie ist jetzt erreicht. Als Abschluß kommen größeren Themen nach vorne, verbal oder non-verbal, die sich nicht nur um die Beziehung zwischen Wesen und Umwelt kreisen sondern auch den ganzen Kontext betrachten: Wie passt die Serie ingesamt ins Leben hinein? Was hat der Körper durch den Integrationsprozess gelernt, was er in den üblichen Alltag benutzen kann? Wurden die Ziele der Serie erreicht? In wiefern fühlt sich der Klient vom Rolfingpraktiker unabhängig und fähig, alleine mit der Schwerkraft klarzukommen? Behandelt werden hauptsächlich Körperbereiche, die noch besser ins Ganze angepasst werden können, möglicherweise durch Übungen, die neue Denkweisen bzw. Perspektiven der tagtäglichen Bewegungen, wie gehen, sitzen, und atmen, beibringen.

Quelle: http://gravity101.blogspot.de/2006/10/d ... serie.html

Im nächsten Post mal etwas von mir persönlich zum Rolfing
Meine Geschichte: viewtopic.php?f=18&t=28644
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kyphoboy
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Wie du ja vielleicht schon durch die Beschreibungen der verschiedenen Sitzung herausgelesen hast, geht es beim Rolfing nicht um die Behandlung irgendwelcher Beschwerden. Also es ist dem Rolfer "egal" ob du eine Hyperkyphose, Skoliose oder sonst etwas hast.

Der Rolfer behandelt die Struktur eines Körpers durch die Manipulation der Faszien. Ziel ist es den Menschen ins Lot zu bringen und besser in der Schwerkraft auszurichten, was eben damit einhergeht dass sich eine Hyperlordose, Hyperkyphose etc. verbessern und zum Beispiel Schmerzen gelindert werden können. Dazu muss man wissen, dass die Rolfer dem Bindegewebe ( Faszien ) eine herausragende Rolle zukommen lassen und dieses maßgeblich für eine gute Haltung ansehen.

Die Behandlung selbst kann schmerzhaft sein und es kann durchaus auch zu Blutergüssen oder einem starken Muskelkater kommen. Während man die ersten 3 Sitzungen überwiegend passiv auf der Liege liegt bzw. sitzt werden ab der 4. Sitzung auch verschiedene Übungen eingebaut und neue Bewegungsmuster allmählich eingeübt.

Da die verschiedenen Sitzungen einem logischen Aufbau folgen, merkt man ziemlich schnell erste Veränderungen ( freiere Atmung, festerer Stand, größere Beweglichkeit etc. ). Es kann aber auch passieren dass der große Durchbruch erst später in der 10er Sitzung kommt oder aber ganz ausbleibt. Wenn es optimal läuft hat man nach den 10 Sitzungen eine ganz anderes Körpergefühl und kann sich ganz anders bewegen und den Körper auch besser einsetzen. Witzigerweise kamen bei mir die größten Veränderungen vom Gefühl her erst nach den 10 Sitzungen. Die Rolfer selbst geben an dass der Körper durchaus noch 6 Monate nach der Sitzung sich weiter optimiert und man dann immernoch positive Veränderungen entdecken kann.

Die größten Unterschiede zu Schroth sind zum einen der Ansatz dass die Faszien manipuliert werden und nicht Muskeln trainiert werden. Nach Sicht der Rolfer helfen Muskeln nicht. Man kann sich dadurch vielleicht besser gerade halten, aber das geschieht dann durch Muskelkraft und nicht durch eine bessere Integration in der Schwerkraft. Und wenn man eben mehr Kraft aufbietet um sich gerade zu halten kann dies zu anderen Problemen führen, da die " Energie" wieder irgendwo anders fehlt-

Ich muss zugeben, ich kann der Sichtweise der Rolfer ziemlich viel abgewinnen. Man muss sich nur einmal bei Schroth die korrigierte Haltung anschauen. Da wird ja eine gerade Haltung erzeugt, die aber beim normalen Gehen zum Beispiel nicht gehalten werden kann. Auch gibt es überwiegend nur isometrische Übungen.

