Lendenwirbelsäule-15 Jahre - brauche dringend Rat

Infos zu weiteren WS-Deformitäten, die mit Skoliose zusammen oder alleine auftreten
abcd

Lendenwirbelsäule-15 Jahre - brauche dringend Rat

Beitrag von abcd »

hallo,



alles begann damit, dass ich auf mein Steißbein gefallen bin und kurz darauf Schmerzen in der Lendenwirbelsäule bekam. Der Artzt sagte: ich habe nur einen leichten Morbus Scheuermann und ich sollte mir keine sorgen machen.
Als nach ein paar monaten sich nichts veränderte, habe ich mit Krankengymnastik begonnen, weil ein Freund meines Vaters Physeotherapeut ist. Dies hat meine Rücken- und Bauchmuskulatur zwar gestärkt, aber es hat nicht sehr viel geholfen. Vor einem Monat ging ich dann zu einer Ostheopatin. Es wurde folgendes diagnostiziert: Fehlstellung des kreuzbeins und eine Blockade im hals. Mit einer Übung sollte sich das Kreuzbein wieder in die richtige Stellung begeben. Die Ostheopatin sagte dass es schon besser geworden ist. Allerdings merke ich davon nichts.

Ich weiß nicht mehr was ich machen soll. In ein paar Tagen fliege ich für 6 Monate nach Neuseeland. Und deshalb kann ich mich in nächster Zeit nicht mehr von der Ostheopatin behandeln lassen. Ich wollte fragen ob ihr von so etwas schon einmal gehört habt und ob das je wieder besser wird?
Wisst ihr woran ich mich noch melden könnte?

viele Grüße
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Der Artzt sagte: ich habe nur einen leichten Morbus Scheuermann und ich sollte mir keine sorgen machen.
Ein Morbus Scheuermann ist nur ein Auslöser für mögliche Veränderungen in der Wirbelsäule.
Entscheidend ist das tatsächliche Aussehen Deiner Wirbelsäule, bzw. mögliche Fehlstellungen, die Beschwerden aller Art auslösen können.

Das muss man anhand einer Röntgen Aufnahme über den gesamten Rücken frontal und seitlich machen, um eine Aussage zu Deiner Situation zu bekommen.

Da ist aber offensichtlich vor Deinem Neuseeland Aufenthalt leider nicht mehr möglich.

Gruss
Klaus
abcd

Beitrag von abcd »

vielen Dank für die schnelle Antwort.
Wenn ich zurück komme, werde ich mich rönchen lassen. Allerdings will ich das nicht in der Klinik hier machen, da die Ärtzte dort wenig Zeit haben und man immer schnell abgewimmelt wird.
Ich habe in anderen Chats gelesen,dass in Stuttgart ein guter Artzt sein solle. Ist es empfehlenswert dort hin zu gehen? Wenn ja, wie erreiche ich ihn?

gruss
abcd

Beitrag von abcd »

Ich wollte noch etwas hinzufügen. Ich war heute vor der Schule nochmal bei dem Physiotherapeuten und er sagte, dass ich eine Skoliose habe.( er konnte sie zwar nicht rönchen aber er hat gesagt er schätzt so 10 grad). Als ich aber vor ca. 1 und halb Jahren geröncht wurde, wurde nur Morbus Scheuermann diagnostiziert. Ich habe gelesen, dass sich inerhalb eines halben Jahres, die Skoliose um 40 grad verschlechtern kann. Wie kann ich das verhindern, wenn ich in Neuseeland bin für 6 Monate? Ich mache mir wirklich Sorgen!

Bitte um Antworten

Gruß
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lisalein
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Beitrag von lisalein »

Hallo abcd,

Über Dr. Hoffmann kannst du dir hier Informationen holen : http://www.dr-hoffmann-leonberg.de/ (leonberg ist bei Stuttgart)
an deiner Stelle würde ich mich jetzt nicht ganz so verrückt machen. Wann gehst du nach Neuseeland? Also 10 Grad (wenn das dein Therapeut richtig einschätzen kann) ist wirklich nicht viel. Ich glaube die Krankheit Skoliose beginnt auch erst ab 15 grad, davor ist es eine skoliotische Fehlhaltung.

An deiner Stelle würde ich wirklich zu Dr. Hoffmann gehen, er kann dir dann ganz genau sagen wie es mit deiner WS aussieht und wie es mit der Therapie weitergeht. Also wenn du jetzt schon bald nach Neuseeland gehst, wirst du in der kurzen Zeit kein Schroth erlernen können. Und in Neuseeland gibt es das auch glaube ich nicht... Wenn nicht gehst du in ein anderes Wirbelsäulenzentrum, dass du erstmal weißt wieviel Grad du hast, ob du eine Beckenverschiebung mit resultierenden Beinängenverkürzung hast. Aber die müssen eine Ganzkörperaufnahme 3D- oder Röntgen machen, sonst kann man das nicht richtig erkennen...


lg :)
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

lisalein hat geschrieben:Aber die müssen eine Ganzkörperaufnahme 3D- oder Röntgen machen, sonst kann man das nicht richtig erkennen...
Also grundsätzlich immer eine Röntgen Ganz Aufnahme(frontal und seitlich), weil 3D nur die optische Situation widerspiegelt.

@abcd,
und diese optische Situation kannst Du bezüglich evtl. Rundrücken und Hohlkreuz auch erst einmal selber einschätzen. Dann wäre der Tipp, Dich immer aus dem Rundrücken heraus zu strecken und dabei auch aus dem Hohlkreuz zu kommen. --> seitlicher Blick in den Spiegel.
Das wäre ein "Erste Hilfe Tipp", um die Sache ncht zu verschlimmern, bevor eine kompetente Diagnose mit anschliessender Behandlung erfolgen kann.

Die eingeschätzte 10 Grad Skoliose kommt sehr häufig mit einem Rundrücken (Hyperkyphose) und einem Hohlkreuz (Hyperlordose) vor.
Wenn die tatsächlich so gering ist, brauchst Du Dich um die Skoliose nicht zu kümmern, aber um evtl. Rundrücken und Hohlkreuz !!

Gruss
Klaus
abcd

Beitrag von abcd »

Danke für die Antworten.

Ich habe mit meinem Vater geredet und er hat gesagt, dass er bereit sei mich nach Stuttgart zu fahren, wenn ich wiederkomme.
Vielen Dank für die Tipps.
Ich habe eine Frage zu Skoliose: wenn das Becken leicht schief steht, wächst der Rücken dann in einer kurve, also verwächst er sich in eine Skoliose. Oder passt er sich nur dem Beckenschiefstand an, und wenn der Beckenschiefstand behoben ist, ist der Rücken dann wieder gerade?

gruß abcd
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Beitrag von lisalein »

Also dein Becken und deine Wirbelsäule hängen ja zusammen. Wenn deine Wirbelsäule keine Bögen machen würde, würdest du ja "in einem Winkel" laufen, sprich es würde sich von den Beinen zu deinem Rumpf her ein Winkel bilden. Die Wirbelsäule passt sich da normalerweise dem Schiefstand an, sprich es entsteht eine Skoliose, mit den Bögen, und da deine Hüfte verschoben ist, hat man auch ein kürzeres Bein, was durch einlagen aber auch wieder ausgeglichen werden kann. Sonst wird dein eines Bein (speziell Kniegelenk) überbelastet, und dadurch kann dann auch Verschleiß (Arthrose) entstehen...

Nunja du weißt ja auch nicht was durch was entstanden ist. Die Skoliose durch deinen Beckenschiefstand oder deine Beinlängendifferenz. Es könnte auch andersrum sein, dass deine Hüfte verschoben worden, weil sich die Skoliose gebildet hat. Aber du hast doch oben etwas von Morbus Scheuermann stehen, dass ist eine Knorpel/-Knochenstrukturstörung der Wirbel. Das heißt, dass da Unregelmäßigkeiten (kleinere "Lücken") bis zu Keilwirbel auftauchen...
Wenn du eine Skoliose hast (oder evtl noch Kyphose, Lordose...) dann musst du gegen deine WS Verkrümmung, die Hüftverschiebung und die Beinlängendifferenz etwas tun...

lg
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Also bei einer Skoliose geht man meistens davon aus, dass die den Beckenschiefstand ausgelöst hat.
Und dann macht auch die Behandlung der Skoliose Sinn, weil damit auch der Beckenschiefstand angegangen wird.
Nur ist es kontraproduktiv Einlagen gegen eine Beinlängendifferenz zu tragen, wenn dies durch den Beckenschiefstand ausgelöst wurde.

Echte Beinlängendifferenzen gibt es relativ selten.

Gruss
Klaus
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Beitrag von lisalein »

Also wenn ich mich nicht irre, muss doch in beiden Fällen die Skoliose behandelt werden, und man weiß nie es seie denn man hat eine jahre lange Krankheitsvorgeschichte woher die Skoliose/Beckenschiefstand entstanden ist. Würde mal sagen, dass es für die Behandlung eigentlich egal ist, was von was entstanden ist, weil sich ja nun "beides entwickelt". Man hat ja trotzdem das selbe Krankheitsbild, und da nun mal Becken, Beine und WS zusammenhängen würde es nicht soviel bringen wenn man sagen wir mal Gymnastik gegen die Krümmung macht und das Becken außen vor lässt, da spätestens wenn man wieder "läuft" dann die andere Fehlstellung/Differenz die WS wieder in die "Urstellung" zurücksetzt.