Und hier ist der zweite Punkt der Rolfing von Schroth unterscheidet und für mich persönlich zur besseren Methode macht. Beim Rolfing wird darauf geachtet dass man sich durch Bewegung optimal in der Schwerkraft und mit gerade Haltung ausrichten kann. Die Aufrichtung fängt bei den Füßen an und setzt sich über die Beine und das Becken bis in die Wirbelsäule fort.

Trotz allem ist Rolfing aber kein Selbstläufer. Man muss sich darauf einlassen und seine neuen Bewegungsmöglichkeiten nutzen. Wenn man das macht profitiert man aber sehr davon.

Mir persönlich hat es eine Aufrichtung ermöglicht die ich mühelos halten kann, meine Bewegungsabläufe haben sich verbessert und ich bin leistungsfähiger geworden. Gerade beim Sport merkt man deutliche Verbesserungen.


Grüße
Kyphoboy
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von hexagon91 »

Hallo kyphoboy,

weißt du, ab wann man das Rolfing angehen sollte? Nachdem man die Korsetttherapie beendet hat oder ist das egal?

Lg
kyphoboy
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo hexagon,
weißt du, ab wann man das Rolfing angehen sollte? Nachdem man die Korsetttherapie beendet hat oder ist das egal?
Es ist egal, Rolfing kann man immer angehen. Rolfing bedeutet aber sehr häufig auch Ende der Korsetttherapie, einfach weil eine großr Chance besteht dass man es nicht mehr braucht.

Was ist denn deine Diagnose und welche Beschwerden hast du?

Grüße
kyphoboy
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von hexagon91 »

hallo,

meine Diagnose lautet Morbus Scheuermann, Hyperkyphose 66Grad und ich habe vorallem Schermezen im Schulter-, Nacken- und Kopfbereich.
Seit ca. 4 Wochen trage ich nun ein Rahmouni-Korsett und habe den Antrag auf eine Schrothreha gestellt.


LG
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Hexagon,

ich würde ersteinmal abwarten was beim Kontrollröntgen im Korsett rauskommt und was dir die Reha bringt.
Ich muss auch sagen gegenüber Schroth bin ich nicht so positiv eingestellt wie andere hier im Forum.

Grüße
kyphoboy
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Greenarow »

Danke kyphoboy für deine Erklärungen :) .

War heute das erste Mal bei einem Rolfer. Es war noch keine Sitzung sondern nur ein Termin zur Information und zum kennenlernen.
Er hat sich sehr viel Zeit genommen, insgesamt gut 2 Stunden :top: .

War doch ein wenig überrascht wie ausführlich man begutachtet wird. Er meinte dass meine Hyperkyphose gar nicht so auffällig wäre, aber meine Füße stehen zu weit nach außen, das Becken ist zu weit nach vorne geneigt und durch Verkürzungen habe ich wohl ungleich lange Beine und drücke die Knie durch.
Auch mein Gangbild ist alles andere als ideal. :nein:

Er hat mir dann dass Rolfing ganz genau erklärt, auch was die Theorie dahinter ist. Fand ich sehr interessant und auch durchweg plausibel.

Zum Schluss hat er dann schon bestimmte Stellen am Körper bearbeitet. Also Brust, den Rücken und die Oberschenkel und auch noch die Füße. War sehr schmerzhaft, aber er hat sehr darauf geachtet ob ich es noch aushalte oder nicht.

Was mir aufgefallen ist, ich kann jetzt tiefer durchatmen und es ist nicht mehr so der Druck da wenn ich mich aufrichte. Das ist schonmal besser geworden :)

Auch steh ich ein wenig fester, ich wippe jetzt nicht mehr mit dem Körper hin und her wenn ich einige Zeit stehe.

Der Rolfer meinte zu mir, dass bei mir noch vieles möglich ist, hatt aber ganz klar gesagt dass ich nicht erwarten darf nach 10 Sitzungen komplett gerade zu sein :/ . Meinte aber dass ich gute Voraussetzungen habe, da meine Faszien wohl sehr verklebt wären und dies die Ursache für die Hyperkyphose sei. Und er will mir dann spezielle Movement-Übungen zeigen, mit denen ich mich viel besser bewegen werden kann und die gut für die Aufrichtung sind.