Nagut wenn man ein Korsett trägt (weiß nicht wie das bei Skoliosen ist, hab nur eins gegen Kyphose/Lordose, weil meine Skoli nicht so stark ausgeprägt ist), ob da die Druckpunkte auch die Beckenverschiebung und somit auch die Beinlängendifferenz ausgleichen, da bräuchte man natürlich keine Einlagen. Aber meine Verwandten mit Skoliose haben alle welche ;)


lg
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

lisalein hat geschrieben:und da nun mal Becken, Beine und WS zusammenhängen würde es nicht soviel bringen wenn man sagen wir mal Gymnastik gegen die Krümmung macht und das Becken außen vor lässt, da spätestens wenn man wieder "läuft" dann die andere Fehlstellung/Differenz die WS wieder in die "Urstellung" zurücksetzt.
Bei normaler "Gymnastik" kann das wahrscheinlich passieren, deswegen gibt es ja Schroth KG, wo die Beckenstellung eine sehr grosse Rolle spielt!

Und die kompetente Behandlung einer Skoliose/Hyperkyphose ist immer ein ganzheitlicher Ansatz, deswegen verhindert man mit Einlagen auch die Korrektur der (nicht echten) Beinlängendifferenz.
Zumindest müsste man die Einlagenstärke der temporär erreichten Korrektur immer wieder neu anpassen.
Aber meine Verwandten mit Skoliose haben alle welche
Und was machen die konkret gegen die Skoliose?

Gruss
Klaus
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Beitrag von lisalein »

Also mein Papa hat jetzt eine Bandage für die Hüfte, hat ein paar neue Einlagen bekommen. soll bald nach Salzungen. Mein Patenonkel hat Einlagen, hat ein Korsett (trägt er aber nicht) und macht Schroth (war in Reha). Ich habe eine muskuläre Beinlängendifferenz (habe ein Korsett und Schroth halt) und hätte auch Einlagen bekommen, wenn diese von einer Hüftverschiebung kommen würde. (wir 3 sind alle in Behandlung bei Dr. Hoffmann ;o) ) Meine Mutter hat auch Einlagen, aber sie ist noch nicht bei Dr. Hoffmann, sie wird wohl das nächste Mal sich auch einen Termin geben lassen...
Kann schon sein, dass die Einlagen dann immer mal geändert werden, da man ja jedes halbe Jahr zur Kontrolle bei Dr. Hoffmann ist.
Achja und meine Oma hat auch Einlagen, die ist aber nicht bei Dr. Hoffmann, mein Opa hatte früher auch welche...
Nur die besten Gene in meinem Stammbaum :D :D ;)

lg
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Beitrag von Klaus »

lisalein hat geschrieben:Ich habe eine muskuläre Beinlängendifferenz (habe ein Korsett und Schroth halt)
Ach so, ich dachte, Du kennst Schroth nicht....
wir 3 sind alle in Behandlung bei Dr. Hoffmann
Na ja, ich habe hier schon öfter gelesen, dass er Einlagen verordnet, was ich aber nicht so richtig nachvollziehen kann.

Gruss
Klaus
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Beitrag von Lady S »

Klaus hat geschrieben: Na ja, ich habe hier schon öfter gelesen, dass er Einlagen verordnet, was ich aber nicht so richtig nachvollziehen kann.
Ich bin eine von denen... :D
Mit der 5mm-Erhöhung links "verbessert" sich meine Skoliose sowohl per 3D-Vermessung als auch mit dem Scoliometer gemessen.
Dr. Steffan hat das auch bestätigt.

Für mich ist vor allem wichtig, dass ich damit meine ISG-Probleme viel
besser im Griff habe.

Grüsse. Lady S
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Beitrag von minimine »

Na ja, ich habe hier schon öfter gelesen, dass er Einlagen verordnet, was ich aber nicht so richtig nachvollziehen kann.
Ich habe auch eine Erhöhung + Einlagen von Dr. Hoffmann verordnet bekommen und fand die Erklärung dafür eigentlich recht logisch. Erstens stand mit Erhöhung das Becken auf dem Röntgenbild gerade (ohne war ein Beckenschiefstand deutlich sichtbar) und ich stehe besser im Lot. Rahmouni meinte auch mal, dass ich die Erhöhung mit Korsett eigentlich nicht bräuchte, ich sie im Zweifel aber lieber tragen soll. Aber die Erhöhung ist nunmal in die Einlage mit eingearbeitet, die ich wegen Knick-Senk-Füßen trage. Ich fühle mich damit auch besser als ohne.
Natürlich wird regelmäßig geschaut, ob die Erhöhung noch so passt.