Nunja, ich werde die 10er Sitzung in Angriff nehmen, das heute hat mich doch überzeugt. :)

Liebe Grüße
Basti
kyphoboy
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Rolfing 10er Serie 2013

Behandlung abgeschlossen, Kyphose 34°, Lordose 40°

Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von kyphoboy »

Hallo Michi,
War doch ein wenig überrascht wie ausführlich man begutachtet wird. Er meinte dass meine Hyperkyphose gar nicht so auffällig wäre, aber meine Füße stehen zu weit nach außen, das Becken ist zu weit nach vorne geneigt und durch Verkürzungen habe ich wohl ungleich lange Beine und drücke die Knie durch.
Auch mein Gangbild ist alles andere als ideal. :nein:
Ja, das ist erstmal ein kleiner Schock wenn man seine ganzen Defizite aufgezeigt bekommt. Mir ist zum Beispiel nie aufgefallen dass mein linker Fuß sich nach außen dreht, das wurde durch das Rolfing behoben.
Was ich so an Rolfingergebnissen und durch Gespräche erfahren habe ist, dass sich die Position des Beckens meistens innerhalb der 10 Sitzungen der Norm anpasst, bei einem Rundrücken kann das viel länger dauern oder gar nicht funktionieren wenn er zu sehr fixiert ist.
Was mir aufgefallen ist, ich kann jetzt tiefer durchatmen und es ist nicht mehr so der Druck da wenn ich mich aufrichte. Das ist schonmal besser geworden :)

Auch steh ich ein wenig fester, ich wippe jetzt nicht mehr mit dem Körper hin und her wenn ich einige Zeit stehe.
Ja, schon erstaunlich was eine kleine Manipulation bewirken kann :) . Das wird noch besser wenn die richtigen Sitzungen anfangen. Musst nur wirklich sagen wenn dir der Schmerz zu groß wird, sonst riskierst du Verletzungen des Gewebes.
Der Rolfer meinte zu mir, dass bei mir noch vieles möglich ist, hatt aber ganz klar gesagt dass ich nicht erwarten darf nach 10 Sitzungen komplett gerade zu sein :/ . Meinte aber dass ich gute Voraussetzungen habe, da meine Faszien wohl sehr verklebt wären und dies die Ursache für die Hyperkyphose sei. Und er will mir dann spezielle Movement-Übungen zeigen, mit denen ich mich viel besser bewegen werden kann und die gut für die Aufrichtung sind.

Nunja, ich werde die 10er Sitzung in Angriff nehmen, das heute hat mich doch überzeugt. :)
Eine seriöse Aussage. Wäre natürlich super wenn es wirklich nur ein Problem mit den Faszien ist. Wird sich ja nach den Sitzungen zeigen wo du dann stehst.

Rolfing-Movement ist klasse, gibt da wirklich klasse Übungen. Du wirst dann auch eine machen wo du dich durch Bewegung aufrichtest und das lässt sich prima im Alltag anwenden. Ich war zuerst ganz perplex, da es sich so angefühlt hat als ob man mich an einem Seil nach oben zieht. Und das beste ist, dass du dich innerhalb kürzester Zeit unbewusst so bewegst und du wirklich eine entspannte, aufrechte Haltung dadurch bekommen ( kannst ) wirst. Das ist dann eben der Unterschied zu Schroth.

Würde mich freuen wenn du weiter berichtest.


Grüße
David
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Klaus
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Re: Alternative Behandlung bei Hyperkyphose

Beitrag von Klaus »

Hallo Basti,
Meinte aber dass ich gute Voraussetzungen habe, da meine Faszien wohl sehr verklebt wären und dies die Ursache für die Hyperkyphose sei.
Na ja, eher die Ursache für Deine augenblickliche Situation, bei der in erster Linie der Grund für das "nicht halten können" geklärt werden soll.
Das ist schon was anderes, als einfach nur "die Ursache für die Hyperkyphose".
Bin da etwas penibel :) , weil es hier um eine besondere Situation geht.

Gruß
Klaus
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