LG
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Beitrag von Klaus »

minimine hat geschrieben:Natürlich wird regelmäßig geschaut, ob die Erhöhung noch so passt.
Ich denke, dass ist der Punkt.
Denn eine Korrektur der Skoliose wird doch damit anfangs behindert oder nicht ??
Und Dr. Hoffmann verordnet die ja gleich am Anfang und ich habe jetzt von Dir zum ersten Mal gelesen, dass die Einlage auch wirklich den aktuellen Gegebenheiten angepasst wird.
Lady S hat geschrieben:Mit der 5mm-Erhöhung links "verbessert" sich meine Skoliose sowohl per 3D-Vermessung als auch mit dem Scoliometer gemessen.
Dr. Steffan hat das auch bestätigt.
Es ist aber wohl keine weitere Korrektur mit der üblichen Therapie der Skoliose mehr möglich oder ??
Oder muss man sich das so vorstellen, dass hier von 2 Seiten therapiert wird, Korrektur der Skoliose direkt und indirekt über die Korrektur des Beckenschiefstandes durch Einlagen ??

Gruss
Klaus
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Beitrag von Lady S »

Klaus hat geschrieben: Es ist aber wohl keine weitere Korrektur mit der üblichen Therapie der Skoliose mehr möglich oder ??
Du hast mein Alter gesehen, oder? :lach: :lach: :lach:
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Beitrag von minimine »

Denn eine Korrektur der Skoliose wird doch damit anfangs behindert oder nicht ??
Warum das denn?? Nein, sie wird doch dadurch unterstützt. In einem Arztbrief von Dr. Hoffmann steht bei mir auch, dass damit eine Aufrichtung der Skoliose erreicht wird. Bei der Reha in Sobernheim muss die Schuherhöhung auch bei den Übungen getragen werden. Z.B. zieht man ja zur Taillenstreckübung die Schuhe aus, bei Schuherhöhung übt man aber mit den Schuhen.
ich habe jetzt von Dir zum ersten Mal gelesen, dass die Einlage auch wirklich den aktuellen Gegebenheiten angepasst wird.
Was heißt sie wird den aktuellen Gegebenheiten angepasst?! Bei jeder orthopädischen Untersuchung wird doch auch der Beckenschiefstand mit untersucht (Brettchenmethode), ob die Erhöhung eben noch so gelassen werden kann. Wobei mein Orthopäde auch mal meinte, dass das auch durchaus variieren kann.

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Hallo lieber User

Beitrag von Eichhörnchen »

Hallo,
Ich war wieder bei Dr. Hoffmann, diesmal hauptsächlich wegen meinem Bein, war nicht sehr beruhigend was er mir sagte.
Ich habe diesmal meine Tochter mitgenommen weil Sie immer Rücken- und Hüft-schschmerzen hat bei uns wurde Ihr nur gesagt das Sie eine leichte Skoliose hat und das Sie viel Kraftsport (Muskelaufbau) machen sollte dann würde es wieder besser werden. Dr. Hoffmann hat Ihr Problem schon von Ihrer Erzählung aus beurteilen können, es wurde alles Vermessen und festgestellt das Ihre Skoliose dadurch entstanden ist weil ein Bein kürzer ist. hinzu kommt noch eine Hüftdisplasie auf der gleichen Seite. Er verschrieb Ihr eine Schuheinlage (5mm) und KG. Er hat ausdrücklich darauf vermerkt das auf keinen Fall die Muskeln aufgebaut werden dürfen sondern nur auf der einen Seite gelockert und gedehnt werden müßen. Er meinte das Ihre Wirbelsäule wieder ganz gerade werden kann.
Für Sie war es eine Erleichterung zu hören das man wirklich noch was gegen Ihre Rücken- und Hüft-schmerzen machen kann.
Ich (Wir ) können nur sagen, Dr. Hoffmann ist immer eine Reise wert.
Liebe Grüße
Marion
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Klaus
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Beitrag von Klaus »

Lady S hat geschrieben:
Klaus hat geschrieben:Es ist aber wohl keine weitere Korrektur mit der üblichen Therapie der Skoliose mehr möglich oder ??

Du hast mein Alter gesehen, oder?
Nein, da hast Du mich mißverstanden. :)
Es ging mir darum, ob generell mit Schroth oder/und Korsett keine weitere Korrektur bei Dir in Deiner jetzigen Situation mehr möglich ist.
Und solche Korrekturen sind sicherlich vom Alter abhängig, aber immer noch möglich. Ich habe mit 60 während meiner REHA auch einige Grade Korrektur erreicht, aber weitere Steigerungen sind sehr schwierig, mal abgesehen davon, dass 2 Wirbel sowieso fixiert sind.

Gruss
Klaus
